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Transkript:

Marktreport 31. März 217 Wirtschaft Finanzen Edelmetalle USD per Feinunze Gold 2 1 UNSERE TOP- THEMEN 16 14 9 1 11 12 13 14 15 16 17 USD per Feinunze Silber 51 46 41 36 31 26 21 16 11 9 1 11 12 13 14 15 16 17 EURUSD EZB kann Negativzinspolitik nicht durchhalten (S. 2 bis 3) Auch wenn die EZB ihre Politik des negativen Einlagezinses bald beenden sollte, bleiben die Zinsen nach Abzug der Inflation vermutlich weiter negativ. Goldpreis hält sich bei steigenden Zinsen (S. 4) Der Goldpreis wird nach wie vor maßgeblich von den US-Zinsveränderungen beziehungsweise der Gold-ETF-Nachfrage beeinflusst. Trump und die neue Dollarknappheit (S. 5 bis 6) Gelingt US-Präsident Trump seine Steuerreform, könnte das Produktion und Handel weltweit sowie die Stellung des US-Dollar maßgeblich verändern. Schweizer Franken bleibt attraktiv (S. 7 bis 8) Die SNB setzt ihre Eurokäufe fort, um den Franken zu schwächen. Doch die eidgenössische Währung bleibt attraktiv: Sie hat Aufwertungspotenzial. Edelmetallmarkt-Bericht (S. 9 bis 12) US-Zinsen und Dollar-Außenwert weiterhin bedeutsam für die Richtung der Edelmetallpreise. 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1, 9 1 11 12 13 14 15 16 17 Tageswerte. Edelmetallpreise Aktuell Veränderungen gegenüber (in Prozent): (Spot) 2 W 3 M 12 M I. In US-Dollar Gold 1.244,1 3,3 6,,9 Silber 18,1 6,4 9,8 17,9 Platin 947,3,5 4,1-2,9 Palladium 795,4 6,4 2,8 41,2 II. In Euro Gold 1.165,1 3,2 5,1 7,6 Silber 17, 7, 9, 25,7 Platin 888, 1,2 3,4 3,6 Palladium 744,4 6,5 2,4 5,5 III. Goldpreis in anderen Währungen JPY 139.148,8,6 3,7,3 CNY 8.611,2 3,6 6,2 8, GBP 997,5,7 6,1 16,5 INR 8.589,1 1,9, -1,1 RUB 69.745,3-1,7-7,4-15,8 Quelle: Bloomberg, eigene Berechungen. Goldpreis in US-Dollar sowie allen anderen Währungen (ohne US-Dollar) Januar 27 bis März 217 2 1 16 14 Goldpreis in anderen Währungen (ohne US-Dollar) Goldpreis (USD/oz) 6 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 17 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Ermittelt aus Goldpreis (USD/oz) und handelsgewichtetem Außenwert des US-Dollar. In der Zeitreihe wurde der September 211 auf 1.9 indexiert (hier erreichte der US-Dollar-Preis des Goldes seinen bisherigen Höchststand von 1.9 pro Feinunze).

2 31. März 217 EZB kauft Anleihen - und senkt dadurch die Zinsen ab EZB-Bilanzsumme und Rendite der 1- jährigen Bundesanleihe in Prozent 6 4 EZB kann Negativzinspolitik nicht durchhalten Auch wenn die EZB ihre Politik des negativen Einlagezinses bald beendet, bleiben die Zinsen nach Abzug der Inflation vermutlich weiter negativ. 5 4 3 2 1 35 3 25 2 15 Seit April 216 beträgt der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) null Prozent. Banken müssen also für EZB-Kredite nichts mehr bezahlen. Im Juli 214 hatte die EZB bereits ihren Einlagenzins - den Zins für Überschusseinlagen bei der EZB - in den Negativbereich gedrückt. Er liegt seit April 216 bei minus,4 Prozent. Das hat weitreichende Folgen. 6 Nominale wie reale Zinsen sind negativ EZB-Leitzinsen und Rendite deutscher Papiere, Laufzeit 2 Jahre, in Prozent -1 99 2 5 8 11 14 17 5 1-jährige Rendite der Bundesanleihen (LS) Bilanzsumme des Eurosystems (RS) Eurosystem = EZB plus nationale Zentralbanken. 5 4 3 2 1-1 Kurswerte der Euro-Bankaktien stark vermindert Indizes der Bankaktien in den USA und dem Euroraum 1) 13 115 1 85 7 55 4 25 1 7 9 11 13 15 17 Euroraum Banken S&P 5 Banken Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. 1) Januar 27 = 1. -2-3 99 1 3 5 7 9 11 13 15 17 Nominal Real EZB-Repo-Zins EZB-Depositen-Zins Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. Realzins = Nominalzins minus deutsche Verbraucherpreisinflation. Euro-Banken weichen dem Strafzins aus und kaufen mit ihren Überschussguthaben Staatsanleihen. Das hebt die Kurse und senkt die Renditen. Zudem kauft die EZB auch selbst Schuldpapiere am Markt auf. So erklärt sich, warum die Kapitalmarktzinsen derart niedrig sind: Die Rendite der zweijährigen deutschen Papiere liegt - nach Abzug der laufenden Inflation - derzeit bei etwa minus 2,5 Prozent. Ein negativer Marktzins (nominal wie real) hilft Staats- und Bankschuldner, ihre Schuldenlasten abzubauen - vor allem durch die Umschuldung fälliger Verbindlichkeiten. Vor allem sorgt der Negativzins auch dafür, dass die Schuldenquoten (also die Schuldenbeträge in Prozent des Volkseinkommens) im Zeitablauf gesenkt werden. Die Zeche zahlt der Kreditgeber, der Geldhalter. Doch die Euro-Banken geraten durch den negativen Einlagezins dennoch in die Bredouille. Sie verdienen im Niedrigzinsumfeld kaum mehr etwas. Zudem entstehen ihnen durch den negativen Einlagezins Kosten, die sie auf ihre Kunden abwälzen wollen. Dazu können sie die Kontoführungsgebühren erhöhen. Oder aber sie erheben einen Negativzins auf die Kundeneinlagen. Angesichts einer nominalen Negativverzinsung werden die Kunden früher oder später ihr Geld in bar abheben wollen - und Banken verlieren dadurch benötigte Mittel. Vor allem aber sorgen die Tiefzinsen für Gewinnflaute im Bankgeschäft. Die Banken werden zusehends auf ein Beenden der Negativzinspolitik drängen. Doch es wäre verfrüht, das als gute Nachricht für Sparer zu sehen.

