Qualitätssicherung. Vom Landwirt bis zur Ladentheke. Bericht 2012 Ausblick 2013 Starke Partner. Hand in Hand für sichere Lebensmittel.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Qualitätssicherung. Vom Landwirt bis zur Ladentheke. Bericht 2012 Ausblick 2013 Starke Partner. Hand in Hand für sichere Lebensmittel."

Transkript

1 Bericht 202 Ausblick 203 Starke Partner. Hand in Hand für sichere Lebensmittel.

2 Das QS-System 202/203 Aufbau eines Antibiotikamonitorings Erweiterung der Prüfsystematik um unangekündigte Kontrollen Systempartner unabhängige Zertifizierungsstellen zugelassene Auditoren anerkannte Labore Einführung Standard Logistik für Obst und Gemüse Systemaudits SIKS-Audits analysierte Proben Futtermittelmonitoring analysierte Proben Rückstandsmonitoring analysierte Proben Salmonellenmonitoring Verhaltenskodex für die gemeinsame Arbeit im QS-System Erneutes Benchmark von QS-GAP und GlobalG.A.P. Start der QS-live. Initiative Qualitätssicherung Stand: April 203 (Stichtag Zahlen und Grafiken:. März 203) QS Bericht Ausblick 203

3 Inhalt Vorwort S. 4 Was wir 203 anpacken QS-live S. 6 Antibiotikamonitoring S. 8 Logistik-Standard S. 0 Unangekündigte Audits S. Was uns 202 bewegt hat Berichte aus den Fachbeiräten S. 2 Berichte aus den Systemketten S. 4 Zahlen und Fakten Fleisch und Fleischwaren S. 24 Obst, Gemüse, Kartoffeln S. 32 QS Bericht Ausblick 203

4 Markus Mosa Vorsitzender der Gesellschafterversammlung und des Kuratoriums der QS Qualität und Sicherheit GmbH Gemeinsam Initiative ergreifen In den Geschäften des Lebensmitteleinzelhandels geben wir den interessierten Verbrauchern gern täglich Antworten auf ihre Fragen zur Qualität, Sicherheit und Herkunft unserer Lebensmittel. Da ist es gut, dass wir auf die Qualitätssicherung in der ganzen Kette setzen können. Für die Qualität und Sicherheit stehen alle Verantwortlichen in den Betrieben der Lebensmittelkette täglich ein. Wenn es um gesellschaftliche Fragestellungen geht, ist ebenfalls die gesamte Kette von der Landwirtschaft bis zum Lebensmitteleinzelhandel gefordert. Hier sollten wir gemeinsam praktikable Lösungen erarbeiten, um den richtigen Weg zum Vorteil für die Verbraucher und die Wirtschaft zu finden. Das QS-System bietet die einzigartige Möglichkeit, mit allen Beteiligten der Kette zusammen und auf Augenhöhe zu diskutieren. Diese Plattform sollten wir auch zukünftig für die Koordination und Abstimmung gesellschaftlich relevanter Themen nutzen. Mit der Koordinierungsplattform zum Verzicht auf Ferkelkastration ist uns das in beispielhafter Weise gelungen. Auch die Brancheninitiativen zum Tierwohl bei Schweinefleisch und Geflügel werden durch QS koordiniert und unterstützt. QS fördert die Wirtschaftsbeteiligten, gesetzlich veranlasste Maßnahmen zielgerichtet und praxisgerecht umzusetzen. Beispiele dafür sind das im letzten Jahr eingeführte Antibiotikamonitoring oder auch das seit zehn Jahren erfolgreiche Salmonellenmonitoring. Hier müssen wir auch zukünftig aktiv Wege suchen, um Risiken in der Kette fachgerecht unter Kontrolle zu bringen. Im Sinne der Wirtschaftsbeteiligten ist eine Kooperation mit staatlichen Stellen an bestimmten Punkten sinnvoll und erforderlich. Dabei dürfen wir aber eines nicht aus den Augen verlieren: Im Umgang mit den Daten der QS-Systempartner muss verantwortlich und vertrauenswürdig gehandelt werden. Markus Mosa QS Bericht Ausblick 203

5 Dr. Hermann-Josef Nienhoff Geschäftsführer der QS Qualität und Sicherheit GmbH Zuverlässigkeit verlangt Realitätssinn Die Wirtschaftsbeteiligten im QS-System haben 202 wieder gezeigt, dass es ihnen gelingt, zügig und praxisgerecht neue Aufgaben anzupacken. Innerhalb kürzester Zeit haben sie mit der Einführung unangekündigter Audits und eines Antibiotikamonitorings tragfähige Konzepte erarbeitet und deren praxisorientierte Umsetzung vorangetrieben. Indem sie den Antibiotikaeinsatz für mehr als 90 Prozent der Schweineund Geflügelmast offenlegen und sich generell ohne vorherige Ankündigung prüfen lassen, machen sie ihre Arbeitsweise transparent und beweisen Zuverlässigkeit. Als unabhängiges System der Wirtschaft unterstützen wir die Eigenkontrollen. Dabei müssen wir uns auch selbst ständig kritisch prüfen und unser System hinterfragen. Die jüngsten Ereignisfälle rund um Aflatoxin bei Futtermitteln haben gezeigt, dass es notwendig ist, noch zügiger und konsequenter zu agieren. Die ganze Kette muss aufmerksam darauf achten, keine Partner oder Vorgehensweisen zuzulassen, die uns allen im System schaden. Auf die gesicherte Herkunft, also eine belegbare und gelebte Qualitätssicherung bei den Vorlieferanten, muss sich jeder in der Kette bis zum Verbraucher verlassen können. In welcher Form spezielle Herkunftskennzeichnungen oder noch höhere Dokumentationspflichten notwendig sind, sollten wir kritisch hinterfragen. Es wird auch nicht zielführend sein, durch noch mehr Kontrollen alles und jeden ständig zu prüfen. Was wir brauchen, sind Kontrollen zur richtigen Zeit an den richtigen Stellen. Dafür müssen wir die Risiken gut einschätzen und entsprechend handeln. Im April 203 wurde Franz-Josef Möllers zum ersten Sonderbotschafter des QS-Systems ernannt. Franz-Josef Möllers hat als Fachbeiratsvorsitzender in den letzten zehn Jahren entscheidend dazu beigetragen, das QS-System voranzubringen und weiter zu entwickeln. Auf seinen Rat und seine volle Unterstützung war stets Verlass. Darauf setzen wir auch in Zukunft. Dr. Hermann-Josef Nienhoff QS Bericht Ausblick 203

6 QS-live. Die Initiative Qualitätssicherung sorgt für Durchblick. Rainer, der Geflügelmäster In Deutschland gelten höchste Standards für die Hähnchenmast das heißt für Sie als Verbraucher: zuverlässig hohe Qualität! Josef, der Milchviehhalter Als Landwirt muss ich wissen, wie es meinen Tieren geht. Die tägliche Dokumentation hilft mir, den Überblick zu behalten. Rudolf, der Schweinemäster Meine Tiere können sich rundum wohl fühlen 24 Stunden am Tag. Dafür sorgt nicht zuletzt die zentrale Computersteuerung für Temperatur, Beleuchtung und die Fütterung! Josef, der Rindermäster Franz, der Metzgermeister Wenn es um Fleisch und Fleischwaren geht, kann ich ziemlich streng sein als Produktionsleiter überprüfe ich regelmäßig die einzelnen Produktionsschritte. Denn am Ende zählt die Qualität! 6 QS Bericht Ausblick 203

7 Robert, der Kräutererzeuger Familie Rutta, die Obsterzeuger Wir haben sehr hohe Ansprüche deshalb wird bei uns alles von Hand sortiert, von Basilikum bis Zitronengras. Obstbäume brauchen das richtige Klima und Platz! Nur dann bekommen sie genügend Nährstoffe aus dem Boden, genügend Wasser und Licht für eine gute Ernte. Peter, der Gemüseerzeuger Man muss die Natur beobachten und schauen, was sie einem sagt. Regenwürmer zum Beispiel fühlen sich nur in einem guten Boden wohl. Unser Engagement für sichere Lebensmittel Ob frisches Fleisch, Obst oder Gemüse: Verbraucher wollen wissen, was wie auf ihrem Teller landet. Die EU-geförderte Kampagne QS-live. Initiative Qualitätssicherung sorgt für Durchblick vom Landwirt bis zur Ladentheke. Stellvertretend für fast Systempartner erklären die Mitglieder der Initiative Qualitätssicherung, wie sie sich täglich für geprüfte Qualität und Lebensmittelsicherheit einsetzen. In unserem Betrieb werden so gut wie keine chemischen Pflanzenschutzmittel verwendet. Krankheiten und Schädlinge bekämpfen wir weitgehend mit ihren natürlichen Feinden. Carsten, der Gemüseerzeuger Ich will, dass es meinen Tieren gut geht, daher habe ich den Spaltenboden im Jungviehstall mit Gummimatten ausgelegt. Das steigert nicht nur den Komfort, sondern ist auch sicherer für die Tiere. Jennifer, die Azubine Obst und Gemüse müssen frisch sein klar, dass ich bei der Kontrolle immer ganz genau hinschaue! 7 QS Bericht 202 Ausblick 203

8 Antibiotikamonitoring Transparenz zeigen für aktiven Verbraucherschutz Innerhalb kürzester Zeit haben die Wirtschaftsbeteiligten im QS-System ein praxisorientiertes Instrument zur flächendeckenden Erfassung der Antibiotikaverschreibungen in der Nutztierhaltung eingerichtet. Sie machen damit den Antibiotikaeinsatz in der Schweine- und Geflügelmast in Deutschland transparent. Seit dem. April 202 werden alle Antibiotikaverschreibungen in den Geflügel haltenden QS-Betrieben in Deutschland in einer zentralen Datenbank erfasst. Zum. September 202 wurde auch in den QS-zertifizierten Schweinemastbetrieben mit der Datenerfassung begonnen. Mehr als.000 Tierärzte und Tierarztpraxen geben alle relevanten Daten zu Antibiotikaverschreibungen in die Datenbank ein. Überbetriebliche Datengrundlage deckt individuellen Handlungsbedarf auf Die Daten geben einen Überblick, wie viele Antibiotika in der Schweine- und Geflügelmast eingesetzt werden und ermöglichen eine sachgerechte Darstellung der aktuellen Situation. Mit Hilfe von Betriebsvergleichen können Landwirte und Tierärzte ihren individuellen Antibiotikaeinsatz den anonymisierten Daten anderer Betriebe gegenüberstellen. In Abhängigkeit von ihrer Einstufung sollen Tierhalter Maßnahmen zur Reduzierung ihres Antibiotikaeinsatzes prüfen und umsetzen. Aufwand gering gehalten Die Pflege der Betriebsdaten und die Eingabe ergänzender Informationen zu Ställen und Mastgruppen bzw. Mastplätzen für die landwirtschaftlichen Betriebe nehmen die Bündler vor. Die relevanten Daten zu den Antibiotikaverschreibungen werden von den Tierärzten eingegeben. Da die Informationen in vielen Tierarztpraxen schon in elektronischer Form vorliegen, sind automatisierte Schnittstellen eingerichtet, die den Transfer der Daten in die Antibiotika-Datenbank erleichtern..068 Tierärzte Mastschweine haltende Betriebe Behandlungsbelege eingegeben: Belege für Geflügel 2.74 Belege für Mastschweine 2.62 Geflügel haltende Betriebe % Mittelwert Betrieb A Therapieindex je Betrieb Schweinemast Betrieb B Beratung durch Tierarzt? % Mittelwert 40 QS Antibiotika- 35 Datenbank 30 Summe der 25 Therapieindex = Behandlungseinheiten je Zeit- 20 einheit Zahl der Tiere Therapieindex Maß der Intensität des = Antibiotikaeinsatzes 0 Betrieb C Betrieb D Beratung durch Tierarzt Therapieindex je Betrieb Geflügelhaltung Amtliche Überwachung QS Bericht Ausblick 203 Stand:. März 203

9 Datenübertragung auf Knopfdruck Interview mit Dr. Andreas Wilms-Schulze Kump, praktischer Tierarzt in Visbeck Dr. Andreas Wilms-Schulze Kump Tierarzt Welchen Nutzen können die Tierärzte aus der zentralen Erfassung der Daten zum Antibiotikaeinsatz ziehen? Mit dem Antibiotikamonitoring können Vergleiche mit anderen Tierarztpraxen gezogen werden, das ist für unsere Praxis natürlich interessant. Außerdem können wir durch Vergleiche zwischen Betrieben, Regionen oder Mastverfahren wichtige Erkenntnisse für die Beratung der Betriebe gewinnen. Wie integrieren Sie das Monitoring in Ihren Praxisalltag? In unserer Praxis arbeiten mehrere Tierärzte. Da hat unsere tiermedizinische Fachangestellte ganz schön viel zu tun, bis alle Antibiotikaabgaben in der Datenbank eingetragen sind. Eine Schnittstelle zu unserer Praxissoftware wird die Arbeit erleichtern, dann werden die Daten auf Knopfdruck übertragen. In meinem Arbeitsalltag hat sich durch das Antibiotikamonitoring nicht viel geändert. Antibiotika werden bei mir nach wie vor nur dann eingesetzt, wenn meine Tiere krank sind. Die Eingabe der Daten übernimmt mein Hoftierarzt. Gespannt bin ich darauf, wie mein Betrieb im Vergleich mit anderen abschneidet. Vielleicht helfen mir die Erkenntnisse, das Gesundheitsmanagement auf meinem Betrieb noch weiter zu optimieren. Was können Geflügelmäster tun, um ihren Antibiotikaeinsatz zu verringern? Zu diesem Thema kann man stundenlang Vorträge halten, und das tun wir auch. So haben z. B. die Rasse und die Qualität der Küken Einfluss auf den Antibiotikaeinsatz im Mastbetrieb. Die liegen aber nicht im Verantwortungsbereich des Mästers, sondern hängen vom Halter der Elterntiere oder von der Brüterei ab. Futter kann einen besonderen Einfluss auf die Qualität der Einstreu z. B. hinsichtlich der Feuchtigkeit haben. In nassen Ställen werden in der Regel mehr Antibiotika benötigt als in Ställen mit trockener Einstreu. Der Landwirt selber hat über das Management Einfluss auf die Gesunderhaltung der Herde. Unternehmen und Zuchtgesellschaften geben dazu Leitlinien aus, die wertvolle Empfehlungen enthalten. Beispielsweise soll der Fußboden auf 30 C vorgeheizt sein, wenn die Küken eingestallt werden. Der Anteil der Betriebe, die keine Antibiotika benötigen, wird immer größer. In unserer Praxis konnten wir die Menge der Antibiotika seit 200 um ca. 30 Prozent senken. Rudolf Platen Schweinemäster QS Bericht Ausblick 203

