DIE HYPERTENSIVE KRISE. Prim. Univ.Prof. Dr. Michael M. Hirschl. Vorstand der Abteilung für Innere Medizin. Landesklinikum Zwettl

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Transkript:

DIE HYPERTENSIVE KRISE Prim. Univ.Prof. Dr. Michael M. Hirschl Vorstand der Abteilung für Innere Medizin Landesklinikum Zwettl ALLGEMEIN Patienten mit einem hypertensiven Notfall stellen einen erheblichen Anteil am Gesamtkollektiv der Notfallpatienten und der stationären Patienten dar. Der hypertensive Notfall kann sich in jeder Altersklasse manifestieren und ist im Gegensatz zu kardiovaskulären Erkrankungen in beiden Geschlechtern gleich häufig zu beobachten. Die Ursachen für den hypertensiven Notfall sind vielfältig. Allerdings stellt die insuffiziente Behandlung eines schon länger bestehenden Hypertonus, entweder durch eine unzureichende Medikation (hinsichtlich Dosis und Dosierungsintervall) oder durch fehlende Compliance des Patienten, die Hauptursache für die Entstehung des hypertensiven Notfalles dar. DEFINITION Der hypertensive Notfall ist definiert durch eine Erhöhung des systolischen Blutdruckes > 220 mm Hg und/oder des diastolischen Blutdruckes > 120 mm Hg. Diese klinische Situation ist potentiell lebensbedrohlich und bedarf einer raschen Diagnostik sowie einer effektiven Therapie, um bereits vorhandene Organschäden zu limitieren bzw. um die Entstehung solcher zu verhindern. Grundsätzlich sind hypertensive Notfälle in solche mit Organmanifestation und solche ohne Organmanifestation einzuteilen. Hypertensiver Notfall mit Organmanifestation Der hypertensive Notfall mit Organmanifestation ist durch eine krisenhafte Erhöhung des Blutdruckes und den Zeichen eines reversiblen oder irreversiblen Endorganschadens charakterisiert. Mögliche Endorganschäden betreffen das Herz (Linksherzinsuffizienz, akutes koronares Syndrom), das Gehirn (hypertensive Enzephalopathie, Ischämie, Hämorrhagie), die Aorta (akute Dissektion) und die Niere (akutes Nierenversagen) Tabelle 1. 1

Tabelle 1: Organmanifestation im Rahmen der hypertensiven Krise Ophthalmologisch Retinale Blutungen (Keith-Wagener Stadium III und IV) Verschluß der Arteria centralis retinae Cerebral Ischämischer Insult Hämorrhagischer Insult Subarachnoidalblutung Hypertensive Enzephalopathie Hals-Nasen-Ohren-Bereich Epistaxis Koronar Instabile Angina pectoris Akuter Myokardinfarkt Kardial Akute Linksherzinsuffizienz ( hypertensives Lungenödem ) Vaskulär Aortendissektion Renal Akutes Nierenversagen Hypertensiver Notfall ohne Organmanifestation Der hypertensive Notfall ohne Organmanifestation ist definiert durch eine diastolische Blutdruckerhöhung über 120 mm Hg. Es finden sich keinerlei Organmanifestationen, sondern nur unspezifische Symptome, wie Kopfschmerzen, Palpitationen, Unwohlsein, Abgeschlagenheit oder allgemeines Krankheitsgefühl. 2

Differentialdiagnose zwischen hypertensivem Notfall mit und ohne Organmanifestation Grundsätzlich sollten alle Patienten, die sich mit einem hypertensiven Notfall präsentieren, als hypertensive Notfälle mit Organmanifestation betrachtet werden. Durch eine adäquate Anamnese und eine rasche und einfache Diagnostik ist eine Differenzierung zwischen diesen beiden Manifestationen innerhalb kurzer Zeit möglich. Die Basis der Differentialdiagnose ist eine sorgfältige Anamnese, die folgendes beinhalten sollte: Arterielle Hypertonie bereits in der Anamnese vorhanden Antihypertensive Medikation in der aktuellen Therapie Bei bestehender antihypertensiver Therapie möglichst exakte Erhebung des Zeitpunktes der letzten Einnahme (WICHTIG!) Feststellung der vorherrschenden Symptomatik und die Dauer derselben Selbstmedikation des Patienten vor Eintreffen im Krankenhaus Die Diagnostik zur Differenzierung zwischen hypertensiver Krise mit/ohne Organmanifestation sollte in kurzer Zeit die in Tabelle 1 genannten Organmanifestationen ausschliessen, wobei das Hauptaugenmerk auf den cerebralen, koronaren und kardialen Manifestationen liegt. Diese machen mehr als 90% aller Organmanifestationen im Rahmen der hypertensiven Krise aus. Daraus ergeben sich folgende diagnostische Sofort-Maßnahmen: 12-Ableitungs-EKG Bestimmung von Troponin I oder T Neurologischer Status im Falle einer Auffälligkeit Durchführung eines cranialen CT zum Ausschluß einer intrakraniellen Blutung Auskultation und Perkussion der Lunge Thoraxröntgen Echokardiographie in der Akutsituation bei Verdacht auf Aortendissektion oder Myokardinfarkt Auf der Basis dieser sorgfältig durchgeführten Anamnese und der Notfalldiagnostik läßt sich in der überwiegenden Anzahl der Patienten mit hypertensiver Krise eine eventuelle Organmanifestation ausschliessen. Diese nun erstellte Diagnose hat Auswirkungen auf die Art und Geschwindigkeit der Blutdrucksenkung (Tabelle 2) 3

