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Transkript:

An die Referate Öffentlichkeitsarbeit der VdDD-Mitgliedseinrichtungen bearbeitet von: Dr. Hartmut Spiesecke Tel. 030 / 88 47 170-16 (Fax -55) presse@v3d.de www.v3d.de 13. Januar 2011 M03/11 BK06/11 Artikel Hauptsache, billig im Stern vom 13.01.2011 - Stellungnahme des Diakonischen Werks der EKD Sehr geehrte Damen und Herren, im Stern ist heute eine Geschichte über Lohndumping in Pflegeheimen der Diakonie erschienen (vgl. Anlage). Das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland hat heute eine Stellungnahme hierzu veröffentlicht, die wir Ihnen ebenfalls anliegend zur Kenntnis zusenden. Mit freundlichen Grüßen VdDD Geschäftsführung gez. RA Ingo Dreyer (Dieses Rundschreiben wurde direkt aus dem PC gesendet und ist daher nicht persönlich unterschrieben) Anlagen R U N D S C H R E I B E N Copyright VdDD Alle Rechte vorbehalten. Dieses Rundschreiben ist ausschließlich zur Information der unmittelbaren Mitglieder des VdDD bestimmt. Jede Weitergabe an Dritte ohne vorherige schriftliche Einwilligung des VdDD ist untersagt. Seite 1 von 1

Diakonisches Werk der EKD e.v. Postfach 10 11 42 70010 Stuttgart Der Vizepräsident Dr. Wolfgang Teske Stafflenbergstraße 76 70184 Stuttgart Telefon: +49 711 21 59-204 Telefax: +49 711 21 59-468 teske@diakonie.de ---------- Stuttgart, 12. Januar 2011 ---------- Keine Dumping-Löhne in der Diakonie Stellungnahme zu dem Artikel im Stern 03 / 2011 Das deutsche Staatskirchenrecht berechtigt die Diakonie, ihre Arbeitsbedingungen selbst in Arbeitsrechtlichen Kommissionen mit Vertretern der Mitarbeiter festzulegen. Anstelle des Arbeitskampfes (Streik und Aussperrung) tritt die Entscheidung eines unabhängigen Richters. Die Bindung an dieses Arbeitsrecht ist weit höher als die Bindung an die gewerblichen Flächentarifverträge. Selbstverständlich können diakonische Mitarbeiter ihre Rechte bei staatlichen Arbeitsgerichten einklagen. Unter den wirtschaftlichen Gegebenheiten hat die Diakonie - wie andere Unternehmen der öffentlichen und privaten Wohlfahrtspflege - Nebenbetriebe, wie Küchen, Wäschereien, Fahrdienste etc. teilweise ausgegliedert und verselbstständigt. Die Mitarbeiter in den jetzt selbstständigen GmbHs werden in der Regel nach den Gewerbetarifverträgen bezahlt. Diese Tarifverträge liegen häufig im Niveau unter den in der Diakonie üblichen Löhnen. Für Arbeitsspitzen und zur Aushilfe werden auch in diakonischen Einrichtungen Zeitarbeitnehmer beschäftigt. Im Gegensatz zu weltlichen Unternehmen dürfen Zeitarbeitnehmer in der Diakonie Dauerarbeitsplätze nicht ersetzen. Belastbare Zahlen über ausgegliederte Arbeitsplätze oder Leiharbeitnehmer in der Diakonie sind nicht vorhanden. Die im Sternartikel genannte Einrichtung Lillienthal ist ein besonderer Fall, bei dem die Diakonie prüft, ob die Einrichtung wieder in das kirchliche Arbeitsrecht zurückgeführt werden kann, oder ob die Einrichtung aus der Diakonie ausgeschlossen werden muss. Vergleichbare andere Einrichtungen in der Diakonie gibt es nicht. Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.v. Stafflenbergstraße 76 70184 Stuttgart Telefon: +49 711 21 59-0 Telefax: +49 711 21 59-288 diakonie@diakonie.de www.diakonie.de Registergericht: Amtsgericht Stuttgart Vereinsregister 3209 Ev. Kreditgenossenschaft Stuttgart Konto-Nr. 405 000 BLZ 520 604 10 BIC: GENODEF1EK1 IBAN: DE42520604100000405000 USt-IdNr.: DE 147801862 Behindertengerechter Parkplatz vor dem Haupteingang

