Ländliche Wohnungsmärkte in Schrumpfungsregionen

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Transkript:

Ländliche Wohnungsmärkte in Schrumpfungsregionen Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 0

Inhalt Worum geht s? Was sind ländliche Räume? Wo findet Schrumpfung statt? Welche Ursachen hat Schrumpfung? Wie äußert sich Schrumpfung? Was hilft? Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 1

Was sind ländliche Räume? Siedlungsstrukturelle Kreistypen Basierend auf Siedlungsstrukturmerkmalen: Bevölkerungsanteil in Groß- und Mittelstädten Einwohnerdichte in Kreisregionen Einwohnerdichte in Kreisregionen ohne Berücksichtigung der Groß- und Mittelstädte Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 2

Was sind ländliche Räume? Raumtypen 2010: Besiedlung Basierend auf Siedlungsstrukturmerkmalen: Bevölkerungsdichte Siedungsflächenanteil (basierend auf Basis-DLM des BKG) Erstellung gemeindegrenzenunabhängig auf Rasterebene Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 3

Was sind ländliche Räume? Eckwerte nach siedlungsstrukturellen Kreistypen Anzahl Kreise Bevölkerung 2010 in Mio. EW Anteil der Bevölkerung 2010 in % Bevölkerung sentwicklung 2005-2010 in % Arbeitslose je 100 Erwerbsperson en 2010 Anteil fertiggestellter Wohnungen in EZFH 2010 in % fertiggestellte Wohnungen 2010 je 1.000 EW Angebotsmiete 2011 in Euro je m² Kreisfreie Großstädte 68 23,471 28,7 1,4 10 36,5 1,7 7,11 Städtische Kreise 138 32,473 39,7-1 6,3 65,7 1,8 6,19 Ländliche Kreise mit Verdichtungsansätzen 100 13,500 16,5-2,2 6,8 76,0 1,7 5,26 Dünn besiedelte ländliche Kreise 106 12,308 15,1-3,1 8,3 79,4 1,6 5,12 Bund 412 81,752 100-0,8 7,7 60,9 1,7 6,38 Datengrundlage: Laufende Raumbeobachtung des BBSR; Fortschreibung der Bevölkerung/Flächenerhebung des Bundes und der Länder; Statistik der Bundesagentur für Arbeit; IDN ImmoDaten GmbH Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 4

Wo findet Schrumpfung statt? Schrumpfende und wachsende Kreise Schrumpfung verbreitet in ländlichen und z.t. peripheren Räumen Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 5

Wo findet Schrumpfung statt? Schrumpfende ländliche Kreise Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 6

Wo findet Schrumpfung statt? Kleinräumig differenziertere Struktur von Schrumpfung und Wachstum Neben Landgemeinden sind auch Klein- und Mittelstädte von Schrumpfung betroffen Bevölkerungsentwicklung 2001 bis 2010 Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 7

Welche Ursachen hat Schrumpfung? Eckwerte für Entwicklungstypen Kreise Anzahl Kreis e Bevölkerung 2010 in Mio. EW Anteil der Bevölker ung 2010 in % Bevölkerung sentwicklung 2005-2010 in % Beschäftigte nentwicklung (Arbeitsort) 2005-2010 in % Arbeitslose je 100 Erwerbsperson en 2010 Bautätigkeit je 1.000 EW 2010 jährlicher Neubaubedarf insgesamt je 1.000 EW 2010 bis 2025 Entwicklung der Angebotsmiete n 2006-2011 in % wachsend 31 4,573 17,7 0,93 10,25 5,41 2,9 2,8 6,39 stabil 53 7,104 27,5-0,84 8,52 5,52 2,0 2,3 5,52 schrumpfend 122 14,131 54,8-4,85 4,39 9,14 1,1 1,5 1,73 ländliche Kreise 206 25,808 100,0-2,72 6,48 7,48 1,7 2,0 3,38 Datengrundlage: Laufende Raumbeobachtung des BBSR; Fortschreibung der Bevölkerung/Flächenerhebung des Bundes und der Länder; Statistik der Bundesagentur für Arbeit; IDN ImmoDaten GmbH Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 8

Welche Ursachen hat Schrumpfung? Schlechtere regionale Infrastrukturversorgung Unterdurchschnittliche Versorgungstruktur Erschwerte Erreichbarkeiten Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 9

Welche Ursachen hat Schrumpfung? Hohe Pendeldistanzen Vermehrt längere Fahrzeiten/-kosten Abhängigkeit von der Siedlungsstruktur Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 10

Wie äußert sich Schrumpfung? Alterung Zunahme älterer Haushalte Abnahme von Familienhaushalten Selektive Wanderungsverluste Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 11

