Praxisseminar zur Rechnungslegung I WP/StB Dr. Norbert Schwieters Ruhr-Universität Bochum SS 2011
Einführung Begründung für Rechnungslegung Rechenschaft Financial Accounting HGB Zahlungsbemessung Zuverlässigkeit nationale Gesetzgeber strenge Objektivierung Gesetze Vorsichtsprinzip dominiert eingeschränkte Berichterstattung Entscheidungsrelevanz Business Reporting IFRS Fair presentation Qualitative Anforderungen Management Approach Mindeststandards - weniger streng: Realisation und Aktivierung umfangreiche ergänzende Notes 2
Einführung Argumente und Gründe für die Internationale Rechnungslegung EU Verordnung (ab 2005) Öffnung für internationale Kapitalmärkte Orientierung an (Informations-)Bedürfnissen der Shareholder Besserer Vergleich mit internationalen Wettbewerbern der gleichen Branche Imagevorteil gegenüber Wettbewerbern, die nicht nach IFRS berichten Vereinheitlichung von externem und internem Rechnungswesen Verbesserte Informationsbasis für Fremdkapitalgeber 3
Einführung Die Internationale Rechnungslegung und ihre Organisationen 4
Einführung IFRS-Rechnungslegungsphilosophie 5
Einführung IASB-Framework: Allgemeine Grundsätze der Rechnungslegung 6
Einführung Fair Presentation Ziel: Wahrheitsgetreue und klare Darstellung der - Vermögens-, Finanz- und Ertragslage - wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit - Zahlungsströme Grundsatz: Befolgung der IFRS führt zu fair presentation Fehlerhafte Bilanzierung kann nicht durch Anhangangaben geheilt werden Angabe der Übereinstimmung mit IFRS nur bei Beachtung aller Standards und Interpretationen Äußerst restriktiv anwendbares overriding principle 7
Einführung Hierarchie der IFRS-Rechnungslegung 8
Einführung Hierarchie bei IFRS-Regelungslücken Hierarchie bei IFRS-Regelungslücken 9
Einführung Inhalt des Praxisseminars 09. Mai 2011 16. Mai 2011 30. Mai 2011 20. Juni 2011 27. Juni 2011 11. Juli 2010 10
Praxisseminar zur Rechnungslegung I Wertminderung von Vermögenswerten (IAS 36) WP/StB Dr. Norbert Schwieters SS 2011
Agenda Anwendungsbereich Anlässe für Impairment-Tests Wertkonzepte Cash Generating Unit Wertminderung und Wertaufholung Teil I Besonderheiten beim Goodwill Wertminderung und Wertaufholung Teil II Zusammenfassendes Flowchart Hinweis zu den Angabepflichten National Office - A&R Dezember 2010 12
IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten Anwendungsbereich National Office - A&R Dezember 2010 13
Anwendungsbereich Wesentliche Vorschriften IAS 36 Impairment of Assets IDW RS HFA 16 Bewertungen bei der Abbildung von Unternehmenserwerben und bei Werthaltigkeitsprüfungen nach IFRS National Office - A&R Dezember 2010 14
Anwendungsbereich Vom Anwendungsbereich ausgeschlossen Vorräte (IAS 2) Vermögenswerte aus Fertigungsaufträgen (IAS 11) Aktive latente Steuern (IAS 12) Vermögenswerte aus Leistungen an Arbeitnehmer (IAS 19) Finanzielle Vermögenswerte im Anwendungsbereich des IAS 32/39 Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Investment Properties (IAS 40) Biologische Vermögenswerte (IAS 41) Zum Verkauf bestimmte Vermögenswerte (IFRS 5) Vermögenswerte aus Versicherungsverträgen (IFRS 4) National Office - A&R Dezember 2010 15
IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten Anlässe für Impairment-Tests National Office - A&R Dezember 2010 16
Anlässe für Impairment-Tests Anlassbezogener und nicht-anlassbezogener Impairment-Test ja Liegen Indikatoren (triggering events) für eine Wertminderung vor? oder Liegt einer der folgenden immateriellen VW vor: - noch nicht betriebsbereit, - unbestimmte ND, - Goodwill? (keine planm. Abschreibung) 2. Besteht Abwertungsbedarf? ja Ermittlung der Höhe + Erfassung der Abwertung National Office - A&R Dezember 2010 17
