- Zusammenarbeit mit Freiwilligenagenturen

Ähnliche Dokumente
Corporate Volunteering Netzwerk Nürnberg: Unternehmen Ehrensache

Wir sehen Sie mit dem 360 Grad Blick. Die CSR Agentur - Verankern Sie unternehmerische Verantwortung

Die bagfa-befragung zu Freiwilligenagenturen und Inklusion

Corporate Volunteering. Gewinn durch Engagement

Titel: Genossenschaft und Nachhaltigkeit Corporate Social Responsibility am Beispiel XY

Integration CO2FREI.ORG-Siegel in Ihre CSR-KOMMUNIKATION.

Neue Kooperationen mit der Marktplatz-Methode

Für handlungsfähige(re) Projektteams

Ehrenamt Agentur Essen e.v. - ein erfolgreiches Beispiel für Gewinnung, Ansprache und Verstetigung

Workshop 1: Vorbereitung Organisationskultur, Bedarfsplanung, Ansprache und Gewinnung

Erfolgshebel Corporate Social Responsibility. Workshopreihe Netzwerk Nürnberger Unternehmen in sozialer Verantwortung

Die Bedeutung regionaler Angebote für die Motivation privater Gebäudeeigentümer/innen

Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.v. Verein zur Förderung Bürgerschaftlichen Engagements in der Region Halle

1. Heidelberger CSR-Tag CSR-Einführung

Corporate Citizenship

Stationäres Abstinenztraining für Cannabiskonsumierende

Storytelling Communications Public Relations

Nachhaltige Unternehmen Zukunftsfähige Unternehmen? Corporate Responsibility bei der AUDI AG

Neue Verbindungen schaffen!

UPJ e.v. Bundesweites Netzwerk für Corporate Citizenship und CSR in Deutschland

Workshop Bildungscontrolling

CSR Regio.Net Nürnberg

S T I F T U N G W A R E N T E S T

Das Ko-Kita-Projekt im Überblick

Kooperation zwischen Mehrgenerationenhäusern und den regionalen Agenturen für Arbeit bzw. Jobcentern. (Stand: Dezember 2012)

Personalentwicklung. für kleinere mittelständische. Die Qualifikation Ihrer Mitarbeiter ist der Schlüssel zum Erfolg.

Ergebnisprotokoll Austauschtreffen Freiwilligenmanagement am in Nürnberg

Workshop I: CSR meets Marke. Hamburg, 13. September Prof. Dr. Annette Schikarski, HAW Claudia Bremer, RWE Energy AG Stefan Hoffmann, Unilever AG

Leitbild Ehrenamt. Workshop, 15. April 2016

Vision, Strategie und Strategieumsetzung im Not- for- Profit Sektor Ein Praxisbeispiel. Prof. Dr. Dr. Daniel P. Wichelhaus

Corporate Social Responsibility in der Schweiz

Impact als Schlüssel für dauerhafte und erfolgreiche Förderbeziehungen.

Recruiting Prozess-Consulting Active Sourcing Social Media Monitoring Talent-Relationship-Management

Aktive Unternehmensbeteiligung bei der Umsetzung eines Regionalmarketings Chancen und Herausforderungen

Ergebnisse und Wirkungen - Erhebung Ende 2012

Imageanalyse. "Das Unternehmensimage von heute ist der Umsatz von morgen" (Prof. Dr. Lothar Rolke)

Pressemitteilung: Sportverein 2020 wieder gestartet

Einladung zum 2. CSR-Strategie-Forum. Unternehmen Fairness. Fairness als Element der Unternehmenskultur. Römermann Rechtsanwälte AG

Sparkasse Saarbrücken. EMAS-Umweltmanagement bei der Sparkasse Saarbrücken

W-2-06 Wie können Non Profit Organisationen und Unternehmen wirkungsvolle Partnerschaften gestalten?

Dreiminutenporträt. Northoff.Com Public Relations Beratung Düsseldorfer Straße Frankfurt am Main

HELMHOLTZ-GEMEINSCHAFT. Dr. Katrin Rehak

Dürfen wir für ein paar Minuten um Ihre Aufmerksamkeit bitten.

