Die Wirklichkeit des Beobachters Konstruktivismus und Medienrezeption. Schriftliche Referatsausarbeitung von Frank Giebert

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Transkript:

Die Wirklichkeit des Beobachters Konstruktivismus und Medienrezeption Schriftliche Referatsausarbeitung von Frank Giebert Seminar: Die Wirklichkeit der Medien Soziologie (Studienbereich E) Dozent: Thomas Berker WS 2000/2001

Einführung Siegfried J. Schmidt befaßt sich in seinem Text Die Wirklichkeit des Beobachters mit einem Grundproblem menschlicher Existenz und zwar mit der Frage nach der Wirklichkeit. Er weißt darauf hin, daß es sich bei diesem Grundproblem keineswegs um ein Produkt des Medienzeitalters handelt (vgl. 3). Vielmehr stand es in der Geschichte der großen Philosophen und Lehrmeister immer wieder im Zentrum der Betrachtung. Eine durchgehende Spur ließe sich von Platon über Descartes und Kant bis hin zu Adorno nachzeichnen. Jedoch, so meint Schmidt, gewinnt dieses Grundproblem im Medienzeitalter eine neue Qualität. Eine Ursache ist für ihn die zunehmende Pluralität von Wirklichkeitsmodellen. Diese Pluralität bedingt, daß die Konstruktivität von Wirklichkeit heute allgemein erfahrbar und vor allem zunehmend thematisiert wird. Die Erfahrung der Wirklichkeit als Grundproblem menschlicher Existenz wird also auf einer breiteren Ebene bewußt und im großem Umfang diskutiert (vgl. 18f.). Es liegt nun nahe, eine Verbindung zwischen der Entwicklung moderner Massenmedien und dem breiten Diskurs um die Wirklichkeit anzunehmen. So sagt Schmidt, der Konstruktivismus habe sich als Kognitionstheorie funktional differenzierter Massenmediengesellschaften entwickelt (vgl. 19). Er formuliert dies sicherlich etwas zu spitz, indem er die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die für die Entwicklung des konstruktivistischen Verständnisses eine entscheidende Rolle einnehmen, außen vor läßt. Jedoch wird durch seine Aussage deutlich, daß die konstruktivistische Theorie die gesellschaftlichen Veränderungen, an denen die Massenmedien ja maßgeblich beteiligt sind, zu erklären sucht. 2

Konstruktivismus Konstruktivismus bezieht sich nicht auf eine einheitliche Theorie und läßt sich auch nicht auf einheitliche Vorstellungen reduzieren (vgl. 4). Ausgangspunkte konstruktivistischer Theoriebildung sind unter anderem die empirische Kognitionstheorie nach Umberto Maturana, die Kybernetik zweiter Ordnung nach Heinz von Foerster, der Radikale Konstruktivismus nach Ernst von Glasersfeld und Jean Piaget, die konstruktivistische Systemtheorie nach Peer M. Hejl und die differenzlogischen Entwürfe nach Gotthard Günther, George Spencer Brown und Niklas Luhmann. Schmidt unterscheidet danach vier Zugangsweisen zu grundsätzlichen konstruktivistischen Hypothesen (4): die biologisch-neurowissenschaftliche Zugangsweise (Maturana, Varela, Roth), die kybernetische Zugangsweise (von Foerster), die philosophisch-soziologische Zugangsweise (Luhmann) und Zugangsweisen über eine neue Lektüre philosophischer und psychologischer Traditionen (von Glasersfeld). Schmidt formuliert die Gemeinsamkeiten folgendermaßen (vgl. Folie 3): Alle Zugangsweisen kommen in dem grundlegenden Punkt zu demselben Ergebnis: Es empfiehlt sich, in erkenntnistheoretischen Diskussionen von Was-Fragen auf Wie- Fragen umzustellen; denn wenn wir in einer Wirklichkeit leben, die durch unsere kognitiven und sozialen Aktivitäten definiert wird, ist es ratsam, von Operationen und deren Bedingungen auszugehen statt von Objekten oder von der Natur (5). Wirklichkeit wäre dementsprechend eine Konstruktion, die durch kognitive Operationen erzeugt wird und nicht etwa das, was vom handelnden Subjekt unabhängig existiert. 3

So meint der zentrale Begriff der Konstruktion nach konstruktivistischem Verständnis: Prozesse, in deren Verlauf Wirklichkeitsentwürfe sich herausbilden, und zwar keineswegs willkürlich, sondern gemäß den biologischen, kognitiven und sozialen Bedingungen, denen sozialisierte Individuen in ihrer sozialen und natürlichen Umwelt unterworfen sind (5). Die Grundannahme des (radikalen) Konstruktivismus ist, daß wir unsere Wirklichkeit ständig neu konstruieren und keinen Zugang zu einer wie auch immer gearteten objektiven Wirklichkeit haben. Das kann uns jedoch nur bewußt werden, wenn wir beobachten, wie wir beobachten, handeln und kommunizieren. Daher wird der Konstruktivismus auch als Theorie der Beobachtung zweiter Ordnung bezeichnet (vgl. von Foerster, 114f.). Medien und Wirklichkeit Schmidt vertritt in seinem Text die folgenden zwei Thesen, die zentral für sein konstruktivistisches Verständnis von Medien sind: 1. Medien sind Instrumente kognitiver wie kommunikativer Wirklichkeitskonstruktion (17). 2. Wirklichkeit ist in einer von Massenmedien geprägten Gesellschaft (..) zunehmend das, was wir über Mediengebrauch als Wirklichkeit konstruieren, dann daran glauben und entsprechend handeln und kommunizieren (18). Um die Thesen zu begründen, geht Schmidt von einer gesellschaftlichen Konstruktion von Wirklichkeit im Individuum aus (vgl. 10). Denn obwohl Wirklichkeit nie mehr ist als die Erlebniswelt des einzelnen Subjekts, gleichen beobachtende Systeme ihre Wirklichkeitskonstruktionen interaktiv und kommunikativ miteinander ab (vgl. Folie 5). Das dies möglich ist, wird vor allem auf die ähnlich gebauten Wahrnehmungsapparate der Menschen zurückgeführt (vgl. 12). Die gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit ist dabei, ein selbstreferenzieller, 4