10 Standard Logistik Obst und Gemüse Neue Wege gehen für lückenlose Qualitätssicherung Konsequente Qualitätssicherung macht vor Umschlaglagern und LKW-Ladeflächen nicht halt. Jeder Teil der Lieferkette muss sich auf den anderen verlassen können. Aus diesem Grund haben die Wirtschaftsbeteiligten im QS-System einen neuen Standard entwickelt. Seit diesem Jahr können sich auch Spediteure und Transportunternehmen nach QS zertifizieren lassen. Mit dem Zertifikat dokumentieren Spediteure gegenüber ihren Kunden geprüfte Logistikprozesse und die Einhaltung aller Hygienestandards. Dies sowie eine schnelle und umfassende Rückverfolgbarkeit der Warenwege sind wichtige Voraussetzungen für die lückenlose Qualitätssicherung. Schlanker Anforderungskatalog Die Anforderungen des Standards sind im Leitfaden Großhandel/Logistik zusammengefasst. Sie wurden speziell auf die Obst- und Gemüselogistik abgestimmt und konzentrieren sich auf die Bereiche Rückverfolgbarkeit und Hygiene. Versierte Auditoren haben den Standard auf Zuverlässigkeit und Praxistauglichkeit getestet. Das Ergebnis ist ein schlankes Regelwerk, das die Unternehmen bei der Umsetzung der gesetzlich vorgegebenen Eigenkontrolle unterstützt. Von dem zusätzlichen Engagement profitiert die gesamte Produktions- und Vermarktungskette vom Erzeuger bis ins Obst- und Gemüseregal. Dokumentierte Prozesse und gesicherte Rückverfolgbarkeit Checklisten und Arbeitshilfen unterstützen Unternehmen bei der Umsetzung der Anforderungen. Deren Einhaltung wird von unabhängigen Zertifizierungsstellen überprüft und kann so gegenüber Kunden dokumentiert werden. Die Rückverfolgbarkeit entlang der gesamten Kette ermöglicht es, relevante Informationen zu Lieferungen schnell und umfassend zusammen zu tragen. Im Ereignisfall ergibt dies ein klares Bild über die Warenströme und die tatsächliche Situation vor Ort. Einfache Registrierung Besonders wichtig bei der Entwicklung des Standards war, dass er auch für kleinere Unternehmen mit wenig Beschäftigten umsetzbar ist. Doppelte Zertifizierungen werden vermieden: Das IFS Logistics-Audit wird von QS vollständig anerkannt. Die Firma Godeland ist seit 2005 QS-Systempartner. Unsere eigenen Logistikprozesse sind bereits heute mit dem QS-Großhandelsaudit zertifiziert. Mit dem neuen Logistikstandard können sich auch unsere Spediteure die Einhaltung der Qualitätsansprüche beim Transport von Obst und Gemüse von unabhängiger Stelle bestätigen lassen. Thomas von Levern, Abteilungsleiter Qualitätssicherung Godeland Vermarktungsgesellschaft mbh Die Standorte der Nagel-Group sind nach dem IFS-Logistikstandard zertifiziert und erfüllen somit auch die Anforderungen für den QS-Standard Logistik Obst und Gemüse. Die Zertifizierung nach dem QS-Standard empfehlen wir vor allem kleineren Speditionen, mit denen wir zusammenarbeiten. Der schlanke Anforderungskatalog ist speziell auf den Transport von Obst und Gemüse zugeschnitten und berücksichtigt die relevanten Themen Hygiene und Rückverfolgbarkeit. Hendrik Reinelt, Leiter Zentrales Qualitätsmanagement bei der Nagel-Group QS Bericht Ausblick 203

11 Unangekündigte Kontrollen Zeichen setzen für transparente Prozesse Seit 203 lassen sich alle Unternehmen der Systemkette Fleisch und Fleischwaren regelmäßig unangekündigt kontrollieren. Entweder werden die Systemaudits jetzt ohne vorherige Terminabsprache durchgeführt oder die Systempartner absolvieren zusätzliche unangekündigte Spotaudits. Damit setzt das QS-System ein klares Zeichen für Transparenz in der Lebensmittelproduktion. Bei unangekündigten Systemaudits wird die vollständige Checkliste geprüft. Bei den Spotaudits wird zwischen zwei Systemaudits zusätzlich eine unangekündigte, verkürzte Kontrolle durchgeführt, bei der schwerpunktmäßig die laufenden Prozesse geprüft werden. Neu sind unangekündigte Kontrollen für die Systempartner nicht. Zusätzlich zu den Systemaudits werden jährlich mehrere hundert unangekündigte Stichprobenkontrollen bei den Systempartnern durchgeführt. Sie sind Bestandteil des ständigen internen Kontrollsystems (SIKS). Über 95 Prozent dieser Audits zeigen keine Auffälligkeiten und belegen, dass die Systempartner auch dann zuverlässig arbeiten, wenn eine Kontrolle nicht ausdrücklich geplant ist..300 Spotaudits in der Geflügelhaltung In den Geflügel haltenden Betrieben wurden bereits 202 insgesamt.297 unangekündigte Spotaudits durchgeführt. Auch unvorbereitet erfüllten 77 Prozent der Betriebe alle Prüfkriterien ohne Beanstandungen. Drei Betrieben wurde aufgrund schwerwiegender Verstöße gegen die QS-Anforderungen die Lieferberechtigung entzogen. Gegen sie wurde ein Sanktionsverfahren eingeleitet. Wir haben höchste Ansprüche an die Qualität unserer Arbeit und unserer Futtermittel. Umfassende Qualitätsmanagementsysteme gehören zum Branchenstandard und werden mit großer Ernsthaftigkeit betrieben. Mit der generellen Einführung unangekündigter Audits im QS-System zeigen wir, dass wir jederzeit bereit sind, uns einem Audit zu stellen. Damit stärken wir die Glaubwürdigkeit der gesamten Branche. Michael Heiliger, Geschäftsführer der Michael Heiliger GmbH & Co. KG Als Geflügelhalter bin ich mit Herzblut bei der Sache und sorge täglich dafür, dass es meiner Herde gut geht. Mir liegt es am Herzen, dies auch Verbrauchern zu vermitteln. Mit guten Ergebnissen in den unangekündigten Spotaudits liefere ich den Beweis für meine verantwortungsvolle Arbeit schwarz auf weiß. Rainer Wendt Geflügelhalter QS Bericht 202 Ausblick 203

12 Aus den Fachbeiräten Die Vorsitzenden antworten Fachbeirat Rind- und Kalbfleisch, Schweinefleisch Im aktiven Dialog gemeinsam Akzente setzen Wodurch wurde 202 die Arbeit des Fachbeirates bestimmt? Intensiv beschäftigt hat sich der Fachbeirat Rindund Kalbfleisch, Schweinefleisch im letzten Jahr mit dem Thema Tierwohl. In einer Sondersitzung im Juli haben wir erörtert, ob und wie zusätzliche Tierwohl- Kriterien oberhalb der gesetzlichen Standards umgesetzt werden können. Klar ist: Mehr Tierwohl geht nur auf freiwilliger Basis. Darüber hinaus müssen Landwirte für den Mehraufwand finanziellen Ausgleich erhalten. Welches sind die wichtigsten Beschlüsse, die 202 gefasst wurden? Mit unserem Beschluss zur generellen Einführung unangekündigter Audits im QS-System haben wir wichtige Weichen für noch mehr Transparenz und Zuverlässigkeit gestellt. Ab 203 werden entweder die Systemaudits unangekündigt stattfinden oder zusätzlich zu angekündigten Systemaudits unangekündigte Spotaudits durchgeführt. Diese legen ihren Schwerpunkt auf die visuelle Kontrolle der Betriebsprozesse vor allem Tierschutz und Hygiene sowie die Überprüfung der Rückverfolgbarkeit. Darüber hinaus haben wir zum. September 202 ein Monitoringprogramm zur Erfassung aller Antibiotikaverschreibungen in der Mastschweinehaltung im QS-System installiert. Wir erhalten dadurch einen sachgerechten Überblick über den Antibiotikaeinsatz in den Schweinemastbeständen. Außerdem sollen Betriebsvergleiche Landwirten und Tierärzten helfen, Maßnahmen einzuleiten, um den Antibiotikaeinsatz weiter zu reduzieren. Wo sehen Sie die Herausforderungen für das QS-System 203? Eine zentrale Aufgabe wird es sein, unsere Beschlüsse aus dem letzten Jahr mit Leben zu füllen. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass der Mehrwert von unangekündigten Kontrollen und Antibiotikamonitoring jedermann innerhalb wie außerhalb des QS-Systems deutlich wird. Darüber hinaus sind wir gefordert, den Dialog zum Thema Tierwohl aktiv und mit allen Beteiligten fortzusetzen. Hier müssen wir selbst Akzente setzen. Johannes Röring, Vorsitzender des Fachbeirates Rind- und Kalbfleisch, Schweinefleisch und Präsident des Westfälisch- Lippischen Landwirtschaftsverbandes e.v. Fachbeirat Geflügel Mit transparenten Prozessen das Vertrauen der Verbraucher rechtfertigen Wodurch wurde 202 die Arbeit des Fachbeirates bestimmt? Die Geflügelwirtschaft hat 202 Taten sprechen lassen. Der Fachbeirat Geflügel hat mit seinen Beschlüssen zu unangekündigten Spotaudits und der Einführung eines Antibiotikamonitorings maßgeblich dazu beigetragen, die Transparenz in der Geflügelfleischerzeugung weiter zu erhöhen. Welches sind die wichtigsten Beschlüsse, die 202 gefasst wurden? Einen Schwerpunkt der Fachbeiratsarbeit bildete der Aufbau des Antibiotikamonitorings. Innerhalb kürzester Zeit haben wir einen Leitfaden verabschiedet, in dem Verantwortlichkeiten sowie Art und Umfang der zu erfassenden Daten und Zugriffsrechte klar geregelt sind. Wir haben den Aufbau einer Antibiotika-Datenbank angestoßen und QS Bericht Ausblick 203

13 die Finanzierung geklärt. Schon vier Monate nach der Grundsatzentscheidung konnte am. April 202 mit der Datenerfassung begonnen werden. Mit den unangekündigten Spotaudits 202 hat die Geflügelwirtschaft einen weiteren Meilenstein angestoßen. 203 werden auf allen Stufen der Systemkette Fleisch und Fleischwaren unangekündigte Audits durchgeführt. Die Klärung, wie die unangekündigten Audits organisiert werden sollen, und die Verankerung in der Prüfsystematik haben unsere Arbeit im Jahr 202 bestimmt. Wo sehen Sie die Herausforderungen für das QS-System 203? Schon 202 haben uns die Themen Tiergesundheit, Tierschutz und Tierwohl in zwei Sondersitzungen beschäftigt. Mit unserer Initiative zum Tierwohl in der Geflügelhaltung haben wir die Diskussion für die Umsetzung zusätzlicher Tierwohl-Kriterien angestoßen. Die schrittweise Integration dieser Kriterien in die QS-Leitfäden ist eine der großen Herausforderungen für das laufende Jahr. Hier arbeiten wir aktuell an Konzepten, wie höhere Anforderungen bei den Landwirten und in den Schlachtunternehmen umsetzbar sind, ohne dass es zu finanziellen Nachteilen oder Marktverschiebungen kommt. Werner Hilse, Vorsitzender des Fachbeirates Geflügel und Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes e.v. Fachbeirat Obst, Gemüse, Kartoffeln Kontinuierliche Weiterentwicklung des Systems Ausbau der Warenverfügbarkeit Wodurch wurde 202 die Arbeit des Fachbeirates bestimmt? Das Thema Mikrobiologie hat bei Obst und Gemüse in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Vor diesem Hintergrund haben wir 202 die Wertschöpfungskette insbesondere die Bearbeitung und den Transport nochmals kritisch betrachtet und gemeinsam evaluiert, an welchen Stellen wir noch nachbessern können, um das Risiko von mikrobiologischen Kontaminationen zu verringern. Welches sind die wichtigsten Beschlüsse, die 202 gefasst wurden? Wir haben einen eigenen Standard für Logistikunternehmen entwickelt, damit die Anforderungen an die Lagerung und den Transport konkretisiert werden und die Rückverfolgbarkeit der Produkte zu jedem Zeitpunkt des Transports sichergestellt ist. Wenn Unternehmen bereits nach dem IFS Logistikstandard zertifiziert sind, entsteht kein zusätzlicher Aufwand, da dieser durch QS anerkannt wird. Zudem haben wir im letzten Jahr beschlossen, dass die Ergebnisse aus dem mikrobiologischen Monitoring nach dem Leitfaden Bearbeitung über die QS-Datenbank erfasst werden. Hiermit erhalten wir eine Übersicht der Untersuchungsergebnisse nach Warengruppen, um damit beispielsweise eine Risikoeinstufung vorzunehmen. Wo sehen Sie die Herausforderungen für das QS-System 203? Mit Hilfe des Monitoringprogramms werden wir weitere Erkenntnisse über mikrobiologische Kontaminationen nach Warengruppen gewinnen. Hier müssen wir auch bei unverarbeiteten Produkten die ermittelten Daten genau analysieren und Wege suchen, um mögliche Risiken weiter reduzieren zu können. Weiter möchten wir die ganzjährige Warenverfügbarkeit für Produkte aus dem QS- System ausbauen. Vor diesem Hintergrund gilt es, die Zusammenarbeit mit anderen Qualitätssicherungsstandards in den jeweiligen Herkunftsländern auszubauen. Ulrich Schopohl, Vorsitzender des Fachbeirates Obst, Gemüse, Kartoffeln und Bereichsleiter Strategische Qualitätssicherung der REWE Group QS Bericht Ausblick 203

14 Aus den Systemketten 202 Qualitätssicherung in der konkreten Umsetzung Qualifikation für kritische Prozesse in der Futtermittelproduktion Hersteller und Verarbeiter, die in risikobehafteten Herstellungsverfahren Futtermittel produzieren, werden seit 203 von besonders geschulten Auditoren kontrolliert. Zu den sogenannten kritischen Prozessen gehören die Herstellung von geschützten oder raffinierten Pflanzenfetten und -ölen, Raffinations- und Destillationsfettsäuren, Salzen von Fettsäuren, Fischöl, Pflanzenglycerin, Pflanzenrohglycerin sowie Mischfetten/-ölen und Mischfettsäuren. Die erweiterten Anforderungen tragen dem höheren Risiko bei der Herstellung dieser Produkte Rechnung und wurden infolge der Dioxingeschehnisse Anfang 20 verschärft. Im Oktober 202 vertieften 20 QS-Auditoren ihre Kenntnisse in der fett- und ölverarbeitenden Industrie in einer separaten Schulung. Sie sind nun für die Auditierung spezieller Herstellungsprozesse in der Futtermittelwirtschaft berechtigt. VVVO-Nummern registrieren, eindeutige Herkunft sichern Die Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit im QS-System sind zuletzt nach den Erfahrungen der Dioxin-Ereignisse Anfang 20 erweitert worden. Unter anderem müssen seit 202 alle Lieferungen loser Mischfuttermittel eindeutig den belieferten landwirtschaftlichen Betrieben zugeordnet werden. Zu diesem Zweck dokumentiert der Mischfutterhersteller oder Händler die Viehverkehrs-Verordnungs-Nummer (VVVO-Nummer) auf den Warenbegleitpapieren. Alle Unternehmen sind verpflichtet, die Rückverfolgbarkeit ihrer Produkte sicherzustellen. Über die gesetzlichen Vorgaben hinaus müssen sie im QS- System Verfahren einrichten, die es ihnen ermöglichen, Informationen zum Warenbezug nach festen Zeitvorgaben zusammenzustellen. Diese müssen in der Futtermittelwirtschaft, der Fleischindustrie und im Lebensmitteleinzelhandel binnen vier Stunden ermittelt und bei Anforderung am gleichen Tag an QS weitergegeben werden. QS Bericht Ausblick 203

