Baureferat Tiefbau. Telefon: Telefax: Weihnachtsbeleuchtung im städtischen Einflussbereich

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Transkript:

Telefon: 233-6 13 00 Telefax: 233-6 13 05 Baureferat Tiefbau Weihnachtsbeleuchtung im städtischen Einflussbereich Auftrag aus dem Beschluss des Bauausschusses vom 18.11.2008 Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 03182 Anlagen: - Beschluss des Bauausschusses vom 18.11.2008 (Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 00196) - Fotos diverser Christbaumbeleuchtungen - Zusammenfassung der Bürgerbefragung Beschluss des Bauausschusses vom 17.11.2009 (SB) Öffentliche Sitzung I. Vortrag der Referentin 1. Anlass Der Stadtrat hat mit Beschluss des Bauausschusses vom 18.11.2008 Weihnachts-beleuchtung im städtischen Einflussbereich (Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 00196) zugestimmt, im Jahr 2008 die Weihnachtsbeleuchtung der städtischen Christbäume mit Ausnahme des Baumes am Marienplatz mit LED-Lichterketten statt mit Glühlampen-Schaftkerzen zu bestücken. Der Stadtrat hat das Baureferat beauftragt, die Umstellung des Christbaumes am Marienplatz bei positiver Resonanz der Bürgerinnen und Bürger 2009 erneut zu thematisieren. Außerdem wurde der Ergänzungsantrag der Stadtratsfraktion Die Grünen - Rosa Liste beschlossen, wonach das Baureferat beauftragt wurde, dem Stadtrat bis spätestens Herbst 2009 über die Weiterentwicklung der LED-Technik zu berichten und Vorschläge zu deren weiteren Anwendungsmöglichkeiten zu machen.

Seite 2 2. Allgemeines Das Baureferat unternimmt bereits seit Jahrzehnten große Anstrengungen, um den spezifischen Energieverbrauch zu senken sowie die Betriebskosten zu optimieren. Dabei wird nicht nur die innovative LED-Technik berücksichtigt, sondern die jeweils für den Anwendungsfall effizienteste Technologie betrachtet und eingesetzt. So übernahm zum Beispiel die Straßenbeleuchtung in München bereits vor über zehn Jahren bundesweit eine Vorreiterrolle hinsichtlich des Einsatzes von elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) im Außenbereich. Die Kombination von EVG mit Leuchtstofflampen bzw. Entladungslampen stellt zur Zeit immer noch die effizienteste Technik bei der Straßenbeleuchtung dar. Die erfolgreiche Strategie des konsequenten Einsatzes energiesparender Beleuchtungstechniken wurde am 29.10.2008 mit der Auszeichnung der Münchner Straßenbeleuchtung durch das europäische GreenLight-Programm prämiert. In Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle für Energiewirtschaft sollen zusätzliche Energieeinsparpotentiale insbesondere aufgrund neuester innovativer Lösungsansätze erschlossen werden. Die Untersuchung stellt die Fortschreibung des Handlungsprogrammes für die betriebstechnische Optimierung der Münchner Straßenbeleuchtung und somit einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz dar. Die Ergebnisse sollen dem Stadtrat im Rahmen der Beschlüsse zum Integrierten Handlungsprogramm - Klimaschutz in München berichtet werden. 3. Entwicklung und Einsatz der LED-Technik Das Baureferat setzt LED-Technik in vielen Anwendungsbereichen bereits seit Jahren, wo es technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist, ein und treibt dort eine flächendeckende Umstellung systematisch voran. Die dynamische Entwicklung der LED-Technik wird laufend beobachtet und hinsichtlich neuer Anwendungsmöglichkeiten bei den betriebenen Anlagen überprüft. So sind in letzter Zeit zusätzliche wirtschaftliche Anwendungsmöglichkeiten der LED-Beleuchtung hinzugekommen, die nun ebenfalls konsequent zum Einsatz gebracht werden. Im Einzelnen setzt das Baureferat die LED-Technik in folgenden Bereichen erfolgreich ein: 3.1 Lichtsignalanlagen (LSA) Das Baureferat beschafft seit 2003 Signalgeber für LSA ausschließlich mit LED- Technik. Mittlerweile sind bereits 350 Lichtsignalanlagen mit LED-Signalgebern in München in Betrieb. Das entspricht etwa einem Drittel aller Anlagen. Der konsequente Einsatz von energiesparenden LED-Signalgebern wird daher gemäß dem Beschluss des Bauausschusses vom 26.04.2007, Endausbau des Austausches von Verkehrsrechnern und Anpassung der Lichtsignalanlagen an das Verkehrsnetzsteuerungssystem mit Energieeinsparungsprogramm im Stadtgebiet München - Sitzungsvorlage Nr. 02-08 / V 09787, systematisch fortgesetzt und vorangetrieben.

