Stammzellmobilisierung:

Ähnliche Dokumente
Stammzell Mobilisation

Neue Herausforderungen für eine Entnahmeeinrichtung und Gewebebank

Stammzellseparation. N. Worel Medizinische Universität Wien AKH

Stammzelltransplantation: Nabelschnurblut, periphere Blutstammzellen, Knochenmark

Erfahrungen eines spezialisierten Entnahmezentrums für allogene Stammzellspenden

Klinische Anwendung von Granulozytenkonzentraten

Allogene Stammzelltransplantation bei MDS. PD Dr. Christof Scheid Klinik I für Innere Medizin Uniklinik Köln

4.1. Dauer der Aplasie nach Hochdosis-Chemotherapie und Retransfusion

HÄMATOPOETISCHER STAMMZELLTRANSPLANTATION

Gibt es eine Altergrenze für die allogene Blutstammzelltransplantation?

Toxizitäts-reduzierte. Konditionierung mit Treosulfan. Jochen Casper

Myelodysplastisches Syndrom. S. Wirths

10 Jahre Sektion Stammzelltransplantation: Allogene Transplantation an der Poliklinik

Multiples Myelomeine chronische Erkrankung?

Was gibt es Neues zur Stammzelltransplantation. E Holler Klinik f Innere Medizin III Klinikum der Universität Regensburg

Klinische Entwicklung des Filgrastim-Biosimilars Ratiograstim

Hamburg Germany March

Wachstumsfaktoren bei hämatologischen Ek Erkrankungenk Relevanz aktueller Leitlinien

Neues vom ASCO beim metastasierten Mammakarzinom

5. Diskussion 5.1 Dauer der Knochenmarkaplasie nach Stammzellretransfusion

Neue Substanzen beim Multiplen Myelom

Chronisch-Lymphatische Leukämie (CLL) Indolente Lymphome

Studien der AML-CG. Hämatologie im Wandel März 2013 Michael Fiegl Medizinische Klinik III, KUM CAMPUS GROSSHADERN

Adoptive cell transfer

Multiples Myelom: Behandlungsmöglichkeiten im Rezidiv. Univ.-Doz. Dr. Eberhard Gunsilius Hämatologie & Onkologie Universitätsklinik Innsbruck

Grundlagen und Therapieoptionen bei Non-Hodgkin Lymphomen

NON-HODGKIN LYMPHOME UND CLL

AUTOLOGE STAMMZELL- TRANSPLANTATION

EBMT Highlights 2017 WHAT`S NEW IN GVHD? Lena Oevermann Berlin ESMT,

Diffuses großzelliges B-Zell Lymphom - Medikamentöse Tumortherapie - Protokolle

DGHO 2010 Geriatrische Onkologie

NATÜRLICH, WAS DENN SONST?

Liste der aktuell laufenden klinische Studien (Studie) und Nicht-interventionelle Studien (NIS)

Transplantation von Stammzellen und soliden Organen einige Gemeinsamkeiten, viele Unterschiede

Highlights vom Europäischen KMT Kongress

Studien der AML-CG. Hämatologie im Wandel März 2013 Michael Fiegl Medizinische Klinik III, KUM CAMPUS GROSSHADERN

Wirksamkeit und Sicherheit von Thalidomid in der primären Therapie des multiplen Myeloms

Chronisch lymphatische Leukämie

Charitè, Campus Benjamin Franklin Medizinische Klinik III Hämatologie, Onkologie und Transfusionsmedizin Direktor Prof. Dr. E.

Journal: Journal of Clinical Oncology Publikationsjahr: 2012 Autoren: Paulo M. Hoff, Andreas Hochhaus, Bernhard C. Pestalozzi et al.

Medizinische Klinik. Indikation: Studientitel: klinische Prüfung: Ansprechpartner:

Lokale Therapie des Prostatatumors (durch OP oder RT) bei Patienten mit metastasiertem Prostata-Ca

Autologe und allogene Stammzelltransplantation beim Multiplen Myelom. Sandra Sauer / Ute Hegenbart Medizinische Klinik V Universität t Heidelberg

Palliative Chemotherapie First line 04.Februar 2006

Management von allogenen Stammzellspendern Spender Mobilisierung Follow up

Granulozytentransfusionen: sinnvoll oder sinnlos?