15 Standardarbeitsanweisungen für Tierschutzbeauftragte Bei QS-Audits in Schlachtbetrieben wird seit 203 das Vorliegen von Standardarbeitsanweisungen für Tierschutzbeauftragte kontrolliert. Darin müssen die Zuständigkeiten des Tierschutzbeauftragten eindeutig festgelegt sein. Die Standardarbeitsanweisungen sollen sicherstellen, dass alle Vorgaben zum Tierschutz einheitlich und vollständig umgesetzt werden. Sie orientieren sich an den betrieblichen Gegebenheiten und sind risikoorientiert zu erstellen, d. h. dort, wo die Gefahr für Abweichungen am größten ist, muss der Tierschutzbeauftragte genau hinschauen. Der Tierschutzbeauftragte ist für den operativen Tierschutz vor und während der Schlachtung verantwortlich. Er kontrolliert, ob Mitarbeiter korrekt arbeiten und ob die Geräte zur Betäubung einwandfrei funktionieren. Jeder Schlachtbetrieb muss einen Tierschutzbeauftragten benennen, der die Einhaltung der Tierschutzanforderungen bei der Schlachtung kontrolliert. Die Anforderung, die für QS-zertifizierte Unternehmen schon seit mehr als zehn Jahren gilt, wurde jetzt auch in der Verordnung über den Schutz von Tieren zum Zeitpunkt der Tötung (Verordnung (EG) Nr. 099/2009) verankert. Betäubungslose Ferkelkastration endet 209 Gemeinsames Ziel der Wirtschaftsbeteiligten ist es, so bald wie möglich vollständig auf die Ferkelkastration zu verzichten (Düsseldorfer Erklärung vom 28. September 2008). Mit der im Februar verabschiedeten Novelle des Tierschutzgesetzes wurde das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration ab 209 gesetzlich geregelt. Die von QS moderierte Koordinierungsplattform zum Verzicht auf Ferkelkastration vereinbarte im vergangenen Jahr unter anderem die Erarbeitung eines Praxishandbuchs mit Tipps zu Haltung und Fütterung von Jungebern. Es soll Landwirten den Einstieg in die Jungebermast erleichtern. Zum. Juli 202 wurde der Leitfaden Schlachtung/ Zerlegung um Anforderungen zur Identifizierung von Schlachtkörpern mit Geruchsabweichungen mit der menschlichen Nase erweitert. Danach müssen Betriebe, die Jungeber schlachten, Verfahren einrichten, die eine zuverlässige Identifikation von geruchsauffälligen Schlachtkörpern ermöglichen. Im QS-System dürfen männliche Ferkel schon seit 2009 nur unter Verwendung von Schmerzmitteln kastriert werden. QS Bericht Ausblick 203

16 Mehr Risikobetriebe beim Salmonellenmonitoring Monitoringprogramme dienen zur Einstufung von Risiken und zur Feststellung von Entwicklungen und Trends. Im Salmonellenmonitoring ist entgegen dem langfristigen Trend seit Mitte 202 ein sprunghafter Anstieg der Anzahl Risikobetriebe zu beobachten. Ähnliche Entwicklungen werden auch aus den Niederlanden, Dänemark und Großbritannien berichtet. Die Gründe sind bislang noch nicht ausreichend analysiert. Es wird allerdings vermutet, dass sowohl Veränderungen der Fütterung aufgrund gestiegener Futtermittelkosten als auch die Qualität von Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen einen Einfluss haben. Über die Ursachen und mögliche Gegenmaßnahmen beraten die Experten in den QS-Gremien. Die Zahl der Schweinemastbetriebe, von denen ein Risiko für den Eintrag von Salmonellen in die Fleischerzeugungskette ausgeht, war in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Die vielfältigen Maßnahmen, die Landwirte und Tierärzte gemeinsam durchgeführt hatten, um die Salmonellenbelastung in den Schweinemastbetrieben zu senken, zeigten Wirkung. Wie in der Salmonellen-Verordnung vorgeschrieben, muss jeder Schweinemastbetrieb im QS-System bis zu 60 Proben im Jahr untersuchen lassen. Bei kategorisierten Betrieben macht das insgesamt mehr als,7 Mio. Fleischsaft- oder Blutproben pro Jahr. Betriebe, in denen mehr als 40 Prozent der Proben positiv sind, werden in Kategorie III (hohes Salmonellenrisiko) eingestuft und müssen Gegenmaßnahmen einleiten. Drei Viertel aller Betriebe fallen in die Kategorie I (geringes Salmonellenrisiko). In der Weiterentwicklung des Salmonellenmonitorings werden aktuell die Senkung von Grenzwerten, eine veränderte Vorgehensweise bei der Einstufung der Schweinemastbetriebe sowie die Einbindung der Sauen in das Salmonellenmonitoring diskutiert. Salmonellenmonitoring bleibt ein wichtiges Thema 80 % 70 % 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 0 % 0 % Insgesamt kategorisierte Betriebe, davon: 75,8 % 7,9 % 6,3 % Kategorie I Kategorie II Kategorie III Stand:. März 203 Fremdkörper können im Fleisch maschinell trotz modernster Technik nicht sicher aufgespürt werden, daher brauchen wir zwingend eine zuverlässige Prävention. Das ist eine Gemeinschaftsaufgabe, daher sind im Arbeitskreis Fremdkörper im Fleisch auch alle Stufen der Lebensmittelproduktion beteiligt. In einem ersten Schritt wurde eine Negativliste für ungeeignetes Beschäftigungsmaterial, die seit 202 Teil des Leitfadens Landwirtschaft Schweinehaltung ist, in QS mit aufgenommen. Die konstruktive Arbeit muss weitergeführt und vor allem die Information bzw. Sensibilisierung aller Beteiligten weiter intensiviert werden. Das Bewusstsein, dass bereits in der Landwirtschaft Lebensmittel hergestellt werden, muss weiter ausgebaut werden und somit ein verantwortungsvoller Umgang mit unseren Lebensmitteln im Sinne des Verbrauchers sichergestellt sein. Sarah Dhem, Geschäftsführerin Werner Schulte GmbH & Co. KG QS Bericht Ausblick 203

17 Arbeitsgruppen unterstützen die Weiterentwicklung Bei der Weiterentwicklung der Leitfäden holt QS den Rat von Systempartnern, Wissenschaftlern und anderen Experten ein. Für die Festlegung der Anforderungen sind im QS-System die Fachbeiräte zuständig. Zusätzlich unterstützen verschiedene Arbeitsgruppen. Diese machen konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung der Leitfäden. In der Arbeitsgruppe Geflügel wurden im vergangenen Jahr Zusatzanforderungen für das Fangen von Schlachtgeflügel erarbeitet, die anschließend im Fachbeirat erörtert und beschlossen wurden. Die Arbeitsgruppe Salmonellenmonitoring hat sich mit alternativen Kategorisierungen von Schweinemastbetrieben entsprechend ihres Salmonellenstatus auseinandergesetzt. Intensive Diskussionen gab es in den Arbeitsgruppen zum Antibiotikamonitoring. Der Arbeitskreis Futtermittel wird von den Verbänden der Futtermittelwirtschaft organisiert. Die Experten aus den Unternehmen bereiten die Unterlagen für die Fachbeiräte vor und beraten u. a. die Kontrollpläne zum Futtermittelmonitoring. Andere Arbeitsgruppen werden aus aktuellen Anlässen oder auf Initiative der Wirtschaftsbeteiligten eingerichtet. Seit November 20 beschäftigen sich Branchenvertreter und Tierärzte im Arbeitskreis Fremdkörper im Fleisch mit der Frage, wie Metallteile in Fleisch und Wurstwaren noch besser aufgespürt und vermieden werden können. QS-SIKS Ständiges Internes Kontrollsystem Die Arbeit von Auditoren, Zertifizierungsstellen und Laboren sowie die Funktionsweise des QS-Systems wurden 202 in 478 Audits unter die Lupe genommen. Mehr als 300 unangekündigte Stichprobenaudits wurden 202 bei den Systempartnern durchgeführt. Sie sollten zeigen, ob diese auch dann zuverlässig arbeiten, wenn sie nicht mit einer Kontrolle rechnen. Das Ergebnis ist erfreulich: in 96,5 Prozent der Audits gab es nichts zu beanstanden. Nur bei elf Systempartnern mussten K.O.-Bewertungen vergeben werden. Ein etwas anderes Bild ergab sich für die in konkreten Verdachtsfällen oder zur Aufklärung im Ereignis- und Krisenmanagement veranlassten Sonderaudits. Hier lag der Anteil der K.O.-Audits bei 9 Prozent. Die Arbeit der Auditoren wurde 202 in 85 Parallelund Begleitaudits überprüft. Dabei begleiten speziell geschulte Fachauditoren reguläre Audits oder führen eine zeitversetzte Prüfung der Auditergebnisse durch. So soll die einheitliche Bewertung der QS-Anforderungen erreicht werden. Der überwiegende Anteil der Auditoren zeigte eine gute Leistung. Jedoch haben fünf Auditoren infolge eines solchen Audits ihre Zulassung für das QS-System zeitweise oder dauerhaft verloren. Die korrekte Umsetzung der Prüfsystematik prüft QS auch bei Laboren und Zertifizierungsstellen vor Ort. Auch hier mussten an einigen Stellen Korrekturmaßnahmen umgesetzt werden. Die Zulassung war allerdings bei keinem Prüfinstitut gefährdet. Aller guten Dinge sind drei das gilt auch für die Kontrollen im QS-System. Grundlage bilden die regelmäßigen Eigenkontrollen der Unternehmen. Auf der zweiten Ebene prüfen unabhängige Auditoren bei den Systempartnern vor Ort, ob die QS- Anforderungen eingehalten werden. In einem dritten Schritt wird mit dem Ständigen Internen Kontrollsystem die Arbeit von Auditoren, Zertifizierungsstellen und Laboren überwacht. Lore Mauler LandFrau QS Bericht Ausblick 203

18 Auf Erfolgskurs in Südeuropa Um das ganze Jahr über frische Obst- und Gemüseprodukte mit dem QS-Prüfzeichen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel anbieten zu können, bedarf es internationaler Kooperationen. Gerade auf dem spanischen Beschaffungsmarkt ist das Interesse am QS-System groß. Seit Anfang 202 ist die Anzahl QS-zugelassener Obst- und Gemüseerzeuger aus Spanien um mehr als die Hälfte gestiegen. Die Zahl spanischer Großhändler im QS-System hat sich im letzten Jahr sogar mehr als verdoppelt. Um den Erfahrungsaustausch mit den spanischen Systempartnern zu fördern, organisierte QS 202 erstmals einen Workshop in Valencia. Die Veranstaltung wurde auf spanisch durchgeführt, so dass sich die insgesamt 60 Teilnehmer ohne Sprachbarrieren über die praktische Umsetzung der QS-Anforderungen informieren konnten. Im direkten Kontakt wurden u. a. Fragen zur Probenahme beim Rückstandsmonitoring geklärt und Tipps und Tricks im Umgang mit der QS-Datenbank gegeben. Fünf spanische Zertifizierungsstellen haben sich bereits für die Durchführung unabhängiger Audits im QS-System registrieren lassen. Um die Auditoren über die Inhalte des QS-Systems zu informieren und die einheitliche Qualität der Auditbewertungen sicherzustellen, wurde im März 203 zum ersten Mal auch eine Auditorenschulung in Spanien abgehalten. QAV Systempartner sammeln Analyseergebnisse Die Partner im QS-System haben sich tatkräftig an einem Monitoringprogramm für die quartären Ammoniumverbindungen (QAV) Benzalkoniumchlorid (BAC) und Didecyldimethylammoniumchlorid (DDAC) beteiligt. Seit Juli 202 wurden insgesamt Analyseergebnisse an QS übermittelt. Sie konnten Ende Februar 203 in anonymisierter Form dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) übergeben werden. Erfasst wurden sowohl Positiv- als auch Negativ- Befunde von Produkten aus dem In- und Ausland. Analyseergebnisse von über 00 verschiedenen Obstund Gemüseprodukten aus mehr als 60 Ländern konnten zusammengestellt werden. In 85 Prozent der Analysen auf BAC wurden keine Rückstände des Desinfektionsmittels gefunden. Von den 4.57 Analysen auf DDAC waren 83 Prozent rückstandsfrei. Hintergrund für das Monitoringprogramm ist die Festlegung eines endgültigen Rückstandshöchstgehaltes für BAC und DDAC in der Verordnung (EU) Nr. 396/2005. Die zurzeit geltenden, vorläufigen Rückstandshöchstgehalte von 0,5 mg/kg hatte die EU-Kommission im Juli 202 als Reaktion auf vermehrte Rückstandsbefunde von quartären Ammoniumverbindungen in Obst- und Gemüseprodukten festgelegt. Als Grundlage für den schnell gefassten Erlass der Kommission dienten auch die anonymisierten Daten, die QS im Juli 202 an das BfR übergeben hatte. Ich habe in der Schulung viele neue Informationen erhalten. Besonders hilfreich war, dass wir unsere Fragen direkt mit den QS-Mitarbeitern klären konnten. So konnte auch auf die Besonderheiten der spanischen Produktion eingegangen werden. Teresa Zaragozá, Mitarbeiterin im Bereich Qualität bei Kippenberg Frutas QS Bericht Ausblick 203

19 DDAC BAC Anzahl Analysen Teilnehmer Laborkompetenztests 202 Frühjahr Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Herbst Deutschland Ausland Anerkannte Labore diese Produkte wurden am häufigsten untersucht Deutschland Ausland Labore im Anerkennungsverfahren erfolgreich nicht erfolgreich Für uns im Einzelhandel ist die Laboranerkennung durch QS enorm wichtig. Wir müssen uns auf hochwertige und korrekte Rückstandsanalysen verlassen. Bei Laboren mit QS-Anerkennung wissen wir, dass sie über ein hohes Niveau der Analytik verfügen und regelmäßig überprüft werden. Oliver Dobusch, Nationaler Qualitäts-Sicherungsbeauftragter bei Kaiser s Tengelmann GmbH Rückstandsanalytik im Laborkompetenztest Um ihre QS-Anerkennung aufrechtzuerhalten, müssen Labore ihre Analysemethoden immer auf dem aktuellsten Stand halten. Damit sich auch bereits anerkannte Labore nicht auf ihren Leistungen ausruhen können, werden die zweimal im Jahr stattfindenden Laborkompetenztests ständig weiterentwickelt. Beim Frühjahrstest 202 mussten die Teilnehmer präparierte Orangenproben auf Rückstände untersuchen. Für den Herbsttest wurde die Birne als Testmaterial ausgewählt. Beide Produkte sind eine Herausforderung für die Rückstandsanalytik, da es leicht zu produktbedingten Fehlinterpretationen kommt, die nur erfahrenes und kompetentes Laborpersonal erkennen und ausschließen kann. Die Analysemethoden wurden auf die Probe gestellt, indem neue Wirkstoffe eingesetzt wurden oder solche, deren Bestimmung bei früheren Tests Probleme bereitet hatte. Insgesamt nahmen 63 Labore (Frühjahr) bzw. 80 Labore (Herbst) an den Laborkompetenztests 202 teil. Jeweils rund 70 Prozent schlossen mit Erfolg ab. Die restlichen Teilnehmer müssen nachbessern, wobei keinem der im QS-System anerkannten Labore die wichtige QS-Anerkennung entzogen werden musste. Für Labore, die sich noch im Anerkennungsverfahren befinden, ist der Laborkompetenztest nach wie vor eine Hürde. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer scheitern. Im Vergleich dazu liegt die Erfolgsquote bei den QS-anerkannten Laboren bei über 80 Prozent. Sieben Labore absolvierten das Anerkennungsverfahren 202 mit Erfolg und sind nun berechtigt, Rückstandsanalysen im QS-System durchzuführen. Das Interesse an der QS-Anerkennung ist gerade im Ausland groß. Dort wächst durch die steigende Anzahl der Systempartner auch die Nachfrage nach hochwertigen Rückstandsanalysen. QS Bericht Ausblick 203