Seite 3 3.2 LED-Technik im Straßentunnel Seit 2002 wird im Petuel- und anschließend auch im Brudermühl- und Candidtunnel flächendeckend LED-Technik bei Wechselverkehrszeichen, Wechselwegweisern und bei Signalgebern eingesetzt und erfolgreich betrieben. In diesem Jahr sind erstmals die visuellen Leiteinrichtungen sowie die Fluchttürumrandungsbeleuchtung bei der im Sommer eröffneten Tunnelkette Ost des Mittleren Rings als neue Anwendungsgebiete hinzugekommen. Auch bei neuen und zu modernisierenden Tunnelanlagen finden diese LED-Techniken zukünftig ihre Anwendung. Mittlerweile sind erste LED-Tunnelleuchten für die Verkehrswegebeleuchtung am Markt verfügbar. Das Baureferat prüft und testet diese Produkte, setzt aber die momentan noch effizienteren Leuchtstofflampen bzw. Entladungslampen mit EVG ein. 3.3 Straßenbeleuchtung Bereits seit 2003 wird die LED-Beleuchtung einer Rad- und Fußgängerbrücke über die Nürnberger Autobahn (A9) mit bislang guten Erfahrungen betrieben. Ende 2009 wird die LED-Beleuchtung auf der Brücke über die Schenkendorfstraße in Betrieb genommen. Darüber hinaus werden seit 2007 diverse LED-Leuchtmitteleinsätze für die Gehwegleuchtentypen Hochleite, Alt-München und Bavaria im realen Betrieb getestet und Erfahrungen gesammelt. So befinden sich zum Beispiel in der Helene-Weber-Allee, am Rosa-Luxemburg-Platz und bei der Brudermühlbrücke LED-bestückte Leuchten. In Kürze werden am Bavariaring fünf verschiedene LED-Leuchtmitteleinsätze für den Leuchtentyp Alt-München zum direkten Vergleich in Betrieb genommen. Das Baureferat setzt zur Beleuchtung von Straßen und Wegen Entladungslampen, Leuchtstofflampen und Kompaktleuchtstofflampen ein. LED-Leuchten sind in diesem Anwendungsgebiet noch ineffizient und stellen somit derzeit keine Alternative dar, mit der elektrische Energie eingespart werden kann. Darüber hinaus bieten die Hersteller LED-Leuchtmittel ausschließlich in eigens konstruierten Leuchten an. Ein firmenneutraler Tausch bzw. Ersatz der LED-Leuchtmittel in den diversen Leuchten ist aufgrund der bislang fehlenden Standards bzw. Normung zur Zeit nicht möglich. Dies hat zum jetzigen Zeitpunkt noch einen hohen Verbrauch an Ressourcen und hohe Kosten zur Folge. Mit Ausnahme von Teststellungen und Feldversuchen zur Gewinnung von Betriebserfahrungen kommt der Einsatz bzw. die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik zur Zeit nicht in Betracht. 3.4 Innenraumbeleuchtung Die technische Weiterentwicklung der Innenraumbeleuchtung mit künstlichem Licht, und im Besonderen die LED-Technik, wird vom Baureferat laufend verfolgt. Hierbei wird auch der Erfahrungsaustausch mit dem Deutschen Städtetag sowie dem Arbeitskreis Maschinen- und Elektrotechnik staatlicher und kommunaler Verwaltung (AMEV) genutzt. Zum derzeitigen Stand ist die LED-Beleuchtung als Innenbeleuchtung nur für besondere Anwendungen geeignet. Ein Vergleich des Kennwertes Lichtstrom/Watt zwischen

