P Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 1. 1 Einleitung... 4

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Transkript:

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 1 INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung... 4 2 Anlass/Ziel der Untersuchung und Gebietsbeschreibung... 5 2.1 Anlass der Untersuchung:... 5 2.2 Ziel der Untersuchung... 5 2.3 Gebietsbeschreibung... 5 3 Methoden... 7 3.1 Detektorerfassung... 7 3.1.1 Material... 7 3.1.2 Methode... 7 3.2 Horchkistenerfassung... 9 3.2.1 Material... 9 3.2.2 Methode... 9 3.3 Dauererfassung... 10 3.3.1 Material... 10 3.3.2 Methode... 10 4 Ergebnisse... 11 4.1 Ergebnisse Detektormethode... 11 4.2 Ergebnisse Horchkistenmethode... 14 4.3 Ergebnisse der Dauererfassung... 14 5 Bewertung... 16 5.1 Bewertung Detektorerfassung - konfliktträchtige Arten... 17 5.1.1 Frühjahrsaspekt:... 17 5.1.2 Herbstaspekt:... 19 5.2 Bewertung Horchkistenerfassung - konfliktträchtige Arten... 21 5.3 Bewertung der akustischen Dauererfassung... 37 6 Konfliktanalyse... 39 6.1 Konfliktbereich Windpark und Fledermäuse... 39 6.2 Zu erwartende Auswirkungen/Abschlussbetrachtung... 41 6.2.1 Zuordnung der Horchkisten zu den geplanten WEAs... 43 6.2.2 Frühjahr... 43 6.2.3 Sommer... 43

Seite 2 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden 6.2.4 Herbst... 43 6.2.5 Abschaltzeiten... 44 7 Zusammenfassung... 50 8 Quellenverzeichnis... 51 TABELLENVERZEICHNIS Tabelle 1: Termine der Begehungen mit Wetterdaten... 8 Tabelle 2: Übersicht der Ergebnisse der Detektormethode... 11 Tabelle 3: Übersicht und Schutzstatus der erfassten Arten... 12 Tabelle 4: Übersicht der Horchkistenergebnisse der planungsrelevanten Arten... 14 Tabelle 5: Übersicht der Dauererfassungsergebnisse der planungsrelevanten Arten... 15 Tabelle 6: Bewertungsverfahren der Horchkisten... 16 Tabelle 7: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 1... 22 Tabelle 8: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 2... 23 Tabelle 9: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 3... 25 Tabelle 10: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 4... 26 Tabelle 11: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 5... 28 Tabelle 12: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 6... 29 Tabelle 13: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 7... 31 Tabelle 14: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 8... 32 Tabelle 15: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 9... 34 Tabelle 16: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 10... 35 Tabelle 17: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 11... 36 Tabelle 18. Tabelle 19. Bewertung der Ergebnisse der akustischen Dauererfassung am Standort 1... 37 Bewertung der Ergebnisse der akustischen Dauererfassung am Standort 2... 38 Tabelle 20: Fledermausverluste an Windenergieanlagen... 40 Tabelle 21: Aktivitätsindizes und Bewertung der Horchkistenbefunde aus dem Jahr 2015... 1 Tabelle 22: Zuordnung der aktuell geplanten WEA-Standorten zu den Horchkisten-Standorten... 43 Tabelle 23: Abschaltzeiten für den WEA-Standort 1... 44

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 3 Tabelle 24: Abschaltzeiten für den WEA-Standort 2... 44 Tabelle 25: Abschaltzeiten für den WEA-Standort 3... 45 Tabelle 26: Abschaltzeiten für den WEA-Standort 4... 45 Tabelle 27: Abschaltzeiten für den WEA-Standort 5... 46 Tabelle 28: Abschaltzeiten für den WEA-Standort 6... 46 Tabelle 29: Abschaltzeiten für den WEA-Standort 7... 47 KARTENVERZEICHNIS Karte 1: Karte 2: Karte 3: Fledermauskundliche Detektoruntersuchung - Frühjahr Fledermauskundliche Detektoruntersuchung - Sommer Fledermauskundliche Detektoruntersuchung - Herbst ANHANG Anhang I: Fledermauskontakte der akustischen Dauererfassung... 54 Anhang II: Fledermauskontakte der einzelnen Horchkistenstandorte... 60

Seite 4 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden 1 EINLEITUNG In Deutschland wurden 24 Arten von Fledermäusen (Chiroptera) aus zwei Familien und neun Gattungen nachgewiesen. Hier sind 22 Fledermausarten heimisch, das heißt, sie kommen zur Fortpflanzung. Alle Fledermäuse sind in Deutschland unter Schutz gestellt. Sie zählen gemäß 10 (2) Nr. 11 BNatSchG zu den streng geschützten Arten. Streng geschützte Arten sind in der Eingriffsregelung ( 15 ff BNatSchG) von besonderer Relevanz und in Eingriffsvorhaben, die eine Beeinträchtigung nach sich ziehen könnten, zu berücksichtigen. Der Schutz konnte jedoch einen starken Rückgang dieser Arten nicht verhindern. Veränderungen in der Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden, aufgeräumte Landschaften mit wenigen Strukturelementen in Form von Hecken und Kopfweiden trugen zu dem Rückgang bei. Hinzu kamen der Verlust von Baumhöhlen durch immer kürzere Umtriebszeiten in der Forstwirtschaft (SCHOBER & GRIMMBERGER 1998), und der Rückgang von Quartiermöglichkeiten innerhalb von menschlichen Siedlungen. So führten der Ausbau und die Isolierung von Dachböden und die moderne Bauweise von Gebäuden zu einem Verlust von geeigneten Überwinterungsplätzen (KNOLLE 1988). Fledermäuse sind nachtaktive Tiere und zudem die einzigen Säugetiere, die den aktiven Flug beherrschen (DIETZ et al. 2007). Diese Umstände trugen dazu bei, dass lange Zeit wenig über das Verhalten von Fledermäusen bekannt war. Hinzu kommt, dass die Fledermäuse sich beinahe lautlos durch die Nacht bewegen und sich dabei der Echoortung bedienen, die von dem Menschen fast nie wahrgenommen werden kann (SKIBA 2003). Der Einsatz unterschiedlicher wissenschaftlicher Methoden hat dazu beigetragen, dass der Wissensstand über das Verhalten der Fledermäuse zunahm. Zu den häufigsten Methoden, die dabei eingesetzt werden, zählen Netzfang, Telemetrie und Erfassung mit Detektoren.

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 5 2 ANLASS/ZIEL DER UNTERSUCHUNG UND GEBIETSBESCHREIBUNG 2.1 ANLASS DER UNTERSUCHUNG: Bei Vörden im Landkreis Osnabrück ist beabsichtigt Windenergieanlagen zu errichten. Für die Planungen ist es erforderlich, die Belange der Fledermäuse zu berücksichtigen. Daher wird im Vorfeld ein Fachbeitrag notwendig, um evtl. vorhandene Konfliktfelder herauszuarbeiten. 2.2 ZIEL DER UNTERSUCHUNG Zielsetzung der vorliegenden Untersuchung ist die Erfassung und Bewertung des Fledermausvorkommens im geplanten Gebiet. Der Schwerpunkt dieser Untersuchung liegt dabei auf für Windkraftplanungen relevante Fledermausarten, in einem Radius von etwa 1000 Meter um die geplanten Standorte der Windenergieanlagen. In Niedersachsen gehören zu den planungsrelevanten Arten der Große Abendsegler, der Kleinabendsegler, die Breitflügelfledermaus, die Rauhautfledermaus sowie die Zwergfledermaus. Nach lokaler Verbreitung können die Mückenfledermaus, die Teichfledermaus, die Mopsfledermaus, die Zweifarbfledermaus und die Nordfledermaus ebenfalls zu den planungsrelevanten Arten gehören. Die erfassten Daten werden dargestellt, bewertet und einer Konfliktanalyse unterzogen. 2.3 GEBIETSBESCHREIBUNG Das Untersuchungsgebiet beginnt 500 Meter südlich von Vörden im Landkreis Osnabrück, das Kerngebiet 1500 Meter südlich des Ortes. Südlich von Vörden sind landwirtschaftliche Nutzflächen vorherrschend, vorwiegend Mais- und Getreideanbau, das einzige Gehöft befindet sich hier, die Wirtschaftswege werden in Teilen von linienhafter Baumstruktur gesäumt. Es gibt vereinzelte Grünflächen, und Wassergräben durchziehen die Felder. Im Osten schließt sich an das Kerngebiet Mischwald an, dahinter Moorgebiete. Wassergräben durchziehen auch diesen Teil des Gebiets. Der größte zusammenhängende Mischwald grenzt im Westen an das Kerngebiet, nördlich dahinter befindet sich eine Stallung mit einem kleinen Teich, umgeben von landwirtschaftlichen Nutzflächen. Die Wirtschaftswege sind teilweise von linienhafter Baumstruktur gesäumt. Südlich des Kerngebiets gibt es Mais- und Getreideanbau, Grünflächen sowie ein landwirtschaftliches Nutzgebäude, das von einer Baumstruktur umgeben ist. Die Wirtschaftswege sind überwiegend ohne begleitende Baumstruktur, nur die Wassergräben sind von linienhafter Baumstruktur begleitet. Im Südwesten liegt ein altes militärisches Sperrgebiet. Es gibt mehrere Bunker und eine Landebahn. Im Südosten gibt es ein größeres Mischwald- und Grünflächengebiet, rechts davon Grünflächen und Mais- und Getreideanbau. Auch hier gibt es Wassergräben, und die Wirtschaftswege sind von linienhafter Baumstruktur gesäumt. Im Kerngebiet selbst sind Mais- und Getreideanbau vorherrschend, daneben gibt es Grünflächen, und nahezu alle Wirtschaftswege sind durchgängig von linienhafter Baumstruktur gesäumt. Wassergräben

