Green Economy Agenda-Workshop. Nachhaltige Mobilität

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Transkript:

Green Economy Agenda-Workshop Nachhaltige Mobilität Ergebnisdokumentation Berlin, 14.10.2013

Leitfragen für die Themensteckbriefe: Kurzbeschreibung: Wodurch ist das Thema charakterisiert? Was ist das Ziel? Welche Innovationschancen ergeben sich? Wer ist betroffen? Wer sollte handeln? Wer sollte sich vernetzen? Welcher Forschungsbedarf besteht?

Güterverkehr Kurzbeschreibung: Die Diskussion sah ihr Ziel darin Verladeprozesse von Gütern effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Innovationschancen: Güterverkehr als Thema für Städte entdecken. Standorte für Verteilzentren entwickeln Akteure: Für eine erfolgreiche Umsetzung von Konzepten müssen die Produktions- und Handelsnetzwerke eingebunden werden. Hauptforschungsziel: Schaffung von Transparenz im Verladeprozess (jenseits der Kosten). Z.B. sind Entschiedungsprozesse der Verladung wenig transparent und müssen stärker erforscht werden. Möglichkeiten zur Stärkung der Wahrnehmung des Güterverkehrs in der Öffentlichkeit sowie in der Forschung und bei den Verladern. Wo kommt die Tonnage her? Gütermobilität anstoßen Personenwirtschaftsverkehr anstoßen

Fernreisen Kurzbeschreibung: Die Gruppendiskussion konzentrierte sich auf internationale Fernreisen, wobei Flugstrecken in Deutschland ausgegrenzt wurden. Ziel der Diskussion war die Schaffung von Alternativen für berufliche (z. B. internationale Konferenzen, Forschungstreffen, Pendlerverkehr in der Consulting-Branche) und private (z. B. wetter- und gesundheitsreisen; Luxus) Reisen. Innovationschancen: Bedürfnisse erkennen und Alternativen bieten, z. B. zum Flug als Luxus; Gesundheitsreisen der älteren Generation technische Innovationen, z. B. Propeller; Antriebe Incentive-Systeme entwickeln Realbepreisung der Reisen (bzw. Flüge) Akteure: Mächtige internationale Akteure der Flugbranche sowie opponierende Akteure müssen in den Diskurs eingebunden werden. Definition von Fernreisen und der Erforschung von Angebot und Bedarf Ursachenfindung von privaten und beruflichen Fernreisen. Möglichkeiten und Grenzen von Alternativen für Reisen erforschen.

Vernetzung von Mobilitätssystemen Kurzbeschreibung: Die Diskussion drehte sich um die Vernetzung von Verkehren, Verkehrssystemen und trägern (inkl. Güterverkehr, Personenverkehr) mit dem Ziel reibungslosen Wege zu schaffen durch den Wegfall von Zugangshemmnissen bei der Nutzung multimodaler Mobilitätssysteme. Innovationschancen: Vermehrte Information zu Mobilitätsmöglichkeiten könnten wie folgt entstehen: neue Dienstleistungen und Produkte, neue Business-Modelle, neue Raumstrukturen, stärkere Vernetzung der Anbieter, neue nationale und internationale Systemlösungen sowie Schaffung (bzw. Anpassung) von Rahmenbedingungen. Akteure: ÖPNV, Automobilhersteller, Verkehrsunternehmer, Mobilitätsanbieter, Städte, Länder, Bund, Staaten Mobilitätsforschung; Gründe für Wegstrecken für Mobilitätsträger Datenschnittstellen, -standards, -verarbeitung Modular übertragbare Systeme (z. B. urban / suburban) Kriterien von Potentialableitungen Wie ist die Infrastruktur zu gestalten? Wer sind die Gestalter? Was muss am Rechtssystem geändert werden? Wer muß sich ändern? Wie können Anreizsysteme aussehen? Stichpunkte: Komfort, Sicherheit, Bonus, Vergütungsysteme

Nachhaltige Mobilität Kurzbeschreibung: Die Diskussion drehte sich um die Transformation zu einer nachhaltigen Mobilität, wobei besonderer Wert auf eine Betrachtung der gesamtgesellschaftlichen (d.h. die volkswirtschaftlichen, sozialen und ökologischen) Auswirkungen gelegt wurde. Innovationschancen: Emotionalisierung positiver Effekte aktiver Mobilität und ÖPNV Anreize für Veränderungen im Mobilitätsverhalten Persönliche Präferenzen zur Nutzung von Mobilität (z. B. Bedürfnisse, Erfordernisse, Zwänge) untersuchen Beurteilungskriterien für gute Mobilität Chancen für einzelne Stakeholder der Transformation Inklusion: Zugang für alle sichern (Folgenabschätzung) Zuverlässige Daten für Entscheidung zur Wahl eines Mobilitätsträgers Entscheidungsprozesse analysieren um die Ansatzpunkte für Veränderungen (Umbruchsituationen) finden Akteursanalyse: wer vertritt was? Welche Auswirkungen entstehen? Wieso wird es nicht umgesetzt?