3 31. März 217 Neues Zinsexperiment Es ist in der Tat wahrscheinlich, dass früher oder später ein neues Zinsexperiment eingeläutet wird: Die EZB lässt die Zinsen wieder auf beziehungsweise leicht über die Nulllinie ansteigen. Gleichzeitig sorgt sie dafür, dass sie mittels fortgesetzter Anleihekäufe und der dadurch ausgelösten Geldmengenvermehrung die Inflation in die Höhe steigt. Der Realzins - also der Nominalzins abzüglich der Inflation - bliebe negativ. Für den Sparer ist nichts gewonnen. Ihre Bankguthaben und Schuldpapiere würden künftig an Kaufkraft verlieren. Für die Banken würde sich die Lage verbessern, vor allem dann, wenn die EZB dafür sorgt, dass die Steilheit der Zinskurve erhalten bleibt. Was ist damit gemeint? Banken vergeben in der Regel langfristige Kredite, die sie mit kurzfristigen Kundeneinlagen und Kreditaufnahmen finanzieren. Ist die Zinskurve steil - liegen also die Langfrist- über den Kurzfristzinsen - verdienen die Banken im Kreditvergabegeschäft Geld. Um aber die Zinskurve steil zu halten, wird die EZB weiterhin die Langfristzinsen auf die gewünschten Niveaus manipulieren müssen. Das kann sie durch Anleihekäufe erreichen. Gleichzeitig weitet sie dadurch die Geldmenge weiter aus und treibt auf diesem letztlich die Inflation in die Höhe. Und wenn die Inflation den Nominalzins übersteigt, ist der Realzins negativ. Und genau das liegt im Interesse der EZB-Geldpolitik, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die Überschuldungssituation im Euroraum zu entschärfen. Euro-Zinskurve hat sich seit 29 merklich abgeflacht EZB-Leitzins in Prozent und Zinsdifferenz in Basispunkten 1) 5 4 3 2 1 99 2 5 8 11 14 17 EZB-Leitzins (RS) 1- minus 2-Jahre (LS) 2,5 2, 1,5 1,,5, Quelle: Thomson Financial. 1) 1- minus 2-Jahresrendite in Deutschland. 115 1 15 95 9 85 75 EZB monetisiert Schulden und erhöht die Geldmenge Überschussliquidität und Geldmenge M3, Mrd. Euro Vermutlich kauft die EZB auch Wertpapiere von Nichtbanken (z. B. Versicherungen). In diesem Fall führt der Anstieg der Basis- Geldmenge zu einem Anstieg von M3. 7 6 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 17 13 11 9 7 5 3 1-1 Euro Zinsen sind abgesunken, Goldpreis ist angestiegen EZB-Leitzinsen in Prozent und Goldpreis (EUR/oz) 5,5 4,5 3,5 2,5 1,5,5 14 6 4 M3 (LS) Quelle: Thomson Financial. Überschussliquidität (RS) Wann könnte der EZB-Kurswechsel kommen? Derzeit wird auf den Finanzmärkten die Wahrscheinlichkeit auf etwa 5 Prozent eingestuft, dass die EZB den Einlagezins im Januar 218 auf null Prozent zurückführt. Gut denkbar ist jedoch, dass das früher geschieht. Für Anleger dürfte ein solcher Kurswechsel aber - wie bereits erwähnt - keine Verbesserung bringen. -,5 99 2 5 8 11 14 17 EZB-Depositenzins (LS) EZB-Leitzins (LS) Gold (RS) 2 Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. Die Aussicht, mit traditionellen festverzinslichen Anlagen Geld zu verdienen, bleibt schlecht. Anleger sollten zum Beispiel überlegen, Teile ihrer Termin- und Spareinlagen und Schuldpapiere mit kurzer Laufzeit in physisches Gold umzutauschen. Das Gold kann durch negative Realzinsen nicht entwertet werden, und zudem hat es - aus unserer Sicht - noch deutliches Wertsteigerungspotenzial.

4 31. März 217 Goldpreis hält sich bei steigenden Zinsen 1 Goldpreis (USD/oz) und ausgewählte US-Zinsen in Prozent 6 1 5 16 4 3 2 1 14 6 Der US-Zinsanstieg hat den Goldpreis (in USD/oz) belastet. Allerdings dürfte der Zinserhöhungszyklus nun mehr oder weniger einpreist sein. 13 14 15 16 17 Fed Funds Rate 2-Jahre T-Bills 1-Jahre Treasuries Goldpreis (RS) 21 Gold-ETF-Bestände (Mio. Feinunzen) und US-2-Jahreszins in Prozent 9 8 7 6 5 4 3 2 1 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 17 4 6 5 4 3 2 1 Steigende US- Kurzfristzinsen haben die Goldnachfrage der Gold- ETFs gedämpft,... ETF-Bestände US-Zins (RS) 31 Goldpreis (USD) und ETF-Goldbestände (Mio. Feinunzen) Quelle: Thomson Financial. 9 8 7 6 5 4 3 2 1 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 17 ETF-Bestände Gold (RS) 2 1 16 14 6 4 und das hat negativ auf den Goldpreis durchgeschlagen. Quelle: Thomson Financial.