Seite 6 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden durchziehen auch das Kerngebiet und sind in Teilen von linienhafter Baumstruktur begleitet. Es gibt zwei kleine Teiche sowie Gehölzbestände.

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 7 3 METHODEN Die Untersuchungen wurden mit unterschiedlichen Methoden durchgeführt, die nachfolgend näher beschrieben werden. Grundlage für die Ermittlung des Erfassungsbedarfs und der Methodenauswahl war der Erlass des Niedersächsischen Landkreistages (NLT) Naturschutz und Windenergie - Hinweise zur Berücksichtigung des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie zur Durchführung der Umweltprüfung und Umweltverträglichkeitsprüfung bei Standortplanung und Zulassung von Windenergieanlagen (Stand: Oktober 2014). 3.1 DETEKTORERFASSUNG 3.1.1 MATERIAL Fledermausdetektor Pettersson 240 x AviSoft-Fledermauserfassungssystem Lautanalyseprogramm: BatSound Avisoft SAS Lab Pro Bestimmungsliteratur: LIMPENS & ROSCHEN 2005 SKIBA 2009 3.1.2 METHODE In dem Gebiet wurden 14 Begehungen durchgeführt (vgl. Tabelle 1). In der Zeit von April bis Mitte Mai erfolgten jeweils halbnächtige Erfassungen. Zwischen Ende Mai und Ende Juli sind jeweils komplette Nächte erfasst worden. Im Zeitraum August bis Mitte Oktober erfolgten die Begehungen mit 5 ganzen und zwei halben Nächten. Zusätzlich erfolgten im Herbst zwei Nachmittagsbeobachtungen. Mit diesen Beobachtungen vor Sonnenuntergang können eventuell früher einsetzende Aktivitäten erfasst werden. Besonders vom Großen Abendsegler ist ein solches Verhalten bekannt. Die Begehungen begannen an den Terminen mit den ganzen Nächten jeweils bei Sonnenuntergang und sie endeten bei Sonnenaufgang. Um zu gewährleisten, dass das Untersuchungsgebiet zu vielen möglichen Nachtzeiten beprobt wurde, begann jede Begehung an einem anderen Standort, der nach dem Rotationsprinzip ausgewählt wurde. Die Rotation der Startpunkte der Begehung war notwendig, um die unterschiedlichen Aktivitätszeiten der Fledermäuse zu berücksichtigen.

Seite 8 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Tabelle 1: Termine der Begehungen mit Wetterdaten Datum Temperatur Sonnenuntergang Frühjahrszug/Population Bewölkung Beginn Niederschlag Beginn Wind Beginn 29.04.2015 10º 70 % kein schwach/m äßig 12.05.2015 15º 25 % kein mäßig 28.05.2015 14º 90 % kein frisch Lokalpopulation 10.06.2015 15º 10 % kein schwach/m äßig 25.06.2015 20º 10 % kein schwach Sonstiges 05.07.2015 17º 50 % kein windstill ab ca. 00:00 Uhr bis ca. 01:00 Uhr leichter Regen, 21.07.2015 18º 50 % kein schwach Herbstzug/Population 09.08.2015 22º 10 % frisch kurzes Gewitter ab ca. 02:30 Uhr 22.08.2015 15º 30 % kein schwach 30.08.2015 13º 100 % leichter Regen schwach/m äßig 07.09.2015 15º 20 % kein schwach Niederschlag lässt ab ca. 23:00 Uhr nach 18.09.2015 12º 80 % kein windstill ca. 22:00 Uhr Nebel, 28.09.2015 11º 10 % kein windstill 22:30 Uhr 6º Nebel 12.10.2015 9º 70 % kein schwach Die Kartierungen wurden mit einer Linien-Transektmethode durchgeführt. Dabei wurden Wege regelmäßig mit dem Fahrrad/Auto abgefahren bzw. zu Fuß abgelaufen (vgl. Karte 1-3). Neben den regelmäßig kartierten Strecken wurden zusätzlich in unregelmäßigen Abständen, Strukturen, die für Fledermäuse eine hohe Bedeutung aufweisen können, abgelaufen. Zum Erfassen der Aktivität der Fledermäuse im Untersuchungsgebiet sowie zu deren Bestimmung wurde ein Pettersson D 240x Bat Detector eingesetzt. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das mit dem Heterodyne-Verfahren arbeitet. Dieses Verfahren wird auch Mischverfahren oder Frequenzwahlverfahren genannt. Im Gegensatz zum Frequenzteilerverfahren wird beim Mischverfahren aus einem Oszillator ein bestimmtes Schallfrequenzfenster emittiert. Die Fledermausrufe, die vom Ultraschallmikrofon aufgenommen wurden, werden im Detektor mit diesen gemischt. Die Töne, die man aus dem Detektor hört, sind die Differenz zwischen dem Fledermausruf und der vom Detektor erzeugten Schallfrequenz. Durch dieses Verfahren lassen sich die einzelnen Rufe besser abgrenzen, und durch das schmalere Frequenzband erhöht sich gegenüber dem Frequenzteilerverfahren die Genauigkeit. Zusätzlich ist es möglich, mit dem Pettersson 240 x zeitgedehnte Aufnahmen von den Rufen zu machen. Diese Aufnahmen enthalten alle Informationen des Rufes und können anschließend rechnergestützt ausgewertet werden. Während der Begehungen wurde der

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 9 gesamte Frequenzbereich abgetastet. Dazu war es nötig, über den Frequenzregler am Bat Detector den Frequenzbereich zwischen 18 khz und 55 khz auf- und abwärts zu scrollen. Der Bat Detector war hierbei so eingestellt, dass in seinem Speicher jeweils bis zu 3,4 Sekunden eines Rufes aufgezeichnet wurden. Der Aufnahmeschalter am Gerät wurde bei Erfassen eines Fledermausrufs manuell betätigt. Die Aufnahmen wurden mit einer zehnfachen Zeitdehnung des Ortungsrufes anschließend auf einem MP3-Player übertragen. Erste Bestimmungen der Ruflaute sind direkt vor Ort durchgeführt worden. Zusätzlich zu den Aufnahmen der Ortungsrufe wurden, wenn möglich, um die Fledermaus leichter bestimmen zu können, mit einer Taschenlampe das Flugbild und die Größe der Fledermäuse erfasst. Die Aufzeichnungen einer gesamten Nacht sind anschließend rechnergestützt mit dem Rufanalyseprogramm BatSound und, wenn erforderlich, mit dem Rufanalyseprogramm Avisoft SAS Lab Pro ausgewertet worden. Mit Hilfe des Rufanalyseprogrammes BatSound wurden die Abstände zwischen den einzelnen Rufen, der Frequenzverlauf, die Ruflänge und die Hauptfrequenz des Rufes vermessen und in einer Tabelle eingetragen. Mit diesen Daten wurden nun die Fledermausarten bzw., bei nicht ausreichender Datenmenge, die Fledermausgruppen bzw. Fledermaus spec.bestimmt. Zusätzlich wurde die Art des Rufes, wie z. B. Fangmomente, notiert. Die Kontakte wurden in einer Karte eingetragen. Anhand dieser Daten wurden dann, soweit möglich, Jagdhabitate, Flugrouten und mögliche Bereiche mit Quartieren herausgearbeitet. Darüber hinaus wurde ein Avisoft Fledermauserfassungssystem mitgeführt. Mit diesem Gerät lassen sich bei Bedarf Fledermausrufe mit einer GPS Koordinate aufzeichnen und später mit einer Analyse Software nachbestimmen. 3.2 HORCHKISTENERFASSUNG 3.2.1 MATERIAL 11 Horchkisten bestehend jeweils aus: 1 Bat Detektor Ciel HD 2 K (CDP102r3) 1 Mp3 Player, Trekstor 3.2.2 METHODE Um eine Aussage über die Aktivitäten im Verlauf einer Nacht im Untersuchungsgebiet treffen zu können, wurden an den geplanten Standorten der Windenergieanlagen sogenannte Horchkisten aufgestellt. Da hier die Standorte und die Anzahl der geplanten WEA-Anlagen nicht bekannt waren, wurden 11 Horchkisten, innerhalb der Kernfläche so gestellt, dass die Gesamtfläche bewertet werden kann (vgl. Karte 1-3). Eine Horchkiste besteht aus einem Fledermausdetektor und einem Mp3 Player, zum Aufzeichnen der Rufe. Neben den Rufen werden das Datum und der Aufnahmezeitpunkt gespeichert. Dadurch ist es möglich, die einzelnen Rufe einer Zeit in der Nacht zuzuordnen. Die hier verwendeten Ciel HD 2K (CDP102r3) Bat Detektoren lassen es zu, mit einer Horchkiste zwei Frequenzbereiche zu erfassen. Die Detektoren wurden hierbei auf 25 khz und 40 khz eingestellt. Eine sichere Bestimmung der Fledermausarten ist mit dieser Methode nur bei den Rufen der Zwergfledermaus, Rauhautfledermaus, der

