Potsdam, 23.Juni 2014

Ähnliche Dokumente
Lean Logistics Maturity Model

Die neue ISO 9004 Was wird sich ändern? 04152

Forschungsinstitut für Rationalisierung e.v an der RWTH Aachen. - ServCheck - Diagnosetool zur Ermittlung von Verbesserungspotenzialen im Service

Programmplanung in gesättigten Märkten durch typspezifische Gestaltung früher Innovationsphasen

Lowtech-Hightech-Kooperationen. Themenschwerpunkt 1: Internes Management offener Innovationsprozesse. Oliver Som

Komplexität als Chance nutzen

ALLGEMEINES. Frage 1: Welcher Branche kann Ihr Unternehmen zugeordnet werden? Gesundheitsbranche Logistikbranche IT-Branche

Neue Impulse für den Innovationsprozess

Kann man Akkreditierungsstellen miteinander vergleichen?

Berlin, 07. Feb Innovation schafft Vorsprung Kategorie: Konzept zu innovativen Beschaffungsprozessen

Finance & Risk Excellence (FinREx) in Financial Industries

Industrial Machine-Learning

Studien- und Tagungsinformationen. Kompetenzen managen Chancen und Herausforderungen für die betriebliche Praxis

Junior Consulting Team - Kurzportrait

Was wir vorhersagen, soll auch eintreffen! Einführung von Big Data Security Intelligence für ein Finanzdienstleistungsunternehmen

4 Cybertronische Systeme Definition und Grundlagen Cybertronische Produkte Cybertronische Produktionssysteme...

Systematische Früherkennung von Emerging Risks in der Versicherungswirtschaft

It s the R&D that matters.

FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR MATERIALFLUSS UND LOGISTIK IML QUICK SCAN PRODUKTION

Logistik Liquiditätsmotor erfolgreicher Unternehmen: Erkenntnisse einer Benchmarkstudie

Risikomanagement-Konzeptes für

Patentbasierte Analysen für die strategische Unternehmensentwicklung - Technologieentwicklung verstehen mit Patentanalysen

Flexibilität in der Aus- und Weiterbildung. Ansätze und Ergebnisse der Modellversuche

Die AiF im Überblick

Veranstaltungsübersicht Dezember 2018

Nutzenmanagement für IT-Projekte

Innovationsmanagement Leitfaden zur Einführung eines effektiven und effizienten Innovationsmanagementsystems

Abteilung Betriebswirtschaft Produktion, Lean Management, Entwicklung & Konstruktion

Business Assessment Service für SAP Extended Warehouse Management. SAP Deutschland AG & Co. KG Oktober 2009

Mehr Effizienz dank Online Marketing Audit. Whitepaper inkl. Best Practice Beispiel

Geotechmarket. Technologietransfer von innovativen Ideen. des Forschungs- und Entwicklungsprogramms GEOTECHNOLOGIEN

Partner des Mittelstands Denn IHR Erfolg ist unser Bestreben. Geschäftsprozessmanagement

VORWORT DES HERAUSGEBERS VORWORT DES VERFASSERS INHALTSVERZEICHNIS ABBILDUNGSVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG 1

IT-Controlling. IT-Strategie, Multiprojektmanagement, Projektcontrolling und Performancekontrolle. von

Wissenskritischer Abschnitt (zu unterstützende Aufgabe) / Schnittstelle zum Geschäftsprozess

Profil Tom B. Interim Manager Einkauf

PwC-Survey: Blockchain in Financial Services Aktueller Stand der Etablierung von Blockchain in Banken in Deutschland.

Jeder Mensch ist von Gelegenheiten umgeben. Aber diese existieren erst, wenn er sie erkannt hat. Und er erkennt sie nur, wenn er nach ihnen sucht!

Inhaltsverzeichnis. Abbildungsverzeichnis. Tabellenverzeichnis. Abkürzungsverzeichnis

prozessmanager Verdienst: EUR zzgl. Bonus p. a. Ähnliche freie Stellen in Deutschland: ca

ISO 9001:2015 und Risikomanagement. Risikobasiertes Denken am Beispiel der ISO 9001:2015

innovate! new: Die nächste Generation des erfolgreichen Innovationsbenchmarkings

Qualitätsmanagementsystem der IHK Köln. Zusammenfassung 2017

Lean Transformation in der pharmazeutischen Wirkstoffproduktion

Ein starkes Team. zur Identifikation verborgener Potentiale in Ihrem Unternehmen

2 Einsatzmöglichkeiten der Balanced Scorecard im strategischen

Universitätsverlag der Technischen Universität Berlin

Inhaltsübersicht.