5 31. März 217 Trump und die neue Dollarknappheit Gelingt Präsident Trump seine Steuerreform, könnte das Produktion und Handel weltweit sowie die Stellung des US-Dollar maßgeblich verändern. Auf den Finanzmärkten ist die anfängliche Trump-Euphorie verfolgen. Man befürchtet, der neue US-Präsident werde mit seinen Plänen nicht vorankommen. Nach dem Scheitern bei der Abschaffung von Obamacare wachsen die Zweifel, ob es Trump gelingen wird, Mehrheiten für seine Steuerreform zu erreichen. Das Absenken der Steuern für Konsumenten und Unternehmen ist von ganz entscheidender Bedeutung, nicht nur für die Vereinigten Staaten von Amerika, sondern auch für den künftigen Welthandel und vor allem auch für die Finanzmärkte. Seit den frühen 197er Jahren weisen die Vereinigten Staaten von Amerika ein chronisches Handelsbilanzdefizit aus: Güterimporte übersteigen Güterexporte. Finanziert wird das Ganze durch Kapitalbilanzüberschüsse: Kapitalimporte nach Amerika übersteigen Kapitalexporte aus Amerika. Die Stellung des US-Dollar als Weltreservewährung macht das möglich: Der Greenback wird begierig nachgefragt, weil er allen Unkenrufen zum Trotz die weltweit bedeutendste Transaktions- und Reservewährung ist. Zwar ist der Anteil der Amerikaner an der weltweiten Produktion von 3 Prozent im Jahr 195 auf 18 Prozent in 215 gefallen vor allem verursacht durch das fulminante Wachstum der aufstrebenden Volkswirtschaften. Jedoch befindet die Bedeutung des US-Dollar als Reservewährung auf einem Allzeithoch: Mittlerweile haben etwa 6 Prozent aller Länder (die etwa 7 Prozent der Weltproduktion repräsentieren) ihre eigenen Währungen mit dem Greenback unterlegt. Das weltweite Währungssystem ist mehr denn je ein Dollar-Standard. Chronische Handelsbilanzdefizite der Amerikaner Handelsbilanz in Prozent des Bruttoinlandsproduktes und US-Dollar- Außenwert 1) 2 1-1 -2-3 -4-5 -6-7 6 68 76 84 92 8 16 Handelsbilanz (LS) US-Dollar-Außenwert (RS) 14 13 12 11 1 9 8 7 6 1) Handelsgewichtet. Steigt (fällt) die Linie, wertet der US- Dollar-Wechselkurs auf (ab). Was aber passiert, wenn unter der Administration von Präsident Donald J. Trump die US-Wirtschafts- und Steuerpolitik dafür sorgt, dass künftig wieder verstärkt in den USA produziert wird und das US-Handelsbilanzdefizit schrumpft? Wenn Amerika künftig weniger importiert und mehr exportiert, nimmt das US-Dollar- Wertpapierangebot ab: Amerikaner geben fortan zur Finanzierung des Handelsdefizits weniger Anleihen aus. Auch nimmt die Menge der US-Dollar ab, die bislang auf den Devisenmärkten angeboten werden. Wie kommen dann zum Beispiel ausländische Unternehmen, die in Amerika produzieren wollen, an US-Dollar? Sie würden plötzlich merken: Mit der Dollarschwemme ist es vorbei. An den Greenback gelangt man im Grunde nur noch auf dem Kreditweg: Ausländer müssen auf den Finanzmärkten oder bei US-Banken als US-Dollar-Kreditnehmer auftreten. Das gilt natürlich auch für die vielen Länder der Welt, deren Währungen den US-Dollar als Deckung verwenden vor allem die aufstrebenden Volkswirtschaften, einschließlich Asiens. Viele von ihnen haben US-Politik der inflationären Dollarvermehrung in den letzten Jahrzehnten bereitwillig nachgeeifert. Versiegt plötzlich der US-Dollarzustrom, weil das US-Handelsbilanzdefizit schrumpft, werden sie ihre eigene Geldmenge nicht mehr mit US-Dollar, die sie bislang im Außenhandel verdient haben, unterlegen können. Was sind die Folgen? Bremsen sie daraufhin ihr heimisches Geldmengenwachstum ab, drohen Preisdeflation, Kreditausfälle und Wirtschaftskrise. Was, wenn Länder diese Entwicklungen verhindern wollen? Sie könnten dazu übergehen und US-Dollar-Schuldpapiere monetisieren oder sich US-Dollar per Kredit auf den Finanzmärkten oder bei US-Banken beschaffen und auf dieser Ba-