20 Mikrobiologisches Monitoring Seit Januar 202 setzen QS-zertifizierte Hersteller von Fresh-Cut Salaten und anderen bearbeiteten Obst- und Gemüseprodukten ein mikrobiologisches Monitoring nach den Vorgaben des Leitfadens Bearbeitung um. Kontaminationen der durch die vielen Schnittflächen besonders anfälligen Produkte mit pathogenen Mikroorganismen sollen so erkannt und möglichst ausgeschlossen werden. Zur zentralen Erfassung und Auswertung der Analyseergebnisse aus den Produktuntersuchungen wird im QS-System ein Datenbankmodul eingerichtet. Auf Basis der Auswertungsergebnisse können spezifische Gefahren erkannt und kritische Produkte identifiziert werden. So wird eine schnelle und umfassende Information ermöglicht, die insbesondere in Krisenfällen hilfreich ist. Neben der Verpflichtung zur Umsetzung eines mikrobiologischen Monitorings werden im Leitfaden Bearbeitung weitere Anforderungen formuliert. Diese betreffen beispielsweise das HACCP-Konzept, die Personal- und Anlagenhygiene sowie die Produktverpackung. Unterstützung bei der Umsetzung der im Leitfaden Bearbeitung formulierten Anforderungen erhalten Systempartner durch die Arbeitshilfe Mikrobiologie. Das Dokument gibt einen Überblick über die für den Obst- und Gemüsebereich relevanten Mikroorganismen, liefert Hinweise für die Probenahme und Tipps zur Reduzierung von Mikroorganismen. Kooperationen und Vereinbarungen mit anderen Standardgebern Auch über Ländergrenzen hinweg müssen sich die Beteiligten in der Wertschöpfungskette aufeinander verlassen können. Vierzehn bilaterale Vereinbarungen hat QS mit anderen europäischen Standardgebern geschlossen. Diese tragen zu einer verlässlichen Verfügbarkeit von Produkten mit dem QS-Prüfzeichen im deutschen Lebensmittelhandel bei. Mit der Anerkennung des irischen Beef and Lamb Quality Assurance Scheme (BLQAS) ist 202 die erste internationale Vereinbarung in der Rindfleischproduktion unterzeichnet worden. Nach dem Bord Bia Standard zertifizierte Unternehmen haben seitdem die Möglichkeit, Rindfleisch im QS- System zu vermarkten. Sie benötigen dafür kein separates QS-Audit, werden aber QS-Systempartner. Die seit 2004 bestehende Vereinbarung zwischen QS und Belpork vzw als Standardinhaber des belgischen Certus-Prüfsiegels wurde 202 um ein Jahr verlängert. Neben der Einbeziehung von Lebendvieh-Transporten und dem Aufbau eines Antibiotikamonitorings für alle Schweine haltenden Betriebe im Certus-System wurde vereinbart, dass Seit 2006 mache ich jährlich ein QS-GAP Audit. Dabei werden sowohl die QS-Kriterien als auch die Anforderungen des GlobalG.A.P-Standards in einem Audit geprüft und ich kann meine Ware in beide Systeme liefern. Carsten Knodt Gemüseerzeuger QS Bericht Ausblick 203

21 Certus-Betriebe seit Jahresbeginn auch Sauenfleisch im QS-System vermarkten können. Für 203 ist die Aktualisierung weiterer Vereinbarungen auf dem Weg. Gemeinsame Prinzipien für die Obst- und Gemüseerzeugung haben QS und fünf weitere europäische Standardgeber im Rahmen des Europäischen Netzwerks für Obst und Gemüse (A-NET) verabschiedet. Als weiterer Teilnehmer ist 202 Productschap Ackerbouw aus den Niederlanden in das A-NET aufgenommen worden. International Ereignis- und Krisenmanagement in 76 Fällen gefordert Die Wirtschaftsbeteiligten entlang der Wertschöpfungsketten für Fleisch und Fleischwaren sowie für Obst, Gemüse und Kartoffeln waren auch 202 im Ereignis- und Krisenmanagement gefordert. Gemeinsam mit der QS-Geschäftsstelle haben sie in 76 Fällen Maßnahmen zur Bewältigung von Vorfällen, zur Prävention oder zur Abwehr möglicher Gefahren eingeleitet und umgesetzt. Im ersten Quartal des Jahres 203 sind 35 Vorfälle hinzugekommen. Zurückzuführen ist die wachsende Anzahl der gemeldeten Vorfälle einerseits auf die Sensibilisierung der Wirtschaftsbeteiligten. Insbesondere der Dioxin-Vorfall und die EHEC- Krise des Jahres 20 haben deutlich gemacht, wie wichtig ein betriebliches und betriebsübergreifendes Krisenmanagement ist. Andererseits ist die Ursache in der jetzt verbesserten Erfassung der Vorfälle zu finden. Mit dem QS-Krisentagebuch werden alle Ereignis- und Krisenfälle seit Januar 202 systematisch erfasst, bearbeitet und an die Mitglieder des Krisenmanagementstabs kommuniziert. Im Krisenfall kann das QS-Krisenmanagement auf das Wissen gut informierter und vernetzter Experten aus Unternehmen und Verbänden zurückgreifen. QS Bericht Ausblick 203

22 QS-Datenbank Serviceangebot und Funktionalitäten erweitert Die QS-Datenbank als Dreh- und Angelpunkt sämtlicher Interaktionen enthält nicht nur die Stammdaten aller Systempartner, sondern auch die Ergebnisse der unabhängigen Audits und Monitoringprogramme Systempartner, 63 landwirtschaftliche Bündler und 436 Auditoren greifen ebenso regelmäßig auf die Datensätze zu, wie die Mitarbeiter der 38 Zertifizierungsstellen und 6 QS-anerkannten Labore. Um eine größtmögliche Anwenderfreundlichkeit und Praktikabilität zu gewährleisten, wird die Datenbank ständig weiterentwickelt. Die Checklisten für die unabhängigen Audits können seit Jahresbeginn als Excel-Datei aus der Datenbank heruntergeladen werden. Das gibt Auditoren die Möglichkeit, die Checklisten auch ohne Internetzugang direkt am Computer auszufüllen, um sie anschließend wieder in die Datenbank hochzuladen. Eine manuelle Übertragung der Papiercheckliste ist damit nicht mehr erforderlich. Zusätzlichen Komfort für Systempartner bieten individuell zusammenstellbare Übersichtslisten von Kunden und Lieferanten. Wer eine solche Liste erstellt, erhält automatisch eine Nachricht, wenn ein Unternehmen in der Liste seine Lieferberechtigung verliert. Darüber hinaus wurden zusätzliche automatisierte Plausibilitätsprüfungen für die Eingabe der Analyseergebnisse im Futtermittel- und Rückstandsmonitoring eingerichtet. 63 landwirtschaftliche Bündler Systempartner 6 Labore.96 Probenehmer 38 Zertifizierungsstellen 436 Auditoren.565 Tierärzte (Antibiotikaund Salmonellenmonitoring) QS-Datenbank Stammdaten und vollständige Auditergebnisse Rückstandsmonitoring Futtermittelmonitoring Salmonellenmonitoring Antibiotikamonitoring Auditberichte (202).58 Analyseergebnisse (202) Analyseergebnisse (202),72 Mio. Analyseergebnisse (202) Verschreibungen (seit Apr. 202) QS-Datenbank Mehr als Anwender QS im Dialog auf Messen und Veranstaltungen Auch 202 hat QS den aktiven Dialog mit Verbrauchern und den Erfahrungsaustausch mit der Branche gesucht. Im Frühjahr wurde auf der Fruit Logistica die EU-geförderte Informationskampagne QS-live. Initiative Qualitätssicherung vorgestellt. Im Herbst hat sich QS gemeinsam mit dem Fleischprüfring und QAL auf dem Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) in München präsentiert. Mit dem QS-live Auftritt auf den Verbrauchermessen Eat&Style und Food&Life wurden neue Wege beschritten. Dort konnten Verbraucher beim interaktiven Qualitätsmanager-Spiel ihr Wissen im Umgang mit frischen Lebensmitteln unter Beweis stellen. Gemeinsam mit dem langjährigen Handelspartner Kaiser s Tengelmann war QS im Januar 203 auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin vertreten. Bei der unterhaltsam moderierten Rallye testeten mehr als Messebesucher ihr Wissen rund um das QS-System. QS Bericht Ausblick 203

23 im Internet QS hat das Informationsangebot für Auditoren verbessert. Der neu gestaltete geschlossene Bereich auf der QS-Homepage wurde auf die Anforderungen der Auditoren zugeschnitten. Neben Schulungsinhalten und Rundschreiben liefert ein spezieller News-Bereich umfassende und aktuelle Informationen über alle Entwicklungen im QS- System. Eine Kommentarfunktion erleichtert den direkten Austausch. Unterrichts- und Informationsmaterial zum Thema Qualitätssicherung im QS-System werden seit 202 im QS-Wissensportal angeboten. Die Lerninhalte sind modular konzipiert und in verschiedene Themenbereiche gegliedert. So können sie individuell zusammengestellt und in der Berufsausbildung oder für Mitarbeitertrainings genutzt werden. in den sozialen Medien Im Austausch mit Systempartnern und Verbrauchern nutzt QS auch die sogenannten neuen Medien. Im QS-Blog ( erhalten Systempartner wertvolle Hintergrundinformationen zu aktuellen Themen sowie Tipps zur Umsetzung der QS- Anforderungen. Die Beiträge können im Internet kommentiert und diskutiert werden. Auch bei Twitter können Interessierte sich über das QS-System auf dem Laufenden halten am Point of Sale Als direkte Schnittstelle zum Verbraucher sind die Mitarbeiter im Lebensmitteleinzelhandel wichtige Partner für QS. Damit sie die Fragen ihrer Kunden kompetent beantworten können, organisiert QS Schulungen für Fachberater und Verkäufer und stellt sich auf Warenbörsen vor. In der Verbraucherkommunikation entwickelt QS gemeinsam mit den Handelshäusern unter anderem informative Handzettel-Beiträge und Website-Inhalte zum QS-System. Als QS-live Botschafterin bin ich das Titelgesicht des Grips&Co Verkaufstrainers Qualitätssicherung. In der Informationsbroschüre re speziell für Azubis im Lebensmitteleinzelhandel wird erklärt, wie Qualitätssicherung bei Fleisch, Obst und Gemüse im QS-System funktioniert. Außerdem gibt es viele praktische Tipps für die tägliche Arbeit. Jennifer Bauder Auszubildende im Lebensmitteleinzelhandel QS Bericht Ausblick 203

24 Zahlen und Fakten Systemkette Fleisch und Fleischwaren Teilnehmerzahlen Anzahl Systempartner in der Systemkette Fleisch und Fleischwaren im März 203 Stufe Gesamt Gesamt Deutschland Andere Länder Anzahl Veränderung Anzahl Veränderung Anzahl Veränderung zum Vorjahr zum Vorjahr zum Vorjahr Futtermittelwirtschaft Einzelfuttermittel,2 Mischfuttermittel 3 Handel, Transport, Lagerung Landwirtschaft Rinderhaltung 5 Schweinehaltung 6 Geflügelmast Tiertransport Schlachtung/Zerlegung Fleischerhandwerk Verarbeitung Lebensmitteleinzelhandel Zusätzlich lieferberechtigt auf Basis GMP-Zertifizierung: 289 Betriebe (+05) 2 Inklusive 52 Zusatzstoff- und Vormischungshersteller (+27) 3 Inklusive 527 fahrbare Mahl- und Mischanlagen (-4) 4 Zusätzlich lieferberechtigt auf Basis GMP-Zertifizierung: Betriebe (+2.223) 5 Zusätzlich lieferberechtigt für Schlachtkühe über QM-Milch Auditierung: Betriebe (+2.824) 6 Zusätzlich lieferberechtigt über Systemanerkennung: QSG (DK): Betriebe (+), Certus (B): 2.44 Betriebe (-30) 7 Zusätzlich lieferberechtigt über Systemanerkennung: QSG (DK): 4 Betriebe (-), Certus (B): 43 Betriebe (-4) 8 Inklusive 45 Betriebe Fleischgroßhandel QS Bericht Ausblick 203

25 Anzahl im QS-System lieferberechtigter Schweine haltender Betriebe im März 203 Gesamt Deutschland Andere Länder Niederlande Dänemark Belgien Luxemburg Frankreich Spanien Tschechien Slowakei Lieferberechtigt für Schweine über Anerkennung QSG-System 2 Inkl Betriebe lieferberechtigt für Schweine über Anerkennung Certus-System Schweinebestand in Deutschland ,3 25, , 27,7 26,8 +3,6% Schweine gesamt* (in Mio.) +, , ,8 28 -, ,8 AMI 202/D-445 AMI-informiert.de Mai 202 in gg. 20 in % + - * Mai-Zählung +3, , 69-4,7 -, ,9 86-2, ,3-2,3 636 Foto: Bigdutchman Quelle: Statistisches Bundesamt Anzahl im QS-System lieferberechtigter Rinder haltender Betriebe in Deutschland im März Systempartner Rinderhaltung Betriebe lieferberechtigt für Schlachtkühe über QM-Milch-Auditierung QS Bericht Ausblick 203

26 Auditergebnisse Insgesamt Systemaudits wurden 202 in der System kette Fleisch und Fleischwaren durchgeführt. 98 Prozent der Audits wurden auf Anhieb bestanden. 60 Systempartner bestanden ihr Systemaudit nicht und müssen nach bessern, um eine QS-Zulassung zu erhalten. Bei den unangekündigten Stichprobenaudits lag der Anteil der K.O.-Bewertungen mit 3,3 Prozent nur geringfügig höher als in den System audits. Bei Sonderaudits, die in konkreten Verdachtsfällen oder Ereignis- und Krisensituationen veranlasst werden, lag der Anteil der K.O.-Audits hingegen bei 9 Prozent. Anzahl Systemaudits und K.O.-Bewertungen in der Systemkette Fleisch und Fleischwaren 202 und Stufe Anzahl davon K.O. / Anzahl davon K.O. / keine Zulassung keine Zulassung Gesamt Futtermittelwirtschaft (2,0%) 47 (3,5%) (2,3%) 73 (3,9%) Landwirtschaft Rinderhaltung Schweinehaltung Geflügelmast (0,9%) 66 (0,9%) 0 (0,9%) 24 (,5%) (0,6%) 25 (0,3%) 70 (0,7%) 20 (,3%) Tiertransport 34 (0,3%) 326 (0,3%) Schlachtung/Zerlegung (,2%) 97 9 (4,6%) Verarbeitung 57 8 (5,%) 73 2 (,2%) Fleischgroßhandel (0,9%) Lebensmitteleinzelhandel (5,9%) (7,7%) Davon 394 Inspektionen (Kleinsterzeuger u. fahrbare Mahl- und Mischanlagen) QS Bericht Ausblick 203

27 TOP0 Deutsche Lebensmittelhändler Rewe-Gruppe Schwarz-Gruppe Aldi-Gruppe Metro-Gruppe Lekkerland dm-drogeriemarkt Schlecker Rossmann Transgourmet AMI 202/D-245 AMI-informiert.de Anteile am Lebensmittelumsatz 20 in Prozent Edeka-Gruppe 25,3 2,4 2,2 4,5,7,5 6,8 2,0 4,8 3,7 TOP0 44 Mrd. insgesamt (85 %) 69 Mrd. Euro Übrige 25 Mrd. (5,0%) Foto: Damelio/Fotolia Quelle: TradeDimensions Anzahl Systemaudits und häufige C-/D-/K.O.-Bewertungen in der Systemkette Fleisch und Fleischwaren 202 Stufe Anzahl Systemaudits Anforderung Anzahl Bewertungen C D K.O. Futtermittelwirtschaft.36 Einhaltung des QS-Kontrollplans Zeichennutzung Ereignis- und Krisenmanagement Landwirtschaft Rinderhaltung Betreuungsvertrag Hoftierarzt Umsetzung der Bestandsbetreuung Umsetzung und Dokumentation der Eigenkontrollen Schweinehaltung Stalleinrichtung und Anlagen Anforderungen an Stallböden Allgemeine Haltungsanforderungen Geflügelmast.598 Biosichernde Maßnahmen Gebäude und Anlagen Betriebshygiene Tiertransport 34 Umsetzung und Dokumentation der Eigenkontrollen Desinfektionskontrollbuch 2 6 Schlachtung / Zerlegung 253 Technischer/baulicher Zustand von Gebäuden u. Anlagen Fristgerechte und wirksame Umsetzung von Korrekturmaßnahmen Hygieneschleuse Verarbeitung 57 Allgemeine Verhaltensvorschriften Fremdkörper management Dokumentation Betriebsdaten Lebensmitteleinzelhandel Raum-, Geräte-, Anlagenhygiene Information/Schulung über das QS-System Wareneingangskontrolle Davon 394 Inspektionen (Kleinsterzeuger u. fahrbare Mahl- und Mischanlagen) 2 Davon 30 Audits Fleischgroßhandel QS Bericht Ausblick 203

