Der Pflegediagnos.sche Prozess in der Langzeitpflege Ursula Wiesli und Ma:hias Odenbreit Pflegewissenscha>lerInnen MSN Pflegeexper.n APN Davos, 2. Juni 2016
Inhalt Workshop Grundlagen Herausforderungen Professionelle Pflege Wünsche an eine elektronische Dokumenta.on Fallbeispiel: Lesen, kurz disku.eren und Haup:hemen zusammentragen Übertragen des Fallbeispiels in ein elektronisches Dokumenta.onssystem Welche Pflegediagnosen werden gefunden? Fazit
Demographische Herausforderungen der Langzeitpflege Hochaltrigkeit Chronische Krankheiten und Mul.morbidität à psychisch und physisch (Obsan, 2012; Bopp & Holzer, 2012) Demenz und kogni.ve Beeinträch.gung > 70% (BfS, 2012) Andere Komplexe Krankheiten (o> jünger): MS, Parkinson, Hirnverletzungen, ALS, beatmete Personen... Frauen, ärmere ohne Familien (Forbes, 2001; Carter & Chichin, 2003; Madörin, 2014) Terminal kranke Menschen Rehabilita.on... à Hohe Komplexität benö.gt professionelle Pflege
Weitere Herausforderungen Kosten KVG Leistungen: RAI-RUG, Besa, Plaisir Au>eilung: Hotellerie, Betreuung, Pflege Decken von Kosten der komplexen Pflege Die Unterfinanzierung der Pflege Personalmangel Pflegenotstand Ungenügende Anzahl an Pflegenden wird ausgebildet Überalterung des Pflegepersonals Pflegeheime sind una:rak.v als Arbeitsort Die Pflege ist physisch und psychisch belastend Skill-/Grademix Kantonale Vorgaben...
Defini.on professioneller Pflege Professionelle Pflege fördert und erhält Gesundheit, beugt gesundheitlichen Schaden vor und unterstützt Menschen in der Behandlung und im Umgang mit Auswirkungen von Krankheit und deren Therapien. Dies mit dem Ziel, für betreute Menschen die bestmöglichen Behandlungs- und Betreuungsergebnisse sowie die bestmögliche Lebensqualität in allen Phasen des Lebens bis zum Tod zu erreichen. (Spichiger et al., 2006)
Davos SBK Kongress 2. Juni 2016, LangzeitSchweiz/Ursula Wiesli & MAthias Odenbreit 7
Der Pflegeprozess 1 Informations- Pflegediagnosen sammlung und Ressourcen NANDA-I 2 6 Evaluation der Angemessenheit, Wirkung und Wirksamkeit NOC Festlegen der Pflegeziele 3 5 Durchführen Pflegemassnahmen Planen Pflegemassnahmen NIC 4
Was gehört zur professionellen Pflege? Best Prac.ce oder Evidenz-basiert Prac.ce Individuelle, Ressourcen orien.erte Pflege... Dokumenta.on des Pflegeprozesses Papierdokumenta.on Elektronische Dokumenta.onen und diese sollten uns die Arbeit erleichtern, oder? Einheitliche Pflegefachsprachen wie NANDA, NIC, NOC (Pflegediagnosen, Massnahmen, Ergebnisse)
Wünsche an eine elektronische Dokumenta.on Unterstützung bei allen pflegerischen Tä.gkeiten Bildet den Pflegeprozess anwenderfreundlich und lesefreundlich ab Hat Pflegediagnose, Ziele und Massnahmen hinterlegt, die jedoch individuell anpassbar sind Auqau ist logisch Stellt eine Verbindungen zu den Einschätzungsinstrumenten her...
Fallbeispiel lesen und bearbeiten 10 min Situa.on im Pflegezentrum Ausschni:e aus dem Pflegebericht zu zweit die Bereiche markieren: Welche Pflegediagnosen sind vorhanden? Antworten im Plenum sammeln Was schlägt das Programm WiCare Doc vor? Die eigenen Lösungen mit den Vorschlägen des Programm vergleichen
Resultate Wechsel in das Programm WiCare Doc und bearbeiten der Daten.
Fazit Komplexer werdende Anforderungen an die Pflege à mehr Zeit gibt es nicht Die professionelle Entscheidungsfindung wird immer Aufgabe der Pflegefachfrau bleiben, sie wird aber zunehmend durch intelligente Systeme unterstützt Diese strukturieren den Pflegeprozess in allen Schri:en Können zusätzliche Denkanstösse liefern, indem Vorschläge für Pflegediagnosen gemacht werden...
Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit