Rehabilitation und telefonische Nachsorge bei Diabetes mellitus Typ 2: Ergebnisse einer randomisierten, kontrollierten Studie (PARTID-Projekt)

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Transkript:

Rehabilitation und telefonische Nachsorge bei Diabetes mellitus Typ 2: Ergebnisse einer randomisierten, kontrollierten Studie (PARTID-Projekt) Oskar Mittag 1, Andrea Döbler 1, Hartmut Pollmann 2, Erik Farin 1, Heiner Raspe 3 1 AQMS, Universitätsklinikum Freiburg 2 Klinik Niederrhein, Bad Neuenahr-Ahrweiler 3 Institut für Sozialmedizin, UK Schleswig-Holstein Jahrestagung refonet update 2012 am 25.10.2012 in Bad Neuenahr

Hintergrund Diabetes mellitus Typ 2 ist weltweit die häufigste endokrine Erkrankung (IDF, 2011) Zunehmende Prävalenz und Verlagerung des Erstmanifestationsalters nach vorne Erhebliche Krankheitslast und gesundheitspolitische Bedeutung Intensive multifaktorielle Behandlungsprogramme verbessern Prognose (Gæde et al., 1999; 2008) Erste Hinweise auf Wirksamkeit der Rehabilitation in Deutschland (Hüppe et al., 2008)

Fragestellungen Führt proaktives Screening auf Rehabedarf zur Generierung von sinnvollen Rehaanträgen? Verbessert stationäre Rehabilitation bei dieser Patientengruppe die Prognose? Welche Patienten profitieren besonders von der Rehabilitation (Gender, Problemprofil)? Hat mittelfristige telefonische Nachsorge einen Zusatznutzen?

Fragestellungen Führt proaktives Screening auf Rehabedarf zur Generierung von sinnvollen Rehaanträgen? Verbessert stationäre Rehabilitation bei dieser Patientengruppe die Prognose? Welche Patienten profitieren besonders von der Rehabilitation (Gender, Problemprofil)? Hat mittelfristige telefonische Nachsorge einen Zusatznutzen?

Studiendesign (RCT) Methoden

Screening auf Rehabedarf Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg im DMP Diabetes mellitus Typ 2 (18 54 Jahre) und bei DRV Rheinland versichert Rehabilitationsbedarf? (Lübecker Algorithmus) Randomisierung (extern) Stationäre Reha Kontrollgruppe Telefonische Nachsorge Keine Nachsorge

Studiendesign (RCT) Endpunkte: Methoden globales koronares Risiko (Cederholm et al., 2008) normnahe Blutzuckereinstellung (HbA1c) Komplikationen und Folgeerkrankungen Risikoverhalten (z. B. Rauchen) Teilhabestörungen Katamnesedauer 12 Monate Rehabedarf nach dem Lübecker Algorithmus

Problemfelder / Reha-Indikatoren Bewegungsmangel Adipositas Erhöhter Blutdruck / Blutfette Erhöhte Stressbelastung Anhaltende Überzuckerung Erhöhte Depressivität Behandlungszugänge Sporttherapie Ernährungsberatung Ärztliche Therapie Psychologische Beratung Schulung Rauchen... Raucherentwöhnung 13 Reha-Indikatoren 10 Behandlungszugänge...

Problemlagen in Screeningstichprobe % 94% 3 Behandlungszugänge # Behandlungszugänge 39 % einfache 55 % komplexe Problemlagen

Studiendesign (RCT) Endpunkte: Methoden globales koronares Risiko (Cederholm et al., 2008) normnahe Blutzuckereinstellung (HbA1c) Komplikationen und Folgeerkrankungen Risikoverhalten (z. B. Rauchen) Teilhabestörungen Katamnesedauer 12 Monate Rehabedarf nach dem Lübecker Algorithmus

Patientenfluss Elegible DMP-Patienten / Screening: N = 5.500 Rückantwort: N = 850 (16 %) Rehabedarf: N = 829 Randomisiert (3 : 1): N = 401 ausgeschlossen: N = 21 ausgeschlossen: N = 428 (davon 266, weil Reha aus persönlichen Gründen nicht möglich schien!) IG (N = 299) KG (N = 102) Katamnese: N = 314 (82 %) Auswertungsstichprobe IG (N = 230) KG (N = 84) davon Reha: 131 davon Reha: 8

Parameter Stichproben Gesamt (n = 314) KG (n = 84) IG (n = 230) p Alter in Jahren (SD) 50,6 (4,9) 50,2 (5,4) 50,7 (4,7) 0,383 Geschlecht (Frauen) 35,4% 36,9% 34,8% 0,728 Schulbildung (Hauptschule oder kein Abschluss) 70,1% 64,3% 72,2% 0,177 Erwerbstätig (mind. halbtags) 71,7% 71,4% 71,7% 0,957 Arbeitslos 21,3% 21,4% 21,3% 0,981 Diabetesdauer (Jahre) 8,4 (5,3) 8,7 (5,2) 8,3 (5,4) 0,571 Subjekt. Gesundheitszustand (1=sehr gut, 5=schlecht) 3,2 (0,9) 3,1 (1,0) 3,25 (0,9) 0,189 HbA1c 7,7 (1,5) 7,6 (1,5) 7,7 (1,5) 0,542 Insulinpflichtig 36,9% 40,5% 35,7% 0,433 Subjekt. Rehabedarf (eher ja) 83,5% 83,1% 83,6% 0,917 Problemlage komplex 64,0% 54,8% 67,4% 0,039 BMI 33,8 (7,3) 33,9 (7,2) 33,7 (7,6) 0,909 Depressivität (PHQ-9) 9,7 (6,0) 9,3 (5,6) 9,9 (6,1) 0,394 Beeinträchtigung im Alltag (IMET: 0-80) 22,5 (19,6) 22,1 (19,4) 22,6 (19,7) 0,826 Raucher 34,7% 32,1% 35,7% 0,563 CVD_Risiko (5 Jahre) 8,9 (4,8) 8,4 (4,1) 9,1 (5,0) 0,271