28 Sanktionsverfahren 55 der 279 Sanktionsfälle, die 202 im Sanktionsbeirat verhandelt wurden, betrafen die Systemkette Fleisch und Fleischwaren. In 30 Fällen ließ es der Sanktionsbeirat bei einer Abmahnung bewenden. Vertragsstrafen bis zu Euro wurden in insgesamt 03 Fällen verhängt. In 22 Fällen wurden zusätzlich zur Geldstrafe auch vorübergehende Sperrungen oder eine erhöhte Auditfrequenz beschlossen. Sanktionsverfahren in der Systemkette Fleisch und Fleischwaren 202 und 20 Sanktionsfälle Auszug K.O.-Bewertungen Futtermittelwirtschaft 30 7 Umsetzung des Futtermittelmonitorings (Kontrollplan, Laborauswahl, Dateneingabe) Kennzeichnung und Deklaration von Futtermitteln Landwirtschaft Rinderhaltung Schweinehaltung Geflügelmast Überwachung und Pflege der Tiere Einhaltung der Besatzdichte Ferkelkastration Beschäftigungsmaterial Umsetzung von Korrekturmaßnahmen Futtermittel-/Ferkelbezug Dokumentation (Eigenkontrolle, Bestandsregister, Arzneimittel, tierärztliche Bestandsbetreuung) Schlachtung/Zerlegung 6 Einhaltung von Tierschutzauflagen (Betäubung, Elektro-Viehtreiber, Tierschutz beauftragter) Warentrennung Verarbeitung 2 Kennzeichnung von QS-Ware Fleischgroßhandel 2 Einhaltung der Produkttemperatur Lebensmitteleinzelhandel 30 7 Dokumentation der Wareneingangs- und Temperaturkontrollen Nachweis von (Hygiene-) Schulungen QS Bericht Ausblick 203

29 Futtermittelmonitoring Proben aus 37 verschiedenen Ländern wurden 202 im QS-Futtermittelmonitoring auf Schadstoffe analysiert. Der überwiegende Teil der Proben (88 Prozent) kam aus Deutschland. 2.4 Proben wurden im europäischen Ausland gezogen. Außerhalb Europas stammen die meisten Proben aus Brasilien und Russland. Anzahl Futtermittelproben nach Herkunftsland 202 Herkunftsland Europa Anzahl Proben Asien/Pazifik u. a. Russland Malaysia Indonesien Vietnam Pakistan Indien Afghanistan Nord-/Südamerika u. a. Brasilien Argentinien USA Kanada Peru Weitere Länder Gesamt Mehr als Analyseergebnisse wurden 202 in das Datenbankmodul Futtermittelmonitoring eingegeben. Der überwiegende Teil der Analysen (85 Prozent) entfiel auf Pflanzenschutzmittelrückstände. An zweiter Stelle stehen mit Analyseergebnissen die Schwermetalle. Im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem bei den nicht dioxinähnlichen PCB ein Anstieg der Anzahl Analysen zu beobachten. QS Bericht Ausblick 203

30 Anzahl Analyseergebnisse nach untersuchten Parametern 202 und 20 Anzahl Analyseergebnisse Pflanzenschutzmittelrückstände Schwermetalle Salmonellen Deoxynivalenol, Vomitoxin (DON) Zearalenon (ZEA) Dioxine Aflatoxin B Tierische Bestandteile Nicht dioxinähnliche PCB Summe der Dioxine und dioxinähnlichen PCB Dioxinähnliche PCB Antibiotisch wirksame Substanzen Sonstige Veränderung Höchstgehalte und verpflichtende Untersuchung erst seit 202 Bestandteil der QS-Anforderungen Seit Juli 20 müssen für bestimmte Einzelfuttermittel Freigabeuntersuchungen durchgeführt werden dieser Analysen haben die Systempartner 202 durchgeführt. In 3 Fällen wurden erhöhte Gehalte festgestellt. Dabei handelte es sich um Überschreitungen des gesetzlichen Aktionswertes (3 Proben) bzw. des QS-Richtwertes (28 Proben). Der gesetzliche Höchstgehalt wurde in keinem Fall überschritten. Anzahl Freigabeuntersuchungen und erhöhte Gehalte nach Einzelfuttermitteln Analysen 3 erhöhte Gehalte (0,9%) Destillationsfettsäuren Raffinationsfettsäuren Pflanzenöl/Pflanzenfett Mischfettsäuren Pflanzenöl/ Pflanzenfett Fischöl.086 Mischfettsäuren Raffinationsfettsäuren Destillationsfettsäuren 303 Mischfette/ -öle 3 Salze von Fettsäuren QS Bericht Ausblick 203

31 Salmonellenmonitoring Zum. April 2003 wurde im QS-System ein umfassendes Programm zur Überwachung der Salmonellenbelastung in Schweinemastbetrieben eingerichtet. Heute nehmen insgesamt Betriebe am Salmonellenmonitoring teil. Insgesamt,7 Mio. Proben wurden 202 auf Salmonellenantikörper untersucht. Nachdem der Anteil der Kategorie-III-Betriebe mit einem hohen Salmonelleneintragsrisiko seit 2003 kontinuierlich zurückgegangen war, ist in den letzten Monaten ein starker Anstieg der Risikobetriebe zu verzeichnen. Über Ursachen und mögliche Gegenmaßnahmen wird gegenwärtig in den QS-Gremien diskutiert. Entwicklung Anteil Kategorie-III-Betriebe im Salmonellenmonitoring 7,0% 6,0% 5,0% 4,0% 3,0% 2,0% 4,62% 3,65% 5,80% 4,99% 4,78% 3,9% 6,30% 4,74% 5,30% 4,65% 4,52% 4,20% 3,75% 3,0% 2,95% 3,0% 2,85% 3,00%,0% 0,0% QS Bericht Ausblick 203

32 Zahlen und Fakten Systemkette Obst, Gemüse, Kartoffeln Teilnehmerzahlen Anzahl Systempartner in der Systemkette Obst, Gemüse, Kartoffeln im März 203 Gesamt Deutschland Andere Länder Stufe Gesamt Anzahl Veränderung zum Vorjahr Anzahl Veränderung zum Vorjahr + 96 Anzahl Veränderung zum Vorjahr Erzeugung Obst und Gemüse Kartoffeln Großhandel Lebensmitteleinzelhandel Deutsche Einfuhren von frischem Gemüse 20* in Tonnen Tomaten Gurken Gemüsepaprika Blattsalate** insgesamt in Mio. Tonnen 3, Zwiebeln 3,03 3,04 3,00 3,02 3, Möhren 2, * Foto: Corto_Maltese_83 - Fotolia.com AMI 202/D-442 AMI-informiert.de *) vorläufig **) inkl. Endivien, Feldsalat etc. Quelle: Stat. Bundesamt QS Bericht Ausblick 203

33 Anzahl im QS-System lieferberechtigter Erzeugerbetriebe im März 203 Gesamt Erzeugung Erzeugung Obst, Gemüse Kartoffeln Deutschland Andere Länder u. a. Belgien Niederlande Österreich Spanien Italien Griechenland Frankreich Portugal Marokko Neuseeland Israel Davon Erzeuger mit Zertifizierung QS-GAP: Erzeuger mit anerkannter Zertifizierung Global G.A.P.: 3.5 Erzeuger mit anerkannter Zertifizierung IKKB: Erzeuger mit anerkannter Zertifizierung AMAG.A.P.: 24 Systempartner Erzeugung Obst, Gemüse Systempartner Erzeugung Kartoffeln Kartoffelanbau und -ernte in Deutschland regionale Anbauflächen 202 in Hektar Anbaufläche von Kartoffeln in.000 Hektar Ernte in Millionen Tonnen,6,4,7 0,,8 0, AMI 202/D-626 AMI-informiert.de * * vorläufig Foto: bilderbox/fotolia Quelle: AMI, Statistisches Bundesamt, BMELV QS Bericht Ausblick 203

34 Anzahl Systempartner Baumobstanbau im März 203 Gesamt Deutschland Andere Länder Österreich Belgien Spanien Italien Niederlande Neuseeland Frankreich Marokko Polen Somalia Tschechien Ungarn Baumobstanbau 202 in Deutschland Anbauflächen in % ha insgesamt Mirabellen/ Renekloden Birnen 4 Sauerkirschen 5 Pflaumen/ 8 Zwetschgen 2 Süßkirschen AMI 202/D-63 AMI-informiert.de Äpfel 70 Anbauflächen in Hektar Betriebe Anzahl Betriebe Anbauflächen in Hektar Foto: pixelwolf2/fotolia Quelle: Statistisches Bundesamt Wir betreiben das nördlichste Apfelgut in Schleswig-Holstein. Es wurde im 8. Jahrhundert erstmals erwähnt. Früher beherbergte es ein apfelkundliches Institut, in dem Fachkräfte ausgebildet und Forschungen durchgeführt wurden. Heute gehen wir eigene Wege: Ein größerer Reihenabstand und mehr Platz für die Bäume sorgen für zusätzliches Licht und gute Erträge. Stefanie und Werner Rutta Obsterzeuger QS Bericht Ausblick 203

35 Auditergebnisse Insgesamt 2.75 Audits wurden 202 in der Systemkette Obst, Gemüse, Kartoffeln durchgeführt. Das sind knapp 700 Audits mehr als im Vorjahr. Mehr als 70 Prozent der Systempartner schnitten im Audit sehr gut ab und erhielten den Status I. Der Anteil Audits, in denen eine K.O.-Bewertung vergeben wurde, lag mit 3,3 Prozent um, Prozentpunkte niedriger als 20. Anzahl Systemaudits und K.O.-Bewertungen in der Systemkette Obst, Gemüse, Kartoffeln 202 und 20 Stufe Gesamt Anzahl davon K.O./ keine Zulassung Anzahl davon K.O./ keine Zulassung (3,3%) (4,4%) Erzeugung (QS) (,%) (,7%) Erzeugung (QS-GAP) (,9%) (,%) Großhandel (3,2%) (,6%) Lebensmitteleinzelhandel (5,7%) (9,%) Anzahl Systemaudits und häufige C-/D-/K.O.-Bewertungen in der Systemkette Obst, Gemüse, Kartoffeln 202 Stufe Anzahl Systemaudits Anforderung Anzahl Bewertungen C D K.O. Erzeugung (QS) 609 Jährliche Nährstoffbilanz Hygienecheckliste Aufzeichnungen zu Pflanzenschutzmaßnahmen Erzeugung (QS-GAP) Arbeitskraft mit einer Erste-Hilfe-Schulung Bestandsliste/Gefahrenstoffverzeichnis aller Pflanzenschutzmittel Erste-Hilfe-Kästen Großhandel 474 Teilnahme am Rückstandsmonitoring Information/Schulung über das QS-System Schädlingsmonitoring Lebensmitteleinzelhandel Gesetzliche Kennzeichnung im Verkaufsraum Information/Schulung über das QS-System Wareneingangskontrolle QS Bericht Ausblick 203

36 Sanktionsverfahren In der Systemkette Obst, Gemüse, Kartoffeln wurden 202 insgesamt 24 Sanktionsverfahren verhandelt. In 6 Fällen sprach der Sanktionsbeirat eine Abmahnung aus. Eine Vertragsstrafe wurde 03-mal verhängt. In drei Fällen erhielten die Systempartner zusätzlich zur Vertragsstrafe eine weitere Strafe (z. B. Sperrung, erhöhte Auditfrequenz). Zwei Sanktionsverfahren wurden eingestellt. Sanktionsverfahren in der Systemkette Obst, Gemüse, Kartoffeln 202 und Sanktionsfälle Auszug K.O.-Bewertungen Erzeugung Obst, Gemüse Kartoffeln Einhaltung von Rückstandshöchstgehalten Einsatz zugelassener Wirkstoffe/ Pflanzenschutzmittel Einhaltung der maximal zulässigen Anzahl von Pflanzenschutzmittelanwendungen Einhaltung der Wartezeit Dokumentation von Dünge-/Pflanzenschutzmaßnahmen Dokumentation/Einhaltung von Hygieneverfahren, Hygienechecklisten oder Risikoanalyse Großhandel 2 8 Umsetzung des Rückstandsmonitorings Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit Lebensmitteleinzelhandel - Gesetzliche Kennzeichnung von Obst und Gemüse Warentrennung In 7 der 78 (20) bzw. 4 der 5 (202) Sanktionsfälle bei Erzeugerbetrieben sind Erzeuger von Obst/Gemüse und Kartoffeln betroffen. Diese wurden daher für jeden Produktzweig gezählt. QS Bericht Ausblick 203

37 Anzahl der Proben Prozentuale Auslastung der Rückstandshöchstgehalte (RHG) ausgewählter Produktgruppen im Rückstandsmonitoring 202 <= >-0 >0-20 >20-30 >30-40 >40-50 >50-60 >60-70 >70-80 Nachweishäufigkeit der Wirkstoffe Sonstige Captan Pyraclostrobin Fenoxycarb Spirodiclofen Pirimicarb Thiacloprid Fenhexamid Dithiocarbamate Myclobutanil Boscalid Anzahl Proben Anteil der Wirkstoffe in % Prozentuale RHG-Ausschöpfung der Wirkstoffe ohne Rückstände bis 0 Auslastung % RHG % RHG Beerenobst Blattgemüse Fruchtgemüse Kernobst >80-90 >90-00 >00 >0-20 >20-30 >30-40 >40-50 >50-60 >60-70 >70-80 >80-90 >00 Rückstandsmonitoring Im QS-Rückstandsmonitoring wurden 202 insgesamt.58 Analysen durchgeführt, davon 30,7 Prozent auf der Erzeugerstufe und 69,3 Prozent im Großhandel. In 46 Prozent der untersuchten Proben wurden keinerlei Wirkstoffe nachgewiesen. Bei den Proben mit Wirkstoffen wurden in 68 Prozent mehr als ein Wirkstoff gefunden. Gemeinsam mit dem Deutschen Fruchthandelsverband (DFHV) veröffentlicht QS einmal im Jahr die Ergebnisse des Rückstandsmonitorings bei Obst und Gemüse. Für den monitoringreport 203 wurden Proben aus 66 Ländern ausgewertet. 40 Prozent enthielten keinerlei nachweisbare Rückstände. Der Anteil der Proben, in denen der Rückstandshöchstgehalt überschritten wurde, lag für Waren europäischer Herkunft bei 0,9 Prozent und bei Waren aus Drittländern bei 2,8 Prozent. Der monitoringreport 203 enthält unter anderem detaillierte Auswertungen der Rückstandssituation bei Pflaumen und Möhren. In 57 Prozent der 263 untersuchten Pflaumenproben wurden gar keine Rückstände gefunden. Ein Viertel der Proben mit Rückständen enthielt lediglich einen Wirkstoff.* Insgesamt wurden 2 verschiedene Wirkstoffe analysiert. Die 44 untersuchten Möhrenproben stammten aus sechs europäischen Ursprungsländern sowie Israel. Fast die Hälfte der Proben war rückstandsfrei. Insgesamt wurden 25 verschiedene Wirkstoffe gefunden. Bei 65 Prozent der nachgewiesenen Wirkstoffe lag die prozentuale Ausschöpfung des Rückstandshöchstgehaltes je Wirkstoff bei unter 20 Prozent. Im Durchschnitt wurden die Höchstgehalte zu 9,7 Prozent ausgeschöpft. * Beurteilt wurde der Messwert ohne Einbeziehung der analytischen Messunsicherheit von +/-50 Prozent. QS Bericht Ausblick 203

