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Transkript:

Inhaltsverzeichnis Große Zahlen und Stellentafel Vergleichen von Zahlen Runden von Zahlen Größen / Einheiten Die natürlichen Zahlen Addition Subtraktion Rechengesetze der Addition Multiplikation Division Rechengesetze der Multipl. Zusammenhang zwischen Multiplikation und Division Terme Regeln für Terme mit Klammern, Punkt- und Strichrechnung Variable und Gleichung (Grundmenge, Lösung,...) Potenzieren Brüche Erweitern und Kürzen Bruchzahlen Rechnen mit Brüchen Dezimalzahlen Abbrechende und periodische Dezimalzahlen Rationale Zahlen Betrag / Gegenzahl Addition von rationalen Zahlen Subtraktion von rat. Zahlen Prozente Zuordnungen Proportionale Zuordnungen Dreisatz Gebhardt 1 17.09.17

Große Zahlen und Stellentafel Das Zehnersystem ist ein Stellenwertsystem. Der Wert einer Ziffer hängt von ihrer Position in der Zahl ab. Stellentafel (Stellenwerttafel) Billion Mrd Million H T Z T T H Z E 1 Tausend = 1 000 (3 Nullen) 1 Million = 1 000 000 (6 Nullen) 1 Milliarde = 1 000 000 000 (9 Nullen) 1 Billion = 1 000 000 000 000 (12 Nullen) 1 Billiarde hat 15 Nullen Vergleichen von Zahlen Für das Vergleichen von Zahlen benutzt man Ordnungszeichen: > (... ist größer als... ) bzw. < (... ist kleiner als... ). Vergleichen von Brüchen Vergleichen von Dezimalzahlen Gebhardt 2 17.09.17

Runden von Zahlen Beim Runden auf einen Stellenwert bestimmt die Ziffer, die rechts vom Stellenwert steht, ob auf- oder abgerundet wird. Ist sie kleiner als 5, wird abgerundet, andernfalls aufgerundet. Abrunden: Alle Ziffern rechts vom betrachteten Stellenwert werden gestrichen bzw. links vom Komma durch Nullen ersetzt. Aufrunden: Die Ziffer am betrachteten Stellenwert wird um eins erhöht (ggf. mit Übertrag), ansonsten wie beim Abrunden verfahren. Gebhardt 3 17.09.17

Größen/Einheiten Das Ergebnis einer Messung wird mit einer Größe angegeben, z.b. 3,75 m. Sie besteht aus Maßzahl und Einheit. Eine Zahl ohne Einheit nennt man ein Skalar. Vorsilben bei Einheiten kilo -> tausend, dezi -> zehntel, centi -> hundertstel, milli -> tausendstel Einheiten der Längenmessung Kilometer (km) - Meter (m) - Dezimeter (dm) - Zentimeter (cm) Millimeter (mm) Die Umrechnungszahl ist 10 (außer bei km). 1 km = 1000 m 1 m = 10 dm 1 dm = 10 cm 1 cm = 10 mm 1 m = 1000 mm Einheiten der Flächenmessung Quadratkilometer (km²) Hektar (ha) Ar (a) - Quadratmeter (m²) - Quadratdezimeter (dm²) - Quadratzentimeter (cm²) - Quadratmillimeter (mm²) - Die Umrechnungszahl ist 100. 1 km² = 100 ha 1 ha = 100 a 1 a = 100 m² 1 m² = 100 dm² Gebhardt 4 17.09.17

1 dm² = 100 cm² 1 cm² = 100 mm² 1 km² = 1 000 000 m² (100x100x100) Einheiten der Volumenmessung Kubikmeter (m³) - Kubikdezimeter (dm³) - Kubikzentimeter (cm³) - Kubikmillimeter (mm³) - Die Umrechnungszahl ist 1000. 1 m³ = 1000 dm³ 1 dm³ = 1000 cm³ 1 cm³ = 1000 mm³ Weitere Volumeneinheiten: Liter (l) Hektoliter (hl) 1 hl = 100 l (!!!) 1 l = 1 dm³ (!!!) Sonderfall: 1 km³ = 1.000.000.000 m³ Einheiten der Gewichtsmessung Tonne - Kilogramm - Gramm - Milligramm Die Umrechnungszahl ist 1000. 1 t = 1000 kg 1 kg = 1000 g 1 g = 1000 mg Einheiten für Zeitspannen Tag - Stunde - Minute - Sekunde 1 d = 24 h 1 h = 60 min 1 min = 60 s Gebhardt 5 17.09.17

