Hochblutdruck und Schwangerschaft

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1 Hochblutdruck und Schwangerschaft Dr. Garamvölgyi Zoltán I. Sz. Szülészeti és Nőgyógyászati Klinika, Budapest

2 Definition des Bluthochdrucks (ACOG 2002) Systolischer Druck 140 mmhg Diastolischer Druck 90 mmhg De novo: nach der 20. Woche Chronisch: vor der Schwangerschaft vor der 20 Woche

3 Relevanz dem relativen hohen Blutdruck Erhöhung dem Blutdruck mit 30/15 mmhg nach der 20 SSW Engmaschig überwachen! Report of the National High Blood Pressure Education Program Working Group on High Blood Pressure in Pregnancy. Am J Obstet Gynecol Jul;183(1):S1- S22. ISSHP 2001

4 Eiweissausscheidung im Harn (Proteinurie) 24h-Proteinbestimmung: >300 mg/24 Stunden oder Protein/kreatinin Ratio >0,3 (mg/dl//mg/dl) oder (Im Notfall) Urin-Test (1+ ACOG 2013, 2+ ISSHP 2014)

5 Epidemiologie der verschiedenen Bluthochdrücke in der Schwangerschaft GHT: 6-17% Erstgebärende 2-4% Vielgebärende PE: 2-5% (CI: 2,7-8,2%) Eklampsie: schwere PE: 2-3% mässige PE: 0,6% 2-10 Fälle/ Entbindungen

6 Klassifikation (Rigó-Asztalos, 2002) Präeklampsie (mild-mässig, mittel-schwer, schwer) Chronischer Hypertonus (primaer, sec.) Präeklampsie mit überlagerter Hypertonie Schwangerschaftshypertonie (transitorisch)

7 Klassische Definition der Präeklampsie (ACOG 2002) Präeklampsie Schwangerschaft hypertonie Proteinurie

8 Ausgebreitete Definition der Präeklampsie (ACOG 2013) Hypertonie und Proteinurie oder bei fehlenden Proteinurie mindestens eins von diesen: Niedrige Thrombozytenzahl (<100 G/L) Nierenversagen (serumkreatininwert >100 μmol/l) Leberfunktionstörung (Erhöhung der Leberwerte) Lungenödem Neurologischen Störungen (Kopfschmerzen, Hyperreflexie, Sehstörungen)

9 Ausgebreitete Definition der Präeklampsie ACOG 2013 Proteinurie Präeklampsie Schwangerschaftsh ypertonie und/oder Funktionsstörung der versch.organen, Symptome, Laborwerte

10 Ausgebreitete Definition der Präeklampsie (ISSHP 2014) Hypertonie und mindestens eins von den untergeschrieben: 1. Proteinurie 2. Funktionsstörung der mütterlichen Organen Nierenversagen (Serumkreatinin >90 μmol/l) Leberfunktionsstörungen (erhöhte Leberenzyme /2x/ ± starke Schmerzen im rechten Oberbauch) Neurologische Symptome (Eklampsie, Bewusstlosigkeit, Blindheit, Gehirnblutung, Hyperreflexie, Kopfschmerzen) Hematologische Komplikationen (Thrombocytopenie <150 G/l, DIC, Haemolysis) 3. IUGR

11 Ausgebreitete Definition der Präeklampsie ISSHP 2014 Proteinurie Präeklampsie Schwangerschafts hypertonie und/oder Funktionsstörung der versch.organen, Symptome, Laborwerte und/oder IUGR

12 ISSHP 2014 Präeklampsie Hypertonie + Proteinurie Hypertonie Ohne Proteinurie Subjektive Symptome Divergenz der Laborwerten IUGR Simultan mehrere Störungen

13 Ohne Proteinurie Mit Proteinurie Klassische Klassifikation der Hypertonien (ACOG 2002) De novo Hypertonie Schwangerschaftshypertonie (GHT) Präeklampsie (PE) Chronische Hypertonie Chronische Hypertonie (CHT) Präeklampsie mit überlagerter Hypertonie (SIPE) ISSHP 2014 modifizierte Diagnosen Chronische Hypertonie (CHT) Schwangerschaftshypertonie (GHT) Präeklampsie (PE+SIPE) White-coat Hypertonie (WCHT)

14 White-coat Hypertonie Vorherige Schwangerschaftshypertonie 25% der Scwangeren! Blutdruckmessen zu Hause oder von der Schwester Möglicherweise ABPM Vermeidung der medikamentösen Therapie 50%: Schwangerschaftshypertonie bildet sich aus PE-Riziko 2x Zuwenig Untersuchungen Perinatalische Ergebnise?

15 Mittel-schwer Klassifikation nach der Schwere RR> 140/90 mmhg, aber < 160/110 mmhg. Proteinurie >0,3 g/24 Stunden, aber < 5 g/24 Stunden. Schwer RR> 160/110 mmhg Proteinuriae >5 g/24 Stunden, 3+, 4+ Oligurie Thrombozytenzahl < 100 G/l. Hyperreflexie Störungen des Zentral-Nervensystems, Sehstörungen, Kopfschmerz. Scmerzen und/oder Empfindlichkeit im Oberbauch + Hepatomegalie. Mikroangiopathisch hämolytische Anämie mit erhöhten LDH-Wert. Erhöhten Leberenzymen Lungenödem

16 Schwere der Präeklampsie ACOG 2013 RR > 160/110 mmhg, min. 2x, nach 4 Std. gemessen Thrombozytenzahl <100 G/l Erhöhte Leberenzyme (GOT, GPT 2x) ± Schmerzen im Oberbauch Nierenversagen (Serumkreatininwert >100 μmol/l) Lungenödem Störungen des Zentral-Nervensystems, Sehstörungen

17 Schwere der Präeklampsie ISSHP 2014 Muss jede Form (milde, schwere, frühe, spätere) der Präeklampsie engmaschig überwacht werden! Jede Form der Präeklampsie kann plötzlich für Mutter und Kind lebensbedrohlich sein! Engere Beobachtung ist benötigt: schwerer Kopfschmerz, Gesichtsfeldeinengungen, Übelkeit/Erbrechen, Schmerz im Oberbauch, Oligurie, ansteigende Blutduckswerte, Serumkreatininwert, Leberenzyme, verminderung der Bluttplättchen, IUGR, Plazentainsuffizienz

18 Beginn der Präeklampsie ISSHP 2014 Frühe (early-onset) PE: <grav. s Spätere (late-onset) PE Preterm PE (grav. s ) Term PE (grav. s )

19 HELLP Syndrom Ein Form der schweren Präeklampsie (ISSHP 2014) 10% der Fällen vermissen die Hypertonie oder Proteinurie. Klassifikation nach Mississippi: LDH>600 U/l Thr <150 G/l GOT, GPT >40 U/l

20 Zusammenfassung Pregnancy induced hypertension Hypertensive disorders of pregnancy Die diagnostische und prognostische Wichtigkeit der Proteinurie ist nachgelassen Die Symptome der Organen und der Plazentainsuffizienz sind wichtiger geworden

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