JAHRESPRESSEKONFERENZ Brandenburg BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.v.



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Transkript:

JAHRESPRESSEKONFERENZ Brandenburg BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.v. am Dienstag, den 3. Juni 2014, in Potsdam *SPERRFRIST 03.06.2014, 10:00 Uhr* Maren Kern Vorstand

DIE SOZIALE WOHNUNGSWIRTSCHAFT IN BRANDENBURG Bezahlbare Mieten mit Steigerungsraten unterhalb der Inflationsrate, Schultern des Stadtumbaus, hohe Investitionen, mindestens 3.500 Neubauwohnungen bis 2020: Unsere Mitgliedsunternehmen leisten einen vitalen Beitrag zu einem lebenswerten und lebensfähigen Brandenburg, so BBU- Vorstand Maren Kern auf der brandenburgischen Jahrespressekonferenz des Verbandes. Darüber hinaus engagieren sich die BBU-Mitgliedsunternehmen auch mit großem Erfolg für das gute Zusammenleben in Brandenburgs Städten beispielsweise durch demografiegerechte Wohnungen, Mieterbeiräte, Nachbarschafts- und Stadtteilfeste, Freizeitangebote für ihre Mieterinnen und Mieter oder Bildungszusammenarbeit mit Kitas und Schulen. Kern: Wir sind die soziale Wohnungswirtschaft in Brandenburg. Deshalb ist eine starke Wohnungswirtschaft auch so wichtig. Sinkende Mietenkaufkraft = Schwächere Investitionskraft Im Landesdurchschnitt betrug die BBU-Nettokaltmiete 2013 im Land Brandenburg 4,69 Euro. Das waren 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Kern: Seit Jahren entwickeln sich die Mieten bei unseren Unternehmen allenfalls im Einklang mit der Inflationsrate. Die Kaufkraft ihrer Mieteinnahmen lag 2013 deshalb um rund ein Prozent unter der von 2005. Im gleichen Zeitraum stiegen die Preise für Bauleistungen um rund 36 Prozent, Haushaltsenergie verteuerte sich um gut 48 Prozent. Kreditbelastete Wohnungen = Keine Abrisse mehr Im weiteren Metropolenraum kommt der Abbau des Leerstandes immer mehr ins Stocken. 2013 verharrte er bei den BBU-Mitgliedsunternehmen auf 10,6 Prozent, rund 26.000 Wohnungen. Bis 2020 könnten es hier insgesamt wieder mehr als 100.000 Leerstandswohnungen sein. Eine wesentliche Ursache: Die Wohnungsunternehmen können kaum noch abreißen, weil die leer stehenden Wohnungen mit Krediten belastet sind. Die auf den Abrisswohnungen lastenden Kredite können nicht mehr auf andere Wohnungen verteilt werden, weil in der Vergangenheit schon so viel umgeschichtet und modernisiert worden ist. Wenn das Land eine Fortsetzung des erfolgreichen Stadtumbaus will, müssen wir hier gemeinsam gegenüber dem Bund mehr Druck für eine Lösung machen, stellte Kern klar. Mehr Investitionen = Mehr Wohnungen für den Speckgürtel Der sinkenden Kaufkraft der Mieteinnahmen stehen steigende Investitionsanforderungen gegenüber. Demografische Entwicklung, Stadtumbau, Energiewende, vor allem aber auch der Neubau: Die BBU- Mitgliedsunternehmen haben ihre Investitionen 2013 um rund zehn Prozent auf 446 Millionen Euro gesteigert. 