Hier folgt der Ablauf unserer Hospizhelfer-Ausbildung:

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Transkript:

Hospizhelfer-Ausbildung 2014/2015 Bereits zum dritten Mal bietet der Hospiz Verein Neustadt a. d. Aisch, diesmal von September 2014 bis Mai 2015, eine Hospizhelferausbildung an. Die Ausbildung beinhaltet 85 Unterrichtseinheiten zuzüglich ein Praktikum auf einer Palliativstation oder in einem stationären Hospiz von 20 Unterrichtseinheiten (je 45 min). Wenn Sie sich gerne aktiv als Hospizhelfer / Hospizhelferin einsetzen möchten, bekommen Sie hier eine fundierte und interessante Ausbildung. Das spätere Wirken als Hospizhelfer ist ehrenamtlich. - Die Kursgebühr beträgt EUR 180. - Am Ende des Kurses erhalten Sie ein Zertifikat.. Hier folgt der Ablauf unserer Hospizhelfer-Ausbildung: 17.09.2014 (Mittwoch): von 09:00 bis 14:00 Uhr Besuch einer Palliativstation Treffpunkt: Bahnhof Neustadt/Aisch, Treffpunkt Festplatz Neustadt/Aisch Wir besuchen die Palliativstation des Würzburger Juliusspitals. Die Palliativmedizin kümmert sich um schwerkranke Menschen, bei denen eine auf Heilung ausgerichtete Behandlung nicht mehr möglich ist. Bei der Betreuung dieser Menschen geht es (neben medizinischen und pflegerischen Fragestellungen) häufig auch um eine psychosoziale, spirituelle und seelsorgliche Begleitung. Wichtig dabei ist auch die Einbeziehung der Angehörigen. Nach einem Kurzvortrag nehmen wir teil an einer Führung über die Palliativstation im Juliusspital, wobei uns gezeigt wird, wie diese Idee praktisch umgesetzt wird. Referenten: Volker Kleinhenz (stellvertretender Leiter der Palliativakademie Würzburg) Günther Schumann (Leiter der Palliativakademie Würzburg, Juliusspital) (Koordinatorin des Hospizverein-NEA, Krankenschwester mit Weiterbildung PalliativeCare) 1

10.10.2014 (Freitag): von 16:30 bis 21:00 Uhr Kennenlernen 11.10.2014 (Samstag): von 09:00 bis 16:15 Uhr Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit Das nächste ¾ Jahr gehen wir als Ausbildungsgruppe einen Weg miteinander, auf dem wir uns mit den Inhalten der Hospizhelferausbildung vertraut machen werden. Der Freitag Nachmittag und Abend steht im Zeichen des Kennenlernens der Gruppe. Samstag: Am Samstag setzen wir uns mit unserer eigenen Endlichkeit auseinander. Das Nachdenken über Tod und Sterben in gesunden und geschützten Tagen ist die beste Voraussetzung, um schwerkranken und sterbenden Menschen mit weniger Angst und Unsicherheit zu begegnen. Bitte eine gute Portion Neugierde, Offenheit und Mut mitbringen... Referentinnen: Karin Büttner, Hospiz- und Kinderhospizhelferin, Trauerbegleiterin und Religionspädagogin Heike Zahn, Hospizhelferin, Trauerbegleiterin und PalliativeCare-Fachkraft für therapeutische und soziale Berufe 21.10.2014 (Dienstag): von 18:30 bis 21:00 Uhr Hospizbewegung Wir erfahren Näheres über die Hospizbewegung und machen filmisch Bekanntschaft mit Frau Dr. Elisabeth Kübler-Ross, einer Pionierin der Hospizbewegung. Referentin: Ute Neumeister 14.11.2014 (Freitag): von 16:30 bis 21:00 Uhr Die letzten Wochen, Tage, Stunden (aus pflegerischer Sicht) und die Sterbephasen 15.11.2014 (Samstag): von 9:00 bis 16:15 Uhr Die sieben Wahrnehmungsebenen der Basalen Stimulation, Einsatz von ätherischen Ölen am Lebensende Oft sind es körperliche Veränderungen und hinweisende Symptome, die den nahenden Tod zeigen. Ein Aspekt des Freitages ist, diese zu erkennen, um dem Sterbenden seinen Raum zu geben und adäquate Begleitung anbieten zu können. Was ist zu tun? Was besser zu lassen...? Samstag: In der letzten Lebensphase kommt es häufig zu Bewusstseinsbeeinträchtigungen. Diese können sich durch Verwirrtheitszustände, Verständnisproblemen bis hin zu Bewusstseinsverlust darstellen. Für die Nahestehenden ist die Kontaktaufnahme erschwert und Pflege der Beziehung mit 2

