Transplantationszentrum Stuttgart Jahresbericht Dr. med. Jens Wilhelm Klinik für Nieren und Hochdruckkrankheiten Stuttgart

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Transkript:

Transplantationszentrum Stuttgart Jahresbericht 2009 Dr. med. Jens Wilhelm Klinik für Nieren und Hochdruckkrankheiten Stuttgart

Jahresbericht 2009 Organspende 2009 Leistungen des Transplantationszentrums Stuttgart 2009 AB0-Blutgruppeninkompatible Transplantation

Vom 08.03.1986 bis zum 31.12.2009 wurden im Katharinenhospital Stuttgart 1164 Nierentransplantationen durchgeführt, davon 213 vom lebenden Spender

Organspenden im Eurotransplant Bereich 2009 Land 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Pro Mio E in 2009 Belgien 220 237 273 291 265 276 26,0 Österreich 181 200 201 181 168 212 25,5 Slowenien 36 21 30 33 36 33 16,3 Deutschland 1052 1185 1227 1285 1184 1217 14,9 Niederlande 228 217 200 257 201 215 13,2 Kroatien 33 79 77 17,3 Total 1895 1945 2021 2138 2003 2074 16,7

Organspenden Deutschland 2000-2009

Postmortal gespendete und transplantierte Organe Deutschland 2000-2009

Organspenden Baden-Württemberg 2003-2009

Entwicklung der Organspende pro Region 2009

Postmortal gespendete und transplantierte Organe Baden-Württemberg 2003-2009

Organspenderegionen Deutschland 2008 2009

Zuteilung der gespendeten Organe 2009

Transplantationszentrum Stuttgart Zeitraum 1.1.1999 31.12.2009 Entwicklung und Warteliste [Nierentransplantationen (n=727), Lebendnierentransplantation (n=165)] 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Trans plantationen 66 64 66 54 59 69 59 82 73 70 65 davon Lebendtrans plantationen 26 16 17 12 11 11 10 13 16 11 22 Wartelis te 292 304 311 335 342 347 336 309 271 255 255

Warteliste und Nierentransplantationen Deutschland 2000-2009

Anteil Nierenlebendspenden an der Nierentransplantation 2000-2009

Warteliste Stuttgart Warteliste 01.01.2009 Status T Status NT n=256 n=187 (73%) n= 69 (27%) Warteliste 31.12.2009 Status T Status NT n=255 n=185 (72,5%) n= 70 (27,5%)

Nierentransplantationen in Stuttgart 2002 bis 2009 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 13 13 16 11 12 11 22 10 69 56 57 59 42 48 49 43 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 lebend postmortal

Nierentransplantation in BW 2009 ( ohne Kombinations -Tx) 160 140 120 100 80 60 40 20 0 HD FR S TÜ MA UL postmortal Lebend-Tx

Wartezeiten transplantierter Patienten ( in Monaten ) 2002 bis 2009 75 65 55 45 35 postmortal lebend 25 15 5 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Funktionsaufnahme der Transplantate 2009 keine 5% verzögert 17% sofort 78%

Ergebnisse (3 Monate) 2009 Patientenüberleben 100 % Transplantatüberleben 95,3 % 4 Tx-Verluste, Ursachen: Vaskuläre Komplikation 50 % Ischämie/Reperfusion 50 % Serumkreatinin (Mittel) 1,69 mg/dl (2008: 1,63 mg/dl)

Komplikationen 2009: Abstoßungsepisoden 29,2 % aller Patienten borderline 35,9 % interstitiell 41,0 % vaskulär 15,4 % humoral 7,7 %

Immunisierungsgrad 2006-2009 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 8,6% 7,8% 4,1% 3% 2,1% 2006 2007 2008 2009 PRA > 5% PRA > 85%

Ergebnisse Abstoßungstherapie 2009 Kein Transplantat-Verlust nach primärer Funktionsaufnahme Mittleres Kreatinin (3 Monate) Borderline: 1,83 mg/dl Interstitiell: 1,93 mg/dl Vaskulär: 1,83 mg/dl Humoral: 3,0 mg/dl (1 Patient, aktuell 2,3 mg/dl)