Seite 10 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Breitflügelfledermaus und bei dem Großen Abendsegler möglich. Eine Unterscheidung der Gattung Myotis ist nicht möglich. 3.3 DAUERERFASSUNG 3.3.1 MATERIAL 2 AnaBat SD 2 CF Bat Detektor Titley Scienitific 3.3.2 METHODE Um eine Aussage über die Aktivitäten im Verlauf einer Fledermaussaison im Untersuchungsgebiet treffen zu können, wurde im Zeitraum von April bis Mitte November zwei Daueraufzeichnungsgeräte installiert. Die Standorte sind in den Karten 1 bis 3 dargestellt.

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 11 4 ERGEBNISSE 4.1 ERGEBNISSE DETEKTORMETHODE Vorab ist zu bemerken, dass hier von Aktivitäten zu sprechen ist. Zwar kann die tatsächliche Anzahl der Tiere durch die Direktbeobachtung leichter ermittelt werden, doch ist es nicht auszumachen, ob es sich, beispielweise bei zeitlich aufeinander folgenden Kontakten, um dasselbe Tier handelt oder um Tiere der gleichen Art. Tabelle 2: Übersicht der Ergebnisse der Detektormethode Datum Frühjahr Nn Nn Soz Nl Es Pp Pn Pyp Mmb* Mn Σ 29.04.2015 1 5 6 12.05.2015 15 3 58 3 6 85 28.05.2015 8 1 5 61 2 4 81 Σ 23 1 9 124 5 10 172 Sommer 10.06.2015 29 12 77 5 123 25.06.2015 16 3 45 4 1 69 05.07.2015 35 3 9 15 3 5 70 21.07.2015 29 11 22 1 1 64 Σ 109 3 35 159 4 15 1 326 Herbst 09.08.2015 23 1 27 44 1 2 98 22.08.2015 14 2 8 24 9 57 30.08.2015 12 1 10 16 3 2 2 46 07.09.2015 15 1 1 4 50 7 6 84 18.09.2015 10 1 1 38 6 1 5 62 28.09.2015 15 2 27 5 6 55 12.10.2015 6 4 11 2 23 Σ 95 4 5 54 210 33 1 21 2 425 Gesamt 227 4 9 98 493 42 1 46 3 923 *Eine Unterscheidung der Rufe der Großen Bartfledermaus und der Kleinen Bartfledermaus ist mit der Detektormethode nicht möglich. Nn: Großer Abendsegler, NnSoz: Großer Abendsegler Solzial/Balzrufe, Nl: Kleinabendsegler, Es: Breitflügelfledermaus, Pp: Zwergfledermaus, Pn: Rauhautfledermaus, Pyp: Mückenfledermaus, Mmb: Bartfledermaus, Mn: Fransenfledermaus, Ms: Myotis sp. Insgesamt wurden 923 Fledermauskontakte aufgezeichnet. Kontakte an der annähernd gleichen Stelle wurden immer nur als ein Kontakt gewertet und notiert. Ebenfalls wurden Daueraktivitäten als ein Kontakt gewertet. Unter Daueraktivität wird hier verstanden, dass in einem Bereich entweder so viele Rufe gleichzeitig stattfinden, dass die Unterscheidung der einzelnen Rufsequenzen nicht möglich ist, oder in einem Bereich fortwährend Aktivität stattfindet. Die jahreszeitliche und die räumliche Verteilung werden im Folgenden näher

Seite 12 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden beschrieben. Die Kontakte sind in den Karten 1 bis 3 und der Schutzstatus ist in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3: Übersicht und Schutzstatus der erfassten Arten Art Gefährdungsstat us Erfassungsart RL D RL N FFH Detektor Dauererf. Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus * 3 IV + + Rauhautfledermaus Pipistrellus nathusii * 2 IV + + Großer Abendsegler Nyctalus noctula V 2 IV + + Kleinabendsegler Nyctalus leisleri G G IV + - Breitflügelfledermaus Eptesicus serotinus G 2 IV + + Mückenfledermaus Pipistrellus pygmaeus D - IV - + Fransenfledermaus Myotis nattereri - V IV + - Bartfledermaus Myotis brandtii/mystacinus V/V 2 IV + - Erklärung der Abkürzungen: RL D: MEINIG, H. et al.: Rote Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere (Mammalia) Deutschlands, Stand: Oktober 2008. Naturschutz und Biologische Vielfalt 70(1). RL N: Rote Liste die in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Säugetierarten (HECKENROTH et al. 1991) Kategorien der Roten Liste: 1 vom Aussterben bedroht, 2 stark gefährdet, 3 gefährdet, V Arten der Vorwarnliste, G Gefährdung unbekannten Ausmaßes, *ungefährdet FFH: Flora-Fauna-Habitat Richtlinie Anhang II und IV Frühjahrsaspekt: Im Frühjahr wurden insgesamt 172 Kontakte aufgezeichnet (vgl. Tabelle 2). Überwiegend wurde die Zwergfledermaus mit 124 Kontakten erfasst. Die Erfassungen der Zwergfledermaus erfolgten verteilt im Untersuchungsgebiet, wobei Aktivitätsschwerpunkte in den Bereichen Östlicher Waldrand des westlichen Waldgebiets, Vor den die Ven, nordwestlicher Rand des östlichen Waldgebiets und am Dievenweg oberhalb der Horchkiste 1 festgestellt wurden. Am südöstlichen Zipfel des westlichen Waldgebiets wurden am 12.05. zwei gleichzeitig jagende Tiere erfasst, und am nordwestlichen Rand des östlichen Waldgebiets wurden Daueraktivitäten registriert. Weitere Schwerpunkte lagen in den Bereichen Siemes Tannen am Westrand des westlichen Waldgebiets, Östliches Waldgebiet, Mitte und Nordrand des östlichen Waldgebiets. Am nordöstlichen Zipfel des westlichen Waldgebiets wurden am 12.05. drei gleichzeitig jagende Tiere erfasst. Zwei gleichzeitig jagende Tiere wurden am 28.05. im Moorgebiet im Osten des Untersuchungsgebiets erfasst. Insgesamt 23 Kontakte gab es mit dem Großen Abendsegler, wobei die Aktivitätsschwerpunkte in den Bereichen Siemes Tannen" am Westrand des westlichen Waldgebiets und Ostrand des östlichen Waldgebiets/Grenze zum Moor lagen. Von der Breitflügelfledermaus wurden 9 Rufe aufgezeichnet. Im östlichen Waldgebiet wurden am 28.05. drei gleichzeitig jagende Tiere erfasst. Von der Rauhautfledermaus wurden 5 Rufe erfasst, vier davon im Bereich Dievenweg, oberhalb der Horchkisten 1 und 3. Des Weiteren wurde ein Kleinabendsegler im östlichen Waldgebiet erfasst und 10 Bartfledermäuse.