Anämie: Thrombopoetin Gibt es doch einen Platz für Wachstumsfaktoren bei Knochenmarkversagenssyndromen?

Chronische lymphatische Leukämie (CLL)

Mathematisches Kompartimentmodell der menschlichen Granulopoese

Fallvorstellung Thalassämie

KML-Videoberichte. in Kooperation mit:

Plazebo: Risiko in klinischen Prüfungen und ethisch bedenklich?

Einfluss der Lymphombehandlung auf das Blut. Michael Gregor Abteilung für Hämatologie Kantonsspital Luzern

NichtPlattenepithelkarzinom

CAMPUS GROSSHADERN CAMPUS INNENSTADT MEDIZINISCHE KLINIK III STUDIENUPDATE HÄMATOLOGIE AML: STUDIEN DER AMLCG. K. Spiekermann. Frankfurt,

LEITLINIEN. 3.3 Mobilisationsverfahren zur Stammzellgewinnung aus dem peripheren Blut

2nd surgery in recurrent glioblastoma: when and why?

Multiples Myelom. Therapie älterer, nichttransplantierbarer Patienten. Christoph Renner

Autologe und allogene Stammzelltransplantation beim Multiplen Myelom. Kai Neben / Ute Hegenbart Medizinische Klinik V Universität t Heidelberg

Chronisch myeloische Leukämie Erstlinentherapien (TKI+ PegIFN) Neuer Wirkmechanismus Update TKI-STOP

Hämatologie im Wandel - Prüfarztkurs Session 4: Wachstumsfaktoren in der Hämatologie G-CSF Management bei Lymphomen Frankfurt/Main

Universitätsklinikum Regensburg Standards und Aktuelles in der Therapie des Malignen Melanoms

Immunsuppression in der Organtransplantation. Diagnostik schnell gehört, schnell gewusst

GVHD nach allogener Stammzelltransplantation die Zähmung der nützlichen Bestie

Aktuelle Behandlungsstrategien Studien des European MCL net Prof. Dr. Martin Dreyling Medizinische Klinik III LMU München

2. Regensburger Patiententag

Prädiktiver Wert des G-CSF-stimulierten Leukozytenwertes für die. Blutstammzellsammlung nach IEV-Chemotherapie bei Lymphomen. und multiplem Myelom

Medizinische Klinik II Medizinische Klinik IV

Hämatopoetische Stammzelltransplantation. Gesine Bug, Medizinische Klinik 2, Universitätsklinikum Frankfurt am Main

D. BUCHHEIDT. 3. Medizinische Klinik Universitätsklinikum Mannheim Universität Heidelberg

Allogene Stammzelltransplantation Status quo 2015

Post St. Gallen Chemo- und Immuntherapie

Kein Hand-Fuß-Syndrom unter Behandlung mit UFT (Tegafur Uracil)

Entwicklung der Therapie des Multiplen Myeloms

Deklaration Interessenskonflikte

Definition modifiziert nach IMWG; Br J Haematol ; 2003

QoL mit einem intrakraniellen Gliom DGNC, Seeheim 2014

Überführung von Studiendaten in die klinische Praxis Hartmut Goldschmidt

Erhaltungstherapie mit Rituximab beim follikulären Lymphom

Wenn nichts mehr geht: Hochdosischemotherapie und autologe Stammzelltransplantation. Marcus Hentrich Klinikum München-Harlaching

8. Übung Umgang mit zensierten Daten

Niedrigrisiko MDS Therapeutische Optionen Wolf-Karsten Hofmann

Chronische Niereninsuffizienz. Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren.

Ein einfacher Prognoseindex zur Vorhersage von ZVK- Infektionen bei Patienten mit hämatologischen Malignomen (CIPS-H)

Inhaltsverzeichnis. KDL_Thalheimer_Haematologie.indb :45:27

Chemoimmuntherapie mit Rituximab: Standard bei der CLL sowie beim aggressiven und follikulären NHL

Dokumentation der antimykotischen Therapie ReSyMe-Projekt

Thrombozytopenie: Wann transfundieren?