Wie äußert sich Schrumpfung? Geringer Wohnungsneubau Deutlicher Rückgang des Neubaus Aktuell Abfederung auf niedrigem Niveau fertiggestellte Wohnungen je 1.000 EW 7 Bautätigkeit von Wohnungen in ländlichen Räumen nach Entwicklungstypen 2001 bis 2010 6 5 4 3 Entwicklungstypen Kreise wachsend stabil schrumpfend insgesamt 2 1 0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Datenbasis: BBSR-Wohnungsmarktbeobachtungssystem, Statistik der Baugestigstellungen des Bundes und der Länder Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 12

Wie äußert sich Schrumpfung? Neubau von Eingenheimen dominiert Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 13

Wie äußert sich Schrumpfung? Verbreitet Bevölkerung- und Haushaltsrückgang Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 14

Wie äußert sich Schrumpfung? Künftig weiterhin geringe Wohnungsnachfrage Schwerpunkt Ein- /Zweifamilienhäuser Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 15

Wie äußert sich Schrumpfung? Niedrige Immobilienpreise Niedriges Niveau Geringere Streuung Größere Verhandlungsspieleräume beim Immobilienkauf Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 16

Wie äußert sich Schrumpfung? Höhere Erschwinglichkeit vom Immobilien Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 17

Wie äußert sich Schrumpfung? Geringe Mietensteigerungen Geringe Dynamik auf niedrigem Nivau Neu- und Wiedervermietungsmieten in ländlichen Räumen nach Entwicklungstypen 2004 bis 2012 Angebotsmieten in Euro je m² 7,00 6,50 6,00 5,50 5,00 Entwicklungstypen Kreise wachsend stabil schrumpfend insgesamt 4,50 4,00 2004Q 1 2004Q 3 2005Q 1 2005Q 3 2006Q 1 2006Q 3 2007Q 1 2007Q 3 2008Q 1 2008Q 3 2009Q 1 2009Q 3 2010Q 1 2010Q 3 2011Q 1 2011Q 3 2012Q 1 Datenbasis: BBSR-Wohnungmarktbeobachtungssystem, IDN ImmoDaten GmbH Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 18

Wie äußert sich Schrumpfung? Hohe und tw. zunehmende Wohnungsleerstände In Ostdeutschland Abnahme durch Förderung Im Westen Zunahme Fehlende Daten für das Eigenheimsegment! Süden Wohnungsleerständen in Mehrfamilienhäusern in schrumpfenden ländlichen Kreisen 2003 und 2009 2003 2009 Westen Norden Osten 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 Leerstandsquote in % Datenbasis: BBSR-Wohnungsmarktbeobachtungssystem, empirica-leerstandsindex Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 19

Was hilft? Förderung und Kooperationen Maßnahmen des Bundes (Bereich BMVBS) Initiative Ländliche Infrastruktur Stärkung des ländlichen Raums Erhalt von Arbeitsplätzen und Bevölkerung Programm Kleinere Städte und Gemeinden überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke Unterstützung von Kommunen als Ankerpunkte der Daseinsvorsorge Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge Verbreitung innovativer Ideen der Regionalplanung Städtebauförderung Seit 2010 ein Fokus auf Klein- und Mittelstädte in ländlichen Räumen Förderung alternativer Bedienformen des ÖV Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 20

Was hilft? Weitere Fördermaßnahmen/-strategien des Bundes (Auswahl) BMELV LandZukunft BMI Demographiestrategie BMVBS Allgemein im Bereich Wohnen Energetische Sanierung ( KfW-Förderung ) Soziale Absicherung des Wohnens Übernahme der Kosten der Unterkunft (KdU) Wohngeld Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 21

Resümee Ländliche Räume sind ausgesprochen heterogen Der demografische Wandel trifft besonders ländliche Räume Schrumpfung als weitreichender, wechselwirkender Prozess Zurückhaltung von Investitionen in Immobilien erschwert die Vermarktbarkeit Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 22

Resümee Gebäude- und Wohnungsleerstände sind zentrale Probleme in vielen Regionen Sicherung regionaler Infrastrukturen und Arbeitsplätze bedeutsam Stärkung von regionalen Versorgungszentren notwendig Altersgerechtes Wohnen erfordert Anpassungsbedarfe in den Wohnungsbeständen Vielfältige und abgestimmte Förderstrategien notwendig Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 23

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Weitere Informationen: http://www.bbsr.bund.de http://www.raumbeobachtung.de Kontakt: Alexander.Schuert@bbr.bund.de Tel. 0228 99401-2239 Alexander Schürt Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung Münster, 25. Oktober 2012 Folie 24