Komplikationen 2009: Infektionen (3 Monate) Harnwegsinfekt 26,1 % BK-Virus Infektion 18,4 % Virurie 10,7% Nephropathie 7,7% Cytomegalievirusinfektion 16,9% Asymptomatische Virämie 7,7 % CMV-Syndrom 4,6 % CMV-Erkrankung 4,6 % Sepsis 4,6 % Herpes labialis/genitalis 4,6 % Norovirus Infektion 3,1 % Clostrid diff Diarrhoe 3,1 % Bronchopneumonie 3,1 % Otitis media/externa 3,1 % Thrombophlebitis 1,5 % Sigmoiditis 1,5 % Cholangitis 1,5 % Epididymitis 1,5 %

Komplikationen 2009: Operativ Lymphozele mit Kompression 7,7 % Nierenarterienstenose 7,7 % Relevante Blutung 6,2 % Wundheilungsstörung 6,2 % Ureterkomplikationen 4,6 % Nierenvenenthrombose 3,1 % Peritonealfistel 1,5 % Nierenteilinfarkt 1,5 %

Komplikationen 2009: Sonstige Diabetes mell. (PTDM) 26,2 % Orale Antidiabetika 21,5 % Insulin 4,6 % BB : relevante Cytopenie 6,2 % Depression 3,1 % Rezidiv-IgA-NP 3,1 % Rezidiv MPO-Vaskulitis 1,5 % DeNovo-IgA-NP 1,5 % GIB, Ulcus ventriculi 1,5 % Herzinfarkt 1,5 % Tamponade nach NPE 1,5 % AVF nach NPE 1,5 % Beinvenenthrombose 1,5 % Lymphom 1,5 %

Patientenüberleben Todesursache (seit 2004) 3-Monats-Patientenüberleben 100% 1-Jahres-Patientenüberleben 95,2% 2-Jahres-Patientenüberleben 94% 5-Jahres- Patientenüberleben 87% Infektion / Sepsis n=11 ( 37,9 % ) Kardiovaskulär n=3 ( 10,3 % ) Malignom n=3 ( 10,3 % ) Andere Ursache n=6 ( 20,7 % ) Ursache unbekannt n=6 ( 20,7 % )

Transplantatfunktionsrate Ursache Verlust (seit 2004) 3- Monats-Funktionsrate 95,3% 1-Jahres-Funktionsrate 93,5% 2-Jahres-Funktionsrate 89,1% 5-Jahres-Funktionsrate 86,9% Tod mit funktionierendem Transplantat n=22 ( 33,3 % ) Abstoßung n=13 ( 19,7 % ) Infektion / Sepsis n=12 ( 18,2 % ) Gefäßverschluss / Blutung n=9 ( 13,6 % ) Rekurrenz der Grunderkrankung n=1 ( 1,5 % ) Andere Ursache n=9 (13,6 % ) Ursache unbekannt n=0 ( 0 % )

Patientenüberleben 1985 2008

CTS gesamt Patientenüberleben Stuttgart

Transplantatüberleben 1985-2008

CTS gesamt Transplantatüberleben Stuttgart

Lebendnierentransplantation

Glave-Bild

Nierentransplantationen in Stuttgart 2002 bis 2009 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 13 13 16 11 12 11 22 10 69 56 57 59 42 48 49 43 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 lebend postmortal

Prinzipien Lebendspender-Evaluation - Operabilität? - Aktuelle oder künftige Nierenerkrankung? - Krankheitsübertragung? - Risiko einer Erkrankungsrekurrenz beim Empfänger? Nach: Danovitch, Kidney Transplantation

Ablauf Lebendspender-Evaluation I 1. Feststellung der Blutgruppe (eventuell gleich im Bedside-Test) 2. Gespräch, Aufklärung, körperliche Untersuchung 3. Angebot einer präoperativen psychosomatischen Betreuung 4. Sonographie 5. Crossmatch, HLA-Typ., Virologie (Hepatitis B, Hepatitis C, HIV-1/2, CMV, EBV) 6. Kreatinin, Cystatin C, Kalium, Calcium, Glukose, Harnsäure, Cholesterin, Triglyceride, Gamma-GT, LDH, GOT, GPT, TSH, Blutbild, Quick, PTT, Urin- Status, Urin Sediment, g Protein / g Kreatinin im Urin Hämoccult 7. Männer : PSA. Frauen : gynäkologischer Befundbericht 8. EKG, Belastungs-EKG und Röntgen-Thorax