Anlässe für Impairment-Tests Indikatoren für ein Impairment INTERNE Informationsquellen physische Abnutzung oder Schäden eines Vermögenswerts Änderungen der betrieblichen Aktivitäten Leistungsvermögen unterschreitet ursprünglich erwartetes Niveau EXTERNE Informationsquellen Signifikante Änderungen des Marktwerts eines Vermögenswerts Signifikante Änderungen im technologischen, wirtschaftlichen, rechtlichen Umfeld Änderungen im Zinsniveau Buchwert des Reinvermögens des Unternehmens ist höher als seine Marktkapitalisierung National Office - A&R Dezember 2010 18
IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten Wertkonzepte National Office - A&R Dezember 2010 19
Wertkonzepte Abwertungsbedarf, wenn Carrying Amount (Buchwert) > Recoverable Amount (erzielbarer Betrag) Höherer Betrag aus Fair Value less costs to sell (Nettoveräußerungswert) = objektivierter (Markt-)Wert Value in Use (Nutzungswert) National Office - A&R Dezember 2010 20
Wertkonzepte Fair Value less costs to sell (1/2) Fair Value (beizulegender Zeitwert)./. costs to sell (Veräußerungskosten) Der Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern unter marktüblichen Bedingungen ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen werden kann. Kernbestandteile des Fair Value: Hypothetischer Erwerber Willing Buyer Willing Seller-Konzept Stand-alone Bewertung National Office - A&R Dezember 2010 21
Wertkonzepte Fair Value less costs to sell (2/2) 1) Liegen Preise eines bindenden Verkaufsvertrags (at arm s length) vor? 2) Liegt ein zeitnaher Bid-Preis, der auf einem aktiven Markt ermittelt wurde, vor? Liegen zeitnahe mit dem Bewertungsobjekt vergleichbare Markttransaktionen in der gleichen Branche vor? 3) Approximation mit Hilfe kapitalwertorientierter Verfahren National Office - A&R Dezember 2010 22
Wertkonzepte Value in Use Definition Der Barwert der geschätzten künftigen Zahlungsströme, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittel-generierenden Einheit und deren Abgang am Ende der Nutzungsdauer erwartet werden können. Kernbestandteile des Value in Use: Sicht des Unternehmens Unternehmensbezogene Parameter Berücksichtigung echter Synergieeffekte National Office - A&R Dezember 2010 23
Wertkonzepte Value in Use Schritte zur Bestimmung Schritt 1: Schätzung der zukünftigen Mittelzu- und -abflüsse Mittelzuflüsse aus der Nutzung Mittelabflüsse zum Unterhalt Nettozu- oder -abflüsse aus dem Abgang (Veräußerung/Verschrottung) Schritt 2: Abzinsung mit angemessenem Zinssatz Vorsteuerzinssatz Den Zeitwert des Geldes abbildend Keine Risiken, die bereits im Zahlungsstrom berücksichtigt sind National Office - A&R Dezember 2010 24
Wertkonzepte Value in Use Formel Berücksichtigung spezifischer Risiken des Bewertungsobjektes entweder bei den erwarteten Zahlungsströmen ODER beim Zinssatz (Verbot der Doppelberücksichtigung) Value in Use = Erwartungswert zukünftiger Cash Flows Risikoäquivalenter Zinssatz National Office - A&R Dezember 2010 25
Wertkonzepte Value in Use Anhaltspunkte für Abzinsungssatz Abzinsungssätze am Markt für vergleichbare Vermögenswerte WACC (Weighted Average Cost of Capital) Zinssatz für Neukredite als Ausgangsbasis für die Ableitung eines marktbezogenen Zinssatzes National Office - A&R Dezember 2010 26
Wertkonzepte Beispiel Relevante Zahlungsströme für Bestimmung Value in Use und Fair Value less costs to sell einer Betriebsstätte Value in Use Fair Value less costs to sell Umsatzerlöse (existierendes Produkt) Ersatzinvestition (existierende Maschine) Personalkosten (existierender Betrieb) Umsatzerlöse (neues Produkt) Umsatzerlöse (existierendes Produkt) Umsatzerlöse (neues Produkt) Ersatzinvestition (existierende Maschine) Restrukturierungsaufwendungen Ersatzinvestition Personalkosten Neuinvestition Umsatzerlöse Zinsen (existierendes (existierender (neue (neue Betriebsstätte) Maschine) Betrieb) Produkt) Neuinvestition Restrukturierungsaufwendungen Personalkosten (existierender Betrieb) Personalkosten (neue Betriebsstätte) National Office - A&R Dezember 2010 27