Drei Auswertungsstrategien Interventionsgruppe Kontrollgruppe

Intention-to-treat (ITT) Interventionsgruppe Kontrollgruppe

Per-protocol Interventionsgruppe Kontrollgruppe

Per-protocol Interventionsgruppe Kontrollgruppe

As-treated Interventionsgruppe Kontrollgruppe

As-treated Interventionsgruppe Kontrollgruppe

Ergebnisse Gesamtgruppe 1 - Endpunkt: globales KHK-Risiko - Prädiktoren ITT Per-protocol As-treated Alter 0.009*** 0.010*** 0.009*** Geschlecht -0.067*** -0.066** -0.063** Schulbildung -0.016-0.046* -0.017 Erwerbstätigkeit -0.074*** -0.063* -0.072 Problemlagen -0.055** 0.077*** 0.059** Erkrankungsdauer 0.003 0.003 0.003 Studienarm 0.012-0.062-0.066* Katamnese > 7 Mo. -0.029 0.033 0.031 Katamnese 7 Mo. 0.036 0.042 0.037 1 multi-level models for change *** p <.001 *** p <.01 *** p <.05

Ergebnisse Gesamtgruppe 1 - Endpunkt: globales KHK-Risiko - Prädiktoren ITT Per-protocol As-treated Alter 0.009*** 0.010*** 0.009*** Geschlecht -0.067*** -0.066** -0.063** Schulbildung -0.016-0.046* -0.017 Erwerbstätigkeit -0.074*** -0.063* -0.072 Problemlagen -0.055** 0.077*** 0.059** Erkrankungsdauer 0.003 0.003 0.003 Studienarm 0.012-0.062-0.066* Katamnese > 7 Mo. -0.029 0.033 0.031 Katamnese 7 Mo. 0.036 0.042 0.037 1 multi-level models for change *** p <.001 *** p <.01 *** p <.05

Risiko CVD Kardiovaskuläres Risiko Per-protocol-Auswertung 10.50 KG IG PP2 = 0 PP2 = 1 10.09 p =.060 9.67 9.25 8.84 0 4.50 9.00 13.50 18.00 Messzeitpunkt

Ergebnisse Gesamtgruppe 1 - Endpunkt: globales KHK-Risiko - Auswertung nach Geschlecht: Prädiktoren ITT Per-protocol As-treated Alter 0.009*** 0.010*** 0.009*** Geschlecht -0.067*** -0.066** -0.063** Schulbildung Komplexität der -0.016 Problemlagen: -0.046* -0.017 Erwerbstätigkeit -0.074*** -0.063* -0.072 einfach (per-protocol*** / as-treated*** Problemlagen -0.055** 0.077*** ) 0.059** Erkrankungsdauer komplex nicht signifikant 0.003 1 0.003 0.003 nur ohne Katamnesedauer Studienarm 0.012-0.062-0.066* Katamnese > 7 Mo. -0.029 0.033 0.031 Katamnese 7 Mo. 0.036 0.042 0.037 Männer (per-protocol* / as-treated*) Frauen nicht signifikant 1 multi-level models for change *** p <.001 *** p <.01 *** p <.05

Fazit Reha scheint bei Typ 2 Diabetikern ohne primäre Antragsintention nicht generell wirksam hinsichtlich des koronaren Risikos. Männer bzw. Diabetiker mit wenig komplexen Problemlagen profitieren. Die Analyse des Nutzens der telefonischen Nachsorge steht noch aus.

Limitationen der Studie Starke Selektion beim Screening Überwiegend Patienten mit niedrigem sozioökonomischen Status Risikoscore beruht auf Patientenangaben Wenig Information über Patienten bei Aufnahme in Rehaklinik

Dank an die AOK Rheinland / Hamburg (Frau Dr. Naczinsky, Herr Wenninghoff, Frau Preising) die Deutschen Rentenversicherung Rheinland (Frau Dr. Büchner, Herr Siegmann) die Klinik Niederrhein (v. a. Frau Fabritz, Frau Huth, Frau Müldner) Verena Krückemeier (Informatikerin) unsere ExpertInnen alle StudienteilnehmerInnen refonet Das Rehabilitations-Forschungsnetzwerk der Deutschen Rentenversicherung Rheinland

Vielen Dank!

Ergebnisse vor nach Abbildung 2: Geschätzte Randmittel (koronarer Risikoscore) mit den Kovariaten Alter und Diabetesdauer