Individuelle Schulung und Beratung in der Häuslichkeit des pflegebedürftigen Kindes nach 45 SGB XI

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Transkript:

Individuelle Schulung und Beratung in der Häuslichkeit des pflegebedürftigen Kindes nach 45 SGB XI Ein Beratungsangebot der Kinderkrankenpflegedienste in Rheinland-Pfalz für Familien mit pflegebedürftigen Kindern

Überblick Situation pflegebedürftiger Kinder in RLP Individuelle Schulungen und Beratung in der Häuslichkeit des pflegebedürftigen Kindes nach 45 SGB XI Ziele und Vorteile der Schulungen in der Häuslichkeit Schulungsinhalte Schulungsorganisation Erforderliche Qualifikationen Finanzierung Angebote Zur Überleitung der Kinder aus den Kliniken

Pflegebedürftige Kinder in RLP Wieviel Familien wurden im vergangenen Jahr von Pflegestützpunkten beraten? 1-10 Familien / Jahr 11-20 Familien / Jahr Mehr als 20 Familien im Jahr Erfahrungen / Ergebnisse / Inhalte der Beratungen

Pflegebedürftige Kinder in RLP Derzeitige Beratungssituation Überwiegend 37.3 Besuche durch ambulante Pflegedienste Beratungen durch Sozialmedizinische Zentren / Kliniken / Kinderärzte. Beratung durch Kinderkrankenpflegedienste Beratungen im Pflegestützpunkt Häusliche Pflegesituation unzureichend im Fokus

Schulungen in der Häuslichkeit nach 45 SGB XI Ca. 4.000 pflegebedürftige Kinder in RLP Verbesserung und Intensivierung der Begleitung dieser Familien 6 Kinderkrankenpflegedienste bieten Schulungen an Region Koblenz / Mittelrhein: DRK Mittelrhein, Stiftmobil Region Mainz: Die Johanniter Region Pfalz: AHZ Worms, DRK Kaiserslautern Region Trier: nestwärme ggmbh

Ziele und Vorteile des Angebotes I Intensivierung der Zusammenarbeit mit den PSP Fachkompetenz in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen / Jungen Erwachsenen Vernetzung und Anbindung der Familien an Kooperations- und Netzwerkpartner Nutzung von Synergien Überregionale Versorgung der Familien z.b.: Westerwaldkreis Rhein-Hunsrück Rhein-Lahn-Kreis Neuwied

Ziele und Vorteile des Angebotes II Stärkung der Familien mit pflegebedürftigen Kindern Frühzeitige und zeitnahe Hilfestellung zu aktuelle Fragestellungen hinsichtlich der Pflege Zielgerichtete Schulung und Beratung auf die individuelle Pflegesituation Am Bedarf der Familie orientiert, dadurch praxisnah und effektiv Hilfestellung bei der Koordination der Pflege Vernetzung / Anbindung an Netzwerkpartner / PSP

Vorteile für die Familien Aufsuchende Schulung / Beratung Unterweisung zu speziellen Pflegetätigkeiten und Handhabung von Hilfsmitteln Zielgerichtete / vertiefte Beratung Klärung weitergehender Fragestellungen rund um die Pflege und Versorgung des Kindes Fachliche Einschätzung und Vernetzung hinsichtlich weitergehender Beratungsbedarfe

Schulungsinhalte Spezieller Pflegeprobleme /-techniken Prophylaxen Handling Ernährungsproblematiken z.b. Nahrungsaufbau, Magensonde, PEG, parenterale Ernährung Wohnumfeldverbesserung Nutzen und Handling diverser Pflegehilfsmittel Individueller Probleme im Rahmen der Pflegesituation und Krankheitsbewältigung in der Familie Individuelle Informationen zur Hilfe, Selbsthilfe, Vernetzung und weitergehender Beratung z.b. Frühe Hilfen, Sozialrecht, Jugendhilfe, Pflegestützpunkte u.a. Finanzierung Gesetzliche Grundlagen

Schulungsorganisation Für alle pflegebedürftigen Kinder und deren Familien Schulung kann mehrfach in Anspruch genommen werden deutlicher Veränderung des Pflegezustandes Veränderte häusliche Situation z.b. räumlicher oder familiärer Art Veränderung des Entwicklungszustands des Kindes z.b. Verselbständigung Veränderung in der Betreuungssituation z.b. Wechsel zur Kita oder in die Schule Chronischem Krankheitsverläufen

Qualifikation / Voraussetzungen ambulanten Kinderkrankenpflegedienste Rahmenvereinbarung nach 45 SGB XI Erfahrene Pflegefachkraft der Kinderkrankenpflege Mind. zweijährige Berufserfahrung in ambulanter Kinderkrankenpflege Spezielle Fort-/ Weiterbildung erforderlich

Finanzierung Für die Pflegeperson des Kindes bei Vorliegen einer Pflegestufe / absehbarer Pflegebedürftigkeit Formlose Anmeldung bei der zuständigen Pflegekasse Durch Eltern / Kinderkrankenpflegedienst Finanzierung durch die Pflegekasse

Überleitung aus dem Krankenhaus Komplexe Pflegesituationen erfordern strukturierte gut geplante Überleitung Zahlreiche Beteiligte Personen / Firmen / Therapeuten Familien werden häufig in unklare Situation entlassen Drehtüreffekt Angebot der Pflegeüberleitung aus dem Krankenhaus in die Häuslichkeit durch ambulante Kinderkrankenpflegedienste

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