Sozial und politisch integriert? Der Ausländersurvey 1997 auf CD-ROM

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Transkript:

104 ZA-Information 48 Sozial und politisch integriert? Der Ausländersurvey 1997 auf CD-ROM von Alois Weidacher, Hartmut Mittag, Holger Quellenberg und Evelyn Brislinger 1 Der Ausländersurvey wurde 1997 vom Deutschen Jugendinstitut München (DJI) gemeinsam mit der Technischen Universität Chemnitz im Rahmen des Projekts Jugendliche aus Migrantenfamilien 2 durchgeführt. Italienische, griechische und türkische Jugendliche/junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren wurden hinsichtlich ihrer soziokulturellen Integration und politischen Partizipation untersucht. Der Einsatz vergleichbarer Merkmale im Ausländersurvey, im Jugendsurvey 1992 und 1997 sowie im Familiensurvey 3 ermöglicht es, Ähnlichkeiten und Unterschiede in den politischen Einstellungen und Engagements bei migranten und deutschen Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen aufzudecken. Die Daten und Forschungsdokumente der Studie sowie Kontextinformationen zur Vergleichbarkeit der Studien werden interessierten Nutzern auf der CD-ROM Ausländersurvey 1997 zur Verfügung gestellt. 1 Inhaltliche und methodische Anlage der Studie Am Ausländersurvey 1997 nahmen Jugendliche (Italiener, Griechen, Türken) (ZA- Studien-Nr. 3371), Kinder (Italiener, Griechen, Türken) sowie die Eltern der Kinder (Italiener, Griechen) (ZA-Studien-Nr. 3372) teil. Die drei Teilstichproben wurden mit speziellen, aber weitgehend identischen Fragebogen befragt, die während der persönlichen Interviews in deutscher Sprache sowie in der jeweiligen Landessprache vorlagen. 1 Alois Weidacher (Weidacher@dji.de), Hartmut Mittag (Mittag@dji.de) und Holger Quellenberg (Quellenberg@dji.de) sind Mitarbeiter des Deutschen Jugendinstituts München. Evelyn Brislinger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentralarchiv. 2 Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat das Projekt als finanzieller Träger des DJI und durch zusätzliche Förderungen ermöglicht. 3 Der Familiensurvey 1988-1995 auf CD-ROM steht im Zentralarchiv zur Verfügung. (Bien, W., Bender, D., Mittag, H., Brislinger, E., 2000).

ZA-Information 48 105 Tabelle 1: Übersicht der Themenbereiche Themenbereiche Jugendliche Griechen Italiener Türken Kinder 4 Türken Kinder Griechen Italiener Eltern Griechen Italiener Erwerbstätigkeit der Eltern Bildung der Eltern Bildung und Schulbesuch Erwerbstätigkeit Soziale Netzwerke Zugehörigkeit und Zugehörigkeitsgefühle Ethnische Konzentration Mediennutzung; kulturelle Partizipation Sprachgebrauch (deutsch/ Herkunftssprache); Sprachkompetenz Aufgabenteilung in der Familie Finanzielle Situation; Wohnsituation Partnerschaft Kinderwunsch Angaben zu Kindern Geschlechterrollen Gesundheit Wertorientierungen Gesellschaftliche und politische Partizipation Politische Orientierungen Gerechtigkeitsvorstellungen Vertrauen in Institutionen Sympathien für andere Nationalitäten 4 Für türkische Kinder wurde nicht der Kinderfragebogen, sondern der Fragebogen für türkische Jugendliche eingesetzt.

106 ZA-Information 48 Die zentralen Fragestellungen der Studie sind: Wie unterscheiden sich ausländische von deutschen Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen hinsichtlich politischer Einstellungen, Interessen an politischer Mitsprache und Mitgestaltung sowie Vertrauen in gesellschaftliche Institutionen in Deutschland? Welchen Einfluss haben das migrationspezifische Handlungsfeld, die Bildungssitu- Einrichtungen, die Erfahrung von Benachteiligung etc. auf die politischen Einstel- lungen und ation, die Sprachkompetenzen, der Wunsch nach eigenethnischen infrastrukturellen Engagements. Die Tabelle 1 gibt einen Überblick über die Themenbereiche, die bei den Teilstichproben untersucht wurden. Der Ausländersurvey 1997 wurde als eine nach Alter, Geschlecht, Nationalität und Wohnregion quotierte Stichprobe realisiert. Als Grundgesamtheit ist die Wohnbevölkerung der Griechen, Italiener und Türken in Westdeutschland definiert. Obwohl die Befragungen lediglich in den westlichen Bundesländern erfolgten, können die Ergebnisse als repräsentativ für das gesamte Bundesgebiet betrachtet werden, da weniger als 1 v. H. der genannten Nationalitäten in den neuen Bundesländern und Ost-Berlin leben (Mittag, H./Weidacher, A., 2000: 273-281). Die Tabelle 2 zeigt die Zusammensetzung der Stichprobe nach Geschlecht und Nationalität.