2014 sollen nach einer Steigerung um weitere 16 Prozent mehr als eine halbe Milliarde Euro investiert werden. Bis 2020 planen die BBU-Mitgliedsunternehmen den Neubau von 2.500 Wohnungen im Berliner Umland. Das werden sie aber nur ohne Mietenbremse bewältigen können, erklärte Kern. Mietenbremse = Investitionsbremse 80 Prozent unserer Mitgliedsunternehmen erwarten von der Einführung einer Mietpreisbremse negative Auswirkungen auf ihre Investitionen, so Kern mit Blick auf die in Bund und Land diskutierte Mietenbremse. Das gelte auch für die immer weiter steigenden staatlichen Auflagen für Bauen und Wohnen. Diese Politik gefährde notwendige Investitionen in Modernisierung und Neubau. Statt immer weiterer Eingriffe in das Mietrecht wäre es sinnvoller, dass der Staat für wirtschaftlich vernünftige Baustandards und eine sozial ausgewogene gesellschaftliche Entwicklung sorgt. Fast 90 Prozent unserer Mitgliedsunternehmen geht davon aus, dass aufgrund steigender Altersarmut schon mittelfristig immer weniger Senioren in der Lage sein werden, sich angemessenes Wohnen zu leisten, so Kern weiter. Seite 2 von 13

DIE THEMEN IM ÜBERBLICK Sinkende Mietenkaufkraft = Sinkende Investitionskraft Stadtumbau Ost: Abrisshemmnis Kredite Investitionen: 2.500 neue Wohnungen für das Berliner Umland ANHANG BBU: Daten und Fakten Karte: Das BBU-Verbandsgebiet Medienkontakt: Dr. David Eberhart Pressesprecher Tel.: (0 30) 8 97 81-1 18 Mobil: (0172) 32 99 700 Email: david.eberhart@bbu.de Seite 3 von 13

SINKENDE MIETENKAUFKRAFT = SINKENDE INVESTITIONSKRAFT Zwischen 2005 und 2013 sind die Nettokaltmieten bei den BBU-Mitgliedsunternehmen hinter der allgemeinen Preisentwicklung zurückgeblieben. Anders ausgedrückt: Die Mieteinnahmen unserer Mitgliedsunternehmen sind heute weniger wert als Mitte des letzten Jahrzehnts, unterstrich BBU- Vorstand Maren Kern. Die Wohnungswirtschaft fürchtet um ihre Investitionskraft. Während die Nettokaltmieten bei den BBU-Mitgliedsunternehmen zwischen 2005 und 2013 nominal um 12,2 Prozent auf zuletzt 4,69 Euro pro Quadratmeter und Monat stiegen, kletterten die allgemeinen Preise im gleichen Zeitraum um 13,0 Prozent. Die Kaufkraft der Mieteinnahmen ist damit um fast ein Prozent niedriger als 2005, erläuterte Kern. Im gleichen Zeitraum nahmen die mittleren Haushaltseinkommen nach Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg um 16,4 Prozent zu. Kern: Mietwohnen trägt nachweislich dazu bei, dass die Menschen sich gutes Leben im Land Brandenburg leisten können. Baupreise: + 36 Prozent Noch problematischer wird der reale Kaufkraftverlust der Mieteinnahmen mit Blick auf zwei andere wichtige Preisentwicklungen. Nach den Zahlen des statistischen Landesamtes legten die Baupreise u.a. auch für Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten zwischen 2005 und 2013 um rund 36 Prozent zu. Die Preise für Haushaltsenergie stiegen sogar um gut 48 Prozent. Wer angesichts dieser Tatsachen über die Einführung einer Mietpreisbremse für das Land Brandenburg nachdenkt, denkt an der Realität vorbei, so Kern. Die Wohnungswirtschaft befürchtet, dass die Mietenentwicklung durch weitere Eingriffe in das Mietrecht noch weiter geschwächt werden könnte. Kern: Hier geht es um die Fähigkeit unserer Unternehmen, auch