Verschiedene Wohnmodelle im Alter

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Transkript:

Verschiedene Wohnmodelle im Alter Wie kann der Lebensraum angepasst werden? EFI Bayern e.v., Fachtagung 27. September 2017 Referentin: Brigitte Herkert, Dipl.-Geografin, Casemanagerin DGCC Die Koordinationsstelle ist gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration

Bevölkerung in Bayern 2031 gegenüber 2011 Durchschnittsalter in Jahren 2011 42,3 Jahren 2031 46,7 Jahren Altenquotient Anzahl 65jährige u. Ältere je 100 Personen 20 bis 64 Jahren 2011 31,9 2031 47,4 2 2 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung; Beiträge zur Statistik - regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2031

3 Quelle: Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.v., 2008

Pflegebedürftige Personen nach Art der Versorgung und Alter, 2013 4

Wie wollen Sie im Alter wohnen? Ich möchte selbstbestimmt wohnen Ich möchte so lange es geht zu Hause bleiben Ich kann mir vorstellen, noch einmal umzuziehen Ich möchte am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, auch wenn ich nicht mehr so mobil bin Ich möchte zusammen mit anderen alt werden Meine Kinder können mir helfen, wenn ich nicht mehr zurecht komme 5

Herausforderungen Jetzt und in Zukunft 6 Demografische Entwicklung Oft ungeeignete Wohnsituation Herausforderung aufgrund des persönlichen Handicaps Kommunikation Steigender Bedarf an Betreuung und Pflege Zunahme alleinstehender Menschen Verringerung des Potenzials helfender Angehöriger Zunehmender Bedarf an bezahlbaren Angeboten Wandel der Wohnwünsche

Wohnen bleiben: Auf des Wie kommt es an Wichtige Faktoren: - gesundheitlicher Zustand - familiäre Situation - individuelle Vorstellungen und Wünsche Im eigenen Heim sicher alt werden - Planen, Umbauen und Renovieren? Hilfe zu Hause - Welche Möglichkeiten gibt es? Noch einmal umziehen - Wohnalternativen? Alleine, oder mit Anderen?

Das Wohnumfeld trägt viel zur selbständigen Lebensführung bei - ein unkonventionelles Beispiel Rollatorschnellweg http://www.bild.de/ratgeber/gesund-fit/rentner/thueringens-rollator-schnellweg-20695752.bild.html Foto Tom Gras 8

Wohnformen im Alter Zu Hause wohnen bleiben: Wohnungsanpassung Betreutes Wohnen zu Hause Seniorengenossenschaften Wohnen für Hilfe Quartierskonzepte Umzug in neue Wohnformen : Betreute Wohnanlagen Seniorenhausgemeinschaften Generationenübergreifendes Wohnen Ambulant betreute Wohngemeinschaften 9

Wohnungsanpassung Wohnungsanpassung hat das Ziel, Veränderungen in der Wohnung so vorzunehmen, dass die Selbständigkeit und Autonomie solange wie möglich erhalten bleiben und Pflege ermöglicht oder erleichtert wird. Informationen z.b.: Broschüre Wohnen im Alter am liebsten zu Hause unter www.wohnberatung-bayern.de, Verein Stadtteilarbeit;

Zu Hause wohnen bleiben Wohnungsanpassung Technik im Haushalt (AAL) unterstützt selbstständiges Wohnen 11

Barrieren in Wohnungen von Seniorenhaushalten 3/4 aller Seniorenhaushalte haben Stufen und Schwellen beim Zugang 2/3 aller Seniorenhaushalte hat keinen schwellenfreien Zugang zur Terrasse 20-30% stufen Bewegungsflächen in Bad oder die Türbreite zu eng ein Nur 15% aller Seniorenhaushalte haben bodengleiche Duschen Hohe Bedeutung von Beratungsangeboten! Aufbau von Wohnberatungsangeboten Anschubfinanzierung, SeLA, max. 40tsd! 12

Was hat sich in Bayern getan? Neu entstandene Wohnberatungsangebote Wohnberatung mit landkreisweiten Einzugsbereich Wohnberatung mit kommunalen Einzugsbereich 13 Quelle: Information und Darstellung, Koordinationsstelle 2/2017

14 Zu Hause wohnen bleiben Beispiele für Hilfen im Alltag Unterstützung im Haushalt und andere Hilfen Wichtige Ergänzung zu professionellen Diensten Ziel ist, Menschen im Alltag zu begleiten und zu unterstützen Mögliche Hilfen: Begleitung zum Einkaufen, Arzt Hilfe im Haushalt und Garten Hilfe beim Erhalt und bei der Erweiterung der sozialen Kontakte u.v.m. Anbieter Sozialdienste, bürgerschaftlich Engagierte, Nachbarschaftshilfen, Seniorengenossenschaften usw. Förderprogramm für bürgerschaftlich organisierte Nachbarschaftshilfen SeLA, max. 10tsd.

