Werkzeugmaschinenlabor der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Lehrstuhl für Produktionsmanagement Prof. Dr.-Ing. A.

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Transkript:

Werkzeugmaschinenlabor der RheinischWestfälischen Technischen Hochschule Aachen Lehrstuhl für Produktionsmanagement Prof. Dr.Ing. A. Kampker Fabrikplanung Standortplanung II Vorlesungsverantwortlicher: Dipl.Ing. Rawina Varandani Steinbachstr. B Raum 1 Tel.: 01807 R.Varandani@wzl.rwthaachen.de Standortplanung II M/6 S. 0

Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis Seite 1 Musterlösung Aufgabe 1: Qualitative Standortbewertung Seite Aufgabe : Quantitative Standortbewertung Seite Standortplanung II M/6 S. 1

Globale Standortfaktoren von vier potenziellen Investitionszielen Aufgabenteil 1a) Standortfaktor Ostdeutschland Schweiz Polen China Allgemeine Angaben Hauptstadt Fläche (km ) Einwohner (Mio.) Außenpolitik Berlin 7.000 8 westlich Bern 1.8 7, westlich Warschau 1.68 9 westlich Peking 9.60.980 1.0 neutral Wirtschaft Wirtschaftspolitik Kapitalverkehr Warenverkehr Anteil der Industrie am Bruttosozialprodukt Investitionshilfen Marktw. unbeschränkt unbeschränkt 1 % 0 % Marktw. unbeschränkt unbeschränkt 7 % 0 % Marktw. unbeschränkt unbeschränkt % > % Staatl. Eingriffe Marktwirt. Orient. Devisenkontrollen Importrestriktionen % > 16% Arbeitsmarkt Anteil der Industriearbeiter an der Bevölkerung ø Arbeitszeit pro Jahr (h) ø Lohn pro Monat ( ) % 1.0 1.800 % 1.660.900 17 % 1.990 770 18%.00 Seite Standortplanung II M/6 S.

Bewertung der globalen Standorte mit Hilfe einer Grobauswahl Aufgabenteil 1a) Standortanforderungen Mindestforderungen Festforderungen Außenpolitik westlich orientiert freie Marktwirtschaft freier Kapitalverkehr freier Warenverkehr Zeitverschiebung < Stunden Sprache: deutsch Anteil der Industrie am BSP > % Investitionshilfen > % Anzahl Industriearb./ Bev. > % Arbeitszeit pro Jahr >1600 h ø Lohn/ Monat < 00 Globale Standortalternativen Ostdeutschland Schweiz Polen China Potenzielle Standorte Ostdeutschland und die Schweiz kommen als mögliche Standortalternativen in die engere Auswahl. Legende: Standort erfüllt Anforderungen Standort erfüllt Anforderungen nicht Seite Anhand der gegeben Standortfaktoren wird eine erste grobe Standortauswahl durchgeführt. Hierbei müssen mindestens die Festforderungen von den gegebenen Standortalternativen erfüllt werden. Die entsprechenden Daten können von der vorherigen Folie entnommen werden. Standortplanung II M/6 S.

Regionale Standortfaktoren von vier Standortgebieten Aufgabenteil 1b) Standortfaktor Deutschland Sachsen Standortalternativen Deutschland SachsenAnhalt Schweiz Kanton Argau Schweiz Kanton Zürich Allg. Angaben Arbeitsmarkt Immobilien Einwohnerzahl in der Region Verkehrsanbindung Investitionshilfen Anz. Industriearb./ Bevölkerung ø Gehalt eines Angestellten/ Std ø Stundenlohn eines Facharbeiters/ Std Anzahl Facharb./ ungelernte Arbeiter Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften Verfügbarkeit von Grundstücken ø Grundstückspreis inkl. Erschließung [ /m ].00.000 Straße, Schiene Wasser 0 % 7 % 70 1 1,1 kurzfristig sehr gut.00.00 Straße, Schiene Wasser 0 % 8 % 70 1 0,9 schlecht gering 7 80.000 Straße, Schiene Wasser 17 % 1 0 1,1 schlecht gering 180 1.00.00 Straße, Schiene Wasser 1, % 1 0 1,1 kurzfristig sehr gut Seite Standortplanung II M/6 S.