6 31. März 217 sis ihre heimische Geldmenge und damit die heimischen Preise wie bisher inflationieren. Letzteres aber ist teuer schließlich muss man für US-Dollar-Kredite Zinsen bezahlen. Zudem birgt eine Auslandsverschuldung in US-Dollar Wechselkurs- und Refinanzierungsrisiken. SO WERTVOLL WIE IHRE UNTERSCHRIFT. Wer mit seiner Unterschrift wichtige Verträge besiegelt und Großes bewegt, sollte zu Schreibgeräten greifen, die diesem Anspruch gerecht werden. Unser Füllfederhalter Telesto aus 75er Roségold ist natürlich Made in Germany. Die sorgfältige Verarbeitung macht ihn auch zu einem begehrten Geschenk so charakteristisch wie eine individuelle Handschrift. GOLDGESCHENKE.DE Der andere Weg ist, die heimische Geldmenge ohne eine entsprechende Dollardeckung zu vermehren. In beiden Fällen wäre mit einer Aufwertung des US-DollarAußenwertes zu rechnen. Im zweiten Fall jedoch, in dem die heimischen Geldmengen ohne eine US-Dollar-Deckung vermehrt werden, könnte es zum Vertrauensschwund kommen: Investoren werden skeptisch, ob die Länder, die bislang ihre Währungen auf dem US-Dollar aufgebaut haben, fortan nicht den Verlockungen einer eigenmächtigen Inflationspolitik erliegen. Währungen, die diesem Verdacht ausgesetzt sind, würden abwerten. Diese wenigen Überlegungen deuten an, dass das Motto Make America great again, wie es US-Präsident Trump in Aussicht stellt, nicht nur das weltweite Handels-, sondern vor allem auch das internationale Geld- und Kreditsystem verändern wird, es vielleicht sogar aus den Angeln hebt: Aus der bisherigen internationalen Dollarschwemme könnte eine internationale Dollarknappheit werden. Es würde vermutlich nicht lange dauern, und Rufe werden laut, es müsse etwas gegen die internationale US-Dollar-Knappheit unternommen werden. Doch was? Weder der chinesische Renminbi, noch der Euro, noch der japanische Yen werden auf absehbare Zeit die inflationäre Lücke schließen können. Lässt sich aus den Sonderziehungsrechten des Internationalen Währungsfonds eine Reservewährung, eine neue Weltwährung zimmern? Die Chancen stehen schlecht. Internationale, geschweige denn supranationale Institutionen sind jetzt nicht in Mode. Die Trump-Administration würde ein solches Globalisten-Großprojekt auch nicht unterstützen. Und ohne die Amerikaner wird nichts gehen. Es sieht also ganz so aus, dass mit Trump das Unerwartete in den internationalen Devisenmärkten geschieht: Der Außenwert des US-Dollar setzt zum Höhenflug an; und damit wäre es voreilig, das Szenario des Dollar-Crash an die Wand zu malen. Vor allem auch deshalb, weil der US-Dollar vermutlich die letzte Währung sein würde, die im weltweiten Kreditgeldsytem umfallen würde. Oder frei nach Mark Twain: Die Gerüchte über den Tot des US-Dollar sind stark übertrieben. Doch alles hängt, wie eingangs gesagt, entscheidend vom Erfolg der Steuerreform ab. Und die durchzusetzen, wird vermutlich kein Spaziergang werden: USPräsident Trump wird sich weiterhin großen Widerständen der etablierten Interessengruppen gegenübersehen. Gleichwohl dürfte das Vorhaben, die Steuern für Konsumenten und Produzenten merklich abzusenken, öffentliche Zustimmung finden, vor allem, wenn die Steuererleichterungen zunächst mit steigenden Haushaltsdefiziten begleitet werden. Es besteht daher durchaus eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Trump-Präsidentschaft letztlich das Unerwartete bringt: eine Dollar-Knappheit in den internationalen Finanzmärkten. Dieser Beitrag wurde in ähnlicher Form in eigentümlich frei, April 217, 2. Jhg., Nr. 171, S. 54 55, veröffentlicht.

7 31. März 217 Schweizer Franken bleibt attraktiv Die SNB setzt ihre Eurokäufe fort, um den Franken zu schwächen. Doch die eidgenössische Währung bleibt attraktiv: Sie hat Aufwertungspotenzial. Seit etwa acht Jahren versucht die Schweizer Nationalbank (SNB), den Außenwert des Franken gegenüber dem Euro zu schwächen. Dazu kauft sie Fremdwährungen gegen Ausgabe neuer Franken. Die Bilanzsumme der SNB ist dadurch von 127 auf nunmehr 725 Mrd. CHF oder 17 Prozent des Schweizer Bruttoinlandsproduktes (BIP) angeschwollen. Die Devisenanlagen der SNB belaufen sich auf 674,5 Mrd. CHF, verglichen mit nur 5,6 Mrd. CHF Ende 27. Davon werden derzeit 44 Prozent in Euro und 33 Prozent in US-Dollar gehalten, der Rest in japanischen Yen, britischen Pfund und kanadischen Dollar und einigen kleineren Währungen. Durch die Euro-Käufe hat die SNB die Geldmenge im Bankensystem seither von etwa 9 Mrd. CHF auf knapp 5 Mrd. CHF erhöht. Einhergehend mit den Niedrigzinsen hat das natürlich dazu beigetragen, dass der Schweizer Bankensektor wieder stark angewachsen ist. Ende 216 betrug seine Bilanzsumme knapp 5 Prozent des Schweizer Bruttoinlandsproduktes. Vom Abbau der übermäßig großen Schweizer Bankenbilanz sie hatte einen Rekordwert von 631 Prozent im zweiten Quartal 27 erreicht, bevor die Schrumpfung durch die Finanz- und Wirtschaftskrise auf 435 Prozent im zweiten Quartal 211 ist also nichts mehr zu sehen. Mit den Fremdwährungskäufen bläht die SNB zwar nur die Liquidität im Schweizer Bankensektor auf. Man könnte daher geneigt sein zu glauben, dass davon keine Gefahr ausgeht, zumal die Liquidität ja auch wieder abgesaugt werden kann. Doch so einfach ist es nicht. Die hohe Liquidität im Bankensektor, verbunden mit den extremen Niedrigzinsen, verleitet die Banken dazu, schlechte Kreditrisiken aufzubauen: Kredite, die die Schuldner bei einem Ansteigen der Zinsen dann nicht mehr vollständig bedienen können. Abschreibungsverluste sind die Folge, möglicherweise verbunden mit weiteren Schäden im Wirtschaftsablauf. Ein Absaugen der zuvor verabreichten Liquidität setzt voraus, dass der Franken gegenüber dem Euro beginnt, unter Abwertungsdruck zu geraten. Dann wäre es der SNB möglich, die zuvor gekauften Euro gegen Franken geräuschlos zu verkaufen. Die Währungsreserve würde abgebaut werden, gleichzeitig die Liquidität im Bankensektor geschrumpft. Doch wie wahrscheinlich ist das? Angesichts der schlechten wirtschaftlichen Lage, in der viele Euroländer stecken, verbunden mit den politischen Zentrifugalkräften im Euroraum, erscheint eine systematische Aufwertung des Euro gegenüber dem Franken in den kommenden Jahren doch eher unrealistisch zu sein. SNB kauft Euro, um den Franken- Außenwert zu schwächen SNB-Währungsreserven (Mrd. Franken) und EURCHF 1,7 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1, 99 2 5 8 11 14 17 EURCHF (LS) Devisenreserven (RS) 7 6 5 4 3 2 1 Franken - wertet seit Jahrzehnten im Trendverlauf auf Außenwert des Franken gegenüber den wichtigen Handelspartnerwährung 1) 13 12 11 1 9 8 7 7 75 8 85 9 95 5 1 15 Quelle: Thomson Financial. Steigt (fällt) die Linie, wertet der Franken auf (ab). Die gestrichelte Linie zeigt den unterliegenden Trend an. Mit den Euro-Positionen, die die SNB in ihrer Bilanz angesammelt hat, sind daher vor allem zwei Risiken verbunden. Das eine ist, dass die Kaufkraft des Euros durch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) herabgesetzt wird: Dass immer mehr Euros ausgegeben werden, damit strauchelnde Euro-Staaten und Banken zahlungsfähig gehalten werden. Das andere Risiko ist, dass der Euroraum auseinanderbricht und Wertpapiere und Bankguthaben in nationale Währungen umgestellt werden. In beiden Fällen drohen Eurohaltern mitunter hohe Verluste. Angesichts dieser Szenarien bietet es sich für die Schweizer an, folgende Schritte zu überdenken, um Schäden von sich fernzuhalten. Erstens: Die SNB baut die Euro-Guthaben ab und erwirbt stattdessen reales Ver-