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 13 Sommeraspekt: Im Sommerzeitraum erfolgte eine Zunahme der Aktivitäten und es wurden 326 Kontakte aufgezeichnet (vgl. Tabelle 2). Als häufigste Art wurde auch in diesem Zeitraum die Zwergfledermaus (159 Kontakte) erfasst. Die Kontakte erfolgten wie im Frühjahr ebenfalls in großen Bereichen des Untersuchungsgebiets. Aktivitätsschwerpunkte konnten in den Bereichen Speckendamm und im Umkreis der Horchkiste 8 festgestellt werden. Am Speckendamm, im Norden des Untersuchungsgebiets, wurden am 10.06. drei gleichzeitig jagende Tiere und zwei gleichzeitig jagende Tiere bei Siemes Tannen, nördlich des westlichen Waldgebiets, erfasst. Ebenfalls am 10.06. wurde eine Daueraktivität zwischen den Horchkisten 2 und 4, auf dem von Nord nach Süd durch das Kerngebiet verlaufenden Weg, registriert. Im östlichen Waldgebiet sowie am südöstlichen Bereich des westlichen Waldgebiets kam es am 25.06. zu einer Daueraktivität. Ebenso südlich des Dievenweg, nordöstlich des westlichen Waldgebiets. Im Süden des östlichen Waldgebiets wurden am 05.07. zwei gleichzeitig jagende Tiere erfasst. Vom Großen Abendsegler wurden 109 Rufe aufgezeichnet, verteilt über große Bereiche des Untersuchungsgebiets, wobei die Aktivitätsschwerpunkte um das westliche Waldgebiet herum lagen. Im Westen des Untersuchungsgebiets war der Große Abendsegler die dominierende Art. Am 26.06. kam es am südöstlichen Zipfel des westlichen Waldgebiets zu Daueraktivitäten, ebenso am 21.07. am Nordrand des westlichen Waldgebiets. Die Breitflügelfledermaus wurde 35 Mal erfasst, mit klarem Schwerpunkt im Bereich Siemes Tannen, am Westrand des westlichen Waldgebiets. Als weiterer Schwerpunkt ist das östliche Waldgebiet zu nennen. Die Rauhautfledermaus wurde 4 Mal erfasst, und mit dem Kleinabendsegler gab es 3 Kontakte. Außerdem wurden 15 Rufe von Bartfledermäusen aufgezeichnet. Herbstaspekt: In diesem Zeitraum wurden 425 Kontakte aufgezeichnet (vgl. Tabelle 2), von denen 210 Rufe der Zwergfledermaus zugeordnet werden konnten. Wie im Sommer und im Frühjahr waren die Kontakte großflächig über den Untersuchungsraum verteilt. Aktivitätsschwerpunkte bildeten sich am Ostrand des westlichen Waldgebiets (hier kam es zu einer Daueraktivität am 09.08.), im Moorgebiet östlich des östlichen Waldgebiets sowie im Bereich der Horchkiste 8. Am südöstlichen Bereich des westlichen Waldgebiets wurden am 22.08. Daueraktivitäten erfasst sowie am 12.10. im Bereich der Horchkiste 8. Weitere Aktivitätsschwerpunkte bildeten sich auf dem von Nord nach Süd durch das Kerngebiet verlaufenden Wirtschaftsweg zwischen Horchkiste 2 und Horchkiste 4, im Westen des westlichen Waldgebiets sowie im Süden des westlichen Waldgebiets. Hier wurden am 28.09. zwei gleichzeitig jagende Tiere erfasst. Am 09.08. wurden zwei gleichzeitig jagende Tiere westlich des westlichen Waldgebiets erfasst. Der Ruf des Großen Abendseglers wurde 95 Mal aufgezeichnet. Klarer Aktivitätsschwerpunkt war der Bereich Siemes Tannen, am Westrand des westlichen Waldgebiets. Sowohl am 07.09. als auch am 28.09. wurden hier Sozial-/Balzrufe erfasst, was auf ein Quartier hinweist. Am 28.09. wurden hier zwei gleichzeitig jagende Tiere erfasst. Zu

Seite 14 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Daueraktivitäten kam es hier am 09.08., am südwestlichen Zipfel des westlichen Waldgebiets. Ansonsten waren die Aktivitäten des Großen Abendseglers großflächig über das Untersuchungsgebiet verteilt. Am 18.09. wurden Sozial-/Balzrufe am südöstlichen Rand des östlichen Waldgebiets aufgezeichnet, was auf ein weiteres Quartier hinweist. Daueraktivitäten wurden am 22.08. am südöstlichen Zipfel des westlichen Waldgebiets sowie tief im Südwesten des Untersuchungsgebiets und am 07.09. am Ostrand des östlichen Waldgebiets erfasst. Von der Breitflügelfledermaus wurden insgesamt 54 Rufe aufgezeichnet. Aktivitätsschwerpunkte lagen hier in den Bereichen am Südrand des westlichen Waldgebiets, Siemes Tannen im Südwesten des westlichen Waldgebiets (hier wurden am 22.08. Daueraktivitäten erfasst) sowie im östlichen Waldgebiet nördlich und südlich von Horchkiste 11 und Horchkiste 5. Die Rauhautfledermaus wurde in diesem Zeitraum insgesamt 33 Mal erfasst, großflächig über das Untersuchungsgebiet verteilt. Des Weiteren wurden 5 Rufe des Kleinabendseglers aufgezeichnet sowie 1 Ruf der Mückenfledermaus. Bartfledermäuse wurden mit 21 Kontakten erfasst und die Fransenfledermaus mit 2 Kontakten. 4.2 ERGEBNISSE HORCHKISTENMETHODE Tabelle 4: Übersicht der Horchkistenergebnisse der planungsrelevanten Arten Arten HK 1 HK 2 HK 3 HK 4 HK 5 HK 6 Es 16 112 27 18 17 53 10 24 48 53 26 404 Nn 249 158 147 150 145 125 178 328 134 136 106 1.856 Nsp 25 21 11 22 28 7 27 9 13 9 5 177 Pp 158 248 972 557 185 436 158 824 86 49 363 4.036 Pn 16 24 20 21 26 17 21 22 4 9 16 196 Pyg 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 2 Psp 13 4 11 15 8 10 4 1 0 1 3 70 Summe 477 567 1.188 785 409 648 398 1208 285 257 519 6.741 Es: Breitflügelfledermaus Eptesicus serotinus, Nn: Großer Abendsegler Nyctalus noctula, Nsp: Gruppe unbestimmter Abendsegler/Breitflügelfledermäuse, Pp: Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus, Pn: Rauhautfledermaus Pipistrellus nathusii, Mückenfledermaus Pipstrellus pygmaeus Psp: Pipistrellus sp, HK= Horchkistennummer HK 7 HK 8 HK 9 HK 10 HK 11 Ʃ Durch die Horchkisten wurden 6.741 Fledermauskontakte von planungsrelevanten Arten nachgewiesen. Die Anzahl der erfassten Kontakte an den jeweiligen Erfassungsterminen sind in den Tabellen im Kapitel 5.2 Bewertung Horchkistenerfassung - konfliktträchtige Arten bzw. im Anhang II dargestellt. 4.3 ERGEBNISSE DER DAUERERFASSUNG Im Kerngebiet wurden zwei Dauererfassungen platziert, die die Fledermausaktivitäten im Hinblick auf die unterschiedlichen Jahreszeiten darzustellen. Sie wurden so positioniert, dass die Aktivität im Kerngebiet selbst möglichst aussagewirksam bewertet werden kann. Standort

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 15 1, im nördlichen Kerngebiet, befand sich an einem Weg mit einer linienhaften Gehölzstruktur, umgeben von Ackerflächen. Standort 2, im Süden des Kerngebiets, befand sich in einer Baumreihe südlich eines Gehölzes. Die hier gewählten Standorte boten ferner die Gelegenheit, die Aufnahmegeräte so anzubringen, dass sie nicht leicht von Dritten zu erkennen gewesen sind. Das versteckte Anbringen ist notwendig, um die Gefahr der Entwendung durch Dritte, mit der auch ein Datenverlust einhergeht, zu minimieren. Allerdings können sich an Gehölzstrukturen oftmals auch Bereiche mit einem Hotspot der Fledermausaktivitäten und Artenanzahl befinden. Tabelle 5: Übersicht der Dauererfassungsergebnisse der planungsrelevanten Arten Dauererfassung 1 Dauererfassung 2 Arten Anzahl Arten Anzahl Chi 8 Chi 6 Es 2 Es 5 Nn 69 Nn 124 Nsp 114 Nsp 112 Pn 174 Pn 123 Pp 6.237 Pp 12.199 Ppy 0 Ppy 2 Psp 172 Psp 163 Σ 6.776 Σ 12.734 Es: Breitflügelfledermaus Eptesicus serotinus, Nn: Großer Abendsegler Nyctalus noctula, Nsp: Gruppe unbestimmter Abendsegler/Breitflügelfledermäuse, Pp: Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus, Pn: Rauhautfledermaus Pipistrellus nathusii, Ppy: Mückenfledermaus Pipistrellus pygmaeus, Psp: Pipistrellus sp. Die Ergebnisse der beiden Standorte mit den jeweiligen einzelnen Nächten sind im Anhang I dargestellt.