Vorauswahl der regionalen Standortalternativen Aufgabenteil 1b) Standortanforderungen Ostdeutschland Sachsen Regionale Standortalternativen Ostdeutschland SachsenAnhalt Schweiz Kanton Aargau Schweiz Kanton Zürich Festforderungen Mindestforderungen Straßenverkehr Schienenverkehr Gute Verfügbarkeit von Grundstücken kurzfristige Verfügbarkeit von qualf. Fachkräften Investitionshilfen > % Anzahl Industriearbeiter/ Bevölkerung > % ø Gehalt eines Angestellten/ Std. < 10 /h ø Stundenlohn eines Facharbeiters <1 /h Anzahl Facharbeiter/ ungelernte Arbeiter >1 ø Grundstückspreis incl. Erschließung <6 /m Potenzielle Standorte Sachsen und Zürich werden mit Hilfe der Nutzwertanalyse näher untersucht. Legende: Standort erfüllt Anforderungen Standort erfüllt Anforderungen nicht Seite Standortplanung II M/6 S.

Ermittlung der Standortfaktorengewichtung mittels des paarweisen Vergleichs Aufgabenteil 1c) Ge NS AG RG NG Arbeitskräftverfügbarkeit Arbeitskräfteverfügbarkeit Attraktivität (für Führungskräfte) Attaktivität (für Führungskräfte) Zugang zur Politik/ Eignung WiFö Zugang zur Politik/ Eignung WiFö Industrielle Struktur Industrielle Struktur Schnitt des Grundstücks Schnitt des Grundstücks Zugang zum Flughafen Zugang zum Flughafen Zugänglichkeit Autobahn Zugänglichkeit Autobahn Rechtl. Restriktionen An/ Abfahrt Rechtl. Restriktionen An/ Abfahrt Länge des Genehmigungsverfahrens Länge des Genehmigungsverfahrens Arbeitsmarktpolitische Rahmenbed. Arbeitsmarktpolitische Rahmenbed. 0 0 0 0 9 6 9 7 1 19 16 7 1 1 1 11 1 19 16 7 1 1 1 11 1 1 Legende: Ge: Gewichtungen NS: Normierungssummand AG: Absolute Gewichtung RG: Relative Gewichtung Ge = : Anforderung ist wichtiger (Bewertung 1) : Anforderung ist unwichtiger (Bewertung 1) =: Anforderungen sind gleich wichtig (Bewertung 0) Ge = Summe (Hauptdiagonale) Summe (Nebendiagonale) ( ) NS= Ge 1 min n 1 RG= AG i * AG i * 0 i=1 AG = Ge NS Berechnung der Normierten Gewichtung (NG) AGi NG Rd[1 ] max( AG ) i Seite 6 Mit den Gewichtungsfaktoren wird die relative Bedeutung festgelegt, die den einzelnen Standortkriterien bei der Bewertung zukommen soll. Gewichtungsfaktoren werden häufig intuitiv festgelegt, es können aber auch systematische Methoden unterstützend herangezogen werden. Eine Methode, um Gewichtungsfaktoren systematisch festzulegen, ist der paarweise Vergleich. Dabei werden alle Kriterien jeweils einmal einzeln gegeneinander gewichtet. Es ist jeweils festzustellen, ob das Kriterium Kn wichtiger als, gleich wichtig wie oder weniger wichtig als das Kriterium Kn1 ist. Durch Auswertung der Matrix ergeben sich die Gewichtungsfaktoren Ge, durch die eine Rangreihe der Wichtigkeit der Kriterien erstellt werden kann. Durch Normierung werden dann die Gewichtungsfaktoren ermittelt, die für die Nutzwertanalyse verwendet werden können. Standortplanung II M/6 S. 6

