ProfilPASS und ProfilPASS für junge Menschen

Ähnliche Dokumente
Berufsorientierung in der Schule

Übersicht: Das steht im Berufswahl-Pass.

24. Januar 2013 HERZLICH WILLKOMMEN!

Kompetenzfeststellung. Informationen. Praxis. Beratung. Förderung. Bewerbung / Vermittlung. Zukunftsperspektive. passgenaue Berufe und Ausbildungen

Berufswegeplanung ist Lebensplanung

Kein Abschluss ohne Anschluss Übergang Schule Beruf in NRW

in Lippe A G E N T U R F Ü R A R B E I T D E T M O L D / Berufsberatung in Lippe

Nachschulische Perspektiven unserer Schülerinnen und Schüler. Berufsorientierungskonzept. an der LVR - Schule am Volksgarten

FACHTAGUNG Konzepte und Strukturen für eine systematische Berufsorientierung in Niedersachsen. Oldenburg, 11. Oktober 2012

Berufsorientierung als Individueller Reifeprozess Der geva- Test als ein Ausgangspunkt Individueller Förderung

MSH. Startplatz Schule Ziel Beruf: Beratung und Begleitung aus einem Guss. Bildungsketten Regionalworkshop am

Checkliste: Das persönliche Entwicklungsgespräch

und Leitbild und Grundsätze für zusammenarbeit und führung

Immer einen Zug voraus. erkennen entwickeln erhalten. Talente finden, fördern und binden

Curriculum Berufsorientierung (OloV*) der Hans-Thoma-Schule Klasse 7

Angebote und Konzept meiner Schule zur Berufsorientierung

Berufsorientierung an der Gesamtschule Bexbach

BFO BO. Berufsfrühorientierung und Berufsorientierung. Konzept der Regionalen Schule Sanitz

Berufsorientierung. -Miteinander für deine Zukunft-

BERUFSORIENTIERUNG in Thüringen

Der neue Berufswahlpass für Nordrhein-Westfalen. Ein Portfolioinstrument für das neue Übergangssystem

NUTZEN UND UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN VON BETRIEBLICHER GESUNDHEITSFÖRDERUNG IM UNTERNHEMEN JOB UND FIT IN FORM Symposium 2013

Personalführung und -entwicklung in den diakonischen Einrichtungen und Diensten der Erziehungshilfe. Arbeitshilfe

Berufsorientierung (BO) kompakt - Wie geht es weiter nach der Schule?

Zentraler Elternabend zur Berufsorientierung. Wie unterstützt die Berufsberatung Ihre Kinder?

Fachtagung am 2. und 3. November 2009 im Haus der Wirtschaft, IHK zu Kiel. Forum 5. Beratung und Begleitung

Diversity Management bei der BA

Berufsfachschule und dann? Berufsziele entwickeln - Erfolgreich entscheiden in 6 Schritten

Business Model Workshop. Die Zukunftsfähigkeit Ihres Geschäftsmodells sichern.

Regionales Übergangsmanagement Schule-Beruf der Landeshauptstadt Stuttgart

Abschnitt A Wo finde ich Unterstützung und Begleitung?

Berufsorientierung an der Gemeinschaftsschule Oberhausen Themenorientiertes Projekt (TOP BORS) Schuljahre 2016/ /2020

Kompetenzdiagnostik im Übergang von Schule zu Beruf

Einen Beruf nach meinen Fähigkeiten und Fertigkeiten

Agentur für Arbeit Berufsberatung/U25. Die Berufsberatung und ihr Angebot als Partner im Netzwerk

So richtig weitergebracht hat mich das eigentlich nicht Wie Schüler Angebote zur Berufsorientierung der Schule sehen

Die prozessorientierte Hamburger Potenzialanalyse (php)

$XIJDEHQKHIW %HUXIVRULHQWLHUXQJ

Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung

Verantwortlichkeit (wer) Umsetzung (wie) Klassenleiter. Klassenleiter Fachlehrer TW Schulleitung. Projektleiter Klassenleiter