Ablauf Lebendspender-Evaluation II 1. Isotopen-Nephrogramm 2. MRT-Niere mit der Fragestellung: Gefäßverhältnisse + Ablaufbild 3. Besprechung in nephrologisch urologischer Konferenz 4. Aufklärung (Spender und Empfänger) durch Nephrologen und Internisten, der nicht zum TPL-Team gehört Vorstellung bei der Transplantationskommission der Bezirksärztekammer 6. Eigenblutspende + finales Crossmatch (2 Woche vor OP-Termin), Anmeldung in der zentralen Krankenaufnahme + Narkoseaufklärung 8. Chirurgische / urologische OP-Aufklärung am Tag vor der Transplantation

Überleben der Nierenspender NEJM 2009, Ibrahim et al.

Physische und mentale Gesundheit der Nierenspender NEJM 2009, Ibrahim et al.

60 50 40 30 20 10 0 52 Transplantationszentrum Stuttgart Verteilung der Lebendspender 1987 2009 (n = 213, davon 5 AB0-inkompatible) 46 24 24 19 16 10 8 5 2 1 2 1 1 2 Vater Ehefrau Ehemann Schwester Bruder Cousin/e Lebenspartner/in Sohn Tochter nicht verwandt Grossmutter Stiefvater Schwiegervater Schwiegermutter Mutter

Transplantatüberleben Lebendspende 1985-2008 CTS gesamt Stuttgart

ABO-inkompatible Nierentransplantation Blutgruppen und Nierentransplantation Unproblematisch A auf A A auf AB B auf B B auf AB AB auf AB 0 auf 0 0 auf A 0 auf B 0 auf AB Problematisch A auf 0 A auf B B auf 0 B auf A AB auf 0 AB auf A AB auf B

Zeitschema Durchführung AB0-inkompatible Lebend-Tx -28-26 -24-22 -20-18 -16-14 -12-10 -8-6 -4-2 0 2 4 6 8 10 12 14 16 MabThera IVIG Glycosorb Tac/MMF/P Anti-AB0-Titer PcP/CMV-Proph Solu - Decortin Simulect

ABO-inkompatible Nierentransplantation Anti-Blutgruppen-Ig-Titerverlauf 1 Patient Stuttgart 140 120 100 80 60 IgG-Titer IgM-Titer 40 20 0 IA IA IA IA OP

ABO-inkompatible Nierentransplantation Stuttgart N = 8 (davon 5x nicht verwandte Spender, 2x Zweit-TPL) Median Nachbeobachtung 14,4 Monate (Spanne 1 31) Ausgangstiter Blutgruppe-Antikörper 1:8 1:256 Median präoperative Immunadsorptionen 4,8 (Spanne 2 7) 12,5% benötigten postoperative Immunadsorptionen (1 Pat.) Rejektionen Borderline: 50%, Interstitiell: 25%, Vaskulär 12,5% (1 Patient) Kreatinin bei Entlassung: Median 1,45mg/dl (0,9 1,8) Letztes Kreatinin: Median 1,96mg/dl (0,9 4,4) Ein Patient verstarb mit funktionierendem Transplantat 2 Jahre nach Transplantation an einer nicht Transplantationsassoziierten Ursache.

ABO-inkompatible Nierentransplantation Transplantatüberleben ohne Tod oder Abstoßung Transplantation 2008, Genberg et al.

ABO-inkompatible Nierentransplantation Transplantatüberleben CTS-Studie

ABO-inkompatible Nierentransplantation Transplantatfunktion Transplantation 2008, Genberg et al.

Tag der Organspende Hannover, 05.06.2010

Klinikum Stuttgart Medizin fürs Leben Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!