Unsicherheit und Ängsten belastet. Wertvolle Hilfen um die Begegnung zu gestalten gibt das Konzept der Basalen Stimulation. Die sieben Wahrnehmungsebenen der Basalen Stimulation und die Fördermöglichkeiten werden kurz mit einigen Ideen beschrieben, die auch für Laien durchführbar sind. Weiterhin werden wir einen Ausflug in die Welt der ätherischen Öle wagen um uns mit Ölen, die man sehr gut am Lebensende verwenden kann, vertraut zu machen. Praktische Einheiten werden auch hier nicht zu kurz kommen, mit einer DUFT-Meditation schließen wir diesen Tag. Referentin: Ute Neumeister 02.12.2014 (Dienstag): von 09:00 bis 12:00 Uhr Besuch eines Bestattungsunternehmens im Bestattungsinstitut Schmid Haus des Abschieds Robert-Bosch-Str. 6 a, 91413 Neustadt a.d.aisch Die Zeiten ändern sich. Nicht nur Sterben und Trauer, sogar Hospiz entwachsen der Tabu- Zone. Auch Bestatter verstehen sich nicht mehr nur als Dienstleister, sondern vielmehr als individuelle Begleiter. Auch hier bei uns im Landkreis Neustadt a. d. Aisch / Bad Windsheim... Ein regionales Bestattungsunternehmen zeigt uns in neu erbauten Räumlichkeiten, wie Abschiednahme und Trauer ihren eigenen, persönlichen Raum finden können: - In einem ansprechenden Abschiedsraum kann man sich in Ruhe vom Verstorbenen verabschieden - Jeder auf seine eigene persönliche Weise... - In der Trauerhalle können Abschiedsfeiern gestaltet werden... - Im Café ist Raum für Trauer, Gespräche und Beistand... Der Bestatter wird uns durch die Räume führen und uns über verschiedene Bestattungsformen, Bestattungsgesetze und Kosten informieren. Des Weiteren wird uns der Inhaber eines Krematoriums Einblicke geben in den Weg der Kremierung. Es wird noch genügend Zeit sein für unsere vielen Fragen zu diesem schwierigen Thema. Referenten: Hans-Peter Schmid (Inhaber des Bestattungsinstitutes Schmid) Bastian Schenk (Krematorium Aalen) 3

09.01.2015 (Freitag): von 16:30 bis 21:00 Uhr Macht und Ohnmacht in der Sterbebegleitung 10.01.2015 (Samstag): von09:00 bis 16:15 Uhr Kommunikation, non-verbale Kommunikation, Konflikte in der Kommunikation Macht und Ohnmacht Begriffe die scheinbar gar nicht in die Versorgung von Sterbenden passen wollen. Die Veranstaltung möchte die Begriffe beleuchten und ihren Zusammenhang in der Begleitung von Menschen aufzeigen. Wie gehe ich mit Macht und Ohnmacht um? Bin ich überhaupt mächtig oder beherrscht nur Ohnmacht mein Handeln? Diesen und anderen Fragen soll nachgegangen werden. Samstag: Man kann nicht Nicht-Kommunizieren, sagt der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick. Wie reden wir miteinander mit Angehörigen, Kollegen, Bewohnern, Patienten? Wie interpretieren wir non-verbale (= nicht-ausgesprochene ) Signale von Schwerkranken und Sterbenden? Und: Wie reden wir non-verbal? Diesen Themen wollen wir uns mit Übungen nähern und Erfahrungen austauschen. Referent: Dirk Münch (Vorsitzender des Hospizverein-Nürnberg, Diakon, Pflegefachkraft, PalliativeCare-Fachkraft, Master PalliativeCare, ehemaliger Pflegedienstleiter) 20.01.2015 (Dienstag): von 18:30 bis 21:00 Uhr Selbstpflege und Spiritualität Die vier Säulen der Hospizarbeit sind die Psycho-soziale Begleitung, die Palliative Medizin, die Palliative Pflege und die Spirituelle Begleitung. Im Respekt vor der spirituellen Ausrichtung des schwerstkranken und sterbenden Menschen geht es um die Begleitung bei der Auseinandersetzung mit der Sinnfrage und die Suche nach den Kraftquellen, die hilfreich sind, um trotz des nahenden Todes bis zuletzt das eigene Leben zu gestalten. Gemeinsam werden wir Antworten auf unsere sich daraus ergebenden Fragen und Klärung letzter unerledigter Dinge finden. Liebe deinen Nächsten wie dich / dein Selbst... Wir können Menschen dann gut und bedingungslos begleiten, wenn wir stabil sind. Die eigene Wertschätzung und innere Balance spüren wir dann, wenn wir fähig sind, auch gut für uns selbst zu sorgen. Sich Gutes tun im Sinne von Selbstpflege? Was könnte das sein...? Referentin: Yvonne Pröschel (langjährige ehemalige Helferkreisvorsitzende Hospizverein- NEA, Meditationslehrerin) 4