8 31. März 217 Schweizer Nominalzinsen befinden sich unter der Nulllinie Ausgewählte SNB- und Franken-Zinsen in Prozent 1,5 1,,5, -,5-1, -1,5-2, 13 14 15 16 17 Schweizer Realzins höher als Euro- Realzins Schweizer- und Euro-Realzins, 3- Monate Laufzeit, in Prozent 1) 4 3 2 1-1 -2 Oben Zielrate 1-Jahre 9-Jahre Unten 3-Monate 5-Jahre -3 99 1 3 5 7 9 11 13 15 17 Schweiz Deutschland mögen in Form von Aktien und Immobilien im Ausland. Zweitens: Die SNB hört auf, den Außenwert des Franken durch Fremdwährungskäufe beeinflussen zu wollen, stellt also ihre Devisenkäufe ein. Drittens: Die SNB entzieht dem Bankensektor die Liquidität, indem sie eigene Schuldpapiere ausgibt. Dadurch baut sie das inflationäre Potenzial ab. Vor allem aber, viertens, beendet die SNB die Politik des Negativzinses. Denn dadurch fügt sie der Schweizer Volkswirtschaft besonders großen Schaden zu, vor allem in Form von Kapitalfehllenkung. Ein geordneter Rückzug der SNB ist machbar und auch notwendig: Den Außenwert des Franken an die Geschicke des Euro zu binden, raubt der Schweiz nicht nur ihre Währungssouveränität. Es läuft auch Gefahr, den Franken und damit die Schweizer Volkswirtschaft nachhaltig zu schädigen denn die Zeichen stehen schlecht, dass der Euro eine dauerhaft verlässliche Währung sein wird. Vor dieser Einschätzung sollten die Schweizer, die ihren Wohlstand vor allem auch ihren bisher immer noch recht geordneten Währungsverhältnissen verdanken, die Augen nicht verschließen. Aus Euro-Anlegersicht gibt es vor allem zwei Gründe, die den Schweizer Franken attraktiv(er) gegenüber dem Euro machen. Erstens: Die Schweizer Realzinsen - also die Nominalzinsen abzüglich der Inflation - sind seit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise im Durchschnitt höher gewesen als die im Euroraum. Das reflektiert die Bereitschaft der EZB, die Schuldenproblematik mit einer höheren Geldentwertung zu bekämpfen, die größer ist als die der SNB. Angesichts der Historie des Schweizer Franken besteht die begründete Vermutung, dass die SNB auch künftig die Kaufkraft des Schweizer Franken nicht übermäßig ruinieren wird. Zweitens: Der Schweizer Franken unterliegt nicht in dem Maße dem Risiko, dass die einzelnen Teilnehmerregionen (Kantone) aus dem Franken ausscheiden, wie es beim Euro der Fall ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Einheitswährung auseinanderfällt, dass also Teilnehmerländer zu einer nationalen Währung zurückkehren, ist durchaus gegeben. In solch einem Fall bestünde die Gefahr für Halter von Euro- Guthaben und -Schuldpapieren, Verluste zu erleiden (beispielsweise dadurch, dass in Euro denominierte Zahlungsversprechen in nationale Währung umgewandelt werden, und diese neue Währungen abwerten). Aus Sicht des Euro-Anlegers der Schweizer Franken ist durchaus eine Alternative, wenn es gilt, seine liquiden Mittel zu diversifizieren beziehungsweise vor Verlusten, die im bei Euroanlagen drohen, zu schützen. Angesichts der fortgesetzten Devisenmarkt-Interventionen der SNB besteht zudem die gute Chance, dass der Franken-Außenwert noch Aufwertungspotenzial gegenüber dem Euro hat. 1) Nominalzins abzüglich laufender Inflation.