Ebenso ist die Erfahrung des im Sternartikel genannten Mark Stein ein Einzelfall. In den überwiegend in der Diakonie geltenden Arbeitsvertragsrichtlinien des Diakonischen Werkes der EKD werden Zeiten beruflicher Tätigkeit in den letzten fünf Jahren unabhängig von Unterbrechungszeiten für den Stufenaufstieg anerkannt. Weiterhin ist das im Sternartikel genannte Beispiel der Ausgliederung der Hauswirtschaftsabteilung eines Altenheimes nicht nachvollziehbar. In der Diakonie gilt selbstverständlich staatliches Recht. In dem geschilderten Fall gilt der 613 a BGB (Betriebsübergang). In einem solchen Ausgliederungsfall gelten die alten Arbeitsverträge fort und nur neue Mitarbeiter werden nach neuen Bedingungen beschäftigt. Die vom Sternartikel herangezogenen Äußerungen zum Beispiel von Herrn Lindenmaier sind seit Jahren bekannt. Früher hat er anstatt mit Schlecker die Vergleiche mit ALDI und Lidl hergestellt. Diese Vergleiche sind unzutreffend. Die Diakonie und die Evangelische Kirche haben beim Arbeitsgericht Bielefeld nicht gegen demonstrierende Mitarbeiter geklagt, sondern gegen die Gewerkschaft Ver.di, die entgegen dem geltenden Staatskirchenrecht diakonische Mitarbeiter zum Streik aufgerufen hat. Insgesamt hat der Sternartikel mehr oder weniger zutreffende Einzelbeispiele verallgemeinert und so versucht, diakonische Arbeitsbedingungen zu verunglimpfen. Ohne eigene Recherchen wurden hier die Positionen und Stellungnahmen der Gewerkschaft Ver.di wiedergegeben. Dr. Wolfgang Teske Vizepräsident Seite 2 von 2

Soziales/Kirchen/Verbände/ZF/ «Stern»: Diakonie drückt Löhne durch Leiharbeit Evangelischer Wohlfahrtsverband weist auf wirtschaftlichen Druck hin (Zusammenfassung - neu: Reaktion Diakonie) Hamburg/Stuttgart (epd). Einrichtungen der Diakonie drücken nach einem Bericht des «Sterns» die Löhne Zehntausender Beschäftigter. Wie das Hamburger Magazin in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, werden sie unter anderem über eigene Zeitarbeitsfirmen zu niedrigeren als den in der Diakonie üblichen Löhnen angestellt. Der evangelische Wohlfahrtsverband bestätigte am Mittwoch, dass es Leiharbeitsverhältnisse in diakonischen Einrichtungen gibt. Zeitarbeiter würden für Arbeitsspitzen und zur Aushilfe beschäftigt. Dies sei aber in der Regel nicht zu beanstanden. Laut «Stern» gründen evangelische Sozialunternehmen unter anderem neue GmbHs, bei denen gekündigte Diakonie-Mitarbeiter zu schlechteren Konditionen wieder eingestellt würden, um die gleiche Arbeit zu verrichten wie zuvor. In den Diakonie-GmbHs gälten keine Tarifverträge. Nach Angaben von Mitarbeitervertretern seien in Einrichtungen in Hessen, Niedersachsen und Bremen Löhne auf diesem Weg um bis zu 20 Prozent gedrückt worden. Der Vizepräsident des Diakonie-Bundesverbandes, Wolfgang Teske, teilte dazu dem epd mit, dass diese Mitarbeiter «in der Regel nach den Gewerbetarifverträgen bezahlt werden. Diese Tarifverträge liegen häufig im Niveau unter den in der Diakonie üblichen Löhnen.» Der kirchliche Wohlfahrtsverband wies auf den wirtschaftlichen Druck hin, unter dem die Sozialeinrichtungen stehen: «Alle diakonischen Einrichtungen müssen seit Jahrzehnten den Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und Nächstenliebe aushalten.» Wenn jedoch eine Einrichtung «ausschließlich finanzielle Gesichtspunkte in den Vordergrund stellt, handelt sie nicht mehr diakonisch». Daher prüft die Diakonie laut Teske im «besonderen Fall» der Altenhilfe-Einrichtung Lilienthal in Niedersachsen, ob das Unternehmen «aus der Diakonie ausgeschlossen werden muss». Zugleich betonte Teske: «Vergleichbare andere Einrichtungen in der Diakonie gibt es nicht.» Die Diakonie Lilienthal spart dem «Stern»-Bericht zufolge vor allem beim ausgebildeten Pflegepersonal. Während eine examinierte Altenpflegerin nach zwei Jahren Berufserfahrung bei der Diakonie 14,28 Euro in der Stunde verdiene, erhalte sie als Angestellte in einer Leiharbeitsfirma nur 10,16 Euro. Das bedeute für die Pflegekraft monatlich ein Minus von 640 Euro. Als Grund für ihr Vorgehen gäben Geschäftsführer an, dass private Anbieter die Preise für Pflegeplätze so weit nach unten drückten, dass diakonische Einrichtungen mit Niedriglöhnen dagegen halten müssten. Laut «Stern» geht der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, davon aus, dass rund acht Prozent oder 35.000 Beschäftigte in der Diakonie in ausgelagerten Betrieben oder in Zeitarbeitsunternehmen tätig sind. Nach Angaben der Mitarbeitervertretung liegt die Zahl höher. Ihr Sprecher Michael Heinrich schätzt laut «Stern», dass rund 75.000 Menschen bei der Diakonie in ausgelagerten Betriebsteilen für Niedriglöhne arbeiten. Diakonievorstand Teske erklärte dazu: «Belastbare Zahlen über ausgegliederte Arbeitsplätze oder Leiharbeitnehmer in der Diakonie sind nicht vorhanden.» Bundesweit arbeiten in den Einrichtungen der evangelischen Wohlfahrtspflege rund 435.000 Festangestellte. Damit ist die Diakonie einer der größten Arbeitgeber in Deutschland. epd bm/mj fu 121749 Jan 11