Seite 16 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden 5 BEWERTUNG Für die Bewertung der erfassten Fledermausdaten gibt es kein einheitliches, standardisiertes Bewertungsverfahren. Nachfolgend wird daher auf ein Bewertungsverfahren zurückgegriffen, in dem Aktivitätsindex, Individuenzahlen und Artenspektrum der planungsrelevanten Arten einfließen (BACH, unveröffentlicht). Anmerkung zum Bewertungssystem: Das von Lothar Bach entwickelte Bewertungssystem wurde bereits in einer Vielzahl von Planungsverfahren in Niedersachsen angewendet, ist über die Landesgrenzen hinweg verbreitet und entsprechend anerkannt. Daher wird dieses System im Rahmen der Untersuchung verwendet. Auf Grundlage dieser Daten wird die Bedeutung eines Lebensraums abgeleitet und in einer dreistufigen Skala (hohe-mittlere-geringe Bedeutung) dargestellt. Die Bewertung der Horchkisten fließt in die Bewertung der Funktionsräume mit ein. Tabelle 6: Bewertungsverfahren der Horchkisten Fledermauskontakt Aktivitätsindex Wertstufe im Schnitt alle 10 Minuten > 6 hohe Fledermaus-Aktivität/ Bedeutung im Schnitt alle 10-20 Minuten 3-6 im Schnitt alle 20-60 Minuten < 3 geringe Fledermaus-Aktivität/ Bedeutung Funktionsräume hoher Bedeutung* Quartiere aller Arten, gleich welcher Funktion Gebiete mit vermuteten oder nicht genau zu lokalisierenden Quartieren Alle essentiellen Habitate: regelmäßig genutzte Flugstraßen und Jagdgebiete von Arten mit hohem Gefährdungsstatus (stark gefährdet) in Deutschland oder Niedersachsen. Flugstraßen mit hoher Fledermausaktivität. Jagdhabitate, unabhängig vom Gefährdungsgrad der Arten, mit hoher Fledermaus- Aktivität. Funktionsräume mittlerer Bedeutung* Flugstraßen mit mittlerer Fledermausaktivität oder wenigen Beobachtungen einer Art mit besonders hohem Gefährdungsstatus (s.o.) Jagdgebiete, unabhängig vom Gefährdungsgrad der Arten mit mittlerer Fledermaus- Aktivität oder wenigen Beobachtungen einer Art mit besonders hohem Gefährdungsstatus (s.o.) Funktionsräume geringer Bedeutung* Flugstraßen mit geringer Fledermaus-Aktivität oder vereinzelte Beobachtungen einer Art besonderer Bedeutung (s.o.)

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 17 Jagdgebiete mit geringer Fledermaus-Aktivität oder vereinzelte Beobachtungen einer Art besonderer Bedeutung (s.o.) *Die entsprechende Einstufung der Bedeutung des Funktionsraumes ist erreicht, wenn ein Aspekt der Bewertungskriterien erfüllt ist. 5.1 BEWERTUNG DETEKTORERFASSUNG - KONFLIKTTRÄCHTIGE ARTEN Hinweise zur Kartendarstellung der Funktionsräume: Die Funktionsräume sind nicht als messerscharfe Abgrenzung zu betrachten, sondern stellen lediglich eine tendenzielle Raumaufteilung dar. 5.1.1 FRÜHJAHRSASPEKT: Die Funktionsräume sind in Karte 1 dargestellt. Funktionsräume hoher Bedeutung: Mittlerer Bereich des östlichen Waldgebiets sowie mittlerer Bereich des östlich angrenzenden Moorgebiets auf Grund der zusammengefasst hohen Aktivität der Zwergfledermaus, des Großen Abendseglers, der Rauhautfledermaus, der Breitflügel-fledermaus sowie der erfassten Daueraktivität der Breitflügelfledermaus. Der Bereich am nordwestlichen Rand des östlichen Waldgebiets/ Vor den Dieven auf Grund erfasster Daueraktivität der Zwergfledermaus und der auch ansonsten hohen Aktivität der Zwergfledermaus. Östlicher Rand des westlichen Waldgebiets auf Grund der zusammengefasst hohen Aktivität, insbesondere auf Grund der hohen Aktivität der Zwergfledermaus sowie der Aktivität des Großen Abendseglers und der Breitflügelfledermaus. Der Bereich Siemes Tannen im mittleren Bereich des westlichen Waldgebiets auf Grund der zusammengefasst hohen Aktivität, insbesondere auf Grund der hohen Aktivität des Großen Abendseglers sowie der Aktivität der Zwergfledermaus. Der Bereich Dievenweg, nördlich des westlichen Waldgebiets, auf Grund der zusammengefasst hohen Aktivität der Zwergfledermaus, des Großen Abendseglers, der Rauhautfledermaus und der Breitflügelfledermaus. Bereiche um die Horchkisten 6 und 8 sind auf Grund der hohen Aktivität ebenfalls in diese Kategorie einzuordnen, vgl. 5.2 Bewertung Horchkistenerfassung konfliktträchtige Arten. Funktionsräume mittlerer Bedeutung: Bereiche um die Horchkisten 1, 3, 4, 5, 7, und 11 sind auf Grund der mittleren Aktivität in diese Kategorie einzuordnen, vgl. Bewertung Horchkistenerfassung konfliktträchtige Arten.

Seite 18 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Funktionsräume geringer Bedeutung: Erfasste Bereiche des Untersuchungsgebiets, die nicht in die Kategorie Funktionsräume hoher Bedeutung bzw. mittlerer Bedeutung fallen, Bereiche um die Horchkisten 2, 9 und 10 sind auf Grund der geringen Aktivität ebenfalls in diese Kategorie einzuordnen, vgl. 5.2 Bewertung Horchkistenerfassung - konfliktträchtige Arten. 5.1.2 Sommeraspekt: Die Funktionsräume sind in Karte 2 dargestellt. Funktionsräume hoher Bedeutung: Der Bereich Siemes Tannen, entlang des westlichen Waldgebiets und etwas weiter südlich, auf Grund der zusammengefasst hohen Aktivität, insbesondere auf Grund der hohen Aktivität der Breitflügelmaus und des Großen Abendseglers sowie der Aktivität der Zwergfledermaus. Der südliche Rand des westlichen Waldgebiets auf Grund der zusammengefasst hohen Aktivität des Großen Abendseglers und der Zwergfledermaus. Der östliche Rand des westlichen Waldgebiets auf Grund der zusammengefasst hohen Aktivität der Zwergfledermaus und des Großen Abendseglers. Der Bereich in der Nähe der Horchkiste 8 auf Grund der hohen Aktivität der Zwergfledermaus. In diesem Bereich befindet sich auch die Dauererfassung 2, deren erfasste Daten diese Ergebnisse widerspiegeln. Der Bereich zwischen den beiden Waldgebieten zwischen Horchkiste 2 und Horchkiste 8 auf Grund der hohen Aktivität der Zwergfledermaus und des großen Abendseglers. Der gesamte Bereich des Wirtschaftsweges, der von Nord nach Süd quer durch das Kerngebiet verläuft, auf Grund der hohen Aktivität der Zwergfledermaus und des Großen Abendseglers. In diesem Bereich befindet sich auch die Dauererfassung 1, deren erfasste Daten diese Ergebnisse widerspiegeln. Bereiche um die Horchkisten 1, 2, 3, 4, 6, 8 und 11 sind auf Grund der hohen Aktivität ebenfalls in diese Kategorie einzuordnen, vgl. 5.2 Bewertung Horchkistenerfassung konfliktträchtige Arten. Funktionsräume mittlerer Bedeutung: Der Bereich Speckendamm, im Norden des Untersuchungsgebiets, auf Grund der zusammengefasst regelmäßigen Aktivität der Zwergfledermaus, des Großen Abendseglers und der Breitflügelfledermaus. Zwei Waldbereiche westlich von Siemes Tannen auf Grund der regelmäßigen Aktivität des Großen Abendseglers.