03.02.2015 (Dienstag): von 18:30 bis 21:00 Uhr Essen und Trinken am Lebensende, Mundpflege, künstliche Ernährung Welche Bedeutung hat das Thema "Essen und Trinken" für den schwerstkranken, sterbenden Menschen (Palliativpatienten) anhand eines Fallbeispiels? Welche Bedeutung hat das Thema "Essen und Trinken " für den Betroffenen? Was können wir als Hospizhelfer den Angehörigen weitergeben? Unangenehme Durstgefühle quälen nicht selten den Schwerstkranken. Wie kann man Mundtrockenheit, Borken, Beläge, Lippenpflege durch gezielte Mundpflege verbessern? Außerdem beleuchten wir das Für und Wider einer PEG-Sonde. Referentin: Ute Neumeister 24.02.2015 (Dienstag): von 18:30 bis 21:00 Uhr Angehörigenarbeit Angehörige (und Zugehörige ) sind wichtige Impulsgeber und Unterstützer bei der Betreuung von kranken Menschen. Ihre Anwesenheit gehört zum Alltag in der Pflege und Versorgung. Aber: Was ist, wenn sie so viel Raum einnehmen, dass der Betroffene nicht mehr zu Wort kommt? Wenn sie ihre Ängste und ihre Verantwortung gegenüber dem Behandlungsteam in Misstrauen und Vorwürfen äußern? Wenn sie nicht verstehen können, dass sich ihr Lebensplan ändert und dafür Schuldige gefunden werden müssen...? Das Seminar zeigt Wege für den professionellen Umgang mit Angehörigen / Zugehörigen in Ausnahmesituationen und: Möglichkeiten für ein Team, damit sicherer umzugehen. Referent: Stefan Meyer (Geschäftsführer der Hospizakademie Nürnberg, Kursleiter für PalliativeCare-Kurse, Diakon) 06.03.2015 (Freitag): von 16:30 bis 21:00 Uhr Patientenverfügung, Vorsorge- und Betreuungsvollmacht 07.03.2015 (Samstag): von 09:00 bis 16:15 Uhr Erfahrungsaustausch mit aktiven Hospizhelfern, Ablauf und Dokumentation von Hospizhelfereinsätzen, Wesen und Nutzen von Supervision, Möchte ich als Hospizhelfer eingesetzt werden? Das Thema bleibt für alle Menschen aktuell. Was sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Verfügungen und Vollmachten? Wie kann ich das ausfüllen? Wie ist die Gesetzeslage? Wer hilft dabei? Wie gehe ich mit Vordrucken für Verfügungen um? Und viele weitere Fragen gilt es zu beantworten. Referent: Xaver Scheuerer, 1. Vorsitzender Hospizverein Neustadt a.d. Aisch, ausgebildeter Berater zum Thema Patientenverfügung 5

Samstag: Dieser Vormittag steht im Zeichen des Erfahrungsaustauschs von Hospizhelfern, die schon einige Erfahrung in der Begleitung von Sterbenden und ihren Familien gemacht haben. Sie stehen für Fragen zur Verfügung, teilen ihre Erfahrungen mit. Wir tauschen uns darüber aus, was uns bewegt und berührt hat, hilfreich oder schwierig war. Es wird viel Zeit sein für Gespräch und Austausch. Am Nachmittag können Sie alle Fragen stellen, die Sie benötigen um Ihre Entscheidung zu treffen, ob Sie aktiv für den Hospizverein tätig werden wollen. Wir informieren Sie über die verschiedenen Möglichkeiten, die Sie haben für den Hospizverein Neustadt zu wirken. Darüber hinaus erklären wir, wie ein Einsatz abläuft und was es darin zu beachten gilt und wie Sie selbst Unterstützung in der Begleitung erhalten und Fortbildungsmöglichkeiten bekommen. Sie werden erfahren, dass Sie in Ihrem Wirken als HospizhelferIn stets professionell begleitet werden. Unter anderem stellen wir Ihnen das Wesen und den Nutzen von Supervision vor, die regelmäßig für unsere Hospizhelfer stattfinden. Referentin: Ute Neumeister 24.03.2015 (Dienstag): von 18:30 bis 21:00 Uhr Umgang mit demenzerkrankten Menschen Eine kompetente Fachkraft wird uns in dieses umfangreiche Thema einweisen und Grundlagen zum Krankheitsbild der Demenz vermitteln, verschiedene Stadien der Demenzerkrankung aufzeigen, Maßnahmen, Methoden und Rahmenbedingungen zur Alltagsgestaltung für Menschen mit Demenz erarbeiten, die Tagesstruktur im Alltag von Demenzkranken vorstellen und Unterstützungsmöglichkeiten der Angehörigen erläutern. Referentin: Heike Ströbel (Altenpflegerin, Fachkraft für Pflegeberatung, Hospizhelferin) 14.04.2015 (Dienstag): von 18:30 bis 21:00 Uhr Reflektion der Praktikumserfahrungen Gemeinsam reflektieren wir die bisherigen Erfahrungen, die von den Teilnehmern während des Praktikums auf einer Palliativstation oder einem stationären Hospiz erlebt wurden. Unter Anleitung einer erfahrenen Supervisorin tauschen wir uns über unsere Eindrücke und Erfahrungen aus und erhalten ggf. Hilfestellungen. Referentin: Doris Berthold, Dipl. Sozialpädagogin FH, Supervisorin auch für Einzel- und Gruppensupervision des Hospizvereins Neustadt a. d. Aisch 6