Wertkonzepte Wertkonzepte im Vergleich Fair Value = Fair Value less costs to sell = Value in Use Marktbezogene Bestimmung unabhängig davon, ob Marktpreis/ Verkehrsfähigkeit gegeben ist National Office - A&R Marktbezogene Bestimmung unabhängig davon, ob Marktpreis/ Verkehrsfähigkeit gegeben ist Berücksichtigung von Veräußerungskosten (Gerichts- und Anwaltskosten, Transaktionssteuern etc.) Unterliegt subjektiven Einflüssen durch Schätzung der Bewertungsparameter Vergleich mit dem Fair Value less costs to sell dokumentiert Gleichwertigkeit von externen Erwartungen des Marktes und internen Schätzungen der Unternehmensleitung Dezember 2010 28
IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten Cash Generating Unit National Office - A&R Dezember 2010 29
Cash Generating Unit Bewertungsobjekt Einzelner Vermögenswert ODER (falls nicht ermittelbar) Cash Generating Unit Kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse und -abflüsse unabhängig von der Nutzung anderer Vermögenswerte oder CGUs generiert National Office - A&R Dezember 2010 30
Cash Generating Unit Beispiel Einzelhandelskette Sachverhalt Einzelhandelskette hat Geschäfte an verschiedenen Standorten. Geschäfte werden zentral beliefert. Marketing und Personalentwicklung werden ebenfalls von der Zentrale übernommen Frage Stellt die gesamte Einzelhandelskette eine CGU dar? Antwort Jedes Geschäft ist CGU, da es weitgehend von den anderen Filialen Mittelzuflüsse generiert. National Office - A&R Dezember 2010 31
Cash Generating Unit Beispiel Produktionsbetrieb Sachverhalt Ein Industrieunternehmen hat zwei Produktionsbetriebe. Betrieb A erstellt ein Vorprodukt, das zum größten Teil an Betrieb B geliefert wird, der das Endprodukt herstellt. Nicht benötigte Mengen des Vorproduktes werden am Markt verkauft. In der internen Leistungsverrechnung werden A für seine Lieferungen die Vollkosten gutgeschrieben. Frage Stellt Betrieb A eine eigenständige CGU dar? Antwort Ja, sofern Betrieb A auch sämtliche Vorprodukte (nicht nur Überschussmegen) an einem aktiven Markt verkaufen könnte. National Office - A&R Dezember 2010 32
Cash Generating Unit Die verschiedenen Testebenen 1 Einzelner Vermögenswert 2 ohne 3 mit Cash Generating Unit Goodwill Cash Generating Unit Goodwill Gruppe von Cash Generating Units mit 4 Goodwill National Office - A&R Dezember 2010 33
Cash Generating Unit Bildung von CGU s Zu berücksichtigende Faktoren - Wie steuert Management die Unternehmenstätigkeiten (z.b. nach Produktlinien, einzelnen Standorten etc.)? - Wie trifft Management Entscheidungen über Fortsetzung/ Einstellung der Unternehmenstätigkeiten? Maßgeblich sind faktische Gegebenheiten; kein Ermessen Auch ganz oder teilweise intern genutzte Produkte Stetigkeit in der Bildung der CGU s National Office - A&R Dezember 2010 34
IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten Wertminderung und Wertaufholung Teil I National Office - A&R Dezember 2010 35
Wertminderung und Wertaufholung Teil I Ermittlung des Buchwerts einer CGU (1/2) + +./. = Buchwert der Vermögenswerte, die direkt einer Cash Generating Unit zugeordnet werden können Anteiliger Buchwert der Vermögenswerte, die den CGU s auf einer stetigen und vernünftigen Basis zugeordnet werden können (z.b. gemeinschaftliche Vermögenswerte) Buchwert des Goodwill, der den CGU s zuzuordnen ist (sofern vorhanden) Buchwert der angesetzten Schulden, wenn der erzielbare Betrag der CGU nicht ohne Einbezug dieser Schulden bestimmt werden kann Buchwert der Cash Generating Unit National Office - A&R Dezember 2010 36
Wertminderung und Wertaufholung Teil I Ermittlung des Buchwerts einer CGU (2/2) Der Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist in Übereinstimmung mit der Art, in der der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit bestimmt wird, zu ermitteln. (IAS 36.75) Free-Cash-Flow-Planung Carrying Amount 2008 2009 2010 Anlagevermögen (abzüglich zuzuordnende CGU Bilanz! = Anlagevermögen Verbindl. Langfrst. Verbindl.) Pensionsrückstellung Netto- Zuzuordnende UV Verbindl. Umlaufvermögen Kurzfristige Verbindl.* Eigenkapital * Kurzfristige Verbindlichkeiten zur Aufrechterhaltung des operativen Geschäftsbetriebs National Office - A&R Dezember 2010 Seite 37