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 19 Der gesamte Bereich Dievenweg, nördlich des westlichen Waldgebiets bis zum westlichen Rand des östlichen Waldgebiets, auf Grund der regelmäßigen Aktivität der Zwergfledermaus und des Großen Abendseglers. Bereiche um die Verlängerung des Dievenweg, der sich von West nach Ost durch das östliche Waldgebiet und weiter durch das östlich angrenzende Moorgebiet zieht, auf Grund der regelmäßigen Aktivität der Zwergfledermaus und des Großen Abendseglers. Der gesamte westliche Rand des östlichen Waldgebiets südlich des Dievenweg auf Grund der zusammengefasst regelmäßigen Aktivität der Zwergfledermaus, des Großen Abendseglers und der Rauhautfledermaus. Große Bereiche im Süden des östlichen Waldgebiets auf Grund der regelmäßigen Aktivität der Zwergfledermaus und des Großen Abendseglers. Bereiche um die Horchkisten 5, 7 und 9 sind auf Grund der mittleren Aktivität ebenfalls in diese Kategorie einzuordnen, vgl. 5.2 Bewertung Horchkistenerfassung - konfliktträchtige Arten. Funktionsräume geringer Bedeutung: Erfasste Bereiche des Untersuchungsgebiets, die nicht in die Kategorie Funktionsräume hohe Bedeutung bzw. mittlere Bedeutung fallen, Bereiche um die Horchkiste 10 sind auf Grund der geringen Aktivität ebenfalls in diese Kategorie einzuordnen, vgl. 5.2 Bewertung Horchkistenerfassung - konfliktträchtige Arten. 5.1.2 HERBSTASPEKT: Die Funktionsräume sind in Karte 3 dargestellt. Funktionsräume hoher Bedeutung: Der Bereich Siemes Tannen, entlang des westlichen Waldgebiets und etwas weiter südlich, auf Grund der hohen Aktivität des Großen Abendseglers und der Zwergfledermaus. Von beiden Arten wurden Daueraktivitäten aufgezeichnet und ebenso von der Breitflügelfledermaus. Außerdem wurden vom Großen Abendsegler Sozial-/Balzrufe erfasst, was auf ein Quartier hinweist. Der südliche Rand des westlichen Waldgebiets auf Grund der zusammengefasst hohen Aktivität, insbesondere auf Grund der hohen Aktivität der Zwergfledermaus und der Aktivität des Großen Abendseglers, und weiter Richtung Osten, zwischen Horchkiste 2 und Horchkiste 8, auf Grund der hohen Aktivität des Großen Abendseglers. Am südöstlichen Zipfel des westlichen Waldgebiets wurden zudem Daueraktivitäten der Zwergfledermaus und des Großen Abendseglers erfasst. Der östliche Rand des westlichen Waldgebiets auf Grund der zusammengefasst hohen Aktivität der Zwergfledermaus, der Rauhautfledermaus, der

Seite 20 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Breitflügelfledermaus und des Großen Abendseglers, insbesondere auf Grund der hohen Aktivität der Zwergfledermaus und des Großen Abendseglers. Der Bereich Siemes Tannen, tief im Südwesten des Untersuchungsgebiets, auf Grund der hohen Aktivität der Zwergfledermaus und der erfassten Daueraktivität des Großen Abendseglers. Der Bereich Dievenweg, beginnend am nordöstlichen Zipfel des westlichen Waldgebiets bis zum westlichen Rand des östlichen Waldgebiets und etwas weiter nach Süden am Waldrand entlang, auf Grund der zusammengefasst hohen Aktivität der Zwergfledermaus, des Großen Abendseglers und der Rauhautfledermaus. Der Bereich nördlich von Horchkiste 11 und Horchkiste 5 im östlichen Waldgebiet auf Grund der hohen Aktivität der Breitflügelfledermaus. Der östliche Rand des östlichen Waldgebiets bis auf Höhe der Verlängerung des Dievenweg auf Grund der zusammengefasst hohen Aktivität der Zwergfledermaus, des großen Abendseglers und der Rauhautfledermaus. Am südöstlichen Waldrand wurden zudem Sozial-/Balzrufe des Großen Abendseglers aufgezeichnet, was auf ein Quartier hinweist. Der Bereich um die Verlängerung des Dievenweg durch das Moorgebiet im Osten des Untersuchungsgebiets auf Grund der zusammengefasst hohen Aktivität der Zwergfledermaus, des Großen Abendseglers, der Breitflügelfledermaus und der Rauhautfledermaus. Der Bereich Campemoor, südlich der Verlängerung des Dievenweg auf Grund der zusammengefasst hohen Aktivität der Zwergfledermaus, des Großen Abendseglers und der Rauhautfledermaus. Funktionsräume mittlerer Bedeutung: Zwei Waldbereiche westlich von Siemes Tannen auf Grund der regelmäßigen Aktivität der Zwergfledermaus und der Rauhautfledermaus. Bereich um Siemes Tannen / Sickendiek im Südwesten des Untersuchungsgebiets auf Grund der regelmäßigen Aktivität der Zwergfledermaus und des Großen Abendseglers. Der Bereich südlich des westlichen Waldgebiets zwischen Horchkiste 9 und Horchkiste 10 auf Grund der regelmäßigen Aktivität der Zwergfledermaus und des Großen Abendseglers. Der Bereich in der Nähe der Horchkiste 8 auf Grund der zusammengefasst regelmäßigen Aktivität der Zwergfledermaus, des Großen Abendseglers und der Rauhautfledermaus. Der gesamte Bereich um den von Nord nach Süd quer durch das Kerngebiet verlaufenden Wirtschaftsweg ab Höhe Dievenweg bis hinunter zum südwestlichen Zipfel des östlichen Waldgebiets, inkl. des Bereichs um die Abzweigungen nördlich und südlich der Horchkiste 4, auf Grund der zusammengefasst regelmäßigen Aktivität der Zwergfledermaus, des Großen Abendseglers und der Rauhautfledermaus.

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 21 Bereiche am nordöstlichen Rand des östlichen Waldgebiets sowie im Moorgebiet, hoch im Nordosten des Untersuchungsgebiets, auf Grund der zusammengefasst regelmäßigen Aktivität der Zwergfledermaus, des Großen Abendseglers und der Rauhautfledermaus. Der Bereich Campemoor, nördlich der Verlängerung des Dievenweg, auf Grund der regelmäßigen Aktivität der Zwergfledermaus. Großflächige Bereiche im Süden des östlichen Waldgebiets auf Grund einer zusammengefasst regelmäßigen Aktivität der Zwergfledermaus, des Großen Abendseglers, der Breitflügelfledermaus und der Rauhautfledermaus. Bereiche um die Horchkisten 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 11 sind auf Grund der mittleren Aktivität ebenfalls in diese Kategorie einzuordnen, vgl. 5.2 Bewertung Horchkistenerfassung konfliktträchtige Arten. Funktionsräume geringer Bedeutung: Erfasste Bereiche des Untersuchungsgebiets, die nicht in die Kategorie Funktionsräume hoher Bedeutung bzw. mittlerer Bedeutung fallen, Bereiche um die Horchkisten 9 und 10 sind auf Grund der geringen Aktivität ebenfalls in diese Kategorie einzuordnen, vgl. 5.2 Bewertung Horchkistenerfassung - konfliktträchtige Arten. 5.2 BEWERTUNG HORCHKISTENERFASSUNG - KONFLIKTTRÄCHTIGE ARTEN Beschreibung des Horchkistenstandorts 1: Horchkiste 1 wurde auf einem Acker gestellt. Nördlich befindet sich in ca. 110 Meter Entfernung ein Gehölzbestand, dem ein Wassergraben vorgelagert ist. Westlich, in ca. 75 Meter Entfernung, beginnt ein Laubwaldgehölz, das nach weiteren ca. 60 Metern von einem Wassergraben begrenzt wird, der sich von Nord nach Süd zieht. Östlich, in ca. 140 Meter Entfernung, verläuft ein paralleler Wassergraben.

