Der Regionalplan zur Prävention («Schéma Régional de Prévention» (SRP) Qualitätsprozess. Trinationales Seminar - Oberrheinkonferenz- 18.

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Transkript:

Der Regionalplan zur Prävention («Schéma Régional de Prévention» (SRP) Qualitätsprozess Trinationales Seminar - Oberrheinkonferenz- 18. April 2012

Grundlage- Verordnungsrahmen ART.R. 1434-3 des Code de la Santé Publique (CSP) Das SRP beinhaltet : «1 Medizinische oder andere Gesundheitsangebote, die einen Beitrag zu folgenden Punkten leisten: * Förderung der Gesundheit der ganzen Bevölkerung; * Selektive Prävention einiger Krankheiten oder Risiken bei gefährdeten Bevölkerungsgruppen, darunter Impfaktionen und Vorsorgeuntersuchungen * Prävention zugunsten von Patienten und Personen ihres Umfeldes, besonders durch Kursen 2 Strukturierung von Überwachungs- und Alarmsysteme und Management von gesundheitlichen Notstandssituationen, in Zusammenarbeit mit den Behörden, den Ministerien und den kompetenten nationalen Agenturen. 3 Eine Ausrichtung, die die Verbesserung des Dienstleistungsangebotes im Bereich der individuellen und kollektiven Prävention aller Gebiete des Gesundheitswesens ermöglicht 4 Wege zur Entwicklung von Berufen und Ausbildungsgängen, die zu einer verbesserten Qualität der Präventionsmaßnahmen nötig sind. 5 Möglichkeiten der Kooperation zwischen den verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens und des Sozialdienstes im Bereich der Prävention. Andere Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen, durchgeführt von den Kommunen, Organismen und Ministerien, in den Bereichen der Gesundheit an Schulen und Universitäten, des Arbeitsschutzes, des Mutterschutzes und der Kinderführsorge, werden im SPR behandelt.» 2

Herausforderungen Ziel der Prävention ist es, den Gesundheitszustand der Bevölkerung zu verbessern indem das Entstehen, die Entwicklung oder die Verschlimmerung von Krankheiten oder Unfällen verhindert werden und individuelle und kollektive Verhaltensweisen zu fördern, die das Krankheits- oder Unfallrisiko reduzieren Das RPS hat dazu drei Ziele gesetzt: - Die Gleichheit in der Gesundheit fördern - Die Selbstständigkeit jedes Menschen erhalten oder wiederherstellen - Den Schutz der Gesundheit angesichts der sich wandelnden Rahmenbedingungen im Gesundheitsbereich Der Inhalt: Entwicklung einer sektoren- und ministerienübergreifende Herangehensweise in der Gesundheitsförderung, Anerkennung der Tätigkeit der Akteure der medizinischen Prävention, der Gesundheitsförderung und Erziehung, die ein wirkliches Know-how entwickelt haben, Förderung des Kontinuums zwischen Prävention, Behandlung und Begleitung, vor allem durch eine organisierte medizinische Prävention, die in die Tätigkeit des Personals der medizinischen Grundversorgung integriert ist, Verbesserung der Qualität des Einsatzes und Identifizierung der Berufe und Ausbildungsgänge, die für eine größere Effizienz der Maßnahmen für die Gesundheitsförderung und Prävention in der Region notwendig sind, Detaillierte Betrachtung des Problems, welche Gebiete für einen Einsatz relevant sind, Auffinden von regionalen Ressourcen und deren Weiterentwicklung, Identifizierung von Hilfsmitteln (Finanzierung, Kontrolle und Evaluation, Werkzeuge und Bezugselemente ), Mehrmals jährlich Definierung der von den Zielen des PSRS abgeleiteten Handlungsziele im Bereich Prävention, Gesundheitsförderung, Überwachung und Management der gesundheitlichen Notstände 3

Qualitätssicherung zwischen Finanzierern der Prävention Die «Governance» zwischen den Kooperationspartnern verstärken und entwickeln: Weitergeben und Bekanntmachen der Hauptthemen im Gesundheitswesen im Bereich der Prävention und der Gesundheitsförderung Erfassen, mobilisieren und entwickeln der gesamten vorhandenen Haushaltsmittel unter Berücksichtigung der Einschränkungen und Kompetenzen der einzelnen Institutionen: Ressourcen bündeln Die Möglichkeiten der Beantragung von Zuschüssen Vereinheitlichen Die Kriterien für Auswahl und Bearbeitung der Zuschussanträge vereinheitlichen und sie bekanntmachen Begleitung und Evaluation der Maßnahmen vereinheitlichen 4

Qualitätssicherung: eine Politik der Ortsnähe Eine bessere Flächendeckung bei der Verteilung der Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen: Entwicklung und Erhaltung eines regionalen Informations- und Dataerfassungssystems im Bereich der Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen Durchführung und/oder Anstoß von gemeinsamen Gebietsanalysen in den als prioritär eingestuften Gebieten Förderung einer wirklichen Koordination auf Gebietsebene, um die Zusammenarbeit in den Teilregionen zu begleiten und neue Initiative fördern 5

Qualitätssicherung bei den Initiatoren Die regionale Zielsetzung soll den Qualitätsprozess bei den Gesunheitsangeboten fördern : Erfassung und Bekanntmachung der Referenzen der Best Practices im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung z.b.: Guide d auto-évaluation de l INPES Modernisierung einer Dokumentation im Bereich Bildung und Gesundheitsförderung, Bekanntmachung der existierenden Ressourcen über Projektarbeit und -methodik, Benutzung einer Ressourcenplatform im Bereich Bildung und Gesundheitsförderung 6

Qualitätssicherung bei den Initiatoren Neue Arten der Finanzierung, der Begleitung und der Evaluation * Von einer jährlichen Finanzierung auf mehrjährige Verträge übergehen (3 Jahre). Dies ermöglicht : - Die Sicherung des Weiterbestehens der als überzeugend befundenen Angeboten - Mehr Zeit für die Erarbeitung der Ziele und Indikatoren - Die Vereinfachung der Evaluation des Angebots - Einen neue Kultur: spezielle Ausschreibungen zu den wichtigen Themen im Gesundheitsbereich auf regionaler Ebene und zu den prioritären Gebieten * Beibehaltung einer Projektausschreibung für innovative regionale Projekte 7