Wertminderung und Wertaufholung Teil I Erfassung der Abwertung Wenn: erzielbarer Betrag < Buchwert Abschreibung des Buchwerts auf den erzielbaren Betrag + Grundsatz: sofortige erfolgswirksame Erfassung Ausnahme: bei neubewertetem Anlagevermögen (IAS 16, 38): 1. Erfolgsneutrale Verrechnung mit NeubewertungsRL 2. Verbleibender Betrag: erfolgswirksame Erfassung National Office - A&R Dezember 2010 38
Wertminderung und Wertaufholung Teil I Wertaufholung Prüfung anhand interner und externer Hinweise, ob Wertminderung weiterhin besteht Bei Wegfall der Gründe für die Erfassung der Wertminderung Grundsatz: Pflicht zur erfolgswirksamen Wertaufholung 1. Bewertung zu hist. AHK Obergrenze: fortgeführte AHK 2. Neubewertung erfolgswirksam bis zu fortgeführten AHK; darüber hinaus: erfolgsneutral gegen NBR National Office - A&R Dezember 2010 39
IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten Besonderheiten beim Goodwill National Office - A&R Dezember 2010 40
Besonderheiten beim Goodwill Goodwill und Corporate Assets Goodwill generiert keine eigenen Cashflows Corporate Assets generieren keine Cashflows unabhängig von anderen Vermögenswerten Zuordnung zu CGUs (oder Gruppe von CGUs) für Zwecke des Impairment-Tests National Office - A&R Dezember 2010 41
Besonderheiten beim Goodwill Derivativer Goodwill (1/2) Zuordnung am Erwerbstag des Unternehmenserwerbs Bei Veräußerung von Teilbereichen einer CGU der diesem Teilbereich zuzurechnende Goodwill ist in die Berechnung des Veräußerungsergebnisses einzubeziehen Änderung der Zusammensetzung von CGUs aufgrund von Umorganisationen Neuzuordnung des zugehörigen Goodwill National Office - A&R Dezember 2010 42
Besonderheiten beim Goodwill Derivativer Goodwill (2/2) Welche GCU(s) profitieren von den Synergien aus dem Unternehmenserwerb? Impairment-Test kann auf einer höheren Ebene als einer einzelnen CGU stattfinden, muss aber mindestens auf der Ebene stattfinden, auf der das Management den Goodwill überwacht darf nicht auf einer höheren Ebene als ein operatives Segment i.s.d. IFRS 8 allokiert werden (Zusammenfassung von Segmenten zu Berichtssegmenten für Impairment Test Zwecke unzulässig!). National Office - A&R Dezember 2010 43
IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten Wertminderung und Wertaufholung Teil II National Office - A&R Dezember 2010 44
Wertminderung und Wertaufholung Teil II Prüfung des Abwertungsbedarfs Carrying Amount (Buchwert) > Recoverable Amount (erzielbarer Betrag) Höherer Betrag aus Fair Value less costs to sell = Objektivierter (Markt-)Wert Value in Use (Nutzungswert) = Barwert zukünftiger Cash Flows aus der Nutzung; d.h. Subjektiver (Nutzungs-) Wert für das Unternehmen National Office - A&R Dezember 2010 45
Wertminderung und Wertaufholung Teil II Zuordnung des Impairment Loss - Hierarchie 1. Stufe: Erst zu Goodwill, falls ein Goodwill zugeordnet wurde 2. Stufe: Verbleibender Betrag: Zu den übrigen Vermögenswerten der CGU im Verhältnis ihrer Buchwerte National Office - A&R Dezember 2010 46
Wertminderung und Wertaufholung Teil II Zuordnung des Impairment Loss - Einschränkungen Keine Abstockung einzelner Vermögenswerte, wenn hierdurch der jeweilige Buchwert den höheren der folgenden Werte unterschreiten würde: den Fair Value less costs to sell (sofern bestimmbar) den Nutzungswert (sofern bestimmbar) den Wert Null ( 0 ) Verteilung des nicht abziehbaren Teils der Wertminderung auf die übrigen Vermögenswerte im Verhältnis ihrer Buchwerte National Office - A&R Dezember 2010 47
Wertminderung und Wertaufholung Teil II Beispiel Fall 1 CGU Buchwert Pro Rata Verteilung Faktor Impairment Asset A 590 24% -140 Asset B 780 31% -190 Asset C 950 38% -228 Asset D 180 7% -42 Summe 2500 100% -600 Berichtigter Buchwert 450 590 722 138 1900 Fair Value 1900 Wertmind. 600 National Office - A&R Dezember 2010 48