in Zukunft die notwendigen Antworten auf die Herausforderungen demografischer Wandel, Energiewende und Neubaubedarf geben zu können. Und letztlich geht es hier natürlich auch um Arbeitsplätze und gutes Wohnen. Umfrage: Investitionen in Gefahr? Zwischen 2005 und 2013 konnten die BBU-Mitgliedsunternehmen rund 3,4 Milliarden Euro in ihre Wohnungsbestände investieren. Allein von 2012 zu 2013 steigerten sie ihre Investitionen um knapp zehn Prozent auf 446 Millionen Euro. 2014 sollen es mit gut 516 Millionen Euro nochmals etwa 16 Prozent mehr sein. Kern: Mit diesen Investitionen sichern die Wohnungsunternehmen die Zukunftsfähigkeit ihrer Wohnungen und sorgen dafür, dass die Städte lebenswert und lebensfähig bleiben. Entsprechend besorgt reagiert die Wohnungswirtschaft auf die aktuellen Diskussionen um eine Mietpreisbremse und Einschränkungen bei der Umlage von Modernisierungsinvestitionen. Eine repräsentative Umfrage des BBU ergab: 80 Prozent der Mitgliedsunternehmen gehen davon aus, dass sie bei weiteren gesetzlichen Beschränkungen der Mietenentwicklung ihre Investitionen in Neubau bzw. demografische und energetische Modernisierungen einschränken müssen 55 Prozent der Unternehmen befürchten dabei sogar erhebliche Auswirkungen in dieser Richtung. Kern: Eine Mietpreisbremse würde die Investitionskraft der Wohnungswirtschaft schwächen. Ungeeignete Rezepte Kern: Die Politik versucht sich beim Wohnen derzeit mit völlig ungeeigneten Rezepten. Marktengpässen will sie mit immer weiteren Eingriffen in die Preisbildung entgegentreten. Das wird nicht funktionieren. Statt in die Preisbildung einzugreifen, sollte die Politik sich eher für eine ausgewogene soziale Entwicklung stark machen. 80 Prozent unserer Mitgliedsunternehmen sehen die näher kommende Welle der Altersarmut mit Sorge. Sie fürchten, dass sich in Zukunft immer weniger Menschen angemessenes Seite 4 von 13

Wohnen werden leisten können. Gleichzeitig setzt der Staat seine Anforderungen an die energetische und bauliche Beschaffenheit von Wohnungen immer höher. Hier tut sich eine gefährliche Schere auf. Keine Mietpreisbremse wird das verhindern. Tabelle: Nettokaltmieten (2013) und reale Nettokaltmietenentwicklung (2005-2013) bei BBU- Mitgliedsunternehmen, Landkreise und kreisfreie Städte Landkreis / Kreisfreie Stadt Nettokaltmiete /m 2 reale Veränderung p.a. 2005-2013 (%) Stadt Potsdam 5,30 0,4 Potsdam-Mittelmark 5,28-0,2 Barnim 5,04 0,8 Dahme-Spreewald 4,99-1,0 Oberhavel 4,79-0,3 Teltow-Fläming 4,72-0,1 Havelland 4,61 - Spree-Neiße 4,61-0,9 Oder-Spree 4,61 0,8 Uckermark 4,60-0,2 Märkisch-Oderland 4,54-0,3 Oberspreewald-Lausitz 4,49-0,4 Stadt Cottbus 4,49 0,1 Ostprignitz-Ruppin 4,48-1,0 Stadt Brandenburg a.d.h. 4,43-0,1 Elbe-Elster 4,39-0,8 Stadt Frankfurt (Oder) 4,29 0,4 Prignitz 4,25-0,9 Land Brandenburg 4,69-0,1 Quelle: BBU-Statistik Seite 5 von 13