Brigitte Bosche: Der ProfilPASS als Instrument der potentialorientierten Kompetenzfeststellung

Rahmenkonzept Zusammenarbeit Berufsberatung Sekundarstufe

Wobei mir der Berufswahlpass nützt

Baustein 3: Hauswirtschaftlich-soziale Berufe

Berufs-und Studienorientierung in der Sekundarstufe II eine verantwortungsvolle Aufgabe für viele Akteure

Wir danken folgenden Institutionen für die finanzielle Unterstützung bei der Drucklegung dieser Unterrichtsmaterialien:

Die richtige Beratungsform wählen

UMSETZUNGSHILFE Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit von Schule und Berufsberatung

Ein Qualitätsmanagement im Dienste der Schul- und Unterrichtsentwicklung

Berufsorientierung am Gymnasium in den Klassenstufen 9-Kursstufe 2. Bildungszentrum Weissacher Tal

7 Aspekte der Organisation

Fachtagung Berufsorientierung- Konzepte, Strategien, Entwicklungstendenzen am 2. und 3. November 2009 in Kiel. Impulsreferat

c/o mcw Wuhrmattstrasse Zofingen Charta zur Qualität familienergänzender Kinderbetreuung

Die Unterstützte Kommunikation. und Beratung nach dem Bundesteilhabegesetz

Evaluation der Fragebögen zum Zukunftstag für Mädchen und Jungen am 22. April 2010 an der Technischen Universität Braunschweig

Jugendberufsagentur in Berlin

Berufsvorbereitende Einrichtung BVE-Freiburg BVE Freiburg (Berufsvorbereitende Einrichtung der Stadt Freiburg) Wir machen uns fit für das Arbeitsleben

zfm- ORIENTIERUNGSCENTER Wachsen durch Feedback

Das Lehrerbetriebspraktikum

BOGY. Berufsorientierung am Gymnasium in den Klassenstufen 9-Kursstufe 2. Bildungszentrum Weissacher Tal

FIRMENANGEBOT GESUNDHEIT

unterstützt durch die Schulpsychologische Beratungsstelle (Jan-Oliver Hirn Manuel Agostini) des Staatliches Schulamts Albstadt

Azubi statt ungelernt in Aalen. Elternbefragung

Reha-Pilot: Beratung durch Betroffene

Peer Counseling in der Unterstützten Beschäftigung. 2. Fachforen Fachkompetenz Unterstützte Beschäftigung Berlin, Hannover, Nürnberg, Bonn

Diskussion: Anforderungen von Wirtschaft an Schule

Aufgabenheft Berufsorientierung

Berlin braucht dich! Alle Berliner Talente in Ausbildung bringen! BQN Berlin.

DIE CHECKLISTE: HERAUSFINDEN, WAS WIRKLICH PASST

Bundesministerium des Innern Referat O 5 Qualitätsmanagement in der Bundesverwaltung

Die Berufsberatung in der Agentur für Arbeit

Girls Day am 28. April 2016 im Finanzministerium des Landes

Tag der Berufsorientierung. Comedy macht Schule

Die Kollegiale Coaching Konferenz

Bericht KFG in der UDE Ausblick 2012

Bildungscoaching und individuelle Qualifizierungsplanung im 3. Weg in der Berufsausbildung in NRW

Talentmanagement bei a. hartrodt Deutschland CAMPUS.

Berufs- und Studienorientierung an der 2. Oberschule Kamenz

Das inklusive Bildungssystem in Südtirol/Italien Aspekte der inklusiven Berufsbildung

Leitfaden für gesundheitsfördernde Bewegung und gesundes Essen und Trinken

Integriertes Performance- und Talentmanagement

Personalentwicklung. für kleinere mittelständische. Die Qualifikation Ihrer Mitarbeiter ist der Schlüssel zum Erfolg.

