Schuljahresbeginn 2016/17 Erziehungsdirektion des Kantons Bern

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Transkript:

Schuljahresbeginn 2016/17 Erziehungsdirektion des Kantons Bern «Bauinventar «Bauinventar 2020» 2020» «Bauinventar 2020» Empfehlungen Medien und Projektinformation Projektinformation Informatik in der Volksschule Medienkonferenz vom 12. August 2016 Erziehungsdirektion des Kantons Bern / AKVB

Wiederanstieg der Schülerzahlen 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 99 018 98 591 99 596 100 823 102 143 Anzahl Schülerinnen und Schüler (Kindergarten bis 9. Schuljahr) 2

3. Empfehlungen zu Medien und Informatik 3.1 Strategische Führung Empfehlung ICT in Jahresplanung einbeziehen S.5: Der Bereich Medien und Informatik ist in der Erarbeitung von Führungsgrundlagen für die Schule, bei der mittelfristigen Planung sowie bei der Jahresplanung gleichwertig zu anderen Bereichen einzubeziehen (Bildungsstrategie; Leitbild; Schulraumplanung; Standortentscheide, usw.). Dasselbe gilt für wichtige Projekte, die die Schule betreffen (Bauprojekte, interkommunale Zusammenarbeit usw.). Empfehlung ICT Konzept S.5: Gemeindebehörden fordern von den Schulen das Erarbeiten und die periodische Überprüfung eines ICT-Konzeptes, welches die wichtigsten Grundsätze für den Einsatz der ICT im Unterricht enthält; sie diskutieren dieses mit den Schulen und genehmigen es. 3

3.2 Personalanstellungen und -führung Empfehlung S.5: Innerhalb des Kollegiums einer Schule sollten sich die Kompetenzen in Medien und Informatik gegenseitig ergänzen. Bei Neuanstellungen für die Schulleitung und den Unterricht ist diesem Aspekt Rechnung zu tragen. Gemeindebehörden wird empfohlen, einen systematischen Weiterausbau dieser Kompetenzen aktiv zu unterstützen. Empfehlung S.5: Eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenüber der Entwicklung im Medien- und Informatikbereich ist zu fördern. Die Schulleitungen sind in diesem Bestreben durch die Gemeindebehörden zu stärken. 4

3.3 ICT-Ausrüstung der Schulen Empfehlung S.6: Bei Neuanschaffungen ist die Schule grundsätzlich mit mobilen Geräten auszustatten, die ins interne Netz eingebunden werden. Empfehlung S.7: Mobile Endgeräte sind notwendig, damit die ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgerät pro Schülerin und Schüler in ihren angestammten Unterrichtsräumen arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann. Dazu ist WLAN die optimale Lösung. Es sind Access-Points einzusetzen, die die Sendeleistung dem Datendurchsatz anpassen. 5

ICT-Ausrüstung der Schulen Empfehlung S.7: Die Anzahl und Art der Geräte ergibt sich aus dem pädagogischen Konzept der Schule. Empfehlung S.7: Die Geräte sind primär von der Schule zur Verfügung zu stellen. Der Einsatz persönlicher Geräte (BYOD) ist mittelfristig kein Ersatz für eine Anschaffung der Arbeitsgeräte durch die Gemeinde. 6

ICT-Ausrüstung der Schulen Empfehlung S.7: BYOD kann jedoch von Schulen als mögliche Alternative zu gemeindeeigenen Endgeräten in Pilotprojekten geprüft werden. Empfehlung S.8: Wichtige Voraussetzung zur Speicherung von Daten und der Verwendung von Cloud- Diensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen, sowie der Schülerinnen und Schüler mit den zu speichernden Daten. Die Thematik Datenschutz und Datensicherheit ist deshalb in der Schule als Schulentwicklungsthema und im Unterricht aufzunehmen. 7

ICT-Ausrüstung der Schulen Empfehlung S.9: Die PHBern hat auf kibs.ch zur Beurteilung der datenschutz-rechtlichen Relevanz von Dokumenten und digitalen Inhalten und für deren Einsatz im Unterricht ein Ampelsystem entworfen; die Verwendung dieses Systems in der Schule wird empfohlen. Empfehlung S.9: In Gemeinden, deren Schulen die zwei vorstehenden Empfehlungen zur Zeit nicht umsetzen und damit eine Auseinandersetzung mit dem Thema Datenschutz und -sicherheit nicht erfolgt, ist auf den Einsatz von Public Clouds in den Schulen zu verzichten. Diese Gemeinden stellen ihren Schulen eigene, professionell gewartete Dienste für Email und Datenablage zur Verfügung. 8

ICT-Ausrüstung der Schulen Empfehlung S.9: In jedem Fall richtet die Gemeinde für die Speicherung besonders schützenswerte Personendaten (Noten, usw.) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System für Organisation und Verwaltung der Schule ein. Empfehlung S.9: Unterrichtsräume sind mit Beamer oder Displays auszurüsten, auf welchen Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeräten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise präsentieren können. Das ICT-Konzept gibt dabei vor, welche Räume in welchem Standard ausgerüstet werden sollen. 9

3.4 Lehrmittel und digitale Lerninhalte Empfehlung S.9: Der Zugriff auf Lernplattformen, die Nutzung von Internetzugängen und die Verwendung von Cloud-Diensten ist vertraglich abzusichern. Wenn Rahmenverträge existieren, ist es besser, sich diesen anzuschliessen, als individuelle Verträge auszuhandeln. 10

4. Schlusswort Wichtige Stationen der letzten 10 Jahre (I): 2008 Revision des VSG: Einführung von Tagesschulen und die Blockzeiten 2009 Volksabstimmung HarmoS-Konkordat 2010 Revision des Hochschulgesetzes: Grössere Autonomie der Hochschulen 2012 Revision des VSG: Basisstufe und cycle élémentaire 11

Wichtige Stationen der letzten 10 Jahre (II): 2012 Revision des VSG: Basisstufe und cycle élémentaire 2013 Zweijähriger Kindergarten 2014 Lehreranstellungsgesetz führt zu verlässlicher Gehaltsentwicklung 2014 Grosse Rat stimmt 2014 Quartalösung zu. 12

Schlusswort Schwerpunkte der Flüchtlingsthematik - Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen Berufsvorbereitendes Schuljahr - Schulung von Kindern und Jugendlichen in Intensivkursen auf Volksschulebene - Schulung neu auch im Hinblick auf Eintritt ins Gymnasium, in die Fachmittelschule oder Hochschule. 13

Schlusswort Zusammenfassend die zentralen Anliegen - Unterstützung der Gemeinden in der Organisation der ICT - Die Empfehlungen wurden in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden erstellt. - ICT sind eine Herausforderung. Es gilt die richtigen Weichen zu stellen. 14

Schuljahresbeginn 2016/17 Erziehungsdirektion des Kantons Bern «Bauinventar «Bauinventar 2020» 2020» «Bauinventar 2020» Empfehlungen Medien und Projektinformation Projektinformation Informatik in der Volksschule Medienkonferenz vom 12. August 2016 Erziehungsdirektion des Kantons Bern / AKVB