STADTUMBAU OST: ABRISSHEMMNIS KREDITE Der Leerstand bleibt in weiten Teilen des Landes Brandenburg ein ernstes Problem. Sechs von 18 Landkreisen und kreisfreien Städten im Land Brandenburg weisen eine Leerstandsquote von über zehn Prozent auf. Besonders besorgniserregend: In vielen Regionen steigt der Leerstand wieder an teilweise deutlich. Das Land ist hier in der Pflicht. Im eigenen Interesse muss es den Bund daran hindern, sich immer weiter aus der Verantwortung zu stehlen, so BBU-Vorstand Maren Kern. Kern weiter: Je mehr sich der Bund aus seiner unbestreitbaren Verantwortung für den weiteren Erfolg des Stadtumbau Ost-Programms verabschiedet, desto größer werden die entsprechenden Anforderungen an das Land sein. Der BBU regt daher eine gemeinsame Initiative der ostdeutschen Bundesländer an. Hierbei gehe es vor allem um zwei Handlungsfelder: Erstens müssen sich die Länder dafür stark machen, dass die von der Bundesregierung noch für dieses Jahr zugesagte Erhöhung der Städtebauförderung jetzt auch endlich kommt. Und zweitens brauchen wir eine Lösung für den Umgang mit kreditbelasteten Wohnungen, die im Interesse der Allgemeinheit abgerissen werden müssen. Beide Punkte sind für den weiteren Erfolg des Stadtumbaus entscheidend. 1,7 Milliarden Euro Mietausfälle Landesweit stagniert der Leerstand bei den BBU-Mitgliedsunternehmen bei 8,3 Prozent. Während er im Berliner Umland leicht auf 2,7 Prozent gesunken ist (2012: 2,8 %), wurde für den weiteren Metropolenraum ein leichter Anstieg auf 10,6 Prozent (2012: 10,5 %) ermittelt. Damit stehen in dieser Region bei den BBU- Mitgliedsunternehmen nach wie vor über 26.000 Wohnungen dauerhaft leer. Am höchsten war der Leerstand in den Landkreisen Spree-Neiße (18,2 %) und Prignitz (17,3 %), am niedrigsten im Landkreis Potsdam-Mittelmark (3,0 %) und in der Landeshauptstadt Potsdam (2,5 %). Seit dem Jahr 2000 entstanden den BBU-Mitgliedsunternehmen in Folge des Leerstands Mietausfälle in Höhe von insgesamt gut 1,7 Milliarden Euro. Hinzu kommen Leerstandskosten von fast 40 Millionen Euro, die jedes Jahr für die Sicherung der leer stehenden Wohnungen und die Bedienung der auf ihnen lastenden Kredite anfällt. Kern: Der Leerstand bedeutet für die Wohnungsunternehmen eine enorme finanzielle Belastung. Keine Entlastung durch Berlin-Boom Die dynamische Bevölkerungszunahme in Berlin und seinem Umland können an der weiter sinkenden Wohnungsnachfrage im weiteren Metropolenraum nichts ändern. Eine Umfrage unter BBU- Mitgliedsunternehmen im weiteren Metropolenraum ergab: Nur gut 28 Prozent von ihnen erwarten vom Nachfrageboom in der Metropole merklich positive Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt auch im Berlin ferneren Raum. Hierzu wären aus Sicht der Wohnungswirtschaft allerdings ein weiterer Ausbau der Infrastruktur notwendig. 2020: Über 100.000 leer stehende Wohnungen? Im Land Brandenburg stehen nach Schätzungen des BBU derzeit insgesamt rund 70.000 Wohnungen leer. Infolge des demografischen Wandels und des weiteren Bevölkerungsrückgangs dürfte die Wohnungsnachfrage bis 2020 im weiteren Metropolenraum um weitere rund 43.000 Wohnungen abnehmen. Wir sprechen hier also in den nächsten Jahren von einem Abrissbedarf von 43.000 weiteren Wohnungen, um die derzeitige Leerstandsquote wenigstens stabil zu halten, unterstrich Kern. Ohne geänderte Rahmenbedingungen werden sich die BBU-Mitgliedsunternehmen, die bislang über 90 Prozent der Abrissleistungen getragen haben, allerdings in Zukunft in immer geringerem Maße am notwendigen Abriss beteiligen können. Denn: Das Gros der leer stehenden Wohnungen ist mit Alt- oder Neukrediten belastet. Seite 6 von 13

