AKB Ständige Konferenz Do., 12.11.2015 Die wirtschaftliche Situation aus Sicht der Schloss- und Beschlagindustrie Holger Koch 1 Konjunkturelle Lage und Perspektiven in Deutschland Veränderung geg. dem Vorjahr in % (real) 0 1 2 3 4 5 6 7 2014 2015 2016 BIP Privater Konsum 0,9 1,6 1,8 1,8 1,9 1,8 Prognose Bauinvestitionen 2015 2016 Wohnungsbau +2,7% +2,2% Wirtschaftsbau 1,7% +0,9% Öffentlicher Bau 1,0% +4,9% Staatlicher Konsum 1,7 2,1 2,0 Ausrüstungsinvestitionen 3,7 4,5 4,4 Bauinvestitionen 1,0 2,1 2,9 Export 4,0 4,9 6,2 Import 3,7 5,5 6,2 Quelle: Statistisches Bundesamt (Stand: Oktober 2015), Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute 2
ifo-konjunkturtest für die gewerbliche Wirtschaft Index, 2005=100, saisonbereinigt Im Verarbeitenden Gewerbe sank der Index das dritte Mal in Folge. Die Industriefirmen nahmen die sehr guten Einschätzungen zur aktuellen Lage erneut zurück, gehen aber von besseren Geschäften in der nahen Zukunft aus. Die Kapazitätsauslastung stieg auf 84,4%. Im Bauhauptgewerbe verbesserte sich das Geschäftsklima zum dritte Mal in Folge. Baufirmen bewerteten ihre aktuelle Lage etwas weniger gut, blickten aber optimistischer auf die kommenden Monate. Quelle: ifo-institut (Stand: 2015-10-26) 3 Konjunkturumfrage FVSB & ZHH Auftragssituation beim Verarbeiter im Vergleich zum Vorquartal besser gleich schlechter 100% 80% 60% 40% 20% 0% 21,9% 68,2% 9,9% Q1 2013 3,3% 4,7% 50,7% 46,0% 43,8% 51,5% 25,3% 65,3% 9,4% 20,6% 45,0% 56,1% 34,4% 2014 15,9% 28,0% 28,9% 26,8% 52,8% 58,6% 38,9% 46,3% 18,3% 14,6% 14,8% 2015 10,2% 4,8% 52,0% 62,2% 37,8% 33,0% Q2 Q3 Quelle: Gemeinsame Konjunkturumfrage mit dem Zentralverband Hartwarenhandel e. V. (ZHH), Düsseldorf (Stand: 2015-10-21) 4
Konjunkturumfrage FVSB & ZHH Auftragssituation beim Verarbeiter im Vergleich zum Vorjahr besser gleich schlechter 100% 80% 60% 40% 20% 0% 33,2% 55,2% 11,6% Q1 2013 22,4% 21,4% 22,3% 45,8% 31,8% 52,6% 26,1% 57,6% 20,1% 7,2% 31,7% 61,1% 2014 14,0% 45,2% 40,8% 24,6% 52,1% 66,8% 23,4% 17,0% 16,2% 35,4% 54,7% 9,9% 2015 20,0% 16,9% 58,3% 66,2% 21,7% 16,9% Q2 Q3 Quelle: Gemeinsame Konjunkturumfrage mit dem Zentralverband Hartwarenhandel e. V. (ZHH), Düsseldorf (Stand: 2015-10-21) 5 Situations- und Tendenzbericht (S&B-Hersteller) Beschäftigung im September 2015 Überstunden Ja (14,3%) Nein (85,7%) Zusätzlicher Arbeitskräftebedarf Ja (14,3%) Nein (85,7%) Kurzarbeit Ja (0%, zuletzt im Apr. 2013 genannt) Nein (100%) Quelle: Konjunkturumfrage Situation und Tendenz bei FV-Mitgliedern (Stand: 2015-10-26) 6