9 31. März 217 Edelmetallmarkt-Bericht US-Zinsen und Dollar-Außenwert weiterhin bedeutsam für die Richtung der Edelmetallpreise. Entwicklung der Edelmetallpreise in den letzten zwei Wochen Gold Silber Platin Palladium In USD (pro Feinunze) Aktuell 1242,8 18,1 946,2 793,6 Änderung in den letzten zwei Wochen in USD 13,5,7-18,8 16,9 in % 1,1 4, -2, 2,2 Höchster Preis 1254,5 18,2 971, 89,5 Niedrigster Preis 1229,3 17,4 946,2 776,7 In Euro (pro Feinunze) Aktuell 1161,1 16,9 883,9 741,4 Änderung in den letzten zwei Wochen in Euro 13,8,7-16,7 16,5 in % 1,2 4,1-1,8 2,3 Höchster Preis 1162,6 16,9 95,1 75,9 Niedrigster Preis 1147,2 16,2 878,7 724,8 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen auf Basis der Schlusskurse. 2 1 16 14 6 4 Goldpreis hat von negativen Zinsen profitiert Goldpreis (USD/oz) und US-Leitzins, real und nominal, in Prozent 1) 2 4 8 12 16 Goldpreis (LS) Fed Fund Rate, nominal (RS) Fed Fund Rate, real (RS) Quelle: Thomson Financial. 1) Real = Nominalzins minus Inflation. Auf den Zinsmärkten wird erwartet, dass die US-Zentralbank (Fed) ihren Leitzins mindestens noch zwei Mal in diesem Jahr anheben wird (was dann einer Fed Fund Rate von 1,5 Prozent entsprechen würde). Die Konjunktur- und Inflationslage in Amerika würden sogar eine noch stärkere Zinserhöhung rechtfertigen. Vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass die US-Kurzfristzinsen nach Abzug der Inflation nach wie vor negativ sind. Doch der politische Widerstand gegen zu hohe Zinsen ist bekanntlich groß. So gesehen werden die Zinsanhebungen nur gering ausfallen, und diese Erwartung dürfte vermutlich bereits in den Zinsmärkten und Edelmetallpreisen eingepreist sein. In jedem Falle dürften kurzfristige US-Dollar-Anlagen attraktiv(er) werden gegenüber Anlagen in zum Beispiel Euro, japanischen Yen oder chinesischen Renminbi. Das wiederum spricht bis auf weiteres für eine Unterstützung des US-Dollar-Außenwertes. So gesehen würden weitere US-Zinssteigerungen Hand in Hand mit einer Aufwertung Greenback-Wechselkurses gehen. Eine entscheidende Frage ist: Werden sich die Edelmetallpreise, wird sich der Gold- 6 4 2-2 -4 Goldpreis (USD/oz) 14 135 13 125 115 11 15 15 16 17 Silberpreis (USD/oz) 21 2 19 18 17 16 15 14 13 15 16 17 Platinpreis (USD/oz) 115 11 15 95 9 85 15 16 17 Palladiumpreis (USD/oz) 85 75 7 65 6 55 5 45 15 16 17

1 31. März 217 Preisvolatilität auf den Edelmetallmärkten rückläufig Volatilität Gold- und Silberpreis und S&P 5* 8 7 6 5 4 3 2 1 11 12 13 14 15 16 17 *Ermittelt aus at-themoney-optionen. Goldnachfrage der Zentralbanken ist jüngst weiter gestiegen Internationale offizielle Goldreserven (Millionen Feinunzen) 125 Gold Silver S&P 5 (VIX) preis behaupten können, wenn der US-Dollar-Außenwert weiter zulegt? Diese Frage haben wir im letzten Degussa Marktreport behandelt: 1 In jüngster Zeit ging ein aufwertender US-Dollar mit einem unveränderten Goldpreis einher. Dies könnte sich künftig weiter fortsetzen. So gesehen wäre insbesondere das Halten von Gold eine attraktive Möglichkeit für Euro-Anleger, die liquiden Mittel zu diversifizieren und gleichzeitig das Portfolio gegen Entwertungsverluste zu versichern. 115 11 15 1 95 9 85 8 75 7 Koppelt sich der Goldpreis vom US-Dollar-Außenwert ab? Goldpreis (USD/oz) und US-Dollar-Außenwert 1) 65 2 4 6 8 1 12 14 16 US-Dollar-Außenwert (LS) Gold (RS) Quelle: Thomson Financial. 1) Steigt (fällt) die Linie, so wertet der US-Dollar auf (ab.) 17 7 2 115 11 15 95 55 62 69 76 83 9 97 4 11 18 14 13 11 9 7 6 5 Gold als Versicherung gegen Bankausfälle Goldpreis (USD/oz) und Euro-Banken-Aktienkurse 1) 4 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 17 5 45 4 35 3 25 2 15 1 5 Goldpreis (LS) Euro Stoxx Banken (RS) Quelle: Thomson Financial. An dieser Stelle sollten sich Anleger in Erinnerung rufen, dass seit Anfang 27 bis heute die Euro-Bankaktionen etwa 72 Prozent ihres Kurswertes verloren haben. Der Goldpreis in Euro gerechnet hat in dieser Zeit um knapp 15 zugelegt. Hieraus lässt sich zwar keine Gesetzmäßigkeit ableiten. Aber es zeigt immerhin, dass in der Vergangenheit die Versicherungsfunktion des Goldes gegen Bankausfälle gut funktioniert hat. Warum also nicht auch künftig? 1 Siehe hierzu Degussa Marktreport, 17. Februar 217, S. 2-3.

11 31. März 217 ETF-Bestände und Edelmetallpreise Gold-ETFs (Mio. Feinunzen) und Goldpreis (USD/oz) 7 65 6 55 5 138 133 128 123 118 113 45 18 Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 Mrz. 17 Mio. Feinunzen (LS) Goldpreis (USD/oz, RS) Silber-ETFs (Mio. Feinunzen) und Silberpreis (USD/oz) 685 675 665 655 645 635 625 615 65 595 13, Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 Mrz. 17 Mio. Feinunzen (LS) Silberpreis (USD/oz, RS) Platin-ETFs (Mio. Feinunzen) und Platinpreis (USD/oz) 2,5 2,4 2,4 2,3 2,3 2,2 Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 Mrz. 17 Mio. Feinunzen (LS) Platinpreis (USD/oz, RS) Palladium-ETFs (Mio. Feinunzen) und Palladiumpreis (USD/oz) 2,4 2,3 2,2 2,1 2, 1,9 1,8 1,7 1,6 1,5 1,4 45 Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 Mrz. 17 Mio. Feinunzen (LS) Palladiumpreis (USD/oz, RS) 2,5 19, 17,5 16, 14,5 115 11 15 95 9 85 85 75 7 65 6 55 5

