Schule Nürensdorf Schuleinheit Primar und Kindergarten. Reglement Partizipation von Schülerinnen und Schülern

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Transkript:

Schule Nürensdorf Schuleinheit Primar und Kindergarten Reglement Partizipation von Schülerinnen und Schülern

1. Was heisst Partizipation von Schülerinnen und Schülern an unserer Schule? auf Schulebene: Schüler/innen-Voll-Versammlung (SVV) auf Klassenebene: Klassenrat klassenübergreifende Projekte Präventionsprojekte im Klassensystem auf Unterrichtsebene: Partizipative Lernarrangements Selbstgesteuertes (eigenständiges) Lernen altersdurchmischtes Lernen Portfolio auf der individuellen Ebene: Selbstwahrnehmung Selbstbeurteilung Standortgespräche mit Zielvereinbarungen 2.1 Ziele der Partizipation von Schülerinnen und Schülern auf Schul- und Klassenebene An einer lebendigen Gemeinschaft arbeiten An unserer Schule wird gezielt und intensiv daran gearbeitet, eine lebendige, wertschätzende und herausfordernde Gemeinschaft zu bilden, zu der sich möglichst alle Beteiligten zugehörig fühlen. Gemeinschaftskompetenz entwickeln In unserer Schule werden Kompetenzen für die Gemeinschaftsbildung entwickelt und genutzt: Schülerinnen und Schüler lernen, sich in der Gemeinschaft zu bewegen und zu behaupten. Gefässe für Gemeinsames gestalten Verschiedene Einrichtungen wie Schüler/innen-Voll-Versammlung, SVV-Vorbereitungsgruppe und Klassenrat dienen als Gefässe des Gemeinschaftslebens. 2.2 Ziele der Partizipation von Schülerinnen und Schülern auf Unterrichtsebene und der individuellen Ebene Aktives Lernen ermöglichen Fachliche und überfachliche Kompetenzen werden mit Unterrichtsformen und Lehrmitteln aufgebaut, die ein aktives, selbstständiges Lernen unterstützen. Unterschiedliche Lernvoraussetzungen und Lernprozesse wahrnehmen Die Lehrpersonen erfassen die individuellen Lernmöglichkeiten, -prozesse und Leistungsgrenzen der Schülerinnen und Schüler. Instrumente der individuellen Lernanalyse, Lernplanung und Lernförderung kommen zur Anwendung. Selbst- und sozialkompetente, lernfähige Schülerinnen und Schüler Schülerinnen und Schüler können entsprechend ihren Möglichkeiten nachweisen, dass sie im Bereich der fachlichen und überfachlichen Kompetenzen Fortschritte gemacht haben. Selbstbeurteilung fördern und in Beziehung zur Fremdbeurteilung setzen Formen von Selbstbeurteilung werden stufengerecht eingesetzt und in Verbindung zur Fremdbeurteilung gebracht. Die Massstäbe und Methoden für die Beurteilung sind nachvollziehbar und fair. SL / 30.10.2009 2

3.1 Massnahmen der Partizipation von Schülerinnen und Schülern auf Schul- und Klassenebene Der Klassenrat wird in allen Klassen verbindlich durchgeführt. (Weiterbildung durchgeführt, Unterlagen (Leitfaden) erstellt. Vorschläge für klassenübergreifende Projekte sind vorhanden (Projektkatalog), werden in die Jahresplanung aufgenommen und durchgeführt. Schüler/innen-Vollversammlung (SVV) An einer SVV können verschiedene Themen besprochen und diskutiert werden. Die Themen müssen aktuell und für viele interessant sein und alle betreffen. An einer SVV arbeiten wir immer in 12 (Sunnerai) 20 (Ebnet) altersgemischten Gruppen (1. bis 6. Klasse). Die Gesprächsgruppen werden von Erwachsenen geleitet (Lehrpersonen, Aufgabenbetreuer/innen, Hauswart,). Wir haben pro Jahr in der Regel 4 Vollversammlungen. Dazu reservieren wir in allen Klassen die Zeit von 10.00 Uhr 11.40 Uhr an einem Vormittag. Die SVV-Vorbereitungsgruppe (je 1-2 Delegierte/r pro Klasse) trifft sich vor und nach den Vollversammlungen zur Vorbereitung und Nachbereitung einer SVV. Sie treffen sich auch für die Vorbereitung einer Themenwahl. Sie werden von einer Lehrperson und dem Schulsozialarbeiter unterstützt. Die Themen, die von den Schüler/innen vorgeschlagen werden, werden von der SVV-Vorbereitungsgruppe gesammelt und überprüft und für die SVV vorbereitet. Die Vorbereitungsgruppe moderiert die SVV zum grössten Teil. In den Klassenräten informieren die Delegierten und nehmen Impulse zuhanden der Vorbereitungsgruppe auf. Die SVV beginnt und endet mit einem gemeinsamen Ritual. Projekte in Zusammenarbeit mit dem Schulsozialarbeiter Klassenübergreifende und Klassen(klein)projekte der Gesundheitsförderung und Prävention (orientiert am Lehrmittel: Gesundheitsförderung in der Schule, LMV Aargau) werden gemeinsam durch den Schulsozialarbeiter und die Steuergruppe Netzwerk, bzw. das Unterrichtsteam oder die Klassenlehrperson initiiert, durchgeführt und ausgewertet. Die Steuergruppe Netzwerk koordiniert die Projekte im Rahmen einer Jahresplanung und stellt allfällige Gesuche an die Schulpflege und an die Suchtpräventionsstelle. 3.1.1 Qualitätssicherung Wann und wie messen wir die Veränderungen? (Evaluation) Schüler/innen-Vollversammlung (SVV) Gemeinsame Reflexion (Blitzlicht) jeweils im Anschluss an die SVV in den Klassen Gemeinsame Reflexion in der SVV-Vorbereitungsgruppe (Nachbereitung der SVV) Gemeinsame Reflexion in den Schulhausteams am Hauskonvent Strukturierte Auswertung der Zielerreichung durch Befragung der Schüler/innen und der Lehrpersonen/Gruppenleitungspersonen 1 x pro Jahr Jährlicher Rechenschaftsbericht der SVV-verantwortlichen Lehrperson (Aktivitäten, Themen, Projekte, Umsetzungen) Periodisches Einholen von Aussensichten [Eltern(rat), Schulpflege und FSB einladen] Projekte in Zusammenarbeit mit dem Schulsozialarbeiter Projektbezogene strukturierte Auswertung der Zielerreichung durch Befragung der Schüler/innen und der Lehrpersonen Jährlicher Rechenschaftsbericht des SSA (Aktivitäten, Themen, Projekte, Umsetzungen) Periodisches Einholen von Aussensichten [Eltern(rat), Schulpflege und FSB einladen] SL / 30.10.2009 3