Notwendig: Lösung für kreditbelastete Abrisswohnungen Diese Wohnungen stehen bei den beleihenden Banken als Sicherheiten in den Büchern. Ohne eine Umschichtung der Kredite können diese Wohnungen deshalb nicht abgerissen werden, selbst wenn es aus stadtentwicklungspolitischer Sicht notwendig ist. Wir können die Kredite nicht einfach in der Baugruppe liegen lassen, erläuterte Kern. Auch aufgrund der mittlerweile von BBU-Mitgliedsunternehmen abgerissenen gut 55.000 Wohnungen gebe es für weitere Umschichtungen von Krediten von abzureißenden auf den übrigen Wohnungsbestand aber kaum noch Spielräume. Darüber hinaus sei auch ein großer Teil der jetzt noch stehenden Wohnungen bereits teilweise oder vollständig modernisiert. Kern: Hier steuern wir auf ein großes Problem zu. Wenn sich unsere Unternehmen nicht mehr am Abriss beteiligen können, kommt der Stadtumbau Ost im Land Brandenburg zum Erliegen. Deshalb müsse nun rasch eine Lösung für den Umgang mit kreditbelasteten Abrisswohnungen gefunden werden. Ohne substanzielle finanzielle Beteiligung des Staates wird es nicht gehen. Unsere Unternehmen tragen durch Modernisierungsinvestitionen, Leerstand und die Abrisse ihrer Wohnungen bereits sehr hohe Lasten, machte Kern klar. Allein durch die Abrisse hätten sie für den Stadtumbau rechnerisch an jedem Tag seit 2002 etwa 400.000 Euro an Eigenkapital geopfert. Insbesondere zwei Lösungswege seien denkbar: 1. Neue Förderinstrumente: Derzeit wird im Rahmen des Stadtumbau Ost-Programms eine Abrissförderung in Höhe von bis zu 70 Euro je Quadratmeter abgerissenen Wohnraums gezahlt. Diese sollte durch eine zusätzliche Investitionsförderung in Höhe von 50 Euro je Quadratmeter ergänzt werden. Wohnungsunternehmen, die im Rahmen des Stadtumbaus weiter Wohnungen abreißen und deshalb Kredite auslösen müssen, könnten mit dieser Investitionsförderung bei der Bewältigung der Folgen des demografischen Wandels unterstützt werden. Hieraus würde sich für die öffentliche Hand eine zusätzliche jährliche Belastung in Höhe von etwa 25 Millionen Euro ergeben. Kern: Da mit dieser Förderung der weitere Erfolg des Stadtumbaus gesichert würde, ist das sehr gut angelegtes Geld. Falls das Land den Bund nicht von dieser Maßnahme überzeugen könnte, müsste ggf. das Land selbst in die Pflicht treten. 2. Stärkere Beteiligung anderer Akteure: Bislang haben die BBU-Mitgliedsunternehmen über 90 Prozent der Abrissleistungen getragen. Auch andere Gebäudeeigentümer werden sich künftig deutlich stärker am Stadtumbauprozess beteiligen müssen zumal dann, wenn ihre Gebäude nicht mit Krediten belastet sind (z.b. unsanierte Altbauten). Stadtumbau ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Unsere Unternehmen haben ihre Hausaufgaben auf Jahre hinaus gemacht, so Kern. Im Gegenzug könnten BBU-Mitgliedsunternehmen stärker in die Sanierung von bislang noch unsanierten Plattenbauten investierten, um hier günstigen Wohnraum zu schaffen. Seite 7 von 13