Free light chain und Heavylight chain Tests zur Krankheitsbeurteilung beim multiplem Myelom

Deutsche Arbeitsgemeinschaft der Pflegenden KMT / SZT

Medikamentöse Therapie Prostatakarzinom

Highlights ASCO Kopf-Hals-Tumoren Medikamentöse Therapie. Jürgen Krauss

Second-line Chemotherapie

Gastric cancer. Poor prognosis even after curative resection Predictive factors for survival

Autologe und allogene Stammzelltransplantation beim Multiplen Myelom. Kai Neben / Ute Hegenbart Medizinische Klinik V Universität t Heidelberg

Indikation: Studientitel: Leiter Ansprechpartner: klinische Prüfung: Studie zur Rekrutierung geschlossen! Studie zur Rekrutierung geschlossen!

Nicht-maligne Erkrankungen mit genmodifizierten Stammzellen

Individualisierte Therapieentscheidung zum Nutzen des NSCLC Patienten. Wolfgang Schütte Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau

Azilsartan ist potenter Blutdrucksenker

Transkript:

Stammzellmobilisierung: Optimaler Einsatz von Mobilisierungsregimen Ao Univ.Prof. Dr. Nina Worel Univ. Klinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin Medizinische Universität Wien

Ö: Allogene und autologe TX Quelle AGSZT EBMT London April 2013

Ö: Diagnosen HSCT 2012 Autolog (n=300) Allogen (n=183) Quelle AGSZT EBMT London April 2013

CD34+ Dosis/Transplantation Vorraussetzung für erfolgreiche ASCT zumindest 2 x10 6 /kg CD34+ Zellen Optimale Dosis für prompte hämatopoietische Regeneration: 5 x10 6 /kg CD34+ Zellen pro Transplantation 1. Rasches und dauerhaftes Plt Engraftment innerhalb von 2 Wochen, wahrscheinlicher bei Transplantation 5 5 x 10 6 /kg CD34+ Zellen 1. adaptiert nach Siena et al² 1 Pierelli, 2012 TRANSFUSION; 2 Siena, 2000 JCO

Mobilisierung im klinischen Alltag zugelassen nicht zugelassen Hämatopoietische Wachstumsfaktoren G-CSF, filgrastim 1 G-CSF, lenograstim 2 GM-CSF (sargramostin) Mozobil (Plerixafor) in Kombination mit G-CSF 3 Hämatopoietische Wachstumsfaktoren Peg-G-CSF (pegfilgrastim) 4 Chemotherapie + Wachstumsfaktoren 1,2 Krankheits-spezifisch Krankheits-unspezifisch 1 Neupogen Amgen EU, NL; 2 Granocyte, Chugai Pharma EU, GB; 3 Mozobil Genzyme EU, NL, 4 Lemoli RM, et al. Haematologica. 2008;

Standardmobilisierung Mobilisierung Vorteile Nachteile G-CSF G-CSF + Chemotherapie Ressourcen 1 Toxizität 1 Verabreichung durch Patient Stammzellertrag 1,4-6 Apheresen für TX Dosis 1 Anti-Tumor Effekt Engraftment vergleichbar 1,5,6,10 kein Anti-Tumor Effekt Mobilisierungsversager 1,2 NW: Knochen-, Kopfschmerzen 3 Cave: Milzruptur Hospitalisierungsraten 1,7 Ressourcen 1 Vorhersehbarkeit 8,9 Potentieller Stromaschaden Hämatologische Toxizität und assoziierte Komplikationen 1.Desikan J Clin Oncol 1998; 2.Micallef Hematol J 2000; 3. Neupogen Amgen Inc.; 1991 2007. 4.Bensinger J Clin Oncol 1995; 5. Narayanasami Blood 2001; 6.Kumar et al. Leukemia 2007; 7. Koc et J Clin Oncol 2000; 8. Hicks Transfusion 2007; 9.Bargetzi Bone Marrow Transplant 2003; 10. FordTransfusion 2006.