Bewertung der Standorte mit Hilfe der Nutzwertanalyse Aufgabenteil 1c) Legende: EG = Erfüllungsgrad Mindestforderungen Bewertungskriterien Sachsen Zürich EG Wert EG Wert Arbeitskräfteverfügbarkeit Attraktivität (für Führungskräfte) Zugang zur Politik/ Eignung WiFö Industrielle Struktur Schnitt des Grundstückes Zugang zum Flughafen Zugänglichkeit Autobahn Rechtl. Restriktionen An/Abfahrt Länge des Genehmigungsverfahrens Arbeitsmarktpolitische Rahmenbedingungen 1 1 0 0 1 0 1 0 8 0 6 1 9 8 16 Summe 16 118 Erfüllungsgrad (EG) Punktzahl Sehr schlecht Gewichtung Bewertungsstufen schlecht neutral gut Standortalternativen Sehr gut 1 Sachsen gewinnt bei dem qualitativen Vergleich der Standortalternativen. Seite 7 Die Bewertung einer Standortalternative erfolgt durch die Ermittlung ihres Nutzwertes. Der Gesamtnutzwert wird durch die Summierung der Teilnutzwerte ermittelt, die dieser Alternative bezüglich ihrer zu beurteilenden Kenngrößen zukommen. Diese Teilnutzwerte werden durch Multiplikation eines Erfüllungsgrads EG mit einem Gewichtungsfaktor ermittelt. Der Erfüllungsgrad drückt aus, in welchem Maß eine Mindestanforderung an einem Standort erfüllt ist. Durch den Gewichtungsfaktor wird die Bedeutung des Standortkriteriums innerhalb des Standortanforderungsprofils berücksichtigt. Die Nutzwerte der verschiedenen Alternativen repräsentieren die Rangfolge der Eignung von Standortalternativen. Es ist zu berücksichtigen, dass die Festlegung der Gewichtungsfaktoren und der Erfüllungsgrade aufgrund von Erfahrungen, d. h. subjektiv erfolgt. Standortplanung II M/6 S. 7

Nebenrechnungen Aufgabenteil a) Periode 1 für Sachsen: Verkaufserlös 1 = Produktionsmenge 1 * Verkaufspreis = 00 *.000 = 111.000.000 Abschreibung = Investitionen / Anzahl der Perioden t = 0.000.000 / 6 Perioden = 8.. / Periode Grundstückosten = Fläche * Kosten/m²= 0.000 m² * /m² =.70.000 Lohnkosten = Anzahl Facharbeiter * Stunden pro Tag * Arbeitstage * Facharbeiterstundenlohn Anzahl Angestellte * Stunden pro Tag * Arbeitstage * Angestelltenstundenlohn = * 8 * 0 * 1 0 * 8 * 0 * 70 = 7.60.000 [ ] Materialkosten 1 = Produktionsmenge 1 * (Materialkosten Kaufteile) = 00 * (0.000 7.000) = 87.00.000 [ ] Zinsen 1 = Projektstand 0 * Soll/Habenzinsen = 7.70.000 * 0,06 =..70 Einkommen 1 = Verkaufserlös 1 Abschreibungen 1 Materialkosten 1 Lohnkosten Zinsen 1 = 111.000.000 8.. 87.00.000 7.60.000..70 =.1.917 [ ] Einkommensteuer 1 = Einkommen 1 * Steuern =.1.917 * 0,6 = 1.8.00 Zahlungsstrom 1 = Verkaufserlös 1 Materialkosten 1 Lohnkosten Zinsen 1 Steuern 1 = 111.000.000 87.00.000 7.60.000..70 1.8.00 = 11.61.00 [ ] Projektstand 1 = Projektstand 0 Zahlungsstrom 1 = 7.70.000 11.61.00 = 6.118.800 Seite 8 Standortplanung II M/6 S. 8