Seite 4 herkömmlichen Leuchtstofflampen und LED-Leuchtmitteln zeigt, dass derzeit eine LED-Beleuchtung für die Allgemeinbeleuchtung lichttechnisch noch nicht effizient genug ist. Selbst namhafte Hersteller bieten kaum Leuchten für die allgemeine Innenraum-beleuchtung mit LED-Technik an. Bei den wenigen Produkten auf dem Markt fallen ca. 5-6-fach höhere Kosten als bei herkömmlichen Leuchten an. Auch der Einsatz von LED-Lampen mit der Bauform einer stabförmigen Leuchtstofflampe (LED-Tubes) ist wegen einer erheblichen Lichtstromreduzierung und der unterschiedlichen Abstrahlcharakteristik für einen 1:1-Tausch der Leuchtmittel nicht geeignet. Hierzu wurden in mehreren Schulen testweise LED-Tubes eingesetzt. Ein wirtschaftlicher Einsatz ist aus technischer und kostenmäßiger Sicht für die Allgemeinbeleuchtung derzeit nicht gegeben. Es wird erwartet, dass auf Grund der rasanten technischen Entwicklung auf dem Gebiet der LED-Technik ein Einsatz der LED-Beleuchtung hierfür in den nächsten 3-5 Jahren wirtschaftlich möglich sein wird. LED-Leuchten werden vom Baureferat jedoch bereits für Sicherheitsbeleuchtungsanlagen eingesetzt. Durch den geringeren Leistungsbedarf der LED-Technik kann die Batterieanlage geringer dimensioniert werden. Zudem ist durch die längere Lebenszeit der Wartungsaufwand geringer. Somit ist in diesem besonderen Anwendungsfall ein wirtschaftlicher Betrieb bereits gegeben. Der Einsatz im Museumsbereich zur Exponatsbeleuchtung wird derzeit geprüft. 3.5 Zusammenfassung und Ausblick Das Baureferat bringt die jeweils effizienteste Technik zum Einsatz. Darüber hinaus findet eine systematische Marktbeobachtung hinsichtlich innovativer, einsetzbarer Technologien insbesondere im Bereich der Straßenbeleuchtung statt. In diesem Rahmen werden die am Markt erhältlichen neuesten LED-Leuchtmittel und -Leuchten für den Innen- und Außenbereich bemustert und getestet. Ausgereifte und wirtschaftliche LED-Anwendungen werden unter Berücksichtigung vorhandener Ressourcen zum Einsatz gebracht. Das Baureferat wird im Rahmen des Integrierten Handlungsprogrammes - Klimaschutz in München über einsetzbare, innovative Beleuchtungstechnologien weiterführend berichten. 4. Christbaumbeleuchtung Das Erscheinungsbild einer Beleuchtung von Christbäumen mit Glühlampen im Vergleich mit LEDs wurde von Vertreterinnen und Vertretern der Stadtratsfraktionen sowie des Referates für Arbeit und Wirtschaft und des Baureferates am 16.09.2008 bemustert. Einvernehmlich wurde ein verändertes Erscheinungsbild des Christbaums mit LED-Technik auf Grund der deutlich kleineren Lichtpunkte der LEDs sowie der größeren Anzahl der Lichtpunkte im Vergleich zur Schaftkerze festgestellt. Die anliegenden Fotografien dokumentieren dies. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bemusterung haben sich für eine Umstellung aller städtischen Christbäume mit Ausnahme des Baumes am Marienplatz auf LED-Lichterketten der bemusterten Qualität noch für 2008 ausgesprochen.

Seite 5 Bei positiver Resonanz der Bürgerinnen und Bürger sollte 2009 auch die Umstellung des großen Christbaumes am Marienplatz auf LED-Leuchtmittel thematisiert werden. 4.1 Kleinere städtische Christbäume Gemäß Beschluss des Bauausschusses vom 18.11.2008 Weihnachtsbeleuchtung im städtischen Einflussbereich (Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 00196), stellte das Baureferat die Beleuchtung der kleineren städtischen Christbäume auf LED-Lichterketten um. Hierfür mussten etwa 30.000 Euro aufgewendet werden. Durch die Umstellung sank der Energieverbrauch um etwa 75 %, wodurch die jährlichen Stromkosten um rund 900 Euro reduziert werden. Der Montageaufwand hat sich allerdings erhöht. Mit der Umstellung der kleineren Christbäume auf LED-Technik sollte ein Zeichen gesetzt werden, dass sich die Landeshauptstadt München zur energieeffizienteren Technik bekennt und ökologisch handelt. Aufgrund der zehnfachen Anzahl der wesentlich kleineren Lichtpunkte ist das Erscheinungsbild nun deutlich verändert. Gemäß einer Befragung durch das Statistische Amt war die Resonanz bei den Bürgerinnen und Bürgern insgesamt positiv. Über 86 % der rund 1000 befragten Personen gefiel das geänderte Erscheinungsbild gut, weitere fünf Prozent befürworteten den Einsatz aufgrund der Stromeinsparungen (s. Anlage). Daher soll die Bestückung der kleineren städtischen Christbäume auch in Zukunft mit LED-Lichterketten erfolgen. 4.2 Christbaum am Marienplatz Der große Christbaum am Marienplatz wurde 2008 weiterhin mit den traditionellen Glühlampen-Schaftkerzen bestückt. Bezüglich der Umstellung der Beleuchtung dieses Baumes auf LED-Lichterketten ist Folgendes zu berücksichtigen: - Die Investitionskosten der LED-Beleuchtung (ca. 35.000 Euro) sind im Vergleich zum Einsparpotenzial der jährlichen Energiebetriebskosten sehr hoch, was im Hinblick auf die aktuelle Finanzentwicklung der Stadt kritisch zu bewerten ist. - Der Montageaufwand erhöht sich aufgrund der längeren Ketten, wodurch der Zeitpunkt der Baumaufstellung um etwa zwei Tage vorverlegt werden müsste. - Das Erscheinungsbild des weithin bekannten Christbaumes am Marienplatz würde deutlich verändert und würde somit nicht mehr dem gewohnten weihnachtlichen Eindruck am Marienplatz gerecht werden. Das Baureferat empfiehlt daher keine Umstellung der Beleuchtung des Christbaumes am Marienplatz. Im Hinblick auf das weit über München hinaus bekannte, traditionelle weihnachtliche Erscheinungsbild ist Schaftkerzen in diesem historischen Umfeld im Zusammenhang mit dem Münchner Christkindlmarkt und dem Rathaus der Vorrang zu geben. Das Baureferat wird aber die Beleuchtung erneut thematisieren, sobald am Markt LED-Technik mit traditionellem Erscheinungsbild verfügbar und wirtschaftlich ist. Beteiligungsrechte der Bezirksausschüsse bestehen in dieser Angelegenheit nicht. Alle Bezirksausschüsse erhalten jedoch Abdrucke der Vorlage zur Information.