Probleme bei der SZ-Mobilisierung Mobilisierungs Versager keine Hochdosis-Therapie möglich Suboptimale Stammzellsammlung verzögerten oder inkompletten hämatopoetische Regeneration nach HD-Therapie Chemotherapie-assoziierte Toxizität, Infektion, stationäre Aufnahme Multiple Leukapheresen um mindestens 2 x10 6 /kg CD34 + Zellen zu sammeln Zeit / Kosten

Ergebnisse Standard-Mobilisierung Mobilisierungsversager: ca. 6% bei MM und 20-40% bei NHL 1-3 Rezente retrospektiven Analysis von 1040 Patienten: bei ca. 6% der MM und ca. 25% NHL Patienten ein Mobilisierungsversagen beobachtet 3 (< 2 10 6 CD34+/kg nach 5 Apheresetagen) Autologe SZ-Mobilisierung AKH: Keine Sammlung: 4% bei MM, 8% bei NHL Insuffizente Mobilisierung (< 2 10 6 CD34+/kg ): 8/187 (4%) 1. Bensinger et al. BMT 2009; 2. Pavone et al. BMT 2006; 3. Pusic et al. Biol Blood Marrow Transplant 2008.

Mobilisierungsversager G±CT 50 Failure rate (%) 40 30 20 10 26.8 26.4 22.9 25 G-CSF (n=976) CHT+G-CSF (n=64) 6.3 5.9 0 NHL n=502 HL n=137 MM n=501 Pusic et al. Biol Blood Marrow Transplant 2008;14:1045 56.

Riskofaktoren Alter > 60 Jahre 1 Grunderkrankung 1,2 Radiotherapie 1,2 Multiple Chemotherapien 1,2 Melphalan, Carmustine, Fludarabin 1,2 Neue Indukionsstrategien (Lenalidomid bei MM) 3 Thrombozytenzahl < 150 x10 9 /l 1. Stiff. Bone Marrow Transplant. 1999; 2. Micallef et al. Hematol J 2000; 3. Rajkumar et al. Blood 2005.

Poor Mobilizer < 10 CD34 + Zellen/µl < 1 x10 6 /kg CD34 + Zellen in 1-2 LVL Alternativen G-CSF (16-20µg/kg) 1-3 Cave Milzruptur 4 Plerixafor (Mozobil ) GM-CSF, SCF, IL-3 nicht mehr verfügbar, NW Pegfilgrastim (Neulasta ) keine Zulassung zur Mobilisierung 1 Martínez C,BMT 1999; 2 Engelhardt M, JCO 1999; 3 Kröger N, BJH 1998; 4 Tigue CC, BMT 2007.

Mozobil (Plerixafor) SDF-1α and CXCR4 play key regulatory roles in stem cell trafficking to, and retention by the bone marrow. Plerixafor blocks the CXCR4/SDF-1α interaction, releasing stem cells from the bone marrow into the circulating blood. Lapidot T and Petit I, Exp Hematol. 2002 Martin et al, BJH 2006

PB CD34+ Mobilisation Following 4 Days G-CSF Pretreatment and Plerixafor Administration cell count (cells/µl) Median PB CD34+ 120 100 80 60 40 20 0 Placebo + G-CSF 1.4-fold (p < 0.001) 5.0-fold Plerixafor + G-CSF 4.8-fold Day 4 Day 5 Day 4 Day 5 Study 1 (NHL) 1 1.7-fold Study 2 (MM) 2 1. DiPersio et al. J Clin Oncol. 2009; 2. DiPersio et al. Blood 2009.

Post-hoc analysis of data from the phase III pivotal study: NHL patients with circulating CD34+ < 10/µL Patients Plerixafor + G (n = 150) Placebo + G (n = 148) p Day 4 PB CD34 + < 10 cells/µl 77 73 Day 5 PB CD34 + cells/µl* 21.71 (0.46 126.4) 5.8 (0 28) < 0.001 Fold in PB CD34 + cells/µl from day 4 to day 5 6 1.6 < 0.001 Cumulative CD34 + cells/kg 10 6 after 2 apheresis days* 2.92 (0.03 29.22) 0.94 (0.06 9.16) < 0.001 Cumulative CD34 + cells/kg 10 6 after 4 apheresis days* 3.96 (0.03 29.22) 1.25 (0.06 10.58) < 0.001 Maziarz et al. Blood 2009;114:Abstract 33. *Median (range)