08.05.2015 (Freitag): von 16:30 bis 21:00 Uhr Trauervermeidigungskultur und Qualitäten des Begleitens 09.05.2015 (Samstag): von 09:00 bis 16:15 Uhr Die kostbare Zeit vom Tod zur Beerdigung Rituale in der Sterbebegleitung Trauerphasen Wir leben in einer Kultur, die Schmerz und Trauer an den Rand der Gesellschaft drängen. Vor allem für Gefühle rund ums Sterben, um Tod und Trauer wird kaum Raum gegeben. Sterbende, Angehörige und Trauernde fühlen sich an den Rand gedrängt, allein gelassen. Wie können wir diesem Schmerz begegnen und diese Menschen begleiten? Samstag: Menschen, die einen nahen Angehörigen verlieren, befinden sich in einer persönlichen Ausnahmesituation. Als Begleitende von Sterbenden sind wir oft auch Begleitende von Angehörigen. Manchmal sind es auch die schwerkranken Menschen selbst, die sich über die eigene Bestattung Gedanken machen und diese nach eigenen Vorstellungen gestalten möchten. Ein bewusst erlebter Abschied in den Tagen vom Tod bis zur Beerdigung kann Trauernden (gerade auch im Rückblick) eine enorme Hilfe auf ihrem Trauerweg sein wenn diese ersten Schritte behutsam und vor allem in einer möglichst bewussten Haltung gegangen werden. Es werden einige praktische Rituale vorgestellt, mit denen ein Abschied bewusst gestaltet und vollzogen werden kann. Um Trauernde (auch über den Tod hinaus) begleiten zu können, ist es wichtig zu wissen, welche Gefühls-Welten sie durchleben. Wir geben einen Einblick in verschiedenen Trauerphasen, die Trauernde durchleben. Referentinnen: Karin Büttner, Hospiz- und Kinderhospizhelferin, Trauerbegleiterin und Religionspädagogin Heike Zahn, Hospizhelferin, Trauerbegleiterin und PalliativeCare-Fachkraft für therapeutische und soziale Berufe 16.05.2015 (Samstag): von 09:00 bis 13:15 Uhr Abschlusstag, Zertifikate, Evaluation Lassen Sie sich überraschen...! An diesem Abschlusstag Ihrer Hospizhelferausbildung können Sie zwischen mehreren Selbstpflege-Angeboten wählen. Abschließend werden die Zertifikate überreicht. Referentin : Ute Neumeister 7

Die 20 Praxis-Stunden (20 UE = 15 Zeitstunden) werden nach Vereinbarung mit Ihnen entweder in einem stationären Hospiz oder auf einer Palliativstation stattfinden. (Wir bitten um Verständnis dafür, sollten sich Referenten oder Termine noch ändern. Dies werden wir in jedem Fall rechtzeitig bekannt geben.) Wenn Sie an einem Termin nicht teilnehmen können, bitten wir in jedem Fall um Abmeldung bei der Koordinatorin Ute Neumeister, Tel. 0176 20270710. Alle Termine (und auch darüber hinausgehende Veranstaltungen) des Hospizverein-NEA e.v. können Sie auch gerne unserer Homepage www.hospiz-nea.de entnehmen. Unseren Verein finden Sie auch auf facebook: Geben Sie dazu einfach in der facebook- Suchleiste Hospizverein Neustadt a.d.aisch ein. 8