3.2 Massnahmen der Partizipation von Schülerinnen und Schülern Unterrichtsebene und auf der individuellen Ebene Projekt Altersdurchmischtes Lernen Die Schule schafft die notwendigen Voraussetzungen für eine differenzierte Unterrichtsplanung und Gestaltung der Lehr- und Lernprozesse: Wertschätzung gegenüber diesen Bemühungen Aus- und Weiterbildungsangebote und spezifische Einführungen für alle Beteiligten zum Thema Unterrichtsplanung bzw. methodisch-didaktische Gestaltung der Lehrund Lernprozesse geeignete räumliche und materielle Infrastruktur Bereitstellung didaktischer Materialien (inkl. aktuelle Fachliteratur) für alle zugängliche Sammlung von selbsterarbeiteten Hilfsmitteln Zeitgefässe für den fachlichen Austausch (Konferenzen des Kollegiums, Weiterbildungsveranstaltungen und für die Aktualisierung der Materialsammlung) Schrittweise Umsetzung von Kleinprojekten im (Klassen)Unterricht und in den Schulen: ADL-Nachmittage, klassenübergreifende Projekte Öffnung des Unterrichts, individualisierende Lernarrangements, partizipative Lehrund Lernformen Portfolio, Lerntagebuch, Lernjournal Weiterbildungen (individuell und im Team): Kooperative Förderdiagnostik und Förderplanung Sprachleistungen beobachten, beurteilen, fördern Kompetenzraster, Stoffpläne, Methodik/Didaktik für Unterricht in (al- ters)heterogenen Lerngruppen und Klassen Erweiterte Lehr- und Lernformen Lingua Level Lerncoaching Schulisches Standortgespräch Schulinterne Zusammenarbeit, u.a. auch zwischen LP, SHP und Therapeutinnen, Teamteaching, kollegiale Beratung Schulbesuche Praxisgestaltung (individuell mit Austausch im Unterrichtsteam): Beobachtungsbogen Fremd- und Selbstwahrnehmung zum Zeugnis, Standortgespräche mit Zielvereinbarungen Überfachliche Kompetenzen fördern Schulinterne Zusammenarbeit, u.a. auch zwischen LP, SHP und Therapeutinnen, Teamteaching 3.2.2 Qualitätssicherung Wann und wie messen wir die Veränderungen? (Evaluation) Projekte: Projektbezogene strukturierte Auswertung der Zielerreichung durch Befragung der Schüler/innen und der Lehrpersonen Austausch in den Unterrichtsteams, in der Schulkonferenz Kriterienorientierte Evaluation im Rahmen des jährlichen Evaluationstages / der Schulprogrammarbeit Praxisgestaltung: Austausch in den Unterrichtsteams, in der Schulkonferenz Kollegiales Feedback Kriterienorientierte Evaluation im Rahmen des jährlichen Evaluationstages / der Schulprogrammarbeit Periodisches Einholen von Aussensichten [Eltern, Schulpflege und FSB] SL / 30.10.2009 4

Vorläufige Fassung auf Grund der Vereinbarung mit dem kantonalen Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen und dem darauf basierenden Dreijahresplan vom 24. November 2008. 30.10.2009 David Steinbeck Schulleiter Primar und Kindergarten SL / 30.10.2009 5