Tabelle: Leerstandsquoten bei BBU-Mitgliedsunternehmen nach Landkreisen und kreisfreien Städten, 2013 im Vergleich zu 2012 (rot = Leerstand gestiegen) Landkreis / Leerstandsquote 2013, Leerstandsquote 2012, Leerstandsquote 2002, kreisfreie Stadt Spree-Neiße 18,2 17,4 22,7 Prignitz 17,3 18,7 24,1 Stadt Brandenburg a. d. Havel 13,7 13,7 19,0 Oberspreewald-Lausitz 11,9 11,7 21,3 Oder-Spree 10,5 9,7 12,7 Stadt Frankfurt (Oder) 10,5 9,6 23,7 Elbe-Elster 9,5 9,0 11,3 Märkisch-Oderland 9,4 9,7 8,4 Barnim 9,1 8,8 14,7 Teltow-Fläming 8,0 8,5 15,7 Havelland 7,8 8,1 14,4 Ostprignitz-Ruppin 6,9 7,7 10,8 Stadt Cottbus 6,3 6,3 20,2 Uckermark 5,4 6,2 13,1 Oberhavel 3,5 3,9 7,4 Dahme-Spreewald 3,5 3,3 6,2 Potsdam-Mittelmark 3,0 3,3 4,4 Stadt Potsdam 2,5* 2,3* 5,5 Quelle: BBU-Jahresstatistik *Modernisierungsbedingt Seite 8 von 13

Tabelle: Leerstand 2013 und Prognose 2020 in Landkreisen, kreisfreien Städten, ausgewählten Städten Landkreis / kreisfreie Stadt Leerstandsquote 2020 Leerstandsquote 2013 Differenz Leerstandsquote 2020 zu 2013 -Punkten Lauchhammer 33,9 25,9 8,0 Wittenberge 27,4 21,2 6,2 Spree-Neiße 26,2 18,2 8,0 Prignitz 23,2 17,3 5,9 Eisenhüttenstadt 22,2 12,5 9,8 Oberspreewald-Lausitz 18,3 11,9 6,4 Eberswalde 17,1 13,9 3,2 Wittstock 16,7 9,9 6,8 Oder-Spree 16,7 10,5 6,2 Stadt Brandenburg a. d. Havel 16,0 13,7 2,3 Elbe-Elster 15,9 9,5 6,4 Havelland 13,6 7,8 5,8 Märkisch-Oderland 12,9 9,4 3,5 Stadt Frankfurt (Oder) 12,9 10,5 2,4 Uckermark 12,1 5,4 6,7 Schwedt / Oder 11,9 3,8 8,2 Ostprignitz-Ruppin 11,3 6,9 4,4 Barnim 10,7 9,1 1,6 Teltow-Fläming 9,8 8,0 1,8 Stadt Cottbus 7,3 6,3 1,0 Oberhavel 5,6 3,5 2,1 Dahme-Spreewald 4,1 3,5 0,6 Potsdam-Mittelmark 2,1 3,0-0,9 Quelle: BBU-Jahresstatistik; eigene Berechnungen des BBU Seite 9 von 13

INVESTITIONEN: 2.500 NEUE WOHNUNGEN FÜR DAS BERLINER UMLAND Die Leerstandsquote im Berliner Umland ist auf den niedrigsten Stand seit Beginn der statistischen Erfassungen im Jahr 1995 gefallen. Die Antwort der BBU-Mitgliedsunternehmen: Sie haben ihre Neubauinvestitionen 2013 hier nahezu verdoppelt. Auch für dieses Jahr planen sie eine kräftige Zunahme. Bis 2020 werden von unseren Mitgliedsunternehmen in Potsdam und anderen Städten des Berliner Umlands 2.500 neue Mietwohnungen gebaut, so BBU-Vorstand Maren Kern. Die Leerstandsquote bei den BBU-Mitgliedsunternehmen ist 2013 auf 2,7 Prozent (2012: 2,8 %) gefallen. Damit stehen dort jetzt noch rund 2.700 Wohnungen leer. Hiervon gelten weniger als 600 Wohnungen als schwer vermietbar, der Rest steht aufgrund von Modernisierungsmaßnahmen oder Mieterwechseln nur kurzfristig leer. In über der Hälfte der 24 Berliner Umlandgemeinenden mit BBU-Mitgliedsunternehmen liegt die Leerstandsquote sogar noch unter dem Durchschnitt von 2,7 Prozent. Kern: Zu keinem anderen Zeitpunkt seit Beginn der Erfassung dieser Zahlen durch den BBU 1995 gab es bei unseren Unternehmen im Berliner Umland so wenig Leerstand. In Berlin ist der Leerstand mit 2,0 Prozent noch etwas niedriger. Wohnungen benötigt: BBU-Mitgliedsunternehmen wollen bauen Die BBU-Mitgliedsunternehmen im Berliner Umland haben 2013 fast 190 Millionen Euro investiert. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Steigerung um zwölf Prozent. 2014 sollen die Investitionen dann auf 228 Millionen Euro steigen (+21,7 %). Der Neubau macht dabei mittlerweile ein gutes Drittel der Gesamtinvestitionen aus (rd. 62 Mio. ). In diesem Jahr sollen die Neubauinvestitionen auf über 95 Millionen Euro steigen (+53,9 %). Kern: Der hohe Anteil der Neubauinvestitionen ist ein außergewöhnliches Novum. Es zeigt, wie intensiv unsere Mitgliedsunternehmen sich mit der Schaffung von Wohnungen befassen. Klarer Schwerpunkt ist dabei Potsdam. 2020 wird die Landeshauptstadt dann mit rund 176.000 etwa 20.000 Einwohner mehr zählen als 2010. Aus dieser zusätzlichen Nachfrage schätzt der BBU den Neubaubedarf bis 2020 auf etwa 7.500 Mietwohnungen. Es steht für die große soziale und stadtentwicklungspolitische Verantwortung unserer Potsdamer Mitgliedsunternehmen, dass sie bis 2020 mit mindestens 1.300 Neubauwohnungen zur Befriedigung dieses zusätzlichen Bedarfs beitragen werden, so Kern. Mietenbremse = Investitionsbremse Allerdings fürchten die BBU-Mitgliedsunternehmen gerade beim Neubau die Auswirkungen weiterer staatlicher Regulierungen. Mit Blick auf immer weiter steigende energetische und bauliche Auflagen haben rund 90 Prozent der BBU-Mitgliedsunternehmen große Sorge, dass diese Entwicklung zu Lasten der Wirtschaftlichkeit der Unternehmen geht. Zusammen mit der diskutierten Mietenbremse wäre das eine weitere erhebliche Einschränkung ihrer Investitionskraft. Der Staat setzt seine Anforderungen an Bauen und Wohnen immer höher. Gleichzeitig schränkt er die Refinanzierungsmöglichkeiten der Wohnungsunternehmen weiter ein. Das passt nicht zusammen, warnte Kern. Wesentlich sinnvoller als immer weitere Regulierungen wäre der Abschluss freiwilliger Vereinbarungen. Als Beispiel nannte Kern die Vereinbarung über flexible Bindungen, wie sie zwischen Potsdamer BBU-Mitgliedsunternehmen sowie dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg und der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) im vorigen Jahr abgeschlossen worden waren. Im Bewusstsein ihrer sozialen Verantwortung haben die Wohnungsunternehmen in freiwilligem Einvernehmen mit dem Land die Fortsetzung von eigentlich auslaufenden Belegungsbindungen für rund 3.400 Wohnungen vereinbart. Im Gegenzug schreibt die ILB zinsgünstige Kredite für diese Wohnungen fort. Seite 10 von 13