Produktentwicklung in der Automobilindustrie

Value Discovery Analysis. Optimieren Sie Ihr Potenzial und erzielen Sie höhere Margen

Abb. 3: Kritische Veränderung des Produktlebenszyklus im Zuge des beschleunigten Technologiewandels

ANWENDUNG EINES PLM REIFEGRAD MODELLS ALS STRATEGISCHES INSTRUMENT

Strategisches Management

Schwerpunkt Logistik Untypische Anforderungen machen den Unterschied. Markus Ziechaus & Stefan Zingel, Bayern Consult Unternehmensberatung GmbH

Fallbeispiele zur Kompetenz IT-Sicherheit und CyberSecurity Berlin, Leipziger Platz 15

Seminarübersicht 2018

MODULBESCHREIBUNG. Das Modul findet im Herbstsemester an 4 Samstagen und an drei Tagen in der Studienwoche statt. Prüfung nach spezieller Definition

22. Januar Gruppe 2: TOPCASED

Schweizer BIM Camp 2016 Change Management

ROCE Roundtable Of Supply Chain Finance Excellence

Martin Fröhlich I Kurt Glasner (Hrsg.) IT Governance. Leitfaden für eine praxisgerechte Implementierung GABLER

UMSETZUNG DIGITALISIERUNG

IHRE NUMMER EINS FÜR INNOVATION UND TECHNIK

Inhaltsübersicht. Teil I Überblick 25. Teil II Service-Strategie 87. Teil III Service Design 183. Teil IV Service Transition 323

Das diesem Dokument zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen

Damit Ihre Innovationen Wirklichkeit werden.

Supply-Chain-Management

Digitalisierung im Lebenszyklus der Additiven Fertigung

Qualitätsmodelle: ungeliebte Zusatzarbeit oder Hebel zum Erfolg?

Digitalisieren Sie jetzt Ihre Geschäftsprozesse

Deckblatt zum Gutachterfragebogen 1 :

Entwicklung eines prozessorientierten Wissensmanagementsystems

Vom Qualitätsmanager zum internen Managementberater

wvb Qualitative Betrachtung des Managements von Innovationsprozessen in technologieorientierten in den neuen Bundesländern

Prozeß SCM: Ordnungsrahmen

Strategische Steuerung von Drittmittelprojekten. durch den Einsatz einer Balanced Scorecard. Entwicklung und wissenschaftliche Begleitung einer

ds-project-consulting Deutschland GmbH


Supply Chain Risiken

Arbeitskreis Lean Innovation

Das Qualitätsmanagementsystem der TU Ilmenau. Prof. Dr.-Ing. Jürgen Petzoldt TU Ilmenau, Prorektor für Bildung

PIC - Pi Innovation Culture GmbH EINFACH INNOVIEREN

Modulverantwortliche_PO_32_neue_Ordnung

«Die Digitalisierung fordert die Fachbereiche die Fachbereiche fordern die Digitalisierung» Thomas Spring Geschäftsführer

Kurzvorstellung der Vertiefung. Fachbereich Wirtschafts- u. Rechtswissenschaften PRODUKTIONS- u. Prof. Dr.-Ing. Stephan Wilksch

Vorstellung der Plattform

Strategieentwicklung und deren Umsetzung

Workshop-basierte Szenarioanalyse zur methodisch geleiteten Zukunftsorientierung

Durch den anderen InHouse - Workshop zu höchster Effizienz und Effektivität in Unternehmen, Produktion und Logistik

Inaugural-Dissertation. zur Erlangung des akademischen Grades. eines Doktors der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Dr. rer. pol.