Grundrechenarten Addition Addiere die Zahlen 8 und 13: 8 + 13 = 21 1. Summand 2. Summand (Wert der) Summe Summe Subtraktion Subtrahiere die Zahl 7 von der Zahl 19: 19 12 = 7 Minuend Subtrahend (Wert der) Differenz Differenz Rechengesetze der Addition Kommutativgesetz für die Addition (Vertauschungsgesetz) In einer Summe darf man die Summanden vertauschen. a + b = b + a Assoziativgesetz für die Addition (Verbindungsgesetz) In einer Summe darf man Klammern beliebig setzen. a + ( b + c ) = ( a + b ) + c Für die Subtraktion gelten die obigen Gesetze nicht. Gebhardt 6 17.09.17

Multiplikation Multipliziere die Zahlen 7 und 12. 7 12 = 84 1. Faktor 2. Faktor (Wert des) Produkt(s) Produkt Division Dividiere die Zahl 63 durch der Zahl 9. 63 : 9 = 7 Dividend Divisor (Wert des) Quotient(en) Quotient Rechengesetze der Multiplikation Kommutativgesetz für die Multiplikation In einem Produkt darf man die Faktoren vertauschen. a b = b a Assoziativgesetz für die Multiplikation In einem Produkt darf man Klammern beliebig setzen. ( a b ) c = a ( b c ) Für die Division gelten die obigen Gesetze nicht. Distributivgesetz (Zusammenhang zwischen Multiplikation und Division) Man kann eine Summe mit einer Zahl multiplizieren, indem man jeden Summanden mit der Zahl multipliziert und die Ergebnisse addiert. a ( b + c ) = a b + a c Bsp.: 2 ( 3 + 4 ) = 2 3 + 2 4 Gebhardt 7 17.09.17

Bei Anwendung der Umformung von links nach rechts rechts nach links Potenzieren Terme spricht man von ausmultiplizieren ausklammern. Anstelle eines Produkts a a... a mit n gleichen Faktoren schreibt man eine Potenz: a n. Man nennt a die Basis (Grundzahl) und n den Exponent (Hochzahl). Bsp. 5 3 Basis ist 5, Exponent ist 3 Neue Regel: Potenzrechnung vor Punktrechnung vor Strichrechnung Terme Eine Zahl, ein Buchstabe oder eine Verknüpfung zweier oder mehrerer Zahlen/Buchstaben mit Rechenoperatoren nennt man Term. Die Verknüpfung zweier Terme ergibt wieder einen Term. (Bsp. 17 ( 58 + 115 ) ; 3 + x ; 5 π) Vereinfachen und Berechnen eines Terms ( 58 + 115 ) ( 27 + 55 ) Term Gebhardt 8 17.09.17

= 173 82 Vereinfachung des Terms = 91 Wert des Terms Regeln für die Berechnung von Termen Der Ausdruck in einer Klammer wird zuerst berechnet. Punktrechnung geht vor Strichrechnung. Ansonsten wird von links nach rechts gerechnet. Benennung von Termen Ein Term wird nach der Rechenart benannt, die als letztes ausgeführt werden muss. Bsp.: 20 - ( 3 + 7 ) 5 ist eine Differenz. 3 + 4 5 Summe ( 3 + 4 ) 5 Produkt Variable und Gleichung Variable Anstelle eines Platzhalters Kästchen verwenden wir eine Variable. z.b. a, b, c,..., x, y, z Gleichung Vergleicht man zwei Terme mit einem =, so nennt man dies eine Gleichung. z.b. 2 2 + 12 = 7 2 falsche Aussage 3 3 + 12 = 7 3 wahre Aussage x x + 12 = 7 x weder wahr noch falsch Gebhardt 9 17.09.17