12 31. März 217 Edelmetallpreise In US-dollar Gold Silber Platin Palladium I. Aktuell 1.249,8 18,3 954, 796, II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage 1 Tage 2 Tage 5 Tage 1 Tage 2 Tage 1.252,4 18,1 962,4 798, 1.246,2 17,8 963,7 792,9 1.229,2 17,5 958,8 775,4 1.227,6 17,7 983,4 771,8 1.21,7 17,1 958,3 745,7 1.258,9 18,1 1.2,6 74,4 III. Projektionen für 217 Tief Hoch Tief Hoch Tief Hoch Tief Hoch 1.148 1.39 15,9 23, 96 1.1 7 9 IV. Jahresdurchschnitte 213 214 215 216 1.429 24,1 1.487 724 1.26 19,1 1.382 1.163 15,7 1.65 76 1.242 17, 985 617 In euro Gold Silber Platin Palladium I. Aktuell 1.164,2 17, 888,7 741,5 II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage 1 Tage 2 Tage 5 Tage 1 Tage 2 Tage 1.158,7 16,7 89,4 738,3 1.154,5 16,5 892,8 734,6 1.147,9 16,4 895,5 724,1 1.149,6 16,5 921, 722,7 1.13,5 16,1 91,5 71,5 1.157,2 16,6 921,5 648,9 III. Projektionen für 217 Tief Hoch Tief Hoch Tief Hoch Tief Hoch 1.118 1.353 15,5 22,4 882 1.71 682 876 IV. Jahresdurchschnitte 213 214 215 216 1.79 18,2 1.123 547 945 14,3 1.35 61 1.44 14,1 955 633 1.12 15,4 888 557 Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen und Einschätzungen.

13 31. März 217 Rohstoffpreise im Überblick Ausgewählte Rohstoffe Aktueller Preis Veränderungen gegenüber (in Prozent): Volatilität (in Prozent): in USD 1 Woche 1 Monat 3 Monate 6 Monate 12 Monate 3 Tage 9 Tage I. Energie NYMEX WTI Rohöl 5,38 2,2-1,1-3,8-1,5 19,3 24,8 29,2 ICE Brent Rohöl 52,96 2,3-8,8-1,,9 23,7 22,9 28,4 NYMEX Benzin 168,48 5,4-9,5-1,5 2,5 2,6 18,7 24,6 NYMEX Heizöl 156,1 3,4-1,3-2,3 -,8 19,1 19,9 26,4 ICE Gasoil 471,25 2,8-7,9 1,5 2,1 24,5 25,2 NYMEX Erdgas 3,19 6,3-9,9 -,8 7,7 32,2 39,2 38,6 II. Agrarprodukte Mais 357,5-2,7,,5 1,1-8, 13,8 16,4 Weizen 421, -3,5,1 1,3-3,9-16,9 19,4 21,2 Soja 963, -3,7-4,9-8,2 -,9 9, 11,2 16,6 Kaffee 139,3-1,9 -,1-8,9-11,1 11,9 2,9 22,1 Zucker 16,81-7,5-12,7-12,8-24,1 15,6 25,6 24,7 Baumwolle 76,23-2,7 7,3 5,8 1,5 32, 14,6 14,2 III. Industriemetalle Aluminium, Future (3M) 196, 2,4 15,8 13,2 17,2 24,6 13,8 14,4 Kupfer (Future, 3M) 597, -,5 6,7 1,4 21,4 25,8 18, 22,8 Zink 2858, -,8 1,9 5,8 2,2 62, 24,7 3,7 Blei 235, 2,6 16,5 -,6 1,7 34,1 24,1 34,5 Eisenerz 79,73,2 2,1,7 38, 71,8 IV. Edelmetalle Gold 1243,75 1,2 8,4 5,9-5,5,9 1,7 11,9 Silber 18,13 4,2 13,8 9,8-5,5 22,3 17,8 21,2 Platin 947,3-1,8 4,9 4,1-7,8 1,6 18,2 21,8 Palladium 795,35 2,4 16,8 2,8 1,4 6,9 19,7 28,9 V. Edelmetalle, rel. Preise Gold-Silber 68,61-2,9-5,5-3,6, -17,4 11,3 13,7 Gold-Platin 1,31 2,5 2,7 1,6 2,3 -,7 11,3 16,4 Gold-Palladium 1,57 -,9-7, 2,7-14,4-37,2 18,6 26,5 Palladium-Platin,84 3,4 1,5-1, 19,5 58,3 19,8 26,9 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. S&P Rohstoffpreisindices (auf US-Dollar-Basis) 26 24 22 2 18 16 14 12 1 8 6 4 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 17 Gesamtindex Industriemetalle Energie Agrarprodukte Serien sind indexiert (Januar 27 = 1).

14 31. März 217 Bitcoinpreis und Wertentwicklungen verschiedener Anlageklassen Bitcoin in US-Dollar 13 11 9 7 6 5 4 3 2 1 12 13 14 15 16 17 Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen seit Jahresanfang in Prozent (a) In nationaler Währung (b) In Euro S&P 5 Nasdaq Euro STOXX 5 FTSE 1 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD EURJPY EURGBP EURCHF USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-1 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-1 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-1 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-1 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J. -2-1 1 2-9,4-5,8-3,6-2,8-4,4 -,3 -,3 -,7-1,2 -,3, 5,8 9,9 5, 3,2 6,8 5,9 1,5,3,,7,2 1,4,1,1 1,5 8,4 8, 13,9 S&P 5 Nasdaq Euro STOXX 5 FTSE 1 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD EURJPY EURGBP EURCHF USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-1 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-1 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-1 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-1 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J. -2-1 1 2-2, -5,2-7,3-2,8 -,3 -,7-4,4 -,9-1,3-1,2 -,3 -,4 4,2 8,3 5, 2,8 6,8 6,2 2,6 9,7 1,3 1,5,3, 1, 6,4 4,4 4,4 12,4 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.

