E-Business im Mittelstand Fakten, Trends und Prognosen

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Transkript:

E-Business im Mittelstand Fakten, Trends und Prognosen Bremen, 09. Juni 2010 Dr. Kai Hudetz www.ecc-handel.de 1

E-Commerce-Center Handel den Online-Handel im Fokus! Seit 1999 Förderprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Teil des vom BMWi geförderten Netzwerks der Kompetenzzentren für den elektronischen Geschäftsverkehr (NEG) unter: www.ec-net.de Aufbereitung und Präsentation von Informationen zum E-Commerce im Handel für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unter: www.ecc-handel.de Individuelle Auftragsprojekte und Studien zu unterschiedlichen Facetten des E-Commerce Angesiedelt am Institut für Handelsforschung unter: www.ifhkoeln.de 2 2

Agenda Status Quo und Trends im E-Business Das Multi-Channel-Verhalten der Konsumenten Fazit Vier Thesen zum E-Business im Mittelstand 3

Status Quo und Trends im Online-Handel Deutschland ist online! Die Online-Umsätze sind häufig noch relativ gering, steigen jedoch weiterhin deutlich an. Die mobile Internetnutzung gewinnt durch das iphone erheblich an Relevanz. Social Media spielen eine immer größere Rolle. Die Bedeutung des Internets für die Kaufanbahnung ist bereits jetzt sehr hoch und wird weiter zunehmen. 4

Internetnutzer in Deutschland 64,62 Mio. 44,38 Mio. 43,49 Mio. Wohnbevölkerung ab 14 Jahre Internetnutzer in den letzten 3 Monaten Internetnutzer gestern Quelle: AGOF e.v. / internet facts 2009-III. 5

Internetpräsenz bei KMU 96 Prozent aller befragten Unternehmen verfügen bereits über eine Website oder planen einen Internetauftritt. Vier Prozent der Beteiligten sahen zum Zeitpunkt der Umfrage keine Notwendigkeit für eine Internetpräsenz. Ja 87,8 % Nein 12,2 % 0,6% 3,3% 8,2% Nicht mehr Nicht geplant Geplant Basis: n = 3.165 Weiß nicht: n = 18 6 Elektronischer Geschäftsverkehr in Mittelstand und Handwerk 2009

B2C-E-Commerce in Deutschland (in Mrd. Euro) *Enthalten sind Transaktionen über materielle Güter, Dienstleistungen (z.b. Lieferservices), Nutzungsrechte (z.b. Reisen, Eintrittskarten) und Informationen (z.b. kostenpflichtige Downloads). Quelle: HDE 2010. 7

Weihnachtsgeschäft M-Commerce bei ebay aus insgesamt 165 Ländern wurden Handytransaktionen durchgeführt jeden Tag besuchen 175.000 Kunden ebay über mobile Endgeräte ebay s Iphone App wurde 6 Millionen mal heruntergeladen Quelle: Searchenginewatch.com 2009. 8

Social Media sehr unterschiedliche Instrumente 9

Hype um Social Media Oktober 2006: Google kauft Videoportal YouTube für 1,65 Mrd. US-$ Oktober 2007: Microsoft kauft 1,6 % der Facebook-Anteile für 240 Mio. US-$ Mai 2009: Apple möchte Twitter für 700 Mio. US-$ kaufen 10

Facebook inzwischen meistbesuchte Website in den USA 11

Alter in Jahren Quelle für Information bzgl. Kaufentscheidung 14 bis 19 68 24 8 20 bis 29 71 24 4 30 bis 39 71 25 3 40 bis 49 63 34 6 50 bis 59 57 37 8 0% 20% 40% 60% 80% 100% Internet Printmedien Fernsehen 12 Quelle: IBM/ZEM Studie Innovation in den Medien 2008

Agenda Status Quo und Trends im Online-Handel Das Multi-Channel-Verhalten der Konsumenten Fazit Drei Thesen zum Online-Handel 13

Merkmale der empirischen Vorgehensweise Online-Befragung im September 2008 Stichprobe: 1.000 Internetnutzer, repräsentativ quotiert hinsichtlich soziodemographischer Merkmale Unterstützung durch die Karstadt Warenhaus GmbH im Rahmen eines Sponsorings Grundlegender Aufbau des Fragebogens: Fragen zur letzten Bestellung im Internet und Fragen zum Anbieter, bei dem diese Bestellung getätigt wurde Fragen zum letzten Kauf im stationären Handel und Fragen zum Anbieter Fragen zur letzten Bestellung aus einem Print-Katalog und Fragen zum Anbieter 14

Kaufvorbereitende Information in einem anderen Vertriebskanal Stationäre Filialen 27,2% der Käufe 23,4% der Käufe Online-Shop 15,2% der Käufe 16,6% der Käufe 38,2% der Käufe 29,1% der Käufe Lesebeispiel: Bei 27,2% der Käufe in Online-Shops wurde vor dem Kauf der stationäre Handel aufgesucht, um weitere Informationen zum Produkt einzuholen. Print-Katalog Quelle: ECC Handel 2008 15