Logistik in Dienstleistungsunternehmen

SICHERHEIT IN DER INFORMATIONSTECHNOLOGIE SIE SIND SICHER

CAF in der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz Ziele und Herausforderungen Selbstbewertung nach CAF Qualitätsmanagementprozess

Innovation und Digitale Transformation: zwei unzertrennliche Welten Swiss Energy Expert Day, Zofingen,

Inhaltsverzeichnis. Thomas Friedli, Stefan Thomas, Andreas Mundt. Management globaler Produktionsnetzwerke. - Strategie- Konfiguration- Koordination

Die Arbeit mit dem Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Praxis

Innovations- Netzwerke

Strategische Netzwerkplanung. unter Berücksichtigung von Rohstoffpreis- U nsicherheiten. am Beispiel der Sammlung und Verwertung

Willkommen zu -Unternehmensberatung.de

Flexible Dienstleistungsangebote im Zeitalter der Digitalisierung. Die Sicht von APLEONA

Transkript:

Prof. Dr.-Ing. habil. Dieter Specht Siemens-Halske-Ring 6 006 Cottbus Potsdam,.Juni 01 T +9 (0)55 69 089 F +9 (0)55 69 091 E I info@prodwi.tu-cottbus.de http://www.prodwi.tu-cottbus.de

Wie kann ein reifegradbasiertes Qualitätsmanagement KMU im Innovationsprozess unterstützen? AUSGANGSSITUATION Innovationsprozesse bei KMU -Kennen KMU die Schwachstellen in ihrem Innovationsprozess? -Wissen Sie, welche Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung des Innovationsprozesses eingeleitet werden sollten? -Gibt es Kennzahlen zur Bewertung des Innovationsprozesses? -Können Veränderungen im Zeitablauf dargestellt werden? -Gibt es Möglichkeiten des Benchmarkings zw. Innovationsprojekten, Abteilungen und Unternehmen? AIF Forschungsprojekt -Entwicklung eines reifegradbasierten Qualitätsmanagements für disruptive Technologien in F&E-Netzwerken am Beispiel der Forschungs- und Entwicklungsprozesse im E-Mobility-Umfeld -IGF-Vorhaben mit der TU München -Fokus: Produktentwicklungsprozess Innovationen auf Basis disruptiver Technologien

Wie kann ein reifegradbasiertes Qualitätsmanagement KMU im Innovationsprozess unterstützen? VORGEHEN Ist-Analyse - Stand der Forschung (Reifegradmodelle, Produktentwicklungsprozess, Besonderheiten disruptiver Technologien - Analyse der Produkt-und Prozessreife im Umfeld der E-Mobility - Identifikation von Einflussgrößen auf das Qualitätsmanagement der F&E Modellentwicklung - Konzeptionierung eines reifegradbasierten Qualitätsmanagements - Typspezifische Ausgestaltung - Methodenempfehlungen Implementierung - Excel- Demonstrator - Validierung bei Unternehmen des projektbegleitenden Ausschusses - Implementierung des IT-Tools

Wie kann ein reifegradbasiertes Qualitätsmanagement KMU im Innovationsprozess unterstützen? ERGEBNIS I. Fragenkatalog Σ II. Reifegradbewertung 1 1 1 1 III. Methodenempfehlung

Wie kann ein Reifegradbasiertes Qualitätsmanagement KMU im Innovationsprozess unterstützen? EINSATZFELDER UND GRENZEN Einsatzmöglichkeiten Produktentwicklungsprozess in F&E- Netzwerken (insbesondere KMU) Bewertung der von den Projektpartnern definierten Gestaltungsfelder Kennzahlen für das QM Interne Auditierung Grenzen Bis zur Serienvorbereitung, Fokus auf frühe Phasen Fehlende Gewichtung einzelner Bewertungsbereiche Selbstbewertung Methodenempfehlungen Zeitlicher und personeller Aufwand der Implementierung Benchmarking zwischen Projekten, Abteilungen, Unternehmen Selbstbewertung externe Auditierung 5

Diskussionsfrage 1 Wie schätzen Sie die Möglichkeiten ein, die Innovationsprozesse durch ein solches Reifegradmodell zu bewerten? 6

Diskussionsfrage Glauben Sie, die Methodenempfehlungen für KMU sollten sich von denen für große Unternehmen unterscheiden? Christensen 1997, S. 117: Organisationskulturen, Ressourcen und Prozesse vieler großer Unternehmen führen zum Scheitern bei disruptiven Innovationen. 7

Diskussionsfrage Was glauben Sie sind die kritischen Phasen im Innovationsprozess mit besonderem Einfluss auf die Qualität? Verworn 005, S. : Die meisten Managementaktivitäten erfolgen in den Phasen des des Prototyp-Designs bis zu Serienvorbereitung. 8