38 Zertifizierungsstellen und Labore 202 waren 38 Zertifizierungsstellen im QS-System zugelassen. 436 Auditoren waren für die Durchführung von Audits im QS-System registriert. Von ihnen besaßen 374 eine Zulassung für eine oder mehrere Stufen der Systemkette Fleisch und Fleischwaren und 223 für die Stufen der Systemkette Obst, Gemüse, Kartoffeln Anzahl Auditorenzulassungen je Stufe 202 (Systemkette Fleisch und Fleischwaren) Futtermittelwirtschaft Einzelfuttermittel Rind Schwein Geflügel Landwirtschaft Schlachtung/ Zerlegung Verarbeitung LEH Fleisch LEH Kombi Bündler Doppelnennungen sind möglich Anzahl Auditorenzulassungen je Stufe 202 (Systemkette Obst, Gemüse, Kartoffeln) Erzeugung QS-GAP Großhandel LEH OGK LEH Kombi Doppelnennungen sind möglich QS Bericht Ausblick 203

39 Für die Durchführung der Analysen in den Monitoringprogrammen waren im März 203 insgesamt 6 Labore aus 3 Ländern im QS-System zugelassen. 65 weitere Labore befinden sich derzeit noch im Anerkennungsverfahren. Außerhalb Europas haben Labore aus Ägypten, Sri Lanka, China und Brasilien eine QS-Anerkennung oder befinden sich im Anerkennungsverfahren. Anzahl der im QS-System anerkannten Labore im März 203 (Labore im Anerkennungsverfahren) Anerkannte Labore Labore im Anerkennungsverfahren 2 3 () 6 33 (7) 50 (3) 25 (2) Rückstandsmonitoring Futtermittelmonitoring Salmonellenmonitoring Gesamt () (5) 3 () 9 (2) 2 2 () 4 () Rückstandsmonitoring Futtermittelmonitoring Salmonellenmonitoring 3 (2) (5) Umsetzung der Monitoringprogramme 202 und Veränderung zum Vorjahr Monitoringprogramm Anzahl Proben Beanstandungen/ Überschreitungen/ Positive Ergebnisse Anzahl teilnehmender Betriebe Rückstandsmonitoring.58 (+ 25%) 207 (+ 95%) ca (+ 8%) Futtermittelmonitoring (+ 2,8%) 30 (0%) ca (- 3,4%) Salmonellenmonitoring.72 Mio. (- 2,7%) (+ 3%) ca (- 2,9%) einschließlich der Daten des belgischen Standardgebers Vegaplan QS Bericht Ausblick 203

40 Impressum Herausgeber: QS Qualität und Sicherheit GmbH Grafik: ZIEL visuelle Konzepte werben Elmar Zillgen Druck: Conzepke GmbH Theissen Medien Gruppe, Monheim am Rhein Fotos/Abbildungen: QS Qualität und Sicherheit GmbH, Fotolia, Agrarmarkt Informations- Gesellschaft mbh, Deutscher Bauernverband e.v. Stand: April 203 (Stichtag Zahlen und Grafiken:. März 203) QS Qualität und Sicherheit GmbH Schedestraße Bonn Telefon +49 (0) Telefax +49 (0) Internet

Unterrichts- und Trainingsmaterial zum QS-System Modul 1: Allgemeine Informationen zum QS-System

Unterrichts- und Trainingsmaterial zum QS-System Modul 1: Allgemeine Informationen zum QS-System Unterrichts- und Trainingsmaterial zum QS-System zum QS-System zum QS-System Geprüfte Lebensmittelsicherheit durch stufenübergreifende Kontrolle In dieser Lerneinheit erhalten Sie Informationen darüber,

Mehr

Unterrichts- und Trainingsmaterial zum QS-System. Allgemeine Informationen zum QS-System

Unterrichts- und Trainingsmaterial zum QS-System. Allgemeine Informationen zum QS-System Unterrichts- und Trainingsmaterial zum QS-System Geprüfte Lebensmittelsicherheit durch stufenübergreifende Kontrolle In dieser Lerneinheit erhalten Sie Informationen darüber, warum ein wirtschaftsgetragenes

Mehr

Das neue QS-Betriebsaudit Landwirtschaft

Das neue QS-Betriebsaudit Landwirtschaft Das neue QS-Betriebsaudit Landwirtschaft Katrin Spemann QS Qualität und Sicherheit GmbH 10. Veranstaltung des Fachausschusses VNU Großenkneten, 7. Dezember 2007 Systempartner Fleisch- und Fleischwaren

Mehr

Unterrichts- und Trainingsmaterial zum QS-System

Unterrichts- und Trainingsmaterial zum QS-System Unterrichts- und Trainingsmaterial zum QS-System Qualitätssicherung vom Landwirt bis zur Ladentheke Qualitätssicherung schafft Vertrauen In dieser Lerneinheit erfahren Sie, wer an der Herstellung und dem

Mehr

EHEC und andere Zoonosen aus der Sicht von QS 49. Detmolder Gespräch

EHEC und andere Zoonosen aus der Sicht von QS 49. Detmolder Gespräch EHEC und andere Zoonosen aus der Sicht von QS 49. Detmolder Gespräch Systemkette Obst, Gemüse, Kartoffeln Aktuelle Anzahl Systempartner Stufe Insgesamt davon Ausland 23.528 4.155 Erzeugung 1 - Obst, Gemüse

Mehr

Nr. 41. QS-Infobrief Spezial Revisionen. Inhalt. Ausgabe Nr Liebe Leser,

Nr. 41. QS-Infobrief Spezial Revisionen. Inhalt. Ausgabe Nr Liebe Leser, Ausgabe Nr. 41 01.06.2007 QS-Infobrief Spezial Revisionen Inhalt Revisionen zum 1. Juli 2007 Leitfaden Tier- und Pflanzenproduktion 2 Leitfaden Salmonellenmonitoring...2 Leitfaden Schlachtung/Zerlegung...3

Mehr

Leitfaden Allgemeines Regelwerk

Leitfaden Allgemeines Regelwerk Leitfaden Allgemeines Regelwerk Inhaltsverzeichnis 1 Grundlegendes... 3 1.1 Geltungsbereich und Systempartner... 3 1.2 Anforderungen... 3 1.3 Kontrollsystem... 3 1.4 Internationale Offenheit und Kooperation...

Mehr

Qualitätssicherung stufenübergreifend. Ein Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der Veredlungswirtschaft

Qualitätssicherung stufenübergreifend. Ein Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der Veredlungswirtschaft Qualitätssicherung stufenübergreifend Ein Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der Veredlungswirtschaft Agrarökonomisches Seminar der Universität Göttingen im WS 05/06 Agrarökonomisches Seminar der Universität

Mehr

Qualitätssicherung. Vom Landwirt bis zur Ladentheke. Rindfleisch Qualitätssicherung beginnt beim Landwirt.

Qualitätssicherung. Vom Landwirt bis zur Ladentheke. Rindfleisch Qualitätssicherung beginnt beim Landwirt. Rindfleisch Qualitätssicherung beginnt beim Landwirt. QS-geprüftes Rindfleisch Etwas anderes kommt nicht mehr in die Tüte. Rindfleisch gehört in Deutschland zu den beliebtesten Lebensmitteln. Jeder Einwohner

Mehr

Qualität und Sicherheit Kennzeichnung, Deklaration von Futtermitteln und Futtermittelmonitoring

Qualität und Sicherheit Kennzeichnung, Deklaration von Futtermitteln und Futtermittelmonitoring Qualität und Sicherheit Kennzeichnung, Deklaration von Futtermitteln und Futtermittelmonitoring Juni 2012 Unterscheidung Futtermittel Verordnung (EG) Nr. 767/2009 Einzelfuttermittel : Erzeugnisse pflanzlichen

Mehr

Mit QS sind wir weiter als wir zu hoffen wagten

Mit QS sind wir weiter als wir zu hoffen wagten Das aktuelle Interview Mit QS sind wir weiter als wir zu hoffen wagten 2001 gründeten Organisationen der Land- und Ernährungswirtschaft die QS Qualität und Sicherheit GmbH als ein freiwilliges Bündnis,

Mehr

Futtermittelhandelstag am 11./12. Mai 2015

Futtermittelhandelstag am 11./12. Mai 2015 NETZWERK INNOVATION SERVICE www.burg-warberg.de Bundeslehranstalt Burg Warberg e.v., An der Burg 3, 38378 Warberg Tel. 05355/961100, Fax 05355/961300, seminar@burg-warberg.de Futtermittelhandelstag am

Mehr

An alle QS-Bündler - Produktbereich Fleisch und Fleischwaren. per

An alle QS-Bündler - Produktbereich Fleisch und Fleischwaren. per QS Qualitätssicherung > Stufenübergreifend < QS Qualität und Sicherheit GmbH Postfach 240127 53154 Bonn An alle QS-Bündler - Produktbereich Fleisch und Fleischwaren per E-Mail Ihre Ansprechpartnerin Katrin

Mehr

Arbeitshilfe zum Leitfaden Futtermittelwirtschaft - Artikelbezogene Kennzeichnung als Futtermittel aus dem QS- System

Arbeitshilfe zum Leitfaden Futtermittelwirtschaft - Artikelbezogene Kennzeichnung als Futtermittel aus dem QS- System Arbeitshilfe zum Leitfaden Futtermittelwirtschaft - Artikelbezogene Kennzeichnung als Futtermittel aus dem QS- System 1 Grundsätzliches Die nachfolgende Arbeitshilfe ist eine Information. Sie dient dem

Mehr

QS-Anforderungen über Gesetz

QS-Anforderungen über Gesetz QS-Anforderungen über Gesetz Sicherung der Prozessqualität unabhängige Kontrollen umfassende Monitoringprogramme konsequente Rückverfolgbarkeit Im Jahr 2001 wurde mit QS. Ihr Prüfsystem für Lebensmittel.

Mehr

Anlage 5.1 Allgemeine Begriffe und Definitionen

Anlage 5.1 Allgemeine Begriffe und Definitionen Tabelle 1: Begriffe und Definitionen Begriff A Akkreditierung, akkreditiert Allgemeines Regelwerk Anerkennung, gegenseitige ~ Anforderung Arbeitshilfen Audit Auditberichtskontrolle Auditergebnis Auditfrequenz

Mehr

Schritte zum Systempartner für Spediteure Produktionsart Logistik Obst, Gemüse, Kartoffeln

Schritte zum Systempartner für Spediteure Produktionsart Logistik Obst, Gemüse, Kartoffeln Schritte zum Systempartner für Spediteure Produktionsart Logistik Obst, Gemüse, Kartoffeln Schritt 1: Anmeldung in der QS-Datenbank Allgemeiner Ablauf Unter https://www.qs-plattform.de/ können Sie sich

Mehr

Wechselwirkungen zwischen Eigenkontrollsystemen und amtlichen Futtermittelkontrollen. Ergebnisse eines EU-Workshops am 7. und 8.

Wechselwirkungen zwischen Eigenkontrollsystemen und amtlichen Futtermittelkontrollen. Ergebnisse eines EU-Workshops am 7. und 8. Wechselwirkungen zwischen Eigenkontrollsystemen und amtlichen Futtermittelkontrollen Ergebnisse eines EU-Workshops am 7. und 8. September 2016 Karlsruher Futtermitteltag 12. Juli 2017, CVUA Karlsruhe Jörg

Mehr

Arbeitshilfe Eigenkontrollcheckliste für die Schweinehaltung

Arbeitshilfe Eigenkontrollcheckliste für die Schweinehaltung Arbeitshilfe Eigenkontrollcheckliste für die Schweinehaltung Grundsätzliches Die nachfolgende Arbeitshilfe kann für die Dokumentation verwendet werden. Sie dient dem Systempartner zur Orientierung bei

Mehr

KTBL Fachgespräch Indikatoren Tiergerechtheit Katrin Spemann, QS Qualität und Sicherheit GmbH

KTBL Fachgespräch Indikatoren Tiergerechtheit Katrin Spemann, QS Qualität und Sicherheit GmbH KTBL Fachgespräch Indikatoren Tiergerechtheit Katrin Spemann, QS Qualität und Sicherheit GmbH Stufenübergreifende Qualitätssicherung Umsetzung über dreistufiges Kontrollsystem Betriebliche Eigenkontrolle

Mehr

10. BfR-Forum Antibiotikaresistenzen 24.November Position der Tierhalter

10. BfR-Forum Antibiotikaresistenzen 24.November Position der Tierhalter 10. BfR-Forum Antibiotikaresistenzen 24.November 2011 Position der Tierhalter Brigitte Wenzel Referentin für Tiergesundheit, Eier & Geflügel beim Deutschen Bauernverband b.wenzel@bauernverband.net 1 Über

Mehr

Ort, Datum Unterschrift Prüfer Unterschrift für den Betrieb

Ort, Datum Unterschrift Prüfer Unterschrift für den Betrieb Checkliste zur neutralen Kontrolle Schwein: Landwirtschaft Name des Betriebes : Straße und Hausnummer : Postleitzahl und Ort : Vorwahl und Telefonnummer : Telefaxnummer : Registriernummer VVVO : Name des

Mehr

Rat der Europäischen Union Brüssel, den 15. Juli 2015 (OR. en)

Rat der Europäischen Union Brüssel, den 15. Juli 2015 (OR. en) Rat der Europäischen Union Brüssel, den 15. Juli 2015 (OR. en) 10927/15 AGRILEG 149 ÜBERMITTLUNGSVERMERK Absender: Europäische Kommission Eingangsdatum: 10. Juli 2015 Empfänger: Nr. Komm.dok.: D039828/03

Mehr

Amtliche Futtermittelüberwachung M-V Statistik 2014

Amtliche Futtermittelüberwachung M-V Statistik 2014 Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Arbeitskreis Futtermittelsicherheit Amtliche Futtermittelüberwachung M-V Statistik 2014 Dr. Helga Behn Dezernatsleiterin 610 Überwachung

Mehr

Lebensmittelsicherheit als Verantwortung der Unternehmen und der gesamten Wertschöpfungskette - QS als Eigenkontrollsystem der Wirtschaft

Lebensmittelsicherheit als Verantwortung der Unternehmen und der gesamten Wertschöpfungskette - QS als Eigenkontrollsystem der Wirtschaft Lebensmittelsicherheit als Verantwortung der Unternehmen und der gesamten Wertschöpfungskette - QS als Eigenkontrollsystem der Wirtschaft Oliver Thelen QS Qualität und Sicherheit GmbH BLL-Fachsymposium

Mehr

Aufbau der QS-Antibiotika-Datenbank. Thomas May

Aufbau der QS-Antibiotika-Datenbank. Thomas May Aufbau der QS-Antibiotika-Datenbank Thomas May Studien zum Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung Kritische Berichterstattung in allen Medien Nordrhein-Westfalen in 2011 Studie zum Antibiotikaeinsatz

Mehr

Erfahrungen der EDEKA Minden mit der Vermarktung von Jungeberfleisch. Folie 1

Erfahrungen der EDEKA Minden mit der Vermarktung von Jungeberfleisch. Folie 1 Erfahrungen der EDEKA Minden mit der Vermarktung von Jungeberfleisch Folie 1 Agenda EDEKA Minden Grundverständnis zum Tierschutz Erfahrungen mit Jungeberfleisch Folie 2 Agenda EDEKA Minden Grundverständnis

Mehr

Vertikale Integration

Vertikale Integration Unter vertikaler Integration versteht man die Eingliederung von mehreren Stufen der Wertschöpfungskette in eine Organisationsstruktur. Die Geflügelwirtschaft setzt, im Gegensatz zu beispielsweise der Schweinebranche,

Mehr

Zusatzkontrollplan Aflatoxin B1

Zusatzkontrollplan Aflatoxin B1 Grundlegendes Der Zusatzkontrollplan muss zusätzlich zu den im QS-System geforderten, jährlichen Analysen gemäß eingehalten werden. Geltungsbereich Der Zusatzkontrollplan ist einzuhalten von Mischfutterherstellern

Mehr

im Überblick Qualitätssicherung

im Überblick Qualitätssicherung ssysteme im Überblick Projektgruppe Geprüfte Projektgruppe Konzeption und Systemträger Prüfzeichen der Privatwirtschaft produktbezogen stufenübergreifend weltweit (Einhaltung der Standards und Kontrollen)

Mehr

Qualitäts- und Sicherungsprogramme am Beispiel QS 16. April 2014 Bundesarbeitskreises Düngung (BAD)

Qualitäts- und Sicherungsprogramme am Beispiel QS 16. April 2014 Bundesarbeitskreises Düngung (BAD) Qualitäts- und Sicherungsprogramme am Beispiel QS 16. April 2014 Bundesarbeitskreises Düngung (BAD) Verbrauchen achten auf sichere Lebensmittel Umfragen belegen: 21% der Deutschen oder 37% der EU-Bürger

Mehr

Arbeitshilfe Eigenkontrollcheckliste für den Tiertransport

Arbeitshilfe Eigenkontrollcheckliste für den Tiertransport Arbeitshilfe Eigenkontrollcheckliste für den Tiertransport Grundsätzliches Die nachfolgende Arbeitshilfe kann für die Dokumentation verwendet werden. Sie dient dem Systempartner zur Orientierung bei der

Mehr

1 Zweck, Ziel. 2 Geltungsbereich. Unabhängige Prüfung von Audits gemäß der Verordnung (EG) Nr. 882/2004. Länderübergreifende Verfahrensanweisung

1 Zweck, Ziel. 2 Geltungsbereich. Unabhängige Prüfung von Audits gemäß der Verordnung (EG) Nr. 882/2004. Länderübergreifende Verfahrensanweisung Dokument: 07-VA-AG-02 Datum des LAV-Beschlusses: 10.11.2008 Seite 1 von 5 Inhalt 1 Zweck, Ziel... 1 2 Geltungsbereich... 1 3 Begriffe... 2 4 Verfahren... 2 4.1 Allgemeines... 2 4.2 Anforderungen an des

Mehr

Grundlegendes. Anforderungen. Anlage 9.7 Zusatzkontrollpläne. Zusatzkontrollplan Aflatoxin B1. Geltungsbereich. Verantwortlichkeiten.