15 31. März 217 Beiträge in bisher erschienen Ausgaben Ausgabe Inhalt 31. März 217 EZB kann Negativzinspolitik nicht durchhalten Goldpreis hält sich bei steigenden Zinsen Trump und die neue Dollarknappheit Schweizer Franken bleibt attraktiv Edelmetallmarkt -Bericht 17. März 217 Der Versuch, der Niedrigzinsfalle zu entkommen 3. März 217 Die gewollte Inflation Gold als Versicherung gegen Euro-Verfall Target-2-Salden - ruinös für Deutschland US-Leitzins steigt weiter Edelmetallmarktbericht 17. Februar 217 Das Unerwartete: starker US-Dollar, teures Gold Renaissance: Russischer Rubel Trump und das Zentralbankkartell Die Wahrheit über den "Währungskrieg" Edelmetallmarkt-Bericht 3. Februar 217 Risiken im Finanzsystem - Gold als Versicherung Exportweltmeister Deutschland unter Druck Die Geschäftsgrundlage des Euro schwindet Bewahrt die wirtschaftliche Globalisierung Edelmetallmarkt-Bericht 2. Januar 217 Das Jahr des Umbruchs 2. Dezember 216 Gold statt Euro 9. Dezember 216 Die neue Normalität: Ausnahmezustand Goldpreis leidet unter nachlassender ETF-Nachfrage Schweizer Franken bleibt attraktiv Risiko. Aber das richtige bitte Edelmetallmarkt-Bericht 25. November 216 Der "Trump-Effekt" auf Zinsen und Gold 11. November 216 Amerikas Trump(f) Das inflationsfreudige Zentralbankkartell (Vortrags-)Reise nach Kaliningrad Edelmetallmarkt-Bericht 28. Oktober 216 Die US-Präsidenten und der Goldpreis Der Euro kommt unter Druck Überrenditen erzielen ist schwer, aber möglich Gefangen in der Niedrigzinsfalle Edelmetallmarkt-Bericht 14. Oktober 216 Unsicherheit steigt. Chancen nutzen 3. September 216 Euro-Banken in der Abwärtsspirale Schuldenquote und Goldpreis Frieden und Wohlstand durch Freihandel Negative Realzinsen zur Rettung der Banken Edelmetallmarkt-Bericht 16. September 216 Das neue Zinsexperiment der Zentralbanken 2. September 216 Keine Rückkehr zur Zinsnormalität Was Sie schon über Gold wissen wollten Der Drahtseilakt der SNB geht weiter Zentralbanken als Aktionäre - keine gute Idee Edelmetallmarkt-Bericht 19. August 216 Schuldenmonetisierung soll Euro-Crash abwenden Der Degussa Marktreport ist zu beziehen unter: http://www.degussa-goldhandel.de/infothek/marktreport/ Alle bisherigen Ausgaben des Degussa Marktreports stehen dort auch zum Download zur Verfügung.

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Impressum Der Marktreport erscheint 14-tägig freitags und ist eine kostenlose Serviceleistung der Degussa Goldhandel GmbH Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 31. März 217 Herausgeber: Degussa Goldhandel GmbH, Kettenhofweg 29, 6325 Frankfurt, Tel.: (69) 8668-, Fax: (69) 8668-222 E-Mail: info@degussa-goldhandel.de, Internet: www.degussa-goldhandel.de Redaktion: Dr. Thorsten Polleit Degussa Marktreport ist im Internet abrufbar unter: http://www.degussa-goldhandel.de/infothek/marktreport/ München (Ladengeschäft): Promenadeplatz 12 8333 München Telefon: 89-13 92 613-18 muenchen@degussa-goldhandel.de München (Altgold-Zentrum): Promenadeplatz 1 8333 München Telefon: 89-13 92 613-1 muenchen-altgold@degussa-goldhandel.de Nürnberg (Ladengeschäft): Prinzregentenufer 7 9489 Nürnberg Telefon: 911-669 488- nuernberg@degussa-goldhandel.de Zentrale Frankfurt Kettenhofweg 29 6325 Frankfurt Telefon: 69-86 68- info@degussa-goldhandel.de Pforzheim (Scheideanstalt): Freiburger Straße 12 75179 Pforzheim Telefon: 7231-58795- pforzheim@degussa-goldhandel.de Stuttgart (Ladengeschäft): Kronprinzstraße 6 7173 Stuttgart Telefon: 711-35 893-6 stuttgart@degussa-goldhandel.de An- und Verkaufsniederlassungen: Frankfurt (Ladengeschäft): Kettenhofweg 29 6325 Frankfurt Telefon: 69-86 68- frankfurt@degussa-goldhandel.de Berlin (Ladengeschäft): Fasanenstraße 7 1719 Berlin Telefon: 3-8872 838- berlin@degussa-goldhandel.de Hamburg (Ladengeschäft): Ballindamm 5 295 Hamburg Telefon: 4-32 9 872- hamburg@degussa-goldhandel.de Hannover (Ladengeschäft): Theaterstraße 7 3159 Hannover Telefon: 511-897338- hannover@degussa-goldhandel.de Köln (Ladengeschäft): Gereonstraße 18 32 567 Köln Telefon: 221-12 62- koeln@degussa-goldhandel.de An- und Verkaufsniederlassungen weltweit: Zürich (Ladengeschäft): Bleicherweg 41 2 Zürich Telefon: 41-44-43 41-1 zuerich@degussa-goldhandel.ch Genf (Ladengeschäft): Quai du Mont-Blanc 5 121 Genève Telefon: 41-22 98 14 geneve@degussa-goldhandel.ch Madrid (Ladengeschäft): Calle de Velázquez 2 21 Madrid Telefon: 34-911-982-9 info@degussa-mp.es Singapur (Ladengeschäft): Degussa Precious Metals Asia Pte. 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