Lernen Sie uns kennen. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ihnen. Forschungs- und Beratungsleistungen Reifegradmodelle E-mobility Energie- und Ressourceneffizienz Industrie.0 Produktionsoptimierung Technologie Management Logistik Management Organisation und Netzwerke Supply Chain Management Produktionsplanung und Steuerung Prozessmanagement Instandhaltungsmanagement Einkaufsoptimierung und Kostenmanagement Komplexitäts- und Variantenmanagement Dipl.-Kauffrau Angela Hahn Akademische Mitarbeiterin Prof. Dr.-Ing. habil. Dieter Specht Wissenschaftliche Leitung Brandenburgische Technische Universität Cottbus - Senftenberg Siemens-Halske-Ring 6 006 Cottbus T +9 (0)55 69 089 F +9 (0)55 69 091 specht@tu-cottbus.de www.prodwi.tu-cottbus.de Ihr Kontakt zu uns 9

BACKUP FRAGENKATALOG BEISPIEL: TECHNOLOGIEBEWERTUNG Nr Bewertungskriterium Frage Minimal Ausprägung Maximal Ausprägung 1 Strategie Inwieweit erfolgt die Technologie-entwicklung auf Basis einer vordefinierten Strategie und Zielsetzung? Ressourcenzuteilung Inwieweit findet eine Ressourcenzuteilung zugunsten disruptiver Entwicklungsprojekte statt? Es gibt keine definierte Strategie bzw. Zielsetzung zur Technologieentwicklung. Es erfolgt keine Ressourcenzuteilung zugunsten disruptiver Entwicklungsprojekte. Die Technologieentwicklung folgt einer definierten Strategie und Zielsetzung sowie einem gemeinsamen Rollenverständnis. Diese sind auf die übergeordnete Unternehmensstrategie abgestimmt. Es erfolgt eine technologiespezifische sowie bedarfsorientierte Zuteilung von Ressourcen im Rahmen der strategischen Investitionsplanung, wodurch die optimale Entwicklung der disruptiven Technologie gewährleistet ist. Projektmanagement Inwieweit nutzen Sie Methoden des Projektmanagements um den Fortschritt der Technologieentwicklung zu kontrollieren? Zur Kontrolle des Fortschritts der Technologieentwicklung kommen keine Methoden des Projektmanagements zum Einsatz. Die Planung und Kontrolle der Technologieentwicklung erfolgt mit Hilfe eines zertifizierten Projektmanagements. Dabei wird regelmäßig die strategische Ausrichtung sowie die Aktualität der laufenden Prozesse und Ansätze hinterfragt. Fehlererkennung Inwieweit werden Fehler in der Technologieentwicklung frühzeitig erkannt? Fehler in der Technologieentwicklung werden zu spät erkannt. Fehler in der Technologieentwicklung werden bereits in den frühen Phasen der Produktentwicklung identifiziert und behoben, wodurch Folgekosten reduziert werden. Die daraus gewonnen Erkenntnisse werden im Rahmen des Wissensmanagements entsprechend verarbeitet. 5 Technologielebenszyklus Inwieweit analysieren Sie den Technologielebenszyklus Ihrer Technologien? Der Technologielebenszyklus wird nicht analysiert. Es erfolgen strategische Prognosen zu aktuellen und zukünftigen Technologielebenszyklen, um rechtzeitig für die Entwicklung neuer wertschöpfender Produkte vorbereitet zu sein. 10

BACKUP METHODENEMPFEHLUNG BEISPIEL: CROSS-IMPACT-ANALYSE Vorgehen I. Potentielle Umweltentwicklungen, bezogen auf Produkte, identifizieren II. Wichtige Unternehmensaspekte und Ziele auswählen III. Bewertung des positiven oder negativen Einflusses der Umweltentwicklungen auf die Unternehmensaspekte 1.Auswahl von Zielgruppe.Diskussion der Ergebnisse IV. Schätzen von Eintrittswahrscheinlichkeiten 1.Auswahl von Zielgruppe.Diskussion der Ergebnisse V. Weitere Analysen bei unklaren und widersprüchlichen Bewertungen Ergebnis Überblick über Zusammenhänge möglicher zukünftiger Entwicklungen Identifikation weiteren Analysebedarfs Ergebnisdiskussionen als Input für die frühen Phasen der Produktentwicklung, insbesondere der Grundlagenforschung 11