Wertminderung und Wertaufholung Teil II Beispiel Fall 2 CGU Buchwert Pro Rata Faktor Verteilung Impairment Berichtigter Buchwert Asset A 590 38% -228 Asset B 780 50% -300 Asset C 950 0% entfällt Asset D 180 12 % -72 362 590 722 138 1900 Summe 2500 100% -600 Fair Value 1900 Wertmind. 600 Zusatzangabe: für Asset C kann ein Fair Value less Cost to Sell von 1000 erzielt werden! National Office - A&R Dezember 2010 49
Wertminderung und Wertaufholung Teil II Wertaufholung Zuordnung der Wertaufholung zu den Vermögenswerten der CGU proportional zu deren Buchwerten Soweit Buchwert des einzelnen Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag nicht überschreitet Der nicht zuordenbare Teil der Wertaufholung wird auf die anderen Vermögenswerte im Verhältnis ihrer Buchwerte verteilt. Verbot zur Wertaufholung von Goodwill National Office - A&R Dezember 2010 50
IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten Zusammenfassendes Flowchart National Office - A&R Dezember 2010 51
Zusammenfassendes Flowchart Ebene 1: Einzelner Vermögenswert Indikator Ebene 1 Nein Imm.VW: Ja Kein Impairment Test Ja ND begrenzt? Fertig? Ja Nein FVLCTS bestimmbar? Nein Nein FVLCTS > Buchwert VIU > Ja Ja Kein Impairment VIU bestimm- Ja Buchwert Nein Impairment bar? Nein: Ebene 2 National Office - A&R Dezember 2010 52
Zusammenfassendes Flowchart Ebene 2: CGU ohne Goodwill Ebene 1 Ebene 1 Indikator Ebene 2? Ja Berücksichtigung beim Buchwert Impairment Einer CGU zuordenbar? Nein Ja FVLCTS / VIU CGU > Buchwert Ja Kein Impairment Corporate Asset Nein Impairment National Office - A&R Dezember 2010 53
Zusammenfassendes Flowchart Ebene 3: Goodwill Impairment Test (CGU oder Gruppe von CGUs mit Goodwill) Indikator Ebene 3? Nein Ja Zeitpunkt jährlicher IP-Test? Ja Ja Kein Impairment Test Ebene 1/2 Berücksichtigung FVLCTS / VIU CGU(s) > Buchwert inkl. Goodwill Nein Impairment Impairment beim Buchwert National Office - A&R Dezember 2010 54
IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten Hinweis zu den Angabepflichten National Office - A&R Dezember 2010 55
IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten Wesentliche Angabepflichten Sämtliche Angabepflichten können der Anhangcheckliste entnommen werden. Praktische Beispiele finden Sie in unserem Musterkonzernabschluss sowie der Publikation Ausgewählte Anhangangaben aus der Praxis. National Office - A&R Dezember 2010 56
IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten Zusammenfassung & wesentliche Referenzen in den IFRS 1. Anwendungsbereich Wesentliche Vorschriften IAS 36; IDW RS HFA 16 Vom Anwendungsbereich ausgeschlossen IAS 36.2-5 2. Anlässe für Impairment-Tests Anlassbezogener und Nicht-Anlassbezogener Impairment-Test IAS 36.9-10 Indikatoren für ein Impairment IAS 36.12-14 3. Wertkonzepte Prüfung des Abwertungsbedarfs IAS 36.8 ff. Fair Value less cost to sell IAS 36.25-29 Fair Value IAS 36.6 Value in Use IAS 36.30-57 i.v.m IAS 36 Anhang A 4. Cash Generating Unit IAS 36.65 ff. Bewertungsobjekt IAS 36.6 i.v.m. IAS 36.66 Bildung von CGU s IAS 36.66-73 5. Wertminderung und Wertaufholung Teil I Ermittlung des Buchwertes einer CGU IAS 36.75 ff. Erfassung der Abwertung IAS 36.58-64 Wertaufholung IAS 36.109 ff. National Office - A&R Dezember 2010 57
IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten Zusammenfassung & wesentliche Referenzen in den IFRS 6. Besonderheiten beim Goodwill Goodwill und Corporate Assets - Goodwill IAS 36.80 ff. - Corporate Assets IAS 36.100-103 Derivativer Goodwill IFRS 3.55 i.v.m IAS 36.80-87 7. Wertminderung und Wertaufholung Teil II Prüfung des Abwertungsbedarfs IAS 36.88 ff. Ermittlung des Buchwerts einer CGU IAS 36.75 ff. Zuordnung des Impairment Loss IAS 36.104-108 Wertaufholung IAS 36.122-125 8. Offenlegungspflichten IAS 36.126-137 National Office - A&R Dezember 2010 58
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