Seniorengenossenschaften Bürgerschaftliches Engagement in genossenschaftlicher Form Hilfe auf Gegenseitigkeit Geschäftsbetrieb ist auf wirtschaftliche und soziale Förderung der Interessen der Mitglieder ausgerichtet Satzung (Rechte und Pflichten der Mitglieder, Verantwortung von Vorstand und Aufsichtsrat, Gemeinnützigkeit, Höhe des Geschäftsanteils und Begrenzung der Haftung) wird festgelegt Förderprogramm Anschubfinanzierung, max. 30tsd! 15

Einzugsbereich / Einwohner 9000-<12000 3 3 12000<30000 30000<60000 2 2 4 60000<70000 70000-125000 16

Betreutes wohnen ist auch ohne Umzug möglich Wohnen in der vertrauten Umgebung Verbindlichkeit der Bereitstellung von Hilfen Organisation und Koordination aller Hilfen Ein Ansprechpartner für alle Probleme Regelmäßige Hausbesuche Wahlleistungen wie z.b. Hausnotruf Refinanzierung der Leistungen! Förderungsmöglichkeit SeLA, max. 10tsd. 17 Betreutes Wohnen zu Hause

Wohnen gegen Hilfe Wohnpartnerschaften und Wohngemeinschaften zwischen Jung und Alt - Die Vermieter (Senioren, Familien, Berufstätige u.ä.) benötigen im Alltagsleben diverse Hilfeleistungen rund um den Haushalt und bieten verbilligten Wohnraum - Die künftigen Mieter suchen eine günstige Unterkunft und verfügen über ausreichend Zeit, um den Vermietern durch kleine Dienstleistungen unter die Arme zu greifen. Immer sind individuelle Vereinbarungen nötig, ausgesprochene Pflegeleistungen sind auf dieser Seite nicht vorgesehen. - Höhe des Mietnachlasses 1m² = 1 Std. Hilfe / Monat Förderungsmöglichkeit SeLA, max. 40tsd.

Quartierskonzepte Quartierskonzepte zielen darauf, einen sozialen Nahraum mit dem sich die Bewohner identifizieren ein Dorf, ein Gemeinde, ein Stadtteil, ein Viertel so zu gestalten, dass auch ältere Menschen und Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihrem vertrauten Wohnumfeld verbleiben können. (KDA) Bausteine eines Quartierskonzepts sind: Wohnen und Wohnumfeld Unterstützung und Pflege Soziales 19

Umsetzung des Quartierskonzeptes Bürgerbeteiligung Kooperation und Vernetzung Kümmerer / Quartiersmanagement Förderungsmöglichkeit SeLA, max. 40tsd. 20

Umzug in neue Wohnformen Betreute Wohnanlagen Seniorenhausgemeinschaften Generationenübergreifendes Wohnen Ambulant betreute Wohngemeinschaften Jede neue Wohnform hat ihre eigene Zielgruppe!

Umzug in neue Wohnformen Gründe für einen Umzug im Alter: 22 Quelle: Wohnwünsche im Alter, Umfrage der TNS Emnid Medien- und Sozialforschung GmbH, Januar 2011, N= 1.100

Betreutes Wohnen In der Regel: Barrierefrei erschlossene Miet- oder Eigentumswohnungen Mit Einzug wird ein Vertrag über soziale Betreuung abgeschlossen

Vorteile Nachteile des Betreuten Wohnens Gemeinschaft hat Potential Grenzen des Wohnens / Betreuung (v.a. Erreichbarkeit und Nachtversorgung) Faustregel: bei Einzug sollte man Haushalt noch weitgehend selbständig führen können Betreutes Wohnen oder auch Servicewohnen sind keine rechtlich geschützten Begriffe Man muss sich genau informieren, welche Leistungen geboten werden! Zielgruppe: Vor allem 80+

Wohnformen in Gemeinschaft Menschen wollen gemeinsam in (mehr als) guter Nachbarschaft leben Seniorenhausgemeinschaften oder Wohnen Alt & Jung Eigene Wohnung jedes Bewohners Gemeinsam: Gemeinschaftsraum, Gästeappartement, o.ä. Regeln des Zusammenlebens werden erstellt Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration (SeniWoF) möglich, max. 40.000 25