selbstorganisierender und sich selbst legitimierender Prozeß, an dem Individuen in ganz unterschiedlichem Maße beteiligt sind (14). Von daher muß Schmidt das Verhältnis zwischen Medien und Wirklichkeit neu deuten. Er schreibt: Medienangebote lassen sich aus vielen Gründen nicht als Abbilder von Wirklichkeit bestimmen, sondern als Angebote an kognitive und kommunikative Systeme, unter ihren jeweiligen Systembedingungen Wirklichkeitskonstruktion in Gang zu setzen. Werden diese Angebote nicht genutzt, transportieren Medienangebote gar nichts. Werden sie genutzt, geschieht dies je systemspezifisch (16). Auch Medienrealität ist also, wie alle Wirklichkeit, eine Konstruktion. Schmidt betont, daß aber gerade Fernseh-Angebote in der Lage sind den Anschein und die Intensität von Unmittelbarkeit und face-to-face Interaktion hervorzurufen, da die Medialität und die wahrnehmungssteuernden Möglichkeiten unsichtbar gemacht werden. Was also im normalen Wahrnehmungsprozeß an unreflektierter Wirklichkeitskonstruktion geschieht, geschieht bei der Rezeption von Medien ebenso. Schmidt geht sogar weiter und meint, daß die massenmediale Berichterstattung aufgrund ihrer Kommunikationsqualität (Komplexitätsreduktion und Anordnung) realer erscheint als die Realität von Interaktionserfahrung (vgl. 16f.). So ist das Fernsehen als Folge seiner sozialen Verwendung als Informations- und Dokumentationsmittel zur Verkörperung des Realitätsprinzips in der modernen Gesellschaft geworden (vgl. 17). Das Fernsehen konstruiert bestimmte Welten und macht sie zu Bereichen sozialen Wissens (17). Zusammenfassung Die Frage nach der Wirklichkeit wird im Zeitalter der Massenmedien zunehmend thematisiert und die Problematik pluraler Wirklichkeitsmodelle wird bewußter erfahren. Der Konstruktivismus bietet hier Erklärungsansätze, die eine 5

neue Vorstellung von Wirklichkeit in unser Denken einführt. Die Betrachtung von Medien und ihrer Rezeption verändert sich dadurch nachhaltig. Medien müssen nun als Instrumente unserer Wirklichkeitskonstruktion verstanden werden. Wirklichkeit in einer massenmedialen Gesellschaft ist dementsprechend nicht nur mehr das, was durch Interaktionserfahrungen konstruiert, sondern in immer stärkerem Maße auch das, was über den Mediengebrauch als Wirklichkeit konstruiert wird. Literatur SCHMIDT, SIEGFRIED J. Die Wirklichkeit des Beobachters in: ders. / Merten, K. / Weischenberg, S. (Hg.): Die Wirklichkeit der Medien. Opladen 1994 FOERSTER, HEINZ VON; PÖRKSEN, BERNHARD Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners Gespräche für Skeptiker Heidelberg 1999 6

Anhang Folie 1 Konstruktivismus und Medienrezeption Text: Die Wirklichkeit des Betrachters von Siegfried J. Schmidt Ablauf: 1. Worum es geht 2. Konstruktivismus 3. Zentrale Thesen zu Medien und Wirklichkeit 4. Begründungszusammenhang 5. Zusammenfassung Folie 2 Worum es geht Wirklichkeit als Grundproblem menschlicher Existenz Im Medienzeitalter Pluralisierung von Wirklichkeitsmodellen Erfahrbarkeit des Problems auf breiter Ebene Konstruktivismus als Kognitionstheorie funktional differenzierter Massenmediengesellschaften Folie 3 Konstruktivismus Zugangsweisen: 1. Biologisch-neurowissenschaftlicher Zugang (Maturana, Varela, Roth) 2. Kybernetischer Zugang (von Foerster) 3. Philosophisch-soziologischer Zugang (Luhmann) 4. Zugang über eine neue Lektüre philosophischer und psychologischer Traditionen (von Glasersfeld) Trad. Erkenntnistheorie Was-Fragen Objekte und Natur Konstruktivistische E. Wie-Fragen Operationen und deren Bedingungen 7

Folie 4 Konstruktion Prozesse, in deren Verlauf sich Wirklichkeitsentwürfe herausbilden, und zwar gemäß den biologischen, kognitiven und sozialen Bedingungen, denen sozialisierte Individuen in ihrer sozialen und natürlichen Umwelt unterworfen sind. Konstruktion von Wirklichkeit Operation Wirklichkeit Welt Kognitiv geschlossenes System Folie 5 1. Medien sind Instrumente unserer Wirklichkeitskonstruktion 2. Wirklichkeit ist zunehmend das, was wir über Mediengebrauch als Wirklichkeit konstruieren, dann daran glauben und entsprechend handeln und kommunizieren Gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit TV TV Fernsehen Verkörperung des Realitätsprinzips in d. modernen Gesellschaft 8