Seite 6 Aufgrund des verwaltungsinternen Abstimmungsverfahrens war eine frühere Zuleitung der Vorlage nicht möglich. Eine Behandlung der Angelegenheit in der heutigen Sitzung des Bauausschusses ist im Hinblick auf die bevorstehende Adventszeit erforderlich. Die Korreferentin des Baureferates, Frau Stadträtin Nallinger, und die Verwaltungsbeirätin der Hauptabteilung Tiefbau, Frau Stadträtin Dr. Söllner-Schaar, haben je einen Abdruck der Beschlussvorlage erhalten. II. Antrag der Referentin 1. Der Sachstandsbericht zur LED-Technik wird zur Kenntnis genommen. 2. Das Baureferat behält aufgrund der positiven Resonanz der Bürgerinnen und Bürger die Beleuchtung der kleineren städtischen Christbäume mit LED-Lichterketten bei. 3. Das Baureferat behält bis auf weiteres die traditionelle Beleuchtung des großen Christbaumes am Marienplatz mit Schaftkerzen aufgrund des bekannten, traditionellen weihnachtlichen Erscheinungsbildes bei. 4. Das Baureferat berichtet im Rahmen des Integrierten Handlungsprogrammes - Klimaschutz in München über einsetzbare innovative Beleuchtungstechnologien. 5. Der Auftrag aus dem Beschluss des Bauausschusses vom 18.11.2008 Weihnachtsbeleuchtung im städtischen Einflussbereich (Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 00196) ist hiermit behandelt. 6. Dieser Beschluss unterliegt nicht der Beschlussvollzugskontrolle. III. Beschluss nach Antrag. Der Stadtrat der Landeshauptstadt München Der Vorsitzende Die Referentin Hep Monatzeder Rosemarie Hingerl 3. Bürgermeister Berufsm. Stadträtin IV. Abdruck von I. - III. über den Stenographischen Sitzungsdienst an das Direktorium Dokumentationsstelle

Seite 7 an das Direktorium HA II / V an das Revisionsamt an die Stadtkämmerei zur Kenntnis. V. Wiedervorlage im Baureferat - RG 4 zur weiteren Veranlassung Die Übereinstimmung vorstehenden Abdruckes mit der beglaubigten Zweitschrift wird bestätigt. An die Fraktion Die Grünen/RL im Stadtrat An die Fraktion der SPD im Stadtrat An die Fraktion der CSU im Stadtrat An die Fraktion der FDP im Stadtrat An die Bezirksausschüsse 1-25 An das Referat für Arbeit und Wirtschaft FB 4 - Tourismusamt An das Referat für Stadtplanung und Bauordnung An das Kommunalreferat An das Referat für Gesundheit und Umwelt An das Kreisverwaltungsreferat An das Baureferat G, H, J, V An das Baureferat RZ, RG 2, RG 4 An das Baureferat T, TZ zur Kenntnis. Mit Vorgang zurück zum Baureferat T 3 zum Vollzug des Beschlusses. Am... Baureferat - RG 4 I.A.