Weidigschule Butzbach Gymnasium des Wetteraukreises Im Vogelsang 8 Tel.: Butzbach Fax:

Moderation: Prof. Dr. Rudolf Schröder. FACHTAGUNG Konzepte und Strukturen für eine systematische Berufsorientierung in Niedersachsen

Feedback-Bogen (Feebo)

4.5 Leitfaden zum Arbeitsmaterial Schlüsselqualifikationen

Schüler. System. passgenauer Wegweiser für den Einstieg in das Berufsleben

Workshop. Kompetenzen für die Gestaltung von innerbetrieblichen Veränderungsprozessen durch Reflexion entwickeln

PEFC SCHWEIZ NORMATIVES DOKUMENT ND 003. Anforderungen zur Zertifizierung auf Ebene eines Betriebes

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Kompetenzbasierte Umsetzung der Ausbildungsbausteine/Ausbildung Instrumente für die Praxis

Berufswahlpass: meine Unterlagen zur Berufsorientierung BERUFSWAHLPASS

Regionales Übergangsmanagement Schule-Beruf (RÜM) der Landeshauptstadt Stuttgart

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Albert M. Baehny Chief Executive Officer

Vorwort. Wir verfolgen das Ziel die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern.

Lissabonner Erklärung zur Gesundheit am Arbeitsplatz in kleinen und mittleren Unternehmen KMU (2001)

Alle Neuerungen auf einen Blick

Leitlinien für ein Unternehmen im Wandel DIE WELT VON MORGEN. Aus Visionen Werte schaffen.

erfolgreich Das sind wir! Suchen Sie Ihren zukünftigen Arbeitgeber? Willkommen bei der fme!

Transkript:

ProfilPASS und ProfilPASS für junge Menschen Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung GmbH an der Universität Hannover BVV Konferenz für Bildungsund Lernberatung Bildungszugänge schaffen München, 24. Juli 2012 Sabine Seidel 1

ProfilPASS in Unternehmen Ausgangslage Fachkräftemangel, sich wandelnde Anforderungen, alternde Belegschaften, Sorge um die Abwanderung der eigenen Beschäftigten, keine passenden Bewerbungen Motive der Unternehmen Die Ressourcen der Mitarbeiter/innen nutzen Mitarbeiter/innen entwickeln Verantwortung der Mitarbeiter/innen stärken Kommunikation im Unternehmen verbessern Mitarbeiter/innen motivieren und binden 2

Umfeld für den ProfilPASS in UN Unternehmen u.a. Größe, Kultur, QS, BR Mitarbeiter/innen Personalentwicklung 3

Nutzen aus Sicht von UN Aber natürlich können meine Mitarbeiter noch viel mehr, nur das sehe ich nicht im Job. Neue Kompetenzen der Mitarbeiter/innen auch aus nicht-beruflichen Bereichen werden sichtbar Selbsteinschätzung der Mitarbeiter/innen wird realistischer Sie übernehmen mehr Eigenverantwortung für ihre berufliche Entwicklung Personalgespräche laufen zielgerichteter ProfilPASS-Beratung unterstützt die Entwicklung von Teams 4

Nutzen der Mitarbeitenden Wenn man um die eigenen Stärken weiß, dann meldet man sich auch zu Wort und sagt, das 78% der Teilnehmenden wurde durch ist mein Ding. den ProfilPASS klar, was sie alles können. 76% können dies seither besser kommunizieren, auch im Unternehmen. 73% fühlen sich auf das nächste Gespräch über ihre Zukunft gut vorbereitet. 75% können sich vorstellen, den ProfilPASS auch in Zukunft zu nutzen. 90% würden die Teilnahme an einem ProfilPASS Workshop weiterempfehlen. 86% halten die Beratung für hilfreich. 5