Vollständiger Finanzplan für Sachsen Aufgabenteil a) Periode t 0 1 6 Produktionsmenge 00 600 700 800 900 00 Verkaufserlöse 111.000.000 1.00.000 1.00.000 177.600.000 199.800.000.000.000 Investitionshilfen 1.000.000 Grundstückkosten.70.000 Investitionen 0.000.000 Abschreibungen 1) 8.. 8.. 8.. 8.. 8.. 8.. Materialkosten inkl. Kaufteile 87.00.000.000.000 1.00.000.000.000 17.00.000 17.000.000 Lohn und Gehaltskosten 7.60.000 7.60.000 7.60.000 7.60.000 7.60.000 7.60.000 Zinsen..70 1.697.7 71.7 1.89 601.788 1.11.16 Einkommen 7.70.000.1.917.608.9 16.91.9 1.861.9 7.008..0.80 Einkommensteuer 1.8.00.819.0.86.0 7.870.0 9.7.0 11.99.99 Zahlungsstrom nach Steuern 7.70.000 11.61.00 1.1.08 18.760.177..98.618.7 8.9.66 Projektstand nach t Perioden 7.70.000 6.118.800.99.7 7.76. 0.089.0.708.16 8.66.89 Legende: 1) kalkulatorische Kosten Seite 9 Kalkulatorische Kosten bezeichnen Kosten, welche nicht mit realen Geldströmen (den pagatorischen Kosten) übereinstimmen, sondern vielmehr zu den Kosten hinzugerechnet werden, um erwartete Gewinne und antizipierte Kosten bereits in der Produktkalkulation einfließen zu lassen. Pagatorische Kosten sind im betriebswirtschaftlichen Rechnungswesen die Kosten, die durch reale Auszahlungsströme verursacht werden. Standortplanung II M/6 S. 9

Vollständiger Finanzplan für Kanton Zürich Aufgabenteil a) Periode t 0 1 6 Produktionsmenge 00 600 700 800 900 00 Verkaufserlöse 111.000.000 1.00.000 1.00.000 177.600.000 199.800.000.000.000 Investitionshilfen Grundstückkosten.00.000 Investitionen 0.000.000 Abschreibungen 1) 8.. 8.. 8.. 8.. 8.. 8.. Materialkosten inkl. Kaufteile 87.00.000.000.000 1.00.000.000.000 17.00.000 17.000.000 Lohn und Gehaltskosten 1.00.000 1.00.000 1.00.000 1.00.000 1.00.000 1.00.000 Zinsen.117.00 1.80.07 1.6.181 7.91 7 8.6 Einkommen 60.00.000 89.167.86.6 11.00.86 16.0.76 1.767.0 6.7.91 Einkommensteuer 169.8 1.17.9.0.097.6.1..88..98 Zahlungsstrom nach Steuern 60.00.000 9.01.667 1.0.01 17.19.7 1.89.91.77.8 9.71.6 Projektstand nach t Perioden 60.00.000 1.87. 8.6.1 1.1.90 77..8.609.7.87 Legende: 1) kalkulatorische Größe Seite Standortplanung II M/6 S.

Projektstandskurve und Amortisationsdauer Aufgabenteil b) Projektstand [ ] 0.000.000 80.000.000 60.000.000 0.000.000 0.000.000 0 0.000.000 0.000.000 60.000.000 80.000.000 0 1 6 Zeit [# Perioden] Zahlungsströme Zürich Projektstand Zürich Zahlungsströme Sachsen Projektstand Sachsen Die Amortisationsdauer bei einer Investition in den Standort Sachsen ist kürzer. Seite 11 Standortplanung II M/6 S. 11

Berechnung der Kapitalwerte für Sachsen und Zürich Aufgabenteil c) C 0 1 1,1 11.61.00 * 1,1 1.1.08* 1,1 18.760.177 * 1, 0, Sachsen 7.70.000 * 1..98* 1.8.16 1,1.618.7* 1,1 8.9.66* 1, 1 6 C 0 1 1,1 9.01.667* 1,1 1.0.01* 1,1 17.19.7* 1, 0, Zürich 60.00.000* 1 1.89.91* 1.9.67 1,1.77.8* 1,1 9.71.6* 1, 1 6 Das Investitionsprojekt in Sachsen weist den höheren Kapitalwert auf und ist somit als vorteilhafter zu werten. Die Investitionsempfehlung fällt zugunsten des Standorts in Sachsen aus. Seite 1 Standortplanung II M/6 S. 1