Ergebnisse der Gemeinschaftsstudie von Heinze Günstige Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau in Deutschland Zu- und Binnenwanderung erhöhen und verlagern die Nachfrage Zahl der Haushalte steigt Pro-Kopf-Wohnfläche steigt Komfortgerechtes Wohnen erfordert andere/großzügigere Zuschnitte Finanzierungsbedingungen sind weiterhin günstig Nachfrage nach Betongold steigt weiter bisher: Inflationsängste und Verunsicherung bei Finanzanlagen zukünftig: Mangel an attraktiven Anlagealternativen Positive Einkommens- und Beschäftigungssituation Energiewende macht Neubau und Renovierung notwendig Nachholeffekte durch Überalterung des Bestandes Quelle: Heinze Marktforschung Oktober 2015 7 Ergebnisse der Gemeinschaftsstudie von Heinze Baufertigstellungen 2014 2015 P 2016 P Umbauter Raum (in Mio. m³/neubau) NWB insges. dar. wohnähnl. Geb. Wohnungsfertigstellungen in 1.000 (Neubau u. Ren.) 185,4 ( 2,3 %) 32,6 ( 8,3 %) 180,3 ( 2,7 %) 32,0 ( 1,7 %) 179,7 ( 0,3 %) 32,0 (0,0 %) 245,3 (+ 14,2 %) 259,3 (+ 5,7 %) 301,0 (+ 16,1 %) Im Nichtwohnbau entwickeln sich 2015 und 2016 wohnähnliche Betriebsgebäude geringfügig schlechter als industrielle Betriebsgebäude Mehrfamilienhausbau gibt auch 2016 die größeren Impulse für den Wohnbau, Fördermaßnahmen zeichnen sich ab Quelle: Heinze Marktforschung Oktober 2015 8
Ergebnisse der B+L Innentürenstudie 2015 Deutscher Innentürenmarkt (2010-2017) in Mio. Stück in Mio. Stück 8 7 6 5 4 3 2 1 0 6,745 6,925 7,055 7,146 7,034 6,409 6,884 5,847 2010 2011 2012 2013 2014 2015p 2016p 2017p WB (neu) WB (Ren.) NWB (neu) NWB (Ren.) Summe Holztüren (Furnier, Folie, HPL, CPL, Lack und Massivholz) auch mit Glasfüllungen Ganzglas, Schiebe und Brandschutztüren sind unberücksichtigt Zyklische Entwicklung, kein Platzen einer Blase Zuwächse im NWB können Rückgänge im WB nicht kompensieren Quelle: B+L Marktdaten, Bonn (Status 05/2015) 9 Schätzung des Marktvolumens 2013 2016 Deutschland 2013 2014 2015 P 2016 P Fenster 13,1 Mio. FE + 1,0% 13,4 Mio. FE + 2,0% 13,6 Mio. FE + 1,9% 14,0 Mio. FE + 2,9% Außentüren 1,309 Mio. AT + 0,7% 1,344 Mio. AT + 2,6% 1,377 Mio. AT + 2,5% 1,423 Mio. AT + 3,3% Innentüren (B+L) 6,93 Mio. IT + 2,7% 7,05 Mio. IT + 1,9% 7,15 Mio. IT + 1,3% 7,03 Mio. IT 1,6% Innentüren (Produktion) 6,34 Mio. IT + 1,8% 6,55 Mio. IT + 3,3% 6,68 Mio. IT + 2,0% Demnächst: Schiebetüren Quelle: Heinze Marktforschung September 2015 / B+L Innentürenstudie Juli 2015 / Destatis-Produktionsstatistik (Stand: 2015-07-06) 10
Mietpreisbremse gegen Immobilienblase? Blase höchstens regional begrenzt! Preissteigerungen nur in Ballungsräumen Keine Ausreißer bei den üblichen Kriterien: Deutliche Preiskorrekturen Spekulative Gewinnerwartungen Steigende Kreditquote Mietpreisbremse für bezahlbaren Wohnraum Gilt bald für 250 Städte mit angespannter Wohnungslage Quelle: Empirica, Handelsblatt 6./7./8. November 2015 11 Fragen? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kritik! Diskussion 12