Fazit Das Konzept ProfilPASS in Unternehmen verbessert die Kommunikation im Unternehmen motiviert die Mitarbeitenden zu lebenslangem Lernen rückt die Kompetenzanforderungen der Arbeitsplätze in das Blickfeld unterstützt die Entwicklung hin zu einem Lernenden Unternehmen. Aber: Für eine breitere Implementierung bedarf es zusätzlicher Entwicklungen 6

ProfilPASS in der BO Die Kenntnis der eigenen Stärken und Neigungen ist wesentliche Voraussetzung für eine gezielte Berufswahl. Aber: 1. Viele junge Menschen kennen ihre persönlichen Stärken und Neigungen nicht. 2. Vielen fehlt es an Selbstvertrauen, Motivation und Vorstellungen über die Arbeitswelt. 3. Sie orientieren sich an wenigen ihnen bekannten Berufen. 4. Zudem herrscht vielfach eine große Verunsicherung über ihre eigenen beruflichen Chancen. 7

Hintergrund Entwicklung und Umsetzung von Konzepten der Berufsorientierung wird zunehmend Aufgabe von Schulen. Aktuelle Situation: bundesweit unübersehbare Anzahl von Instrumenten zur BO mit teilweise sehr unterschiedlichen Zielrichtungen, häufig fehlen Verfahren der Kompetenzermittlung, wenn vorhanden, sind sie oft nicht in die BO der Schule eingebunden, Instrumente werden teilweise als konkurrierend wahrgenommen. aufeinander abgestimmte Konzepte zur BO eher die Ausnahme 8

Bausteine der Berufsorientierung, z.b. Girls /Boys Day Berufe-Rallye Kompetenzermittlung (ergebnisoffen) planet-beruf.de beroobi.de Berufsorientierung Berufsinformationszentrum (BIZ) Kompetenzermittlung (Anforderungen) Betriebserkundung, -praktikum, BOP Berufswahltest 9

Modellprojekt Stärken erkennen und sich ihrer bewusst sein + Informieren und Berufsweg planen = Berufsorientierung/Berufswahl 10

Teil 1: Angebote zur Berufsorientierung Teil 2: Berufswahl Mein persönliches Profil Abschnitt 1: Mein Leben Abschnitt 2: Meine Stärken Meine Lernplanung Abschnitt 3: Meine Neigungen Meine Übergangsschritte Teil 3: Dokumentation Teil 4: Lebensplanung 11

Zwei, die sich ergänzen: PPJ und BWP Ziele: Erprobung des verzahnten Einsatzes an zehn Schulen Entwicklung eines Konzepts zur Berufsorientierung als Dienstleistung für Schulen Es kristallisiert sich heraus: 1. Schulen fehlt oft die Zeit für ein umfassendes Konzept 2. Kompetenz- und Ressourcenorientierung ist recht neu 3. oft nur einzelne für die BO engagierte Lehrer/innen 4. Reflexion der verschiedenen Rollen erforderlich 5. Schnittstelle Kompetenzermittlung und schulische BO ist schwierig 12

ProfilPASS für junge Menschen 13

Ausblick Broschüren/Handreichungen ProfilPASS in Unternehmen ProfilPASS für jungen Menschen in der Schule ProfilPASS in Werkstätten für Behinderte eprofilpass Beratung Zielsetzung des Konsortiums Schaffung zentraler Voraussetzungen, um die Ergebnisse der Kompetenzbilanzierung für die Mitarbeiterentwicklung und das Unternehmen für die berufliche Orientierung Jugendlicher in vollem Umfang zu nutzen. 14

Kompetenzbasiertes Validierungsmodell Phase 5: Zertifizierung Phase 4: Validierung Phase 3: Beurteilung Ergänzende Bildungsmaßnahmen Phase 1: Information und Beratung Phase 2: Bilanzierung 15

Vielen Dank! Sabine Seidel seidel@ies.uni-hannover.de Tel: 0511/399-7278 www.profilpass.de www.profilpass-fuer-junge-menschen.de www.du-kannst-mehr.net 16