Seite 22 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Tabelle 7: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 1 Standort 1 Frühjahr Datum Ʃ Std* Ʃ Rufe Rufe / Std Arten Aktivität/Bedeutung 29.04.2015 4 2 0,50 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.05.2015 8 23 2,88 1, 2 Nsp, 10 Pp 28.05.2015 8 53 6,63 28 Nn, 5 Nsp, 1, 2 Pn, 6 Psp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Frühjahrsindex: 3,33 Sommer 10.06.2015 8 51 6,50 1 Es, 28 Nn, 20 Pp, 2 Pn 25.06.2015 8 16 2,00 16 Nn geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 05.07.2015 8 67 8,38 4 Es, 18 Nn, 4 Nsp, 38 Pp, 2 Pn, 1 Psp 21.07.2015 8 78 9,75 7 Es, 5, 19 Pp Sommerindex: 6,66 Herbst 09.08.2015 8 45 5,63 25 Nn, 3 Nsp, 13 Pp, 4 Pn 22.08.2015 8 26 3,38 3 Es, 15 Nn, 3 Pp, 5 Pn 30.08.2015 8 0 0,00 Ausfall 07.09.2015 8 73 9,13 1 Es, 26 Nn, 10 Nsp, 30 Pp, 6 Psp 18.09.2015 8 17 2,25 10 Nn, 6 Pp, geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 28.09.2015 4 11 2,75 7 Nn, 4 Pp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.10.2015 4 15 3,75 1,, 3 Pp Herbstindex: 4,50 *gerundet Die Ergebnisse zeigen, dass am Standort 1 über den ganzen Zeitraum der Untersuchungen hinweg Aktivitäten von planungsrelevanten Arten aufgezeichnet wurden. Über den Frühjahrszeitraum hinweg wurde eine gemittelt mittlere Bedeutung nachgewiesen, nur wenig oberhalb des Schwellenwerts. Über den Sommerzeitraum hinweg stieg die Aktivität weiter an, und über den gesamten Zeitraum hinweg wurde eine gemittelt hohe Bedeutung erreicht. Lediglich am 25.06. war die Aktivität gering und beschränkte sich auf den Großen Abendsegler. Im Herbstzeitrum ergaben die Aufzeichnungen eine gemittelt mittlere Bedeutung, wobei die hohe Aktivität bei der Untersuchung am 07.09. die Ausnahme bildet. Am 30.08. fiel die Horchkiste aus.

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 23 Beschreibung des Horchkistenstandorts 2: Horchkiste 2 wurde auf einem Acker gestellt. Südwestlich, in ca. 75 Meter Entfernung, beginnt eine linienhafte Baumstruktur, die sich nach Süden zieht. Östlich des Standortes, in ca. 150 Meter Entfernung, verläuft ein baumgesäumter Wassergraben von Nord nach Süd. Ca. 170 Meter südlich verläuft ein von linienhafter Baumstruktur begleiteter Wirtschaftsweg, dahinter sind Grünflächen und Laubwaldgebiete. In westlicher Richtung befindet sich in ca. 140 Meter Entfernung ein Waldbereich mit einem vorgelagerten Wassergraben von Nord nach Süd. Tabelle 8: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 2 Standort 2 Frühjahr Datum Ʃ Std* Ʃ Rufe Rufe / Std Arten Aktivität/Bedeutung 29.04.2015 4 1 0,25 1 Es geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.05.2015 8 34 4,25 16 Es, 1, 6 Pp 28.05.2015 8 32 4,00 18 Es, 6 Nn,, 5 Pp,, 1 Psp Frühjahrsindex: 2,83 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Sommer 10.06.2015 8 89 11,13 20 Es, 47 Nn, 19 Pp, 3 Pn 25.06.2015 8 62 7,75 31 Es, 9 Nn, 2, 05.07.2015 8 53 6,63 2 Es,, 49 Pp, 21.07.2015 8 51 6,38 19 Es, 18 Nn, 3 Nsp, 1 Sommerindex: 7,97 Herbst 09.08.2015 8 39 4,88 2 Es,, 4 Nsp, 3 22.08.2015 8 4 0,50, 2 Pn geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 30.08.2015 8 50 6,25 2 Es, 13 Nn, 6 Nsp, 25 Pp, 2 Pn, 2 Psp 07.09.2015 8 80 10,00 30 Nn, 3 Nsp, 4, 4 Pn, 1 Psp 18.09.2015 8 32 4,00 1 Es, 14 Nn, 10 Pp, 7 Pn 28.09.2015 4 40 10,00 3 Nn, 4 Nsp, 29 Pp, 3 Pn 12.10.2015 4 1 0,25 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Herbstindex: 5,13 *gerundet

Seite 24 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Die Ergebnisse zeigen, dass am Standort 2 über den ganzen Zeitraum der Untersuchungen Aktivitäten von planungsrelevanten Arten aufgezeichnet wurden, wobei die Aktivität über das Frühjahr hinweg eine gemittelt geringe Bedeutung erreichte. Im gesamten Sommerzeitraum hingegen war die Aktivität ausnahmslos hoch. Im Herbstzeitraum wurde eine gemittelt mittlere Bedeutung aufgezeichnet. Beschreibung des Horchkistenstandorts 3: Horchkiste 3 wurde auf einem Acker gestellt. Nördlich des Standortes, in ca. 100 Meter Entfernung, befindet sich ein südöstlich verlaufender Wirtschaftsweg mit einer linienhaften Gehölzstruktur. Eine Laubwaldstruktur befindet sich südöstlich, nach 125 Metern beginnend. Ca. 35 Meter südlich verläuft ein Wassergraben in südöstlicher Richtung. Ca. 160 Meter südlich befindet sich ein südöstlich verlaufender Wirtschaftsweg mit einer linienhaften Gehölzstruktur.

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 25 Tabelle 9: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 3 Standort 3 Frühjahr Datum Ʃ Std* Ʃ Rufe Rufe / Std Arten Aktivität/Bedeutung 29.04.2015 4 3 0,75 3 Nn geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.05.2015 8 42 5,25 7 Nn, 6 Nsp, 27 Pp, 2 Psp 28.05.2015 8 65 8,13 18 Nn, 2 Nsp, 38 Pp, 3 Pn, 4 Psp Frühjahrsindex: 4,71 Sommer 10.06.2015 8 214 26,75 4 Es, 5 Nn, 203 Pp, 2 Pn 25.06.2015 8 211 26,38 2 Es, 15 Nn, 19, 2 Pn 05.07.2015 8 389 48,63 4, 346 Pp, 2 Pn 21.07.2015 8 17 2,13, 15 Pp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Sommerindex: 25,97 Herbst 09.08.2015 8 52 6,50 1 Es, 5 Nn, 3 Nsp, 4, 2 Psp 22.08.2015 8 10 1,25 5 Nn,, 3 Pn 30.08.2015 8 58 7,25 13 Nn, 40 Pp, 5 Pn 07.09.2015 8 96 12,00 19 Es, 17 Nn, 58 Pp, 2 Pn 18.09.2015 8 14 1,75 1 Es, 10 Nn, 3 Pp 28.09.2015 4 9 2,25 3 Nn, 5 Pp, 12.10.2015 4 8 2,00 3 Nn,, 3 Psp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Herbstindex: 4,71 *gerundet Die Ergebnisse zeigen, dass am Standort 3 über den gesamten Zeitraum der Untersuchungen hinweg Aktivitäten planungsrelevanter Arten nachgewiesen wurden. Im Frühjahr erreichte die Aktivität eine mittlere Bedeutung, in der Tendenz allerdings deutlich ansteigend, was sich im Verlauf der Sommeraktivitäten bestätigt. Über den Sommerzeitraum hinweg ist eine hohe Aktivität aufgezeichnet worden, was insbesondere der extremen Vielzahl der nachgewiesenen Zwergfledermäuse zuzuschreiben ist. Nur die Untersuchung am 21.07. fällt heraus, hier wurden im Vergleich wenige Rufe der Zwergfledermaus aufgezeichnet. Über den Herbstzeitraum hinweg erreichte die Aktivität eine gemittelt mittlere Bedeutung, wobei die Werte zwischen hoher und geringer Bedeutung schwanken.