Jahresveranstaltung: Stiftungskooperationen in Westfalen: Gemeinsam etwas bewegen

Neue Verbindungen schaffen Unternehmenskooperationen vor Ort initiieren. Regionaler Impulsworkshop. am 7. Dezember 2017 in Essen

Nadine Giejlo IHK Koblenz. Schulpatenschaften in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Rheinland-Pfalz

Regionales Netzwerk Lebenslanges Lernen in der Integrationsförderung des Landes Bremen

Einrichtungen. Kirchenbezirksbeauftragte für Flucht und Migration Stabstelle Flucht und Migration beim Diakonischen Werk

UNIAKTIV Zentrum für gesellschaftliches Lernen und soziale Verantwortung. Service Learning an Hochschulen und Ansätze für die Ingenieurwissenschaften

Benchmarking. Schnell wissen, wo man steht. Was sehen Sie? Ein überaus erfolgreiches Benchmarking-Projekt.

Flexibilität in der Aus- und Weiterbildung. Ansätze und Ergebnisse der Modellversuche

Die 10 wichtigsten Erfolgsfaktoren zum Aufbau eines PMOs

Corporate Social Responsibility als strategische Notwendigkeit für Caritas-Unternehmen: Praxisbeispiele. Rechträgertagung, 12.,13.4.

Befragung zur Qualifizierungsbedarfsanalyse. Gefördert durch

Ganzheitliches Freiwilligenmanagement

Corporate Volunteering als Instrument der Personalarbeit: Nutzenermittlung am Praxisbeispiel eines etablierten Corporate Volunteering-Programms

Präsentation der Stabstellen, Abteilungen und Einrichtungen mit den Themenfeldern: Flucht, Migration, Integration

GIP Gemeinsam in Parchim. Diakonisches Werk Mecklenburg-Vorpommern e. V.

Freiwilligenmanagement als Chance und Herausforderung. Perspektiven für die Engagementplanung des DRK

Philias Humagora Boston Geneva San Francisco Seattle. März,

InnoWeit Diagnose der Innovationsfähigkeit Teil II Information; Schulung; Umsetzung vor Ort IMO-Institut Ingolf Rascher Martina Wegge

Bundesministerin Ursula von der Leyen: Leuchttürme senden Signale für neuen Freiwilligendienst

Fachtagung Interkulturelle Öffnung

9. Sektorenübergreifender Runder Tisch Gallus am 22. Juli 2015

24. Februar 2016 Veranstalter Arbeitskreis katholischer Träger Krefeld. Workshop Wirtschaftsunternehmen 19. Januar 2016

Mit der Deutschen unesco-kommission und kulturweit. Mehrwert für Unternehmen. Corporate Volunteering

Corporate Volunteering - eine wichtige Partnerschaft

Handlungsprogramm Ehrenamt. Landessportbund NRW und Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW

Betriebliches Gesundheitsmanagement als Überlebenshilfe in Einrichtungen der Sucht- und Drogenhilfe

Neue Verbindungen schaffen Unternehmenskooperationen vor Ort initiieren. Regionaler Impulsworkshop. am 28. November 2016 in Würzburg

Interne Organisationsentwicklung und -beratung in kirchlichen Strategieprozessen

Unternehmen übernehmen Verantwortung Chancen und Möglichkeiten für den Mittelstand

Ganzheitliche Kennzahlensysteme zur Erhöhung des Wertschöpfungspotentials der Mitarbeiter

Gemeinwesenorientierte Seniorenarbeit Präventive Hausbesuche als Baustein?

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Neue Soziale Partnerschaften anbahnen. Praxisbeispiele. Die (mögliche) Rolle von Freiwilligenagenturen. Dieter Schöffmann

corporate communication

wellcome Praktische Hilfe nach der Geburt

BMWi-Förderschwerpunkt Mittelstand-Digital und die Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren

Tradition ist eine Unternehmensleistung, die man mit Geld nicht bezahlen kann.

Den Ehrbaren Kaufmann leben Mit Tradition zur Innovation

nestwärme e.v. Deutschland Werden Sie Teilhaber einer gemeinsamen Idee!

Erwartungen unserer Stakeholder Allianz SE Corporate Affairs Dezember 2014

SAP Asset Management Swiss Made

Corporate Social Responsibility

Ziel Gesund leben und arbeiten

Skript. Ehrenamtsmanagement. Ehrenamtliche gewinnen, begeistern und halten. Erstellt von Social Head UG (haftungsbeschränkt)

Investors Perspective: Ohne Reputation keine Outperformance Ergebnisse der DAA-Trendstudie zur Kapitalmarktkommunikation (2015/2016)

Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Nahrungs- und Genussmittel

6. & 7. Juli 2012 in Nürnberg

Unternehmenspräsentation

Ermittlung des branchenspezifischen Qualifizierungsbedarfs Workshop am

Corporate Social Responsibility als Managementherausforderung?! Wie sich Verantwortung (nicht) organisieren lässt

Manchmal erscheint die Welt grau.

