Nina Leonhard Integration und Gedächtnis

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Transkript:

Nina Leonhard Integration und Gedächtnis

Nina Leonhard Integration und Gedächtnis NVA-Offiziere im vereinigten Deutschland HERBERT VON HALEM VERLAG

Als Habilitationsschrift 2015 am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster angenommen. Gedruckt mit freundlicher Unterstützung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Nina Leonhard Integration und Gedächtnis. NVA-Offiziere im vereinigten Deutschland Köln: Halem, 2017 Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme (inkl. Online-Netzwerken) gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. 2017 Herbert von Halem Verlag, Köln Zuerst erschienen im UVK Verlag, Konstanz, 2016 (978-3-86764-648-2) 978-3-7445-1041-7 (Print) 978-3-7445-1043-1 (epdf) Einband: Susanne Fuellhaas, Konstanz Satz und Layout: Claudia Wild, Konstanz Printed in Germany Herbert von Halem Verlagsgesellschaft mbh & Co. KG Schanzenstr. 22, 51063 Köln Tel.: +49(0)221-92 58 29 0 E-Mail: info@halem-verlag.de URL: http://www.halem-verlag.de

1. Einleitung 11 1.1 Problemaufriss: Die deutsche Vereinigung und das Problem der Integration von Fremden 14 1.2 Untersuchungsgegenstand und Fragestellung: Die Bedeutung des Gedächtnisses für gesellschaftliche Integration 16 1.3 Zum Aufbau des Buches 20 Der konzeptionelle Rahmen: Gedächtnis, Wissen und Integration im Kontext politischer Umbrüche 23 2. Wissen durch Gedächtnis 23 2.1 Der soziologische Blick auf Gedächtnis, Erinnern und Vergessen 24 2.2. Wissenssoziologische Gedächtniskonzepte im Vergleich 27 2.2.1 Gedächtnis als Wissensvorrat: Mathias Berek 28 2.2.2 Gedächtnis als temporale Reflexionsinstanz: Niklas Luhmann 32 2.2.3 Gedächtnis als Modus der Sinnproduktion: Gerd Sebald und Jan Weyand 34 2.2.4 Diskussion und Vergleich 36 2.3 Zusammenfassung: Das Gedächtnis als Fähigkeit der Klassifizierung von Wissensbeständen 38 3. Integration durch Wissen 40 3.1 Integration als soziologisches Forschungsfeld: Ein Überblick 40 3.2 Integrationsmodelle im Vergleich 43 3.2.1 Integration als Problem sozialstruktureller Platzierung: Hartmut Esser 44 3.2.2 Integration als Problem sozialer Anerkennung: Wilhelm Heitmeyer et al. 46 5

3.2.3 Integration als Problem geteilter Wissensbestände: Hans-Georg Soeffner und Dariuš Zifonun 49 3.2.4 Diskussion und Vergleich 53 3.3 Zusammenfassung: Integration als Inanspruchnahme und Austausch von Wissensbeständen 55 4. Individuelle und kollektive Sinnbildungsprozesse im Kontext eines politischen Umbruchs 57 4.1 Kollektive Sinnbildung: Wirklichkeitsordnungen und Gedächtnispolitik 58 4.1.1 Wirklichkeitsordnungen und ihr Wandel nach einem politischen Umbruch 58 4.1.2 Gedächtnispolitik als Forschungskonzept 62 4.2 Individuelle Sinnbildung: Biographie 69 4.2.1 Funktionsbedingungen (auto)biographischer Kommunikation 69 4.2.2 Biographische Kommunikation nach einem politischen Umbruch 73 4.3 Das Untersuchungsdesign 75 4.3.1 Integration im Spannungsfeld widersprüchlicher Wirklichkeitsordnungen: Zum Verhältnis von Gedächtnispolitik und Biographie 75 4.3.2 Biographie als Methode: Das biographische Interview 78 4.3.3 Die Anlage der empirischen Studie 81 4.4 Zusammenfassung: Gedächtnispolitik und Biographie als Orte von und für Gedächtnisarbeit 89 Die politische und soziale Lage von Offizieren der Nationalen Volksarmee vor und nach 1989/90 93 5. Merkmale und Einflussfaktoren des Offiziersberufs in der DDR 93 5.1 Funktion und Stellung der NVA im Staats- und Gesellschaftssystem der DDR 94 5.1.1 Die NVA im Dienste der Partei 95 5.1.2 Kennzeichen der zivil-militärischen Beziehungen in der DDR 98 5.1.3 Zur sozialen Zusammensetzung des Offizierskorps der NVA 104 6