Grundlegendes. Anforderungen. Anlage 9.7 Zusatzkontrollpläne. Zusatzkontrollplan Aflatoxin B1. Geltungsbereich. Verantwortlichkeiten. Anlage 9.7 Zusatzkontrollpläne Zusatzkontrollplan Grundlegendes Der Zusatzkontrollplan muss zusätzlich zu den im QS-System geforderten, jährlichen Analysen gemäß eingehalten werden. Geltungsbereich Der

Mehr

Zertifikate. Gliederung. UBIGA GmbH Jürgen Schulze (www.ubiga.de) Zertifikate im Spargel- und Erdbeeranbau

Zertifikate. Gliederung. UBIGA GmbH Jürgen Schulze (www.ubiga.de) Zertifikate im Spargel- und Erdbeeranbau Zertifikate UBIGA GmbH Jürgen Schulze (www.ubiga.de) Gliederung Zertifikate im Spargel- und Erdbeeranbau Ziele der Zertifikate Arten Notwendigkeit Rahmenbedingungen Erfahrungen 2 1 Ziele der Zertifizierung

Mehr

EUROPÄISCHE KOMMISSION GENERALDIREKTION GESUNDHEIT UND LEBENSMITTELSICHERHEIT DG(SANTE)/ RS

EUROPÄISCHE KOMMISSION GENERALDIREKTION GESUNDHEIT UND LEBENSMITTELSICHERHEIT DG(SANTE)/ RS EUROPÄISCHE KOMMISSION GENERALDIREKTION GESUNDHEIT UND LEBENSMITTELSICHERHEIT Direktion F Lebensmittel- und Veterinäramt DG(SANTE)/2015-7502 RS AUSZUG AUS EINEM BERICHT DES LEBENSMITTELS- UND VETERINÄRAMTS

Mehr

VA-0001: Internes Systemaudit Seite 1 von 5

VA-0001: Internes Systemaudit Seite 1 von 5 Seite 1 von 5 Inhalt 1. Zweck... 2 2. Geltungsbereich... 2 3. Zuständigkeiten... 2 3.1 Geschäftsführung... 2 3.2 Auditleiter... 3 3.3 Auditor... 3 3.4 Leiter des zu auditierenden Bereiches... 3 4. Beschreibung...

Mehr

Pressekonferenz. Referent: Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer Moderation: Marcus Arden, top agrar

Pressekonferenz. Referent: Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer Moderation: Marcus Arden, top agrar Pressekonferenz Referent: Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer Moderation: Marcus Arden, top agrar Initiative Tierwohl: Überblick Erstmalig in Deutschland: Das branchenübergreifende Bündnis von Unternehmen

Mehr

Geprüfte Qualität - Bayern

Geprüfte Qualität - Bayern Geprüfte Qualität - Bayern Entwicklung und Perspektive 47. Woche der Erzeuger und Vermarkter Schwerpunkttag Vieh und Fleisch am 24. November 2017 in Herrsching Prof. Dr. Richard Balling Referat M1 - Qualitätspolitik

Mehr

LEISTUNGSBESCHREIBUNG ZERTIFIZIERUNG NACH GMP (GMP + ZERTIFIZIERUNGSSYSTEM DES GMP + INTERNATIONAL)

LEISTUNGSBESCHREIBUNG ZERTIFIZIERUNG NACH GMP (GMP + ZERTIFIZIERUNGSSYSTEM DES GMP + INTERNATIONAL) LEISTUNGSBESCHREIBUNG ZERTIFIZIERUNG NACH GMP (GMP + ZERTIFIZIERUNGSSYSTEM DES GMP + INTERNATIONAL) ALLGEMEIN Das GMP Zertifizierungssystem stellt ein integrales Sicherungssystem für alle Erzeugnisse und

Mehr

Deutscher. DFHV - Der Deutsche Fruchthandelsverband e.v... weil Frische zählt!

Deutscher. DFHV - Der Deutsche Fruchthandelsverband e.v... weil Frische zählt! DFHV - Der Deutsche Fruchthandelsverband e.v.... weil Frische zählt! Fruchthandel garantiert Vielfalt Ohne die Mitgliedsunternehmen des Deutschen Fruchthandelsverbandes sähe es in den Regalen der Supermärkte

Mehr

Fleischmärkte und Zukunftsstrategien Perspektiven aus Sicht der Tönnies Unternehmensgruppe. Clemens Tönnies,

Fleischmärkte und Zukunftsstrategien Perspektiven aus Sicht der Tönnies Unternehmensgruppe. Clemens Tönnies, Fleischmärkte und Zukunftsstrategien Perspektiven aus Sicht der Tönnies Unternehmensgruppe Clemens Tönnies, 25.10.2016 Agenda 1. Unser Unternehmen 2. Markt- und Rahmenbedingungen 3. Unsere Antworten 4.

Mehr

Mit Sicherheit gut verpackt! Sichere und effiziente Prozessabläufe in Bezug auf Hygiene und Schutz der Gesundheit - mit ISO 22000

Mit Sicherheit gut verpackt! Sichere und effiziente Prozessabläufe in Bezug auf Hygiene und Schutz der Gesundheit - mit ISO 22000 Mit Sicherheit gut verpackt! Sichere und effiziente Prozessabläufe in Bezug auf Hygiene und Schutz der Gesundheit - mit ISO 22000 Wir sorgen für eine lebensmittelkonforme Produktion Ihrer Verpackungen

Mehr

Baulehrschau Haus Düsse QS im landwirtschaftlichen Betrieb. im Februar von Klaus-Henrich Schulte ACG. Gliederung

Baulehrschau Haus Düsse QS im landwirtschaftlichen Betrieb. im Februar von Klaus-Henrich Schulte ACG. Gliederung Agrar-Control GmbH Baulehrschau Haus Düsse QS im landwirtschaftlichen Betrieb im Februar 2010 von Klaus-Henrich Schulte ACG Gliederung Was ist QS eigentlich? Wie bereite ich mich auf das Audit vor? Wie

Mehr

Arbeitshilfe Für Erzeugung, Großhandel/ Logistik und Lebensmitteleinzelhandel. Kartoffeln: Kennzeichnung von QS-Ware

Arbeitshilfe Für Erzeugung, Großhandel/ Logistik und Lebensmitteleinzelhandel. Kartoffeln: Kennzeichnung von QS-Ware Arbeitshilfe Für Erzeugung, Großhandel/ Logistik und Lebensmitteleinzelhandel Obst, Gemüse, Kartoffeln: Kennzeichnung von QS-Ware Inhaltsverzeichnis 1 Geltungsbereich... 3 2 Definition QS-Ware... 3 3 Kennzeichnung

Mehr

Schlachtung. Infopool: Tierschutz l. Schlachtung. Wir, die Geflügelwirtschaft für Deutschland.

Schlachtung. Infopool: Tierschutz l. Schlachtung.  Wir, die Geflügelwirtschaft für Deutschland. Die von Geflügel ist in Deutschland streng geregelt und wird in allen Schritten tierschutzgesetzkonform durchgeführt. Das beinhaltet insbesondere, dass die Tiere vor der immer betäubt werden. Speziell

Mehr

Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen

Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen Dokument: 06-VA-AG-01 Datum des LAV-Beschlusses: 06.11.2006 Seite 1 von 5 Inhalt 1 Zweck, Ziel... 1 2 Geltungsbereich... 1 3 Begriffe... 2 4 Verfahren... 3 4.1 Erkennung und Bewertung von Fehlern... 4

Mehr

Checkliste Landwirtschaft Schweinehaltung (SPOTAUDIT)

Checkliste Landwirtschaft Schweinehaltung (SPOTAUDIT) Checkliste Landwirtschaft Schweinehaltung (AUDIT) Angaben zum Audit Auditierte Standorte Zusätzliche Standortinformationen, z.b. Bündler, Kennnummern o.ä. Name der Auskunftsperson Systemaudit Spotaudit

Mehr

DBV-Veredlungstag 2015 Schlachtbefunddaten wertvolle Hilfe zur Beurteilung von Tiergesundheit und Tierwohl

DBV-Veredlungstag 2015 Schlachtbefunddaten wertvolle Hilfe zur Beurteilung von Tiergesundheit und Tierwohl DBV-Veredlungstag 2015 Schlachtbefunddaten wertvolle Hilfe zur Beurteilung von Tiergesundheit und Tierwohl Rechtliche Rahmenbedingungen der Schlachttier- und Fleischuntersuchung: Lebensmittelhygieneverordnung

Mehr

Checkliste Broker Fleisch und Fleischwaren

Checkliste Broker Fleisch und Fleischwaren Angaben zum Audit Auditierte Standorte Zusätzliche Standortinformationen, z.b. Bündler, Kennnummern o.ä. Name der Auskunftsperson Systemaudit Erstaudit X Folgeaudit Audit Unangekündigtes Systemaudit Ja

Mehr

Milch ohne Gentechnik Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven für Bayerns Milchwirtschaft. LfL-Jahrestagung 19. Oktober 2017 Ludwig Huber

Milch ohne Gentechnik Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven für Bayerns Milchwirtschaft. LfL-Jahrestagung 19. Oktober 2017 Ludwig Huber Milch ohne Gentechnik Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven für Bayerns Milchwirtschaft LfL-Jahrestagung 19. Oktober 2017 Ludwig Huber Bayerns genossenschaftliche Unternehmen 49 Handelsgenossenschaften

Mehr

Initiative Tierwohl Einordnung und Ausblick der Initiative Tierwohl

Initiative Tierwohl Einordnung und Ausblick der Initiative Tierwohl Initiative Tierwohl Einordnung und Ausblick der Initiative Tierwohl 2016/2017 Im Januar 2015 haben wir die Brancheninitiative Initiative Tierwohl ins Leben gerufen, mit der sich Vertreter aus Landwirtschaft,

Mehr

Checkliste Landwirtschaft Schweinehaltung

Checkliste Landwirtschaft Schweinehaltung (Systemaudit) Angaben zum Audit Auditierte Standorte Zusätzliche Standortinformationen, z.b. Bündler, Kennnummern o.ä. Name der Auskunftsperson Systemaudit Erstaudit Folgeaudit Audit Unangekündigtes Systemaudit

Mehr

Der neue IFS Logistik, Version 2 Erfahrungen aus der Praxis

Der neue IFS Logistik, Version 2 Erfahrungen aus der Praxis Der neue IFS Logistik, Version 2 Erfahrungen aus der Praxis September 2011 Inhalte Grundsätzliche Veränderungen Schwerpunkte Entwicklung Der IFS-Logistik wurde 2006 entwickelt, um die Lieferkette des Handels

Mehr

Der Mehrjährige Nationale Kontrollplan nach VO (EG) Nr. 882/2004 Ein Instrument zur Überprüfung des eigenen Kontrollsystems

Der Mehrjährige Nationale Kontrollplan nach VO (EG) Nr. 882/2004 Ein Instrument zur Überprüfung des eigenen Kontrollsystems nach VO (EG) Nr. 882/2004 Ein Instrument zur Überprüfung des eigenen Kontrollsystems Martina Senger-Weil 19. Oktober 2009 Seite 1 Der Kontrollplan umfasst die Kontrollbereiche Lebensmittelsicherheit Futtermittelsicherheit

Mehr

Inhaltsverzeichnis. I Auditierung nach IFS 5. Vorwort...5 Hinweis zum Umgang mit der Broschüre...6 Autorenverzeichnis...7

Inhaltsverzeichnis. I Auditierung nach IFS 5. Vorwort...5 Hinweis zum Umgang mit der Broschüre...6 Autorenverzeichnis...7 Inhaltsverzeichnis Vorwort...5 Hinweis zum Umgang mit der Broschüre...6 Autorenverzeichnis...7 I Auditierung nach IFS 5 1 Änderungen des IFS, Version 5...15 1.1 Ab wann muss der neue Standard verwendet

Mehr

AMA-Gütesiegel Frischfleisch.

AMA-Gütesiegel Frischfleisch. AMA-Gütesiegel Frischfleisch www.ama-marketing.at Ziele der Richtlinie Kontinuierliche Verbesserung der Qualität sowie der Sicherheit bei Frischfleisch durch über das gesetzliche Niveau hinausgehende Anforderungen.