Kaufimpulse in Multi-Channel-Systemen des Einzelhandels Stationäre Filialen 4,5% der Käufe 6,4% der Käufe Online-Shop 3,8% der Käufe 14,9% der Käufe 4,9% der Käufe 19,0% der Käufe Lesebeispiel: Bei 6,4% der Käufe in einer stationären Filiale lieferte ein Besuch im Online-Shop desselben Anbieters den tatsächlichen Impuls, bei diesem Anbieter im Ladengeschäft zu kaufen. 16 Quelle: ECC Handel 2008 Print-Katalog 16

Wert eines Internet-Vertriebskanals für ein Handelsunternehmen mit Online- Shop und Ladengeschäft Wert des Internet- Kanals für das Unternehmen 17 13,9 % des Online-Umsatzes 86,1 % des Online-Umsatzes Quelle: ECC 17 Handel 2008 Kannibalisierung: Umsatz, der ohne Internet-Kanal stationär realisiert worden wäre Mehrumsatz: Umsatz, der ohne Internet-Kanal nicht realisiert worden wäre Kaufanbahnung(Kaufimpuls): vom Internet-Kanal zum stationären Kanal Weitere Wertbestandteile: Bspw. Image-Effekt, Erhöhung der Kundenzufriedenheit Umsatz des Internet- Kanals 10,7 % des stationären Umsatzes

Agenda Status Quo und Trends im E-Business Das Multi-Channel-Verhalten der Konsumenten Fazit Vier Thesen zum E-Business 18

Vier Thesen zum E-Business Das Internet verändert Vertriebsstrukturen. Die Zukunft ist Multi-Channel. Erfolgreiche Online-Angebote bedingen professionelle Lösungen. Auch kleine und mittlere Unternehmen können im E-Business erfolgreich sein! 19

e-kix: Mai 2010 Prognostizierte Entwicklung Frage: Wie wird sich Ihr Online-Umsatz in den nächsten 12 Monaten voraussichtlich entwickeln? 35,0% 52,5% 1,4% 6,1% 5,0% stark sinken sinken gleichbleibend steigen stark steigen Lesebeispiel: 52,5 Prozent der befragten Unternehmen erwarten innerhalb der nächsten 12 Monate einen Anstieg des Online-Umsatzes. Basis: n = 722 20

Image als Erfolgstreiber ECC-Shopmonitor Juni 2010 Amazon Tchibo Alternate Weltbild Musikhaus Conrad Electronic Otto Notebooksbilliger SANICARE- Doc Morris 3,91 3,63 3,53 3,76 3,55 3,52 3,51 3,57 3,58 4,45 3,65 3,64 3,62 3,62 3,58 3,54 3,52 3,51 3,94 4,48 Juni 10 Mai 10 1 2 3 4 5 Basis: n = 1000 Skalierung: 1 = sehr schlecht; 5 = sehr gut Es werden Mittelwerte angezeigt Die Werte in den Pfeilen stellen die Platzierung aus dem Vormonat dar 21

Online-Ratgeber des NEG zum E-Mail-Management Hilfestellung für Unternehmen bei der optimalen Gestaltung des E-Mail- Managements nach organisatorischen, technischen und rechtlichen Aspekten Beantwortung von 12 kurzen Fragen zum E-Mail- Management Ergebnispräsentation und kurze Handlungsempfehlungen Downloadmöglichkeit eines ausführlichen Leitfadens E-Mail-Management von kleinen und mittelständischen Unternehmen Der Ratgeber ist unter http://www.emr.zetis.de abrufbar. 22

Nutzung von IT-Anwendungen heute und in zwei Jahren Heutige Nutzung Nutzung in zwei Jahren E-Mail Kommunikation Informationsbeschaffung Online Banking Online-Beschaffung Datenaustausch mit Externen Elektronische Zahlungssysteme Elektronische Vertriebsunterstützung Online-Werbung 2,69 2,49 2,42 2,40 2,97 3,32 3,01 3,15 3,18 3,61 4,54 4,74 4,44 4,67 4,24 4,45 1 2 3 4 5 Basis: 3.142 n 2.347 Skalierung: 1= keine Nutzung; 5= sehr intensive Nutzung 23 Elektronischer Geschäftsverkehr in Mittelstand und Handwerk 2009

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Kai Hudetz E-Commerce Center Handel am Institut für Handelsforschung Dürener Straße 401 b 50858 Köln Tel.: 0221 943607-70 Fax: 0221 943607-59 k.hudetz@ecc-handel.de www.ecc-handel.de www.ecc-shopmonitor.de www.ecc-konjunkturindex.de www.ec-net.de 24