ZA-Information 48 107 Tabelle 2: Zusammensetzung der Stichprobe Eltern und Kinder 14-17 Jahre (n=803) 5 Italiener (n=406) Väter und Söhne (n=206) Mütter und Töchter (n=200) Griechen (n=397) Väter und Söhne (n=200) Mütter und Töchter (n=197) Jugendliche 18-25 Jahre (n=2504) Italiener (n=848) männlich (n=425) weiblich (n=423) Griechen (n=826) männlich (n=429) weiblich (n=397) Türken (n=830) männlich (n=422) weiblich (n=408) Türken Kinder 14-17 Jahre (n=419) männlich (n=205) weiblich (n=214) Gesamt n=3726 2 Ausländersurvey im Kontext der Jugend- und Familienstudien Der Ausländersurvey wurde parallel zum Jugendsurvey 1997 durchgeführt. Für die Befragung der ausländischen Jugendlichen zu ihren gesellschaftlichen und politischen Orientierungen wurde ein Teil der Fragen aus dem Jugendsurvey in das Befragungsprogramm übernommen. Der Jugendsurvey, der nur ost- und westdeutsche Jugendliche/junge Erwachsene mit deutscher Staatsbürgerschaft befragt, ist ein Instrument zur Dauerbeobachtung der Lebensverhältnisse sowie der gesellschaftlichen und politischen Orientierungen der 16- bis 29jährigen. Ein Kernbereich gleichbleibender Fragen in den beiden Wellen des Jugendsurvey 1992 und 1997 bezieht sich auf die Themen: Vertrauen in gesellschaftliche Institutionen politische Einstellungen Interesse für Politik und politische Handlungsbereitschaft. 5 Die Untersuchungseinheiten stellen hier die Dyade Vater/Sohn bzw. Mutter/Tochter dar. Die Anzahl der Befragten beträgt also jeweils das Doppelte.

108 ZA-Information 48 Durch die Replikation von Fragen auch aus früheren Untersuchungen ist ein Vergleich sowohl mit repräsentativen Bevölkerungsumfragen, wie dem Familiensurvey 1994, als auch mit früheren Jugendstudien möglich. Damit steht eine Vielzahl identischer Fragen zu politischen Einstellungen, Orientierungen und Verhaltensweisen für den Vergleich der ausländischen und deutschen Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen zur Verfügung. Die Gruppe der 18- bis 25jährigen Griechen, Italiener und Türken (2500 Befragte) repräsentiert rund ½ Million junger Erwachsener dieser Altersgruppe aus den drei Populationen in Deutschland. Die Ergebnisse des Ausländersurvey (Weidacher, A., 2000a, 2001a) zeigen, dass rund 40% der 18- bis 25jährigen griechischen, italienischen und türkischen jungen Erwachsenen in Deutschland geboren sind und immer hier gelebt haben, rund 30% sind vor ihrem Schulalter zugezogen, weitere 30% nach dem 6. Lebensjahr. Die Befragten sehen mehrheitlich ihre persönliche Zukunft in Deutschland und dokumentieren durch ihre Lebensführung und ihr politisches Verhalten, dass sie sich hier zu Hause wissen (Weidacher, A. 2000, 49; 2000a). Durch die Einbeziehung einer Vergleichsgruppe Jugendlicher/junger Erwachsener aus dem Jugendsurvey 1997 (3500 Befragte) konnte eine ähnliche Struktur der Akzeptanz kultureller, sozialer und politischer Institutionen bei jungen Erwachsenen aus Migrantenfamilien und Deutschen aufgedeckt werden (Weidacher, A., 2000a, 2001a). Allgemein lassen sich bei Fragen des Vertrauens in gesellschaftliche Einrichtungen zwei Richtungen feststellen: Vertrauen in politisch verwaltende Institutionen, wie Deutscher Bundestag, Regierung, Gerichte, Polizei Vertrauen in basisdemokratische Solidargemeinschaften, wie Greenpeace, Bürgerinitiativen, Gewerkschaften.

ZA-Information 48 109 Abbildung 1: Vertrauen in gesellschaftliche Einrichtungen Starkes bis sehr starkes Vertrauen (%) 0 10 20 30 40 50 60 70 Greenpeace Bürgerinitiativen Gerichte Polizei D. Fernsehen Gewerkschaft Kirchen D. Bundestag Bundesregierung Parteien Italiener Türken Westdeutsche Die Abbildung 1 zeigt, dass basisdemokratische Solidargemeinschaften wie Greenpeace und Bürgerinitiativen von jungen Italienern, Türken und Westdeutschen häufiger positiv bewertet werden, als andere Institutionen, dass die Befragten ihr Vertrauen häufiger den Gerichten und der Polizei aussprechen, als der Regierung und den Parteien. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass Bildungsabschlüsse, Zufriedenheit mit den Möglichkeiten politischer Mitbestimmung, Geschlecht und Wohnregion der Befragten, religiöses Interesse, Wertorientierungen wie soziale Sicherheit oder Selbstverwirklichung für das Vertrauen der Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen eine deutliche Rolle spielen.