Tabelle 2: Therapie des hypertensiven Notfalles in Abhängigkeit von der Manifestation Hypertensiver Notfall Mit Organmanifestation Ohne Organmanifestation Zeit bis zum Erreichen des Therapiezieles 30 60 Minuten Mehrere Stunden Ausmaß der 25-30 % des Ausgangswertes Blutdruckniveau vor der Krise Blutdrucksenkung Applikationsform Intravenös Oral, sublingual, intravenös Therapie des hypertensiven Notfalles mit Organmanifestation Im Falle des Vorhandenseins einer Organmanifestation ist eine rasche und effektive Blutdrucksenkung indiziert, um einen bereits vorhandenen Organschaden zu limitieren beziehungsweise die Entstehung eines irreversiblen Organschadens zu verhindern. Bei diesen Patienten ist eine intensivmedizinische Überwachung, wie kontinuierliches Monitoring von Herzfrequenz, peripherer Sauerstoffsättigung und engmaschige Blutdruckkontrolle unbedingt erforderlich. In der klinischen Situation des hypertensiven Notfalles mit Organmanifestation wird eine Blutdrucksenkung um 20-30 % vom Ausgangswert innerhalb von 30-60 Minuten angestrebt. Bevorzugt sind parenteral zu verabreichende Substanzen zu verwenden, da ein rascherer Wirkungseintritt und eine bessere Steuerbarkeit des antihypertensiven Effektes im Vergleich zu oralen oder sublingualen Medikamenten erreicht werden kann. Die zur Verfügung stehenden Substanzen werden in aller Regel zunächst als intravenöser Bolus verabreicht. Im Falle einer unzureichenden Blutdrucksenkung besteht die Möglichkeit weiterer Bolusgaben oder der Beginn einer kontinuierlichen intravenösen Applikation bis zum Erreichen des Blutdruckzieles. Tabelle 3 faßt die wichtigsten Medikamente zur Behandlung des hypertensiven Notfalles mit Organmanifestation zusammen. Therapie des hypertensiven Notfalles ohne Organmanifestation Im Falle des Fehlens einer Organmanifestation ist eine Blutdrucksenkung über mehrere Stunden völlig ausreichend. Hier ist das therapeutische Ziel über einen Zeitraum von mehreren Stunden (bis 24 Stunden) das vor der Krise bestehende Blutdruckniveau zu erreichen. Im Regelfall ist es ausreichend die bestehende orale antihypertensive Therapie zu intensivieren bzw. im Falle von Patienten-Non-Compliance einfach wieder zu etablieren. Allerdings muß bei einem solchen Vorgehen ein engmaschiges Follow-up des Patienten nach der Entlassung aus der Notfallambulanz/Ordination gesichert sein. Dieses engmaschige Follow-up ist klar definiert und bedeutet eine ärztliche Kontrolle des Blutdruckes innerhalb von 24 Stunden nach der Entlassung aus dem Krankenhaus. 4

Bei Patienten mit fehlender, engmaschiger Nachkontrolle der Blutdrucksituation, ist eine Blutdrucksenkung unter Verwendung intravenöser oder sublingualer Antihypertensiva gerechtfertigt. In dieser Situation ist allerdings eine Dokumentation des Entlassungsblutdruckes notwendig. Außerdem sollte bei der Entlassung eine entsprechende orale Medikation etabliert werden, um neuerliche Blutdruckanstiege in den nächsten 24 Stunden zu verhindern. Tabelle 3: Substanzen zur Behandlung des hypertensiven Notfalles mit Organmanifestation. Modifiziert nach Hirschl MM, Drugs 1995; 50: 991-1000. Substanz Bolus Initiale Dosis Wirkeintritt Wirkdauer Kont. Dosis (kont.) Urapidil ja 12,5-25 mg 10-15 min 4-6 Std ja 5-40 mg/h Labetalol ja 20-80 mg 10-15 min 2-6 Std ja 2 mg/min Nitroprussid nein 1 µg/kg/min 0,5-1 min 2-5 min ja bis 3 µg/kg/min Nitroglyzerin nein 0,3 mg/h 5-10 min 15-30 min ja bis 3 mg/h Fenoldopam nein 0,1-0,2 µg/kg/min 30-45 min <10 min ja bis 1,7 µg/kg/min Nicardipin nein 10-15 mg/h 5-10 min 15-30 min ja 3-5 mg/h Esmolol ja 200 mg 5-10 min 15-20 min ja 200-600 mg /h Enalaprilat ja 0,625 mg 20-30 min 6 Std nein Hydralazin ja 12,5-25mg 10-15 min 4-6 Std nein (kont. = kontinuierlich) 5