Mehr

Umgang mit positiven Futtermittel-GVO- Analyseergebnissen

Umgang mit positiven Futtermittel-GVO- Analyseergebnissen Bewertung von und abzuleitende Maßnahmen Für die Glaubwürdigkeit der Ohne Gentechnik -Produktion ist eine rasche Analyse der gezogenen Proben ebenso wichtig wie die eindeutige Bewertung der Analyseergebnisse

Mehr

Nachaudit durchführen 5.4 Auditor nicht möglich bei Bedarf Korrekturmaßnahmen umsetzen und kontrollieren

Nachaudit durchführen 5.4 Auditor nicht möglich bei Bedarf Korrekturmaßnahmen umsetzen und kontrollieren 1. Zweck Mit dieser Verfahrensanweisung werden Einzelheiten zur Durchführung der internen Qualitätsaudits geregelt. Ziel der internen Qualitätsaudits ist es, Möglichkeiten für Verbesserungen zu erkennen

Mehr

Leitlinie Kommentar Arbeitshilfe. Leitlinie der Bundesapothekerkammer zur Qualitätssicherung. Hygienemanagement. Stand der Revision:

Leitlinie Kommentar Arbeitshilfe. Leitlinie der Bundesapothekerkammer zur Qualitätssicherung. Hygienemanagement. Stand der Revision: Leitlinie Kommentar Arbeitshilfe Leitlinie der Bundesapothekerkammer zur Qualitätssicherung Stand der Revision: 04.05.2010 Inhaltsübersicht I II III IV V Zweckbestimmung und Geltungsbereich Regulatorische

Mehr

Auf einen Blick: Informationen zum Bio-Siegel

Auf einen Blick: Informationen zum Bio-Siegel Auf einen Blick: Informationen zum Bio-Siegel Klarheit für Verbraucher Auf einen Blick Eine Vielzahl unterschiedlicher Öko-/Bio- Kennzeichen machte es noch vor wenigen Jahren den Verbrauchern schwer, den

Mehr

Qualitätszeichen Baden-Württemberg Gesicherte Qualität

Qualitätszeichen Baden-Württemberg Gesicherte Qualität Qualitätszeichen Baden-Württemberg Gesicherte Qualität Arbeitsanleitung für die neutrale Kontrolle von Zeichennutzern (incl. Spargel) Stand: 01.01.2017 1 Allgemeines 1.1 Archivierung von Dokumenten und

Mehr

Checkliste Landwirtschaft Schweinehaltung

Checkliste Landwirtschaft Schweinehaltung Checkliste Landwirtschaft chweinehaltung 1. Angaben zum Betrieb Name des Betriebes traße und Hausnummer Postleitzahl und Ort Telefon-/Telefaxnummer Email Q-tandortnummer (VVVO-, OGK-, Unternehmer-, Flächenprämienantrag)

Mehr

Erfahrungen in der Umsetzung der Wertschöpfungskette

Erfahrungen in der Umsetzung der Wertschöpfungskette Erfahrungen in der Umsetzung der Wertschöpfungskette Gabriele Maier, 24.10.2017 Altdorfer Biofleisch GmbH Mittelständisches und inhabergeführtes Unternehmen aus Altdorf bei Landshut. Der Familienbetrieb

Mehr

Antibiotikaeinsatz. Infopool: Sicherheit l. Antibiotikaeinsatz. Wir, die Geflügelwirtschaft für Deutschland.

Antibiotikaeinsatz. Infopool: Sicherheit l. Antibiotikaeinsatz.  Wir, die Geflügelwirtschaft für Deutschland. Antibiotika werden in der Geflügelhaltung ausschließlich bei erkrankten Tieren eingesetzt, sofern es ihre Behandlung erfordert. Im Falle einer Erkrankung muss der zuständige Bestandsveterinär hinzugezogen

Mehr

Regelmäßig geprüfte Spielstätte : Neuer Standard von TÜV Rheinland

Regelmäßig geprüfte Spielstätte : Neuer Standard von TÜV Rheinland Regelmäßig geprüfte Spielstätte : Neuer Standard von TÜV Rheinland 25.01.2016 Köln TÜV Rheinland hat mit dem Standard Regelmäßig geprüfte Spielstätte einen Anforderungskatalog entwickelt, der speziell

Mehr

QS Anforderungen in den einzelnen Stufen

QS Anforderungen in den einzelnen Stufen Pillnitzer Gespräch QS Anforderungen in den einzelnen Stufen Dipl. agr. Ing. Gisa Bosler Leiterin Zertifizierungsstelle LKS mbh QS - Prüfzeichen Verbraucher LEH incl. Fleischgroßhandel LEH Verarbeitung

Mehr

Transparenz für Märkte und Konsumenten Gütesiegel und andere Zeichen

Transparenz für Märkte und Konsumenten Gütesiegel und andere Zeichen Transparenz für Märkte und Konsumenten Gütesiegel und andere Zeichen Michael Blass Agrarmarkt Austria Marketing GmbH Wien, 05. Februar 2015 2 Willkommen im Dschungel der Zeichen! Preis und Herkunft der

Mehr

Qualitäts- und Herkunftssicherungsprogramm

Qualitäts- und Herkunftssicherungsprogramm Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Qualitäts- und Herkunftssicherungsprogramm Geprüfte Qualität Bayern Stand: Oktober 2014 Inhalt Entstehung, Ziele, EU-Vorgaben Systemaufbau Kontrollsystematik

Mehr

Internationale JuliTierwohl-Einkaufspolitik

Internationale JuliTierwohl-Einkaufspolitik Internationale Tierwohl-Einkaufspolitik Stand: JuliTierwohl-Einkaufspolitik 2016 Internationale Juli 2016 1 Inhalt 1. Unser Anspruch 2. Hintergrund 3. Geltungsbereich 4. Unser Tierwohl-Engagement 5. Verantwortlichkeiten,

Mehr

Prüfbericht. Geprüfte Qualität -

Prüfbericht. Geprüfte Qualität - Seite 1 von 7 Name Straße PLZ Ort Ansprechpartner Tel.- Fax E-Mail Erstkontrolle Folgekontrolle Nachkontrolle Stichprobenkontrolle Kontrolle nicht durchgeführt, weil Zeichennutzung Regionalsiegel Geprüfte

Mehr

STANDARD Systematische Qualitätssicherung

STANDARD Systematische Qualitätssicherung STANDARD Kriterien zur Zertifizierung 1. Präambel Diese Übersicht der Kriterien legt fest, welche Prozesse und Verantwortlichkeiten in einem Unternehmen vorhanden sein müssen, um die Zertifizierung durch

Mehr

Allianz Futtermittelsicherheit Deutschland eg

Allianz Futtermittelsicherheit Deutschland eg Deutscher Raiffeisenverband e.v. Allianz Futtermittelsicherheit Deutschland eg Gemeinsame Lieferantenbewertung zur Optimierung der Futtermittelsicherheit GIQS-Konferenz Qualitäts-, Krisen- und Risikomanagement

Mehr

Dokumentation als Vertrauensbildende Maßnahme? Dokumentation als Vertrauensbildende Maßnahme!

Dokumentation als Vertrauensbildende Maßnahme? Dokumentation als Vertrauensbildende Maßnahme! Platzhalter Grafik (Bild/Foto) Dokumentation als Vertrauensbildende Maßnahme? Dokumentation als Vertrauensbildende Maßnahme! Geflügelfleischerzeugung im Spannungsfeld von Medien, Märkten und Konsumentenwünschen

Mehr

Prüfbericht. Geprüfte Qualität -

Prüfbericht. Geprüfte Qualität - Seite 1 von 7 Name Straße PLZ Ort Ansprechpartner Tel.- Fax E-Mail Erstkontrolle Folgekontrolle Nachkontrolle Stichprobenkontrolle Kontrolle nicht durchgeführt, weil Zeichennutzung Zulassungs- des Betriebs:

Mehr

Verhaltenskodex für Transport von lebenden Rindern auf Straβe

Verhaltenskodex für Transport von lebenden Rindern auf Straβe NOTIZ 27. April 2007 Verhaltenskodex für Transport von lebenden Rindern auf Straβe Zweck Der Verhaltenskodex der Landwirtschaft für Tiertransporte auf Straβe soll das Wohlbefinden der Tiere von der Verladung

Mehr

FÜR RISIKOBEWERTUNG BUNDESINSTITUT. Möglichkeiten und Grenzen der Lebensmittelketten-Verantwortung bei der Bekämpfung von Zoonosen.

FÜR RISIKOBEWERTUNG BUNDESINSTITUT. Möglichkeiten und Grenzen der Lebensmittelketten-Verantwortung bei der Bekämpfung von Zoonosen. BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG Möglichkeiten und Grenzen der Lebensmittelketten-Verantwortung bei der Bekämpfung von Zoonosen Lüppo Ellerbroek Seite 1 Aus Schaden klug werden > Paradigmenwechsel: Verantwortung

Mehr

Gesetzliche Vorschriften

Gesetzliche Vorschriften 2010, Chart 2.2 Gesetzliche Vorschriften Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG) Infektionsschutzgesetz (IfSG) Lebensmittel- und Lebensmittelhygiene- Futtermittelgesetzbuch Verordnung Verordnung (LFGB) (LMHV)

Mehr

Wir übernehmen Verantwortung

Wir übernehmen Verantwortung Wir übernehmen Verantwortung Erstmals in der Geschichte ein breites Bündnis, mit dem die Verantwortung jedes Einzelnen entlang der Wertschöpfungskette effektiv gebündelt werden kann. Den Bedürfnissen der

Mehr

Qualität und Sicherheit Das System und seine Tücken

Qualität und Sicherheit Das System und seine Tücken Qualität und Sicherheit Das System und seine Tücken Juni 2012 Vorstellung Auditorin der DQS seit 1994 Lebensmittel- und Futtermittelregelwerke Qualitäts- und Umweltmanagement Hygiene und HACCP Selbständige

Mehr

Einführung eines QM-Systems im Bereich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes

Einführung eines QM-Systems im Bereich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes Einführung eines QM-Systems im Bereich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes Dr. Jürgen Trede Ministerium für und ländliche Räume 31.10.2006 1 Allg. Zielsetzungen QM Qualitätsmanagement warum? Die einzige

Mehr

PEFC SCHWEIZ NORMATIVES DOKUMENT ND 003. Anforderungen zur Zertifizierung auf Ebene eines Betriebes

PEFC SCHWEIZ NORMATIVES DOKUMENT ND 003. Anforderungen zur Zertifizierung auf Ebene eines Betriebes PEFC SCHWEIZ NORMATIVES DOKUMENT ND 003 Anforderungen zur Zertifizierung auf Ebene eines Betriebes verabschiedet durch das Lenkungsgremium am 3. April 2007 Inhaltsverzeichnis 4.1. ANTRAGSTELLER: EINZELBETRIEB

Mehr

Das QS-System Meilensteine der Entwicklung 2001 bis 2011

Das QS-System Meilensteine der Entwicklung 2001 bis 2011 Das QS-System Meilensteine der Entwicklung 2001 bis 2011 Stufenübergreifende Qualitätssicherung Der Weg bis zur Gründung von QS Schon Anfang der 90er Jahre sind die deutschen Verbraucher verunsichert.

Mehr

Meldeprozesse beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Matthias Frost, BVL, Referat Datenmanagement und Datenanalyse

Meldeprozesse beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Matthias Frost, BVL, Referat Datenmanagement und Datenanalyse Meldeprozesse beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Matthias Frost, BVL, Referat Datenmanagement und Datenanalyse Gliederung Überblick Rechtsgrundlagen Beispiele Technische

Mehr

Ergebnisse der im Land Berlin durchgeführten Kontrollen* in der amtlichen Lebensmittelüberwachung

Ergebnisse der im Land Berlin durchgeführten Kontrollen* in der amtlichen Lebensmittelüberwachung Ergebnisse der im Land Berlin durchgeführten Kontrollen* in der amtlichen Lebensmittelüberwachung Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz (Stand 30.04.2015) * Anmerkung: Basis sind die Daten

Mehr

Leitfaden Antibiotikamonitoring Mastgeflügel

Leitfaden Antibiotikamonitoring Mastgeflügel Leitfaden Antibiotikamonitoring Der vorliegende Leitfaden stellt den aktuellen Stand der Beratungen um die Umsetzung des Antibiotikamonitorings und den Aufbau der Antibiotikamonitoring-Datenbank dar. Der

Mehr

Lasten- und Pflichtenheft mit Prüf- und Analysenplan für das Markenrindfleischprogramm CHAROLUXE EXQUISIT der Firma EDEKA Südwest Fleisch GmbH

Lasten- und Pflichtenheft mit Prüf- und Analysenplan für das Markenrindfleischprogramm CHAROLUXE EXQUISIT der Firma EDEKA Südwest Fleisch GmbH Lasten- und Pflichtenheft mit Prüf- und Analysenplan für das Markenrindfleischprogramm CHAROLUXE EXQUISIT der Firma EDEKA Südwest Fleisch GmbH Teil B Anhang II Auszug aus dem Prüf- und Analysenplan Einleitung

Mehr

Wo stehen wir bei der Initiative Tierwohl in Deutschland, in Europa und in der Welt

Wo stehen wir bei der Initiative Tierwohl in Deutschland, in Europa und in der Welt Interessengemeinschaft der Erzeugerzusammenschlüsse in Sachsen e.v. Limbach-Oberfrohna, 14.02.2014 Wo stehen wir bei der Initiative Tierwohl in Deutschland, in Europa und in der Welt Roger Fechler Deutscher

Mehr

Qualitätszeichen Baden-Württemberg Gesicherte Qualität mit Herkunftsangabe

Qualitätszeichen Baden-Württemberg Gesicherte Qualität mit Herkunftsangabe Qualitätszeichen Baden-Württemberg Gesicherte Qualität mit Herkunftsangabe Internes Dokument Arbeitsanleitung für die neutrale Kontrolle von Zeichennutzern des Produktbereichs Kartoffeln und Stand: 01.01.2016

Mehr

Leitfaden Bündler Landwirtschaft/ Erzeugung

Leitfaden Bündler Landwirtschaft/ Erzeugung Bündler Landwirtschaft/ Erzeugung Inhaltsverzeichnis 1 Grundlegendes... 4 1.1 Geltungsbereich... 4 1.2 Verantwortlichkeiten... 4 2 Allgemeine Anforderungen... 4 2.1 Allgemeine Systemanforderungen... 4

Mehr

Ad-hoc Monitoringplan auf Aflatoxin B1 in Mais

Ad-hoc Monitoringplan auf Aflatoxin B1 in Mais auf Inhaltsverzeichnis 1 Grundlegendes... 3 2 Geltungsbereich... 3 2.1 Verantwortlichkeiten und Eingabe der Daten... 3 2.2 Probenahme... 3 2.3 Umgang mit Analyseergebnissen... 4 2.4 Vorliegen der Analyseergebnisse...

Mehr

Schweineproduktion vom Landwirt bis zum Endverbraucher TÖNNIESFLEISCH. Agrarökonomisches Seminar der Uni Göttingen

Schweineproduktion vom Landwirt bis zum Endverbraucher TÖNNIESFLEISCH. Agrarökonomisches Seminar der Uni Göttingen TÖNNIESFLEISCH Schweineproduktion vom Landwirt bis zum Endverbraucher Agrarökonomisches Seminar der Uni Göttingen Standorte: Rheda - Wiedenbrück, Weißenfels und Sögel Schweineschlachtungen in 2004: 6 Mio.

Mehr

Die Ernährungswirtschaft im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit

Die Ernährungswirtschaft im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit AÖ 4 Band 4 Reihe: Agrarökonomie HERAUSGEBER Achim Spiller und Ludwig Theuvsen Justus Böhm, Friederike Albersmeier und Achim Spiller (Hrsg.) Die Ernährungswirtschaft im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit

Mehr

Datenschutz-Management-System

Datenschutz-Management-System Wie wird die DSGVO mit Ihrem externen Datenschutzbeauftragten im Unternehmen eingeführt? Die Anforderungen an den Datenschutz nehmen mit der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) erneut zu. Ab dem 25.

Mehr

Roadmap 2017: Stiftung OEKO-TEX GmbH

Roadmap 2017: Stiftung OEKO-TEX GmbH Roadmap 2017: Stiftung OEKO-TEX GmbH 31.07.2017 www.textilbuendnis.com Stiftung OEKO-TEX GmbH Standardorganisationen Mitglied seit Juni 2015 GmbH Genferstrasse 23 8002 Zürich Mitgliedschaften: Zero Discharge

Mehr

Herstellung von Lebensmitteln ohne Gentechnik Betriebsbeschreibung Logistik (Transport und Lagerung)

Herstellung von Lebensmitteln ohne Gentechnik Betriebsbeschreibung Logistik (Transport und Lagerung) TEIL 1: BETRIEBSPARAMETER Name des Unternehmens, Ansprechpartner Anschrift Bundesland Landkreis Telefon-Nummer E-Mail Handelsregisterauszug/ Gewerbeanmeldung anliegend Art und Größe des Unternehmens: Beschreibung

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ZE nach DIN EN ISO/IEC 17065:2013

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ZE nach DIN EN ISO/IEC 17065:2013 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ZE-14335-01-00 nach DIN EN ISO/IEC 17065:2013 Gültigkeitsdauer: 17.01.2017 bis 27.06.2018 Ausstellungsdatum: 17.01.2017 Urkundeninhaber:

Mehr