Grundmenge Die Gesamtheit aller Zahlen, die für die Variable in einer Gleichung eingesetzt werden kann, nennt man Grundmenge G. z.b. G = { 1, 2, 3, 4, 5, 6 } Lösung / Lösungsmenge Die Zahlen einer Menge nennt man Elemente der Menge. Zahlen, bei denen eine Gleichung zu einer wahren Aussage wird, heißen Lösungen. Alle Lösungen einer Gleichung bilden die Lösungsmenge. Hat eine Gleichung keine Lösung, so ist die Lösungsmenge leer: L = { } Beispiel: Gleichung: 30 7 x + x² = 18 Lösungen: x = 3; x = 4 Lösungsmenge: L = { 3; 4 } Gebhardt 10 17.09.17

Bruchrechnung Brüche Anteile können durch Brüche angegeben werden. 1 4 3 5 Ein Bruch wird durch zwei übereinanderstehende Zahlen dargestellt, die durch einen Bruchstrich voneinander Zähler getrennt sind. Nenner Der Nenner gibt an, in wie viele gleich große Teile das Ganze aufgeteilt wird. Der Zähler gibt an, wie viele Teile betrachtet werden. Bruch als Quotient Ein Bruch lässt sich als Quotient schreiben und umgekehrt. 3 Bsp. 4 = 3 : 4 bzw. 7 : 25 = 7 25 Besondere Brüche Einen Bruch mit dem Zähler 1 nennt man Stammbruch. Einen Bruch, bei dem der Zähler kleiner als der Nenner ist, nennt man echten Bruch. Andernfalls spricht man von unechtem Bruch. Gebhardt 11 17.09.17

Ein unechter Bruch lässt sich als gemischte Zahl schreiben. 18 Bsp. = 2 4 7 7 Erweitern und Kürzen Einen Bruch erweitern heißt, Zähler und Nenner mit der gleichen Zahl multiplizieren. Einen Bruch kürzen heißt, Zähler und Nenner durch die gleiche Zahl dividieren. Beim Erweitern und Kürzen ändert sich der Wert eines Bruchs nicht. Vergleichen von Brüchen Zwei Brüche werden verglichen, indem man sie so erweitert oder kürzt, dass sie beide den gleichen Nenner haben (gleichnamig sind). Bruchzahlen Brüche können auf der Zahlengeraden eingetragen werden. Man nennt sie dann Bruchzahlen. Rechnen mit Brüchen Addition / Subtraktion von Brüchen Zwei gleichnamige Brüche werden addiert/subtrahiert, indem man die Zähler addiert und den Nenner beibehält. Gebhardt 12 17.09.17

Vervielfachen von Bruchzahlen Eine Bruchzahl wird mit einer natürlichen Zahl multipliziert, indem man den Zähler mit der Zahl multipliziert und den Nenner unverändert lässt: 3 6 2 7 7 Unterscheide zwischen und 1 1 3 3 2 2 1 3 1 3 1 2 2 2 Teilen von Bruchzahlen Eine Bruchzahl wird durch eine natürlichen Zahl dividiert, indem man den Nenner mit der Zahl multipliziert und den Zähler unverändert lässt: 3 3 Bsp.: :2 5 10 Ist der Zähler durch die Zahl teilbar, so dividiert man den Zähler und lässt den Nenner unverändert: 8 4 Bsp.: :2 9 9 Gebhardt 13 17.09.17

Multiplikation von Brüchen Zwei Brüche werden multipliziert, indem man Zähler mit Zähler und Nenner mit Nenner multipliziert. 3 Bsp. 5 4 7 = 3 4 5 7 = 12 35 Division durch eine Bruchzahl Durch eine Bruchzahl wird dividiert, indem man mit dem Kehrwert des Bruchs multipliziert. Den Kehrwert eines Bruchs erhält man durch Vertauschen von Zähler und Nenner. 3 Bsp. 5 : 2 3 =3 5 3 2 = 9 10 Doppelbrüche Einfacher Bruch : 2 : 3 = 3 2 Doppelbrüche : 2 2 2 : 3 3 15 2 15 Hauptbruchstrich in Höhe des Gleichheitszeichens! Gebhardt 14 17.09.17