Alternative Wohnprojekte so unterschiedlich wie die Menschen, die in ihnen leben Zusammensetzung der Bewohnerschaft - Senioren, Alt und Jung, Frauen, Familien, Menschen mit Behinderungen, Organisationsformen: Mietobjekt in Kooperation mit WBG, Genossenschaft, reine Eigentümergemeinschaft Neubau oder (umgebauter) Bestand Finanzierung Wer ist Initiator und treibende Kraft? Eigene Trägerschaft? Grad der Selbstorganisation und Gemeinschaftsorientierung Organisations- und Finanzierungsformen - kaum übertragbar es müssen immer individuelle Lösungen gefunden werden! 26

Gemeinschaftliche Wohnformen Motivation Gemeinschaftliches Wohnen antwortet auf gesellschaftliche Trends: Pluralisierung, Individualisierung Neuen Lebensabschnitt aktiv planen Wunsch nach selbstbestimmtem Wohnen (auch im Alter) in verbindlicher Nachbarschaft Anregendes und unterstützendes Umfeld schaffen Vereinsamung vorbeugen Gemeinsam statt einsam Evtl. gemeinsame Werteorientierung, z.b. künstlerisch/kultureller, ökologischer Fokus Hilfe geben, aber auch Hilfe in Anspruch nehmen Sich im Verbund mehr leisten können z.b. Bau, Auto 27

Gemeinschaftsorientierte Wohnformen Für wen ist das etwas? Offenheit für neue Menschen Bereitschaft und Freude, sich in Gemeinschaft einzubringen Bereitschaft und Freude an Auseinandersetzung mit Mitmenschen Bereitschaft und Ressourcen für eine partizipative Planung und Realisierung eines Wohnprojektes Gemeinschaftsorientierte Wohnprojekte sind unabhängig vom Einkommen möglich! 28

Seniorenhausgemeinschaften Standort Nürnberg 11 Wohnungen, barrierefrei zugänglich Gemeinschaftswohnung und Garten Sanierung durch wbg Nürnberg GmbH GbR mietet die Wohnungen 29 Interner Vertrag regelt die Bedingungen für das Gemeinschaftsleben als GbR

Generationenübergreifende Wohnprojekte Lebensräume für Jung und Alt in Oberhausen 12 barrierefreie Wohnungen im Ortszentrum für gemeinschaftsorientiertes Wohnen für Jung und Alt Gemeinschaftsraum Seniorenbüro der Gemeinde ist angegliedert Nachbarschaftliche Unterstützung mit professioneller Begleitung Umsetzung durch die Stiftung Liebenau www.stiftung-liebenau.de 30 Quelle: http://www.st.anna-hilfe.de

31 Gemeinschaftsorientierte Wohnformen wichtige erste Schritte bei Projektgruppen Interessierte finden sich zusammen, lernen sich kennen - Miteinander zum WIR: es bildet sich eine Kerngruppe Was stellt sich der Einzelne vor? Klärung Projektziele - Strukturiert diskutieren, Entscheidungen schriftlich fixieren Suche nach geeignetem Wohnobjekt, Kontaktaufnahme mit WBG, Stadt etc. Eigenständige Projektträgerschaft vs. Suche nach Trägerorganisation hat die Gruppe die erforderlichen Kapazitäten, Geldmittel, Kompetenzen? Irgendwann muss es zum Schwur kommen Verbindlichkeit erhöhen - z. B. durch kleine Geldeinlage, Aufgaben verteilen, Verantwortung übernehmen

32 Ambulant betreute Wohngemeinschaften Zielgruppe: Betreuungs- und pflegebedürftige Menschen, insb. Menschen mit Demenzerkrankung Ambulante Wohnform als Alternative zum Pflegeheim, ermöglicht größere Selbstbestimmtheit. Max. 12 pflegeund betreuungsbedürftige Personen in einer Wohnung Sicherung der Selbstbestimmung durch ein Angehörigen-, bzw. Mietergremium Teilen sich Wohn- und Aufenthaltsraum, Küche, jeder hat eigenes (Schlaf)Zimmer (ggf. mit eigenem Bad) Pflege / Versorgung: Dienstleistungsanbieter sind frei wählbar, sind Gäste in der WG Initiatoren und Akteure sind häufig ambulante Dienste, Vereine grundsätzlich kann jeder initiieren!

Ein Beispiel: Ambulant betreute Wohngemeinschaft in Allach Weitere Infos unter: www.wohlbedacht.de 33

Wollen Sie Projekte kennenlernen? Exkursionen: 23.10. Reg.Bezirk Schwaben Betzigau, Wolfertschwenden 24.10. Mittelfranken Stadt Nürnberg Lernen Sie Quartiersprojekte, Wohnprojekte und mehr kennen! Infos unter: www.wohnen-alter-bayern.de 34

Rechtzeitig aktiv werden, es gibt viele Möglichkeiten... Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weitere Informationen: www.wohnen-alter-bayern.de 35