Was leistet QS bei Möhren? 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt
QS. Ihr Prüfsystem für Lebensmittel. Wir machen den Lebenslauf Ihrer Lebensmittel transparent Freiwillige Selbstverpflichtung der beteiligten Unternehmen. Stufenübergreifend - vom Landwirt bis zur Ladentheke. Gemeinschaftlich getragen und bestimmt durch die Wirtschaft. Sicherung der Prozessqualität über alle Produktions- und Vermarktungsstufen hinweg. Klare Kennzeichnung von Fleisch, Wurst, Obst und Gemüse aus dem QS-System für den Verbraucher. Das QS-Prüfzeichen gibt den Verbrauchern ein klares Signal für den Kauf sicherer Lebensmittel von vertrauenswürdigen Lieferanten. 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 2
Kontrollebenen im QS-System Dreistufiges System SIKS internes ständiges Kontrollsystem Stichprobenaudits Kontrolle der Rückverfolgbarkeit Kooperationsaudits bei Zertifizierungsstellen Laborkompetenztests Unabhängige Kontrolle und Laboranalyse QS-zugelassene Zertifizierungsstellen (nach EN45011 akkreditiert) QS-anerkannte Labore (nach EN17025 akkreditiert) Betriebliche Eigenkontrolle und Dokumentation Betriebsspezifische Eigenkontrollsysteme auf Grundlage der QS-Leitfäden Basis: QS-Systemhandbuch 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 3
Systemkette Obst, Gemüse, Kartoffeln Aktuelle Anzahl Systempartner Stufe Erzeugung 1 -Obst, Gemüse -Kartoffeln Insgesamt davon Ausland 23.414 4.109 12.032 9.357 2.675 3.778 3.758 20 Großhandel 598 131 Lebensmitteleinzelhandel 1 Davon Erzeuger mit: Zertifizierung QS-GAP: 6.140 anerkannter Zertifizierung GlobalG.A.P.: 2.633 anerkannter Zertifizierung IKKB: 2.046 10.784 200 557 2.536 19.305 1 29 66 237 5 1/4 der am QS-System teilnehmenden Erzeugerbetriebe stammen aus dem Ausland knapp 1/5 der Großhandelsbetriebe stammen aus dem Ausland, Tendenz steigend! die Niederlande, Belgien und Österreich verfügen über ein vielfältiges Sortiment an zertifiziertem O+G in Südeuropa steigt derzeit das Angebot an QS-zertifiziertem O+G 28 361 72 2 Stand: 1. Juli 2011 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 5
Systemkette Obst, Gemüse, Kartoffeln Aktuelle Anzahl Erzeuger mit Möhrenanbau 9 320 1 1 13 Stand: 1. Juli 2011 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 6
In der Krise Klarheit schaffen Operatives und kommunikatives Krisenmanagement In der Krise Klarheit schaffen Sachverhalt eingrenzen, Relevanz für die Systempartner und das System ermitteln Ursachen, Wirkungen und Warenflüsse analysieren richtig einbinden: Kreis der Beteiligten klären, Kreis der Betroffenen klären richtig informieren: schnell vollständig/gewissenhaft Eigenständig und unabhängig für die Wirtschaft für die gesamte Kette und für den einzelnen Systempartner Informationen für Systempartner, Medien und Öffentlichkeit Unabhängig von politischen Interessen und Einflussnahmen Ereignissen und Krisen vorbeugen Systematische Eigenkontrollen bei allen Systempartnern stufenübergreifende Rückverfolgbarkeit sicherstellen unabhängige Kontrollen auf allen Stufen der Lebensmittelkette mit Monitoringprogrammen Risiken begegnen Sonderkontrollen in Verdachtsfällen oder bei Gefahrenlagen 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 8
EHEC-Infektionen Unterstützung der Branche und der Systempartner insgesamt 15 Rundschreiben an alle Systempartner mit entsprechenden Informationen und Empfehlungen Verbraucherinformationen auf der QS-Verbraucherseite Veröffentlichung einer Liste von Laboren, die auf EHEC-Bakterien untersuchen können Veröffentlichung einer Übersicht der Analyseergebnisse von Systempartnern auf der QS- Homepage; regelmäßige Übermittlung der Übersicht an die Behörden Rückverfolgung von Ware Sonderaudits (Hygiene) und Analysen von Produkten, Oberflächen und Wasser; insbesondere nach vereinzeltem Auftreten von EHEC-Bakterien in Oberflächengewässern Unterstützung der Systempartner bei der Kommunikation Anpassung der Leitfäden hinsichtlich neuer Anforderungen zur Sprossenproduktion und einen neuen Bereich Bearbeitung auf Erzeugerebene durch den Fachbeirat 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 9