5.2 Das letzte Jahr der NVA 108 5.2.1 Zur Rolle der NVA im Herbst 1989 109 5.2.2 Demokratischer Aufbruch (Dezember 1989 März 1990) 112 5.2.3 Vom Zwei-Armeen-Modell zur Auflösung (April Oktober 1990) 116 5.3 Zusammenfassung: Das Ende einer Armee 120 6. Gedächtnispolitik nach 1989/90 im Bereich der Bundeswehr 121 6.1 Die institutionellen Rahmenbedingungen: Die Vereinigung als Institutionentransfer 122 6.2 Der Aufbau der Bundeswehr in Ostdeutschland: Ein Überblick in Zahlen 125 6.2.1 Die materielle Dimension: Auflösung von NVA-Strukturen und Entsorgung von NVA-Material 126 6.2.2 Die personelle Dimension: Auswahl, Übernahme und Entlassung von NVA-Personal 128 6.3 Einschluss durch Ausschluss: Die gedächtnispolitische Logik der militärischen Vereinigung 133 6.3.1 Degradierungsrituale 133 6.3.2 Der Topos Armee der Einheit 145 6.4 Zusammenfassung: Die Bundeswehr als Armee der Einheit 150 Sein und Bewusstsein vormaliger Offiziere der Nationalen Volksarmee anderthalb Jahrzehnte nach der Vereinigung 153 7. Erfahrungswelten vormaliger Berufsoffiziere der DDR: Ein Überblick 157 7.1 Berufliche Verläufe und Erfahrungen in der DDR 158 7.1.1 Zwischen Autonomie und Anpassung 158 7.1.2 Das Ende der DDR 173 7.2 Berufliche Verläufe und Erfahrungen im vereinigten Deutschland 180 7.2.1 Seitenwechsel: Die von der Bundeswehr übernommenen Offiziere 181 7.2.2 Berufswechsel: Die aus dem Militär ausgeschiedenen Offiziere 191 7.3 Diskussion und Vergleich 202 7

8. Biographische Sinnbildungsprozesse an der Schnittstelle konkurrierender Wirklichkeitsordnungen 207 8.1 Verschiedene Wirklichkeitsordnungen und ihre Schnittstellen: Ein Überblick 208 8.1.1 Begriffe als Abbreviaturen vergangener und gegenwärtiger Wirklichkeiten 209 8.1.2 Individuelle Erfahrungen vs. gesellschaftliche Diskurse 214 8.1.3 Mittlere Transzendenzen oder Werte und Wertigkeiten im Vergleich 223 8.1.4 Schlussfolgerung: Modi des Umgangs mit verschiedenen Wirklichkeitsordnungen und ihre Implikationen 237 8.2 Konkurrenz oder Koexistenz von Wirklichkeiten? Eine Typologie berufsbiographischer Sinnwelten vormaliger NVA-Offiziere 240 8.2.1 Der Merkmalsraum der Typologie 241 8.2.2 Typus A: Der Gewendete 243 8.2.3 Typus B: Der Aufrechtgebliebene 251 8.2.4 Typus C: Der Pragmatiker 257 8.2.5 Typus D: Der Idealist 263 8.3 Diskussion und Vergleich 270 9. Berufsbiographische Bilanzierungen im Lichte individueller Relevanzen: Die Bedeutung des Umbruchs von 1989/90 277 9.1 Gewinner oder Verlierer der Vereinigung? Herr Schneider und Herr Müller 278 9.2 Problemwahrnehmungen des Umbruchs 281 9.3 Biographische Bilanzen als Ausdrucksformen individueller Relevanzen 289 9.4 Erfolg und Scheitern nach der Vereinigung aus berufsbiographischer Perspektive 295 9.4.1 Die Rettung einer Fachkompetenz: Herr Dellgo 295 9.4.2 Der nahtlose Anschluss einer zweiten Karriere: Herr Waldmeier 303 9.4.3 Der Verlust einer Gemeinschaft: Herr Kellermann 314 9.4.4 Die Behauptung einer Weltanschauung: Herr Brunner 325 9.5 Diskussion und Vergleich 335 8

Schluss: Integration und Gedächtnis 339 10. Zusammenfassung: Empirische Einsichten und theoretische Schlussfolgerungen 339 10.1 Empirische Einsichten zur Integration von NVA-Soldaten im vereinigten Deutschland 339 10.2 Theoretische Schlussfolgerungen zum Wechselverhältnis von Integration und Gedächtnis 343 Literaturverzeichnis 347 Anlagen 381 Anlage I Übersicht der Interviews 381 Anlage II Themenplan für die Interviews 384 Anlage III Transkriptionszeichen 387 Dank 389 9