Tabelle: Leerstand nach Gemeinden im Berliner Umland, 2013 im Vergleich zu 2002 Stadt Leerstandsquote am 31.12.2013 Leerstandsquote am 31.12.2002 Rüdersdorf bei Berlin 9,7 5,0 Velten 6,0 6,2 Oranienburg 3,8 11,7 Strausberg 3,6 6,0 Falkensee 3,0 8,7 Werder 2,8 5,2 Potsdam 2,5 5,5 Stahnsdorf 2,3 1,0 Bernau bei Berlin 1,4 5,4 Erkner 1,4 1,7 Königs Wusterhausen 1,3 7,9 Hennigsdorf 1,1 1,8 Teltow 0,8 6,2 Wildau 0,5 7,2 Kleinmachnow 0,4 0,4 Quelle: BBU-Jahresstatistik Tabelle: Investitionen der BBU-Mitgliedsunternehmen mit Sitz im Land Brandenburg Zeitraum Neubau (Mio. EUR) Instandsetzung und Instandhaltung (Mio. EUR) Modernisierung (Mio. EUR) Investitionen insgesamt (Mio. EUR) 2005 25,9 153,5 124,3 303,7 2011 74,2 178,9 169,4 422,5 2012 50,7 186,6 168,1 405,4 2013 86,6 204,3 154,8 445,7 Σ 1991 bis 2013 1,5 Mrd. 5,5 Mrd. 7,0 Mrd. 13,9 Mrd. Planungen 2014 129,3 206,1 181,1 516,5 Veränderungen 2014 zu 2013 + 49,3 % + 0,9 % + 17,0 % + 15,9 % Quelle: BBU-Statistik Seite 11 von 13

BBU: DATEN & FAKTEN Der BBU ist mit rund 360 Mitgliedsunternehmen in Berlin und dem Land Brandenburg der größte und älteste wohnungswirtschaftliche Verband der Hauptstadtregion. Unter seinem Dach vereinen sich landeseigene, kommunale, private und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen. Zusammen bewirtschaften sie rund 1,1 Millionen Wohnungen in Berlin und Brandenburg. Mit ihren Umsätzen, Investitionen und Arbeits- sowie Ausbildungsplätzen sind sie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Hauptstadtregion. ZAHLEN: UMSÄTZE, ARBEITSPLÄTZE, AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE, INVESTITIONEN Die 207 brandenburgischen Mitgliedsunternehmen des BBU erzielten im vergangenen Jahr Umsätze von rund 1,4 Milliarden Euro. Sie stellten rund 3.000 Arbeitsplätze, darunter 160 Ausbildungsplätze. Ca. 3.700 weitere Arbeitsplätze werden in Handwerk und Baugewerbe maßgeblich durch die Aufträge der Mitgliedsunternehmen gesichert. Seit 1991 investierten sie im Land Brandenburg rund 13,9 Milliarden Euro in gutes und bezahlbares Wohnen. 50 PROZENT DES BRANDENBURGISCHEN MIETWOHNUNGSBESTANDES BEWIRTSCHAFTET Mit einem Bestand von rund 400.000 Wohnungen bewirtschaften die brandenburgischen Mitgliedsunternehmen des BBU knapp 50 Prozent des brandenburgischen Mietwohnungsbestandes bzw. rund 30 Prozent des gesamten brandenburgischen Wohnungsbestandes. Mitgliedsunternehmen sind: - 78 kommunale Wohnungsbaugesellschaften mit rund 203.000 Wohnungen, - 118 genossenschaftliche Wohnungsunternehmen mit rund 131.000 Wohnungen, - 11 private Wohnungsunternehmen mit rund 15.000 Wohnungen. Drei Mitgliedsunternehmen bewirtschaften jeweils mehr als 10.000 Wohnungen. Etwa 800.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger leben in Wohnungen, die von BBU- Mitgliedsunternehmen bewirtschaftet werden. BBU: UMFANGREICHE DIENSTLEISTUNGEN FÜR DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT Zusammen mit seinen Töchtern und verbundenen Unternehmen (BBT GmbH, DOMUS AG, DOMUS Consult und BBA-Akademie der Immobilienwirtschaft e.v.) bietet der 1897 gegründete Verband seinen Mitgliedsunternehmen Interessenvertretung gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit, Beratung und Erfahrungsaustausch in rechtlichen, wohnungswirtschaftlichen und technischen Fragen, Informationsversorgung über diverse Publikationen, Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung sowie Ausund Weiterbildung. Seite 12 von 13

DAS BBU-VERBANDSGEBIET Seite 13 von 13