Klarheit schaffen Untersuchungsergebnisse der Wirtschaft (von QS zusammengestellt) zum 27. Juni liegen ca. 3.500 Analyseergebnisse vor, davon: 1.515 Proben aus Deutschland 1.045 Proben aus den Niederlanden 440 Proben aus Spanien 315 Proben aus Belgien Untersucht wurden: Salate 455 Gurken 480 Tomaten 578 Paprika 279 Fresh-Cut Mix 102 Melonen, frische Kräuter, Kohl, Erdbeeren, Möhren und weitere Obst- und Gemüsearten Alle Analyseergebnisse sind negativ. 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 10
Kommunikation zum QS-Prüfzeichen Fokus PR-Arbeit und Service für Systempartner Erweiterter Service für Systempartner QS-Kommunikationsservice Aktive Unterstützung bei Marketingaktivitäten zum QS- Prüfzeichen im LEH (Handzettel, Gewinnspiele, POS-Aktionen etc.) Mitarbeiterkommunikation im LEH Information für Ausbildung und Schulung Praktische Tipps für die tägliche Arbeit Vermittlung von Kernbotschaften und Inhalten zum QS- System Verbraucherkommunikation Einfache Aussagen und agierende Menschen schaffen Qualitätsbewusstsein Zentrale Kontaktpunkte: LEH und Internet (www.qs-prüfsystem.de) 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 11
Rückstandsmonitoring Aufbau und Umsetzung 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 13
QS Rückstandsmonitoring Standardisierte Vorgehensweise Probenahme Analysemethoden Kontrollplan / Risikobewertung EU RHG-VO und Nitrat Zuverlässige Analyse QS-anerkannte und akkreditierte Labore spezifische Anforderungen (Laborkompetenztest) Vorgehen bei Beanstandungen Überschreitung der gesetzlichen Rückstandshöchstgehalte Nachweis von für die Kultur nicht zugelassenen Pflanzenschutzmitteln Sperrung des Erzeugers für die jeweilige Kulturart Einleitung eines Sanktionsverfahrens und Beratungsauflage Archivierung und Auswertung der Analysedaten Wissenschaftliche Experten beraten QS und seine Gremien 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 14
Rückstandsmonitoring Neuer Kontrollplan auf Basis eines Risikoindexes Risikostufe Tonnage 1 2500 2 1250 3 833 4 625 5 500 6 416 7 180 (375) 8 100 (312) 9 65 (278) 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 15
QS Rückstandsmonitoring Schwerpunkte und Ablauf Fokus: Schulungen zur Probenahme Fokus: Laborkompetenz Fokus: QS Software-Plattform Ziel: Einhaltung der Rückstandshöchstgehalte und ausschließlicher Einsatz für die Kultur zugelassener Wirkstoffe 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 17
QS Rückstandsmonitoring Teilnahme Stufe Erzeugung 35 % der Obst- und Gemüseerzeuger 5 % der Kartoffelerzeuger Auswahl durch die Software-Plattform Umsetzung erfolgt über die Bündler Stufe Großhandel Beprobung nach Kontrollplan (Leitfaden Rückstandsmonitoring) Risikoeinstufung der Produkte Tonnage der bezogenen QS-Ware 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 18
Rückstandsmonitoring Ergebnisse Möhren 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 20
Rückstandssituation bei Möhren Auswertungszeitraum 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 Insgesamt wurden 419 Möhren-Proben untersucht. 49,6% der Proben enthielten keine nachweisbaren Rückstände 50,4% der Proben enthielten zwischen 1 und 5 Wirkstoffe. Wobei 32,5% der Proben nur einen Wirkstoff enthielten. Es wurden zwei Beanstandungen festgestellt: 1x ein unzulässiger Wirkstoff (DDT) DDT ist eine Altlast. Der Transfer aus Boden in Möhren ist wissenschaftlich nachgewiesen. Die Höhe des Wirkstoffnachweises liegt im wissenschaftlichen Nachweisbereich. 1x eine Überschreitung des gesetzliche festgelegten Rückstandshöchstgehaltes und UW (Benalaxyl) Bei 75% der Proben lag die Ausschöpfung des Rückstandshöchstgehaltes bei 1-10%. 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 21
Rückstandsanalysen bei Möhren Nach Ursprungsland 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 22
Möhren Anzahl Wirkstoffe je Probe 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 23
Möhren RHG-Ausschöpfung pro Wirkstoff 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 24
Möhren nachgewiesene Wirkstoffe 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 26
Wir sind QS. Gemeinsam für Qualitätssicherung 26.07.2011 2. Möhrentag Sachsen-Anhalt, Prosigk 27