MITMACHEN - Gewinnung von Senioren -

Wissen nutzen, mehr bewegen

Erfahrungen und Methoden aus den Ex-post- Evaluierungen von ESF und EFRE

Bildung ist der Schlüssel Teach First Deutschland gemeinnützige GmbH

Kundenservice 2.0 Dialog in der digitalen Welt. Mai 2014

Transkript:

Wie tickt die Deutsche Bank? - Zusammenarbeit mit Freiwilligenagenturen 12. bagfa-fachtagung Ingolstadt, den 18.10.2007 Thomas Baumeister Corporate Social Responsibility Head of Volunteering

Inhalt der Präsentation ti 1. Charakteristika der Unternehmenskultur der Deutschen Bank 2. Corporate-Volunteering-Engagement der Deutschen Bank 3. Motive der Zusammenarbeit mit Freiwilligenagenturen 4. Beispiele der Zusammenarbeit mit Freiwilligenagenturen 5. Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Freiwilligenagenturen bagfa Fachtagung / 18.10.2007 / Workshop Wie tickt die Wirtschaft? / Deutsche Bank / Thomas Baumeister / Seite 2

1. In der materialistischen ti Unternehmenskultur einer Bank muss Corporate Volunteering einen guten Service und nachweisbare Erfolge bieten Quelle: Goffee, R. & Jones, G. (1996) What holds the modern company together?, Harvard Business Review, November December, 133 148. bagfa Fachtagung / 18.10.2007 / Workshop Wie tickt die Wirtschaft? / Deutsche Bank / Thomas Baumeister / Seite 3

21 2.1 Corporate Volunteering ist ein zentraler Baustein unseres CSR-Engagements Prinzipien Themenfelder Investition in die Gesellschaft von morgen Ganzheitliche Bildung des Individuums Soziales Bildung Förderung der kulturellen Vielfalt Vielfalt lt ist unser Kapital Stabile globale Wirtschaft und Gesellschaft Nachhaltigkeit Kultur Corporate Volunteering Mehr als Geld Finanzielle Unterstützung + Einsatz unserer fachlichen Kompetenzen + persönliches Engagement unserer Mitarbeiter bagfa Fachtagung / 18.10.2007 / Workshop Wie tickt die Wirtschaft? / Deutsche Bank / Thomas Baumeister / Seite 4

22 2.2 Corporate Volunteering ist in Deutschland schwächer h ausgeprägt als in UK und US (Quelle: Mitarbeiterbefragung 2006) Deutsche Bank - initiiert Deutsche Bank - und eigeninitiiert Gesamt D RoE GB Americas APAC Basis: Alle Befragten üben ihr Engagement in ihrer Freizeit aus 4 2 5 3 3!! 8 0! Angaben: 16 Gesamt in % 15 Frage S3b:! Engagieren Sie sich über 33 30! die Bank oder! eigeninitiiert? i i ii 27 Eigeninitiiert 78 88! 81 64!! 66 57! Keine Antwort 14! (n = 3648) (n = 2333) (n = 80) (n = 46) (n = 131) (n = 58)!! significant deviation bagfa Fachtagung / 18.10.2007 / Workshop Wie tickt die Wirtschaft? / Deutsche Bank / Thomas Baumeister / Seite 5

23 2.3 Corporate Volunteering emotionalisiert i t die Wahrnehmung h einer coolen Branche Trust me, I m a banker bagfa Fachtagung / 18.10.2007 / Workshop Wie tickt die Wirtschaft? / Deutsche Bank / Thomas Baumeister / Seite 6

24 2.4 Corporate Volunteering sendet überwiegend auf der roten Frequenz Blaue Frequenz Rote Frequenz Motiv Professionalität Authentizität Inhaltlicher Output-orientiert Input-orientiert Fokus Strategie, Zahlen, Daten, Fakten Erlebnisse, Erfahrungen Sprache Zielgruppe Nutzen für die Bank Objektiv, ökonomisch Business Plan Rating-Agenturen, Fachpresse, Senior Management, CSR- Fachwelt Gefahr Technokratisch Naiv Nutzen für die gemeinnützige Organisation/Gesellschaft Subjektiv, emotional Geschichten, Bilder Öffentlichkeit, gemeinnützige Organisationen, Volunteers bagfa Fachtagung / 18.10.2007 / Workshop Wie tickt die Wirtschaft? / Deutsche Bank / Thomas Baumeister / Seite 7

