Gelingensbedingungen erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendarbeit am Beispiel der Kooperation zwischen der Kuhlo-Realschule und den Falken Bielefeld
Die Kuhlo-Realschule Bielefeld 3-4 zügige Realschule im Bielefelder Innenstadtbereich ca. 560 Schülerinnen und Schüler über 60 % der Schülerinnen und Schüler haben einen Migrationshintergund der Großteil der Schülerinnen und Schülern kommt aus bildungsfernen Elternhäusern über 1/3 der Familien sind auf staatliche Leistungen angewiesen das Wohnumfeld ist großstädtisch geprägt Ganztagsschule seit 2009/10 Unterricht findet an 3 Tagen die Woche bis 14:50 Uhr, bzw. ab Klasse 6 bis 15:40 Uhr statt
Kulturelle Projekte der Kuhlo-Realschule Teilnahme am Projekt»Kulturagenten für kreative SchulenKulturscouts«Teilnahme am Projekt»Kultur und Schule«Profilklassen ab Schuljahr 2012/13 (Forscherklasse, Musikklasse, Sportklasse) Leitbild: Kreativität, Unterschiedlichkeit, Hilfsbereitschaft, Leistung, Offenheit Konzept Kulturelle Bildung ist entwickelt und wird fortgesetzt (Kooperation mit dem Theater Bielefeld, mehrere Schulchöre, regelmäßige Aufführungen in der Schule, Besuch von Kunstausstellungen)
Die Falken Bielefeld Tätigkeitsfelder: offene und mobile Kinder- und Jugendarbeit an drei kommunalen Standpunkten»timeout«Ferienfreizeiten und Ferienspiele Spielmobil & Spielfeste Gemeinnützige Projekte Träger dreier Kindertagesstätten Umweltbildung (internationale) Gruppenarbeit Jugendberufshilfe & Erlebnispädagogik auf dem Halhof Kooperationspartner von 12 Schulen im Bereich der Ganztagsbildung
Tätigkeitsfelder in der Kooperation mit der Kuhlo-Realschule Koordination, Geschäftsführung & Verwaltung des Ganztagsangebots Kreative Gestaltung der Mittagspause (Päd. Übermittagsbetreuung) Offener Schülertreff AG-Angebote Schulsozialarbeit Pädagogische Begleitung einzelner Schülerinnen und Schüler
Unterstützung des Profils»Kulturelle Bildung«durch die Falken LWL Projekt»Bielefelder Kunstpiraten«Projekt»Percussion AG«Projekt»Hip-Hop-Tanz AG«Projekt»Rap-Workshop«Projekt»Carnival der Kulturen«
Die Finanzierung der Kooperation Landesmittel aus dem Programm»Geld oder Stelle«(BASS 11-02 Nr. 24, BASS 12-63 Nr.2) Abwicklung über den Schulträger, Anträge bis Ende November für das kommende Schuljahr Bemessungsgrundlage: bis zu 2 Lehrerstellen (entspricht 100 000 ) in gebundenen Ganztagsschulen bei einer Schülerzahl von 501 bis 700 SuS bei Ganztagsschulen im Aufbau anteilig der Jahrgänge im Ganztag bei Halbtagsschulen: bis zu 0,5 Lehrerstellen (entspricht 25 000 ) für das Schuljahr 2012/13 stehen ca. 75 000 zur Verfügung Verwendungsnachweis muss vom Träger und der Schule geführt werden
Gelingensbedingungen aus Sicht der Kooperationspartner Kooperation statt Dienstleistung: gemeinsames Verständnis umfassender Bildung (Berücksichtigung nonformaler und informeller Bildungsaspekte) gemeinsame Konzeptentwicklung für den Ganztag Sozialraumorientierung und Öffnung von Schule Akzeptanz & Wertschätzung der Arbeitsweisen der Jugendarbeit Bereitstellung von Kooperationszeiten, Raumnutzungsmöglichkeiten Verändertes Rollenverständnis von LehrerInnen im Ganztag
Gelingensbedingungen aus Sicht der Kooperationspartner Inhaltliche Verzahnung von Vor- und Nachmittag: Implementierung sozialpädagogischer Inhalte/Angebote auch am Vormittag (durch Rhythmisierung) fördert Austausch und Verknüpfung und begünstigt ganzheitlichen Blick auf Kinder & Jugendliche als Schülerinnen und Schüler Projektorientiertes Arbeiten auch im Unterricht erleichtert die methodische Einbindung der Jugendarbeit Verzahnung der Inhalte (Themen des Unterrichts werden nachmittags aufgegriffen) durch regelmäßigen Austausch, Kontakt und gemeinsame Planung
Gelingensbedingungen aus Sicht der Kooperationspartner Weitere Erfolgszutaten: Regelung der gemeinsamen Aufgaben & gegenseitigen Verpflichtungen durch einen Kooperationsvertrag (z.b. Vertretungsregelung) Positive Darstellung der Kooperation in der Öffentlichkeit Partizipationskultur in Schule und in der Zusammenarbeit Trägerqualiät