Dezimalzahlen Dezimalzahlen (Dezimalbrüche/Dezimalbruchzahlen) sind eine weitere Schreibweise für Bruchzahlen. Dezimalzahlen enthalten ein Komma und damit auch Nachkommastellen. Stellentafel (Stellenwerttafel) H Z E z h t zt ht Zehntel Hundertstel Tausendstel Komma 8 und 0,8 sind verschiedene Schreibweisen für dieselbe 10 Bruchzahl. 8 4 Beachte : 0,8 = = 10 5 Nullen rechts vom Komma Der Wert einer Dezimalzahl ändert sich nicht, wenn man Endnullen anhängt oder weglässt. 9,8 = 9,80 = 9,80000 (Bei einer Größe darf man dies nicht so machen.) Umformen : Bruch Dezimalbruch Einen gewöhnlichen Bruch kann man durch Erweitern oder Kürzen auf einen Zehnerbruch (Bruch mit dem Nenner Zehn, Hundert, Tausend,...) in einen Dezimalbruch umwandeln. Nicht jeder Bruch lässt sich auf Gebhardt 15 17.09.17

diese Weise umwandeln. (Dann führt man eine Division wie bei Dezimalzahlen beschrieben (s.u.) durch.) Prozent Um Anteile besser vergleichen zu können, wandelt man diese in Brüche mit dem Nenner um und schreibt sie dann mit dem Symbol % (Prozent). 3 Bsp. 4 = 75 100 = 75 % Die Umwandlung kann auch über die Dezimalschreibweise geschehen. 3 Bsp. = 0,75 = 75 % 4 Vergleich von Dezimalzahlen Von zwei Dezimalzahlen ist diejenige die größere, bei der von links nach rechts gelesen an derselben Stelle zuerst die größere Ziffer vorkommt. 51,645 < 51,654 Multiplikation mit / Division durch Stufenzahlen Stufenzahlen sind Zehnerpotenzen : 10, 100 = 10 2, 1000 = 10 3,... Eine Dezimalzahl wird mit 10, 100, 1000,... multipliziert ( durch 10, 100, 1000,... dividiert ), indem man das Komma um 1, 2, 3,... Stellen nach rechts ( nach links ) verschiebt und gegebenenfalls mit Nullen ergänzt Gebhardt 16 17.09.17

Multiplikation von Dezimalzahlen Dezimalzahlen multipliziert man zunächst ohne Komma und zählt dann beim Ergebnis so viele Nachkommastellen ab, wie beide Faktoren zusammen haben. Kommaverschiebung bei einem Produkt Der Wert eines Produktes ändert sich nicht, wenn man das Komma in beiden Faktoren um gleich viele Stellen entgegengesetzt verschiebt. Division einer Zahl durch eine natürliche Zahl Man dividiert eine Dezimalzahl stellenweise wie eine natürliche Zahl. Sobald man während der Rechnung das Komma überschreitet, setzt man auch im Ergebnis ein Komma. Kommaverschiebung bei einer Division Der Wert eines Quotienten ändert sich nicht, wenn man das Komma in Dividend und Divisor um gleich viele Stellen in gleicher Richtung verschiebt. Division durch eine Dezimalzahl Man verschiebt vor der Division bei beiden Zahlen das Komma um gleich viele Stellen nach rechts bis der Divisor eine natürliche Zahl ist. Gebhardt 17 17.09.17

Abbrechende und periodische Dezimalzahlen Bei der Umwandlung eines Bruchs in eine Dezimalzahl entsteht oder eine abbrechende Dezimalzahl eine periodische Dezimalzahl rein gemischt periodisch periodisch 0,375 0,18 0,743 Gebhardt 18 17.09.17

Zahlbereiche Natürliche Zahlen Die Menge der Zahlen 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7,... nennt man natürliche Zahlen. Das Zeichen für diese Menge ist N ( ein N mit Doppelstrich). Zahlengerade Spiegelt man den Zahlenstrahl am Nullpunkt, so erhält man die Zahlengerade. Dabei lässt man die Pfeilspitze auf der linken Seite weg. Die Punkte auf der links von der Null stellen die negativen Zahlen dar, auf der rechts die positiven. Die positiven und negativen Zahlen werden durch das Vorzeichen + (plus) bzw. - (minus) unterschieden. Die 0 hat kein Vorzeichen. Das Pluszeichen kann häufig weggelassen werden. Ganze Zahlen / Negative Zahlen Die natürlichen und die negativen Zahlen sowie die Null nennt man zusammen die ganzen Zahlen Z. Rationale Zahlen Die positiven und die negativen Bruchzahlen sowie die Null nennt man zusammen die rationalen Zahlen Q. Gebhardt 19 17.09.17

Rechnen mit rationalen Zahlen Betrag einer Zahl / Gegenzahl Der Abstand einer Zahl von 0 heißt Betrag dieser Zahl. Ändert man bei einer Zahl das Vorzeichen, so erhält man die Gegenzahl. Zahl und Gegenzahl haben den gleichen Betrag. Addition von rationalen Zahlen Zwei Zahlen mit gleichem Vorzeichen werden addiert, indem man das gemeinsame Vorzeichen setzt und die Beträge addiert. Zwei Zahlen mit verschiedenen Vorzeichen werden addiert, indem man das Vorzeichen der Zahl setzt, die den größeren Betrag hat, und dann die Differenz der Beträge bildet. Subtraktion von rationalen Zahlen Eine Zahl wird subtrahiert, indem man die Gegenzahl addiert. Multiplikation/Division von rationalen Zahlen Zwei Zahlen werden multipliziert/dividiert, indem man zunächst das Vorzeichen bestimmt. Bei gleichen Vorzeichen ist das Ergebnis positiv, bei verschiedenen Vorzeichen negativ. Dann werden die Beträge multipliziert/dividiert. Gebhardt 20 17.09.17

Zuordungen Zuordnungen (allgemein) Gehört zu jedem Element einer Menge A (erste Größe) ein Element einer Menge B (zweite Größe), so nennt man dies eine Zuordnung. Eine Zuordnung kann man - mit einer Wertetabelle, - mit einem Diagramm, - in einem Koordinatensystem, darstellen bzw. mit Worten oder Pfeilen beschreiben. Proportionale Zuordnung Wird dem Doppelten,, der Hälfte, dem k-fachen der ersten Größe das Doppelte,, die Hälfte, das k- fache der zweiten Größe zugeordnet, dann ist die Zuordnung proportional (eine Proportionalität). Bei einer proportionalen Zuordnung liegen im Koordinatensystem alle Punkte auf einer Geraden durch den Ursprung (Ursprungsgerade). Dreisatz Der Dreisatz ist eine Methode, mit der bei proportionalen und antiproportionalen Zuordnungen mithilfe eines bekannten Zahlenpaares eine unbekannte Größe bestimmt werden kann. Bsp. Frage: Wenn 5 kg Kartoffel 4,50- kosten, wie teuer sind dann 8 kg? Gebhardt 21 17.09.17

Proportionalität: Menge in kg Preis in Euro Bekanntes Paar: 5 kg 4,50 (erster Satz: 5 kg kosten 4 Euro 50) In einem Zwischenschritt schließt man auf die Einheit (bzw. eine passende Größe). 1 kg 0,90 (zweiter Satz: 1 kg kostet den 5.Teil, also 0,90 Euro) Gesuchte Größe: 8 kg 7,20 (dritter Satz: 8 kg kosten das 8-fache, also 7,20 Euro) Antwort: 8 kg Kartoffel kosten 7,20 Euro. Gebhardt 22 17.09.17