25 2.5 Ef Erfolgsfaktoren f für Corporate Volunteering (Quelle: Corporate Volunteering Guidelines) Aufgrund von wissenschaftlichen Recherchen und unserer praktischen Erfahrung sind wir der Überzeugung, dass der Nutzen von Corporate Volunteering maximiert werden kann durch: den Aufbau von langfristigen Kooperationen mit externen Partnern die Vernetzung unterschiedlicher Volunteeringaktionen, so dass sich deren Effekte gegenseitig verstärken den Einsatz von beruflichen Kernkompetenzen unserer Mitarbeiter Evaluation und Benchmarking der Ergebnisse die Verbindung mit Personalentwicklungszielen und / oder Teambildungsmaßnahmen bagfa Fachtagung / 18.10.2007 / Workshop Wie tickt die Wirtschaft? / Deutsche Bank / Thomas Baumeister / Seite 8

3. Motive der Zusammenarbeit mit Freiwilligenagenturen Zugangswege zu Partnern - Suche und Ansprache von gemeinnützigen Organisationen Verringerung des Reputationsrisikos FWA haben eine größere Expertise als die Volunteers selbst und die CSR-Abteilung der Bank Erhöhte Glaubwürdigkeit bei der Beratung von Volunteers der externen Expertise wird eine höhere Kompetenz zugesprochen Arbeitsentlastung Outsourcing des Projektmanagements (die Deutsche Bank hat etwa 750 Filialen. Von 27.000 Mitarbeitern in Deutschland arbeiten ca. 30 % in Frankfurt) bagfa Fachtagung / 18.10.2007 / Workshop Wie tickt die Wirtschaft? / Deutsche Bank / Thomas Baumeister / Seite 9

4. Beispiele in der Zusammenarbeit mit Freiwilligenagenturen Marktplätze Frankfurt, München, Köln, Hannover (hat nicht geklappt in Kassel, Jena) Social Days 7 x Frankfurt (jeweils zwischen 10 und 100 Teilnehmer), 1 x Saarbrücken, bei insgesamt 40 Social Days in 2007 in Deutschland Zielgruppenspezifische Projekte 10 Auszubildende bei Volunteers Go! in Kooperation mit dem Treffpunkt Hilfsbereitschaft Regionale Großprojekte Diakonisches Werk München sowie Caritas München, Mitarbeiter wollen in 2007 und 2008 850 Manntage einbringen bagfa Fachtagung / 18.10.2007 / Workshop Wie tickt die Wirtschaft? / Deutsche Bank / Thomas Baumeister / Seite 10

41 4.1 Vereinbarungen mit bagfa im Rahmen der Qualifizierungsmaßnahme für FWA Phase Leistung Stunden Betrag je Phase I. Anbahnung Erstgespräch, Ca. 4-7 Stunden Ca. 400.- bis 550.- Nachrecherche, Euro Matching II. Planung Organisation des Tages 0-6 Stunden Bis 350.- Euro III. Umsetzung IV. Pressearbeit Begleitung des Tages Infoblatt und Pressemitteilung erstellen 0 8 Stunden. /. 2. /. V. Auswertung Dokumentation, 3. /. z.b. MA-Befragung Alle Phasen Summe 11,5-28,5 Stunden 900.- Euro bagfa Fachtagung / 18.10.2007 / Workshop Wie tickt die Wirtschaft? / Deutsche Bank / Thomas Baumeister / Seite 11

5. Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Freiwilligenagenturen Stärken Hohe fachliche Expertise der FWA Hervorragende Vernetzung der FWA im gemeinnützigen Sektor Guter Service durch FWA Hohes gegenseitiges Vertrauen Wenig Bürokratie in der Zusammenarbeit Schwächen Chancen Wachstumspotential für unabhängige regionale Aktionen, insbesondere Social Days Unterstützung bei zentral organisierten bundesweiten Aktionen für eine Zielgruppe Gefahren Volunteers der Deutschen Bank ist der Nutzen Bestätigung gegenseitiger Klischees durch FWA nicht unmittelbar einsichtig Überfrachtung mit gesellschaftspolitischen CSR Frankfurt hat nicht alles im Überblick Erwartungen zur sektorenübergreifenden Unklarheiten in der Rollen- und Zusammenarbeit zwischen gemeinnützigen g Aufgabenverteilung bei der Pressearbeit Organisationen und Wirtschaft Unfaire Austauschbeziehungen von Leistung und Honorar bagfa Fachtagung / 18.10.2007 / Workshop Wie tickt die Wirtschaft? / Deutsche Bank / Thomas Baumeister / Seite 12

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! k bagfa Fachtagung / 18.10.2007 / Workshop Wie tickt die Wirtschaft? / Deutsche Bank / Thomas Baumeister / Seite 13