110 ZA-Information 48 3 Daten und Dokumente auf CD-ROM Die Forschungsdokumentation und Daten des Ausländersurvey sowie weitere Kontextinformationen wurden für die CD-ROM aufbereitet und sind dort unter einer HTML-Oberfläche benutzerfreundlich abgelegt. Das Informations- und Datenangebot ist nach folgenden Punkten strukturiert: Überblick: Studiendesign: Dieser Punkt enthält einleitende Hinweise zum Ausländersurvey, Informationen zur Vergleichbarkeit mit dem Jugend- und Familiensurvey, einen Überblick über die im Ausländersurvey erfragten Themenbereiche und Literaturhinweise. Im zweiten Punkt sind methodische Aspekte, wie Auswahlverfahren und Stichprobenziehung dokumentiert und die verwendeten Fragebögen als PDF-Dateien abgelegt. Befragungsthemen: Dieser Punkt gibt einen Überblick über alle Fragen des Ausländersurvey - geordnet nach Themenbereichen und Teilstichproben. Variablen: Dateien: Unter diesem Punkt finden sich datentechnische Informationen zu den Variablen und Dateien und eine vergleichende Übersicht aller im Ausländer-, Jugend- und Familiensurvey eingesetzten Variablen. Dieser Gliederungspunkt enthält eine Beschreibung der Datendateien, die Dateien im SPSS Format und die Codebücher zu den Daten im PDF Format. Alle Dateien (SPSS-Files, Codebücher und Fragebogen) können heruntergeladen werden. Die CD-ROM ist beim Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung in Köln oder im ZA in der GESIS-Außenstelle in Berlin erhältlich. Literatur: Bien, W., Bender, D., Mittag H., Brislinger, E, 2000: Familiensurvey 1988-1995 auf CD-ROM, in ZA- Information 46: 154 157. Mittag, H., Weidacher, A., 2000: Methodische Aspekte der Untersuchung: Stichproben, Erhebungsinstrumente, Analyseverfahren. In: Weidacher, A. (Hrsg.): In Deutschland zu Hause - Politische Orientierungen griechischer, italienischer, türkischer und deutscher junger Erwachsener im Vergleich. Leske + Budrich, 273-281.

ZA-Information 48 111 Weidacher, A. 2000a: In Deutschland zu Hause. Wie sehen und leben junge Erwachsene aus Migrantenfamilien hier zu Lande ihre politische Zugehörigkeit. In: Frankfurter Rundschau, Nr. 167, 21.07. 2000, S. 9. Weidacher, A. 2000b: Soziokulturelle und politische Orientierungen. Aspekte der Integrationsbereitschaft griechischer, italienischer und türkischer junger Erwachsener in Deutschland. In: Wendt, H., Heigl, A. (Hrsg.) Ausländerintegration in Deutschland. Materialien zur Bevölkerungswissenschaft H. 101, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, 49-74. Gille, M., Heß-Meining, U., Krüger, W., Mittag, H., Pupeter, M., Weidacher, A., 2000: Bereit zur politischen Teilhabe: Orientierungen und Handlungsbereitschaften ausländischer Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland. In: Sachverständigenkommission 6. Familienbericht (Hg.): Familien ausländischer Herkunft in Deutschland: Empirische Beiträge zur Familienentwicklung und Akkulturation. Materialien zum 6. Familienbericht, Band I, 147-192, Opladen. Weidacher, A., 2000c: Lebensformen, Partnerschaft und Familiengründung. Griechische, italienische, türkische und deutsche junge Erwachsene. In: Sachverständigenkommission 6. Familienbericht (Hg.): Familien ausländischer Herkunft in Deutschland: Empirische Beiträge zur Familienentwicklung und Akkulturation. Materialien zum 6. Familienbericht, Band I, 193-228, Opladen. Weidacher, A., 2001a: Wie zugehörig erleben und verhalten sich ausländische Jugendliche/junge Erwachsene in Deutschland? Zusammengefasste Ergebnisse der DJI-Ausländerstudie 1997. Deutsches Jugendinstitut, München. Manuskript. Weidacher, A. 2001b: Social and political integration. Greek, Italian, Turkish and German young adults in Germany. Paper presented at the IRIC-Conference comparing cultures in Tilburg, 27 th of April 2001; session 2: cultural change, generations, and national culture. Deutsches Jugendinstitut, München.