>2x10 6 CD34+/kg nach G+P Overall Erfolgsrate von 70% nach Plerixafor re-mobilisation Erfolgsrate %

EU: Compassionate Use Erfahrung Land Autor N Population % 2x10 6 CD34 + /kg Frankreich M. Mohty 39 Dänemark E. Segel 10 Patienten mit zweimaligen Mobilisierungsversagen Mobilisierungsversager, 7 intensiv vorbehandelt 64% 70% Deutschland K. Hubel 48 Mobilisierungsversager, 42 nach CHT 77% med. 3.2x10 6 CD34 + /kg Kroatien O. Jaksic 11 Mobilisierungsversager 82% Polen G. Basak 16 Mobilisierungsversager 75% UK E. Dannie 10 Mobilisierungsversager 80% Tschechien Z. Koristek 25 Österreich N. Worel 30 15 mit Mobilisierungsversagen 1. Mobilisierung intensiv vortherapierter P Patienten mit zumindest einem Mobilisierungsversagen 71% 70%

Mobilisierung im AKH

Mozobil ist effektiv in herausvordernden Patienten (Mobilisierungsversager) Mit Mozobil konnten bei Mobilisierungsversagern in 60% - 90% (je nach Diagnose; CUP) erfolgreich gesammelt werden 1-4 Der Einsartz von Mozobil in predicted poor mobilisers oder nach einem bestimmten Algorithmus reduziert die Remobilisationsrate (Benefit für Patienten, Kostenreduktion). Remobilisation success rates in patients treated with Mozobil + G- CSF, chemotherapy, or G-CSF alone. Success was defined as collection of 2 10 6 cells/kg or more within a defined number of apheresis days. 100% P < 0.001 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 77% 27% 18% 88% 33% 22% Mozobil + G-CSF Chemomobilization G-CSF Alone 0% Pusic et al., 2008 (N = 269) Wuchter et al., 2010 (N = 38) 1 Duarte et al, BMT 2011; 2 Micallef et al BMT 2011a; 3 Pusic Iet al BBMT 2008; 4 Wuchter et al BBMT 2010

A potential mobilisation algorythm using Mozobil (plerixafor) Previous unsuccesful mobilization attempt? Yes Failed Mobilizer No Potential Poor Mobilizer Mozobil + G-CSF in remobilization (not associated with AEs typical of chemotherapy) Patient has anamnestic risk factors No Yes Start mobilization: <20 CD34+ cells/µl count prior to apheresis? Predicted Poor Mobilizer Yes Proven Poor Mobilizer Yes No Insufficient cells after day 1 of apheresis? Mozobil +G-CSF for enhanced efficacy and predictability to proactively avoid complications as well as clinical and economic costs of poor mobilization. Mozobil + G-CSF Add Mozobil to Improve efficacy and predictability and reduce mobilization failures 1 Oliveri et al, BMT 2011

Kostenvergleich Stady state Mobilisierung ohne stationäre Aufnahme G-CSF tgl 149,14 177,06 Mozobil tgl 5.650,50 Apherese tgl 2.682,50 poor Mobilizer mit 2 inadäquaten Apheresen: 6.259,84 6.427,36 Kosten für 2. Mobilisierung mit 2x Plerixafor: - 17.559,84-17.727,36 durch pre-emptive use von Mozobil Ersparnis von 6.259,84 6.427,36

Zusammenfassung Golden Standard: Filgrastim (5-10µg/kg/d) +/- CHT Bei Mobilisierungsversagern: Plerixafor + G-CSF (10µg/kg/d) +/- CHT (nicht bei Leukämien oder Myelodysplasien) vorzugweise pre-emptive oder als Rescue bei bestätigten Mobilisierungsversagern 66-70% Erfolgsrate Andere Optionen: Pegfilgrastim: Wenige Daten, kaum randomisierte Studien, keine Daten bei Mobilisierungsversagern Knochenmark (G-CSF stimuliert)