Seite 26 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Beschreibung des Horchkistenstandorts 4: Horchkiste 4 wurde auf einer T-Kreuzung in einem Acker/Grünflächen-Gebiet gestellt. Nördlich des Standorts, in ca.120 Meter Entfernung, verläuft ein von linienhafter Baumstruktur gesäumter Wirtschaftsweg in südöstlicher Richtung. Ca. 190 Meter nordöstlich des Standorts beginnt eine junge Gehölzstruktur. Ca. 150 Meter südöstlich des Standorts beginnt eine Laubwaldstruktur. Ca. 150 Meter nach Westen verläuft ein von linienhafter Baumstruktur gesäumter Wirtschaftsweg von Nord nach Süd, und ca 135 Meter nach Süden ein ebensolcher Wirtschaftsweg in südöstlicher Richtung. Tabelle 10: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 4 Standort 4 Frühjahr Datum Ʃ Std* Ʃ Rufe Rufe / Std Arten Aktivität/Bedeutung 29.04.2015 4 5 1,25 2 Es, 3 Pp Geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.05.2015 8 41 5,13 3 Es, 2, 3 Nsp, 13 Pp 28.05.2015 8 46 5,75 4 Nn, 4 Nsp, 35 Pp, 3 Pn Frühjahrsindex: 4,04 Sommer 10.06.2015 8 40 5,00 1 Es, 6 Nn, 3, 25.06.2015 8 4 0,50, 3 Pp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 05.07.2015 8 58 7,25 1, 7 Nsp, 33 Pp, 2 Pn, 4 Psp 21.07.2015 8 361 45,13 8 Nn, 333 Pp Sommerindex: 14,47 Herbst 09.08.2015 8 0 0,00 Ausfall 22.08.2015 8 114 14,25 6 Es, 37 Nn, 6, 30.08.2015 8 52 6,50 4 Es, 2,, 17 Pp,, 8 Psp 07.09.2015 8 46 5,75 26 Nn, 5 Nsp, 4 Pp, 9 Pn, 2 Pyg 18.09.2015 8 25 3,13 2 Es, 6 Nn, 13 Pp, 3 Pn 28.09.2015 4 5 1,25 4 Pp, geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.10.2015 4 19 4,75 7 Nn, 2 Nsp, 7 Pp, 3 Psp Herbstindex: 5,09 *gerundet

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 27 Die Ergebnisse zeigen, dass am Standort 4 über den gesamten Zeitraum der Untersuchungen hinweg Aktivitäten planungsrelevanter Arten nachgewiesen wurden. Im Frühjahr wurde eine gemittelt mittlere Aktivität nachgewiesen. Über den Sommerzeitraum hinweg wurde eine gemittelt hohe Bedeutung festgestellt, wobei das hohe Vorkommen der Zwergfledermaus bei der Untersuchung am 21.07. ausschlaggebend ist. Über den Herbstzeitraum hinweg erreichte die Aktivität eine gemittelt mittlere Bedeutung, wobei die Werte schwanken. Beschreibung des Horchkistenstandorts 5: Horchkiste 5 wurde auf eine Grünfläche unmittelbar an einem von Ost nach West verlaufenden Wassergraben gestellt, zentral zwischen einem Mischwaldgebiet im Norden des Standorts (ca. 80 Meter entfernt) und einem Mischwaldgebiet im Süden (ca. 80 Meter entfernt). Östlich des Standorts, in ca. 150 Meter Entfernung, verläuft ein von linienhafter Baumstruktur gesäumter Wirtschaftsweg in nordöstlicher Richtung. Im Westen beginnt eine linienhafte Baumstruktur nach ca.120 Metern.

Seite 28 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Tabelle 11: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 5 Standort 5 Frühjahr Datum Ʃ Std* Ʃ Rufe Rufe / Std Arten Aktivität/Bedeutung 29.04.2015 4 4 1,00 4 Nn geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.05.2015 8 40 5,00 10 Nn,, 28 Pp, 28.05.2015 8 59 7,38 13 Nn,, 43 Pp,, 1 Psp Frühjahrsindex: 4,46 Sommer 10.06.2015 8 53 6,63 9 Nn, 7 Nsp, 3, 3 Pn, 2 Psp 25.06.2015 8 45 5,63 4 Es, 25 Nn, 4 Nsp, 1, 05.07.2015 8 18 2,25 14 Nn, 3 Pp, 21.07.2015 8 27 3,38 3 Nn, 23 Pp, geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Sommerindex: 4,47 Herbst 09.08.2015 8 44 5,50 2, 7 Nsp, 1, 2 Pn, 3 Psp 22.08.2015 8 9 1,13 4 Nn, 3 Pp, 2 Pn 30.08.2015 8 52 6,50 15 Nn, 7 Nsp, 23 Pp, 5 Pn, 2 Psp 07.09.2015 8 39 4,88 13 Es, 19 Nn, 6 Pp, 18.09.2015 8 12 1,50 4 Nn,, 7 Pn 28.09.2015 4 6 1,50 3 Nn,, geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.10.2015 4 2 0,50, geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Herbstindex: 3,07 *gerundet Die Ergebnisse zeigen, dass am Standort 5 über den gesamten Zeitraum der Untersuchungen hinweg Aktivitäten planungsrelevanter Arten nachgewiesen wurden. Im Frühjahr erreichte die Aktivität eine mittlere Bedeutung, in der Tendenz ansteigend, die sich bei der ersten Untersuchung im Sommer, am 10.06., fortzusetzen scheint, dann jedoch wieder abfällt, so dass auch über den Sommerzeitraum hinweg eine mittlere Bedeutung nachgewiesen wurde. Ebenso verhält es sich den Herbst hindurch, wobei die Werte schwankend sind, in der Tendenz fallen, und nur wenig oberhalb des Schwellenwerts liegen.

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 29 Beschreibung des Horchkistenstandorts 6: Horchkiste 6 wurde auf eine Grünfläche gestellt. Ca. 60 Meter westlich des Standorts verläuft ein von linienhafter Baumstruktur gesäumter Wirtschaftweg von Nord nach Süd. Ca. 100 Meter nördlich des Standorts beginnt eine linienhafte Baumstruktur und ca. 160 Meter nach Nordosten hin ein Laubmischwald. Tabelle 12: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 6 Standort 6 Frühjahr Datum Ʃ Std* Ʃ Rufe Rufe / Std Arten Aktivität/Bedeutung 29.04.2015 4 1 0,25 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.05.2015 8 93 11,63 12 Es, 16 Nn, 65 Pp 28.05.2015 8 61 7,63 5 Es, 4 Nn, 47 Pp,, 4 Psp Frühjahrsindex: 6,50 Sommer 10.06.2015 8 256 32,00 18 Es, 3 Nn, 229 Pp, 6 Pn 25.06.2015 8 4 0,50,, 05.07.2015 8 71 8,88 47 Nn, 2 Nsp, 17 Pp, 2 Pn, 3 Psp 21.07.2015 8 31 3,88 5 Es, 15 Nn,, 8 Pp, 2 Pn geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Sommerindex: 11,31 Herbst 09.08.2015 8 35 4,38 5 Es, 2, 7 Pp, 2 Psp 22.08.2015 8 7 0,88, 3 Pp, 3 Pn 30.08.2015 8 32 4,00 8 Es, 8 Nn, 2 Nsp, 14 Pp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 07.09.2015 8 8 1,00 8 Pp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 18.09.2015 8 10 1,25 3 Nn, 6 Pp, 28.09.2015 4 27 6,75, 25 Pp, 12.10.2015 4 12 3,00 4 Nn, 2 Nsp, 5 Pp, 1 Psp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Herbstindex: 3,04 *gerundet

Seite 30 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Die Ergebnisse zeigen, dass am Standort 6 über den gesamten Zeitraum der Untersuchungen hinweg Aktivitäten planungsrelevanter Arten nachgewiesen wurden. Bereits im Frühjahr erreichte die Aktivität eine gemittelt hohe Bedeutung, wobei die Werte nur wenig oberhalb des Schwellenwerts liegen. Ebenso war die Aktivität planungsrelevanter Arten über den Sommerzeitraum hinweg gemittelt hoch, was insbesondere der Zwergfledermaus zuzuschreiben ist, deren nachgewiesene Aktivität bei der Untersuchung am 10.06. sehr hoch war, und damit ausschlaggebend für die Bewertung des gesamten Sommerzeitraums war. Am 25.06. war die Aktivität insgesamt sehr gering. Über den Herbstzeitraum hinweg war die Aktivität schwankend und gemittelt noch im mittleren Bereich, allerdings nur knapp oberhalb des Schwellenwerts. Beschreibung des Horchkistenstandorts 7: Horchkiste 7 wurde auf eine Grünfläche gestellt, zentral zwischen einem Laubmischwaldgebiet im Norden des Standorts (ca. 80 Meter entfernt) und einem beginnenden Laubmischwaldgebiet im Süden (ca. 80 Meter entfernt).

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 31 Tabelle 13: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 7 Standort 7 Frühjahr Datum Ʃ Std* Ʃ Rufe Rufe / Std Arten Aktivität/Bedeutung 29.04.2015 4 0 0,00 Ausfall 12.05.2015 8 39 4,88 2 Es, 17 Nn, 3 Nsp, 17 Pp 28.05.2015 8 41 5,13 2 Es, 18 Nn, 7 Nsp, 14 Pp Frühjahrsindex: 5,00 Sommer 10.06.2015 8 75 9,38 2, 9 Nsp, 40 Pp, 5 Pn 25.06.2015 8 5 0,63 3 Nn, geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 05.07.2015 8 66 8,25 6 Es, 15 Nn, 3 Nsp, 40 Pp, 2 Pn 21.07.2015 8 33 4,13 16 Nn, 17 Pp Sommerindex: 5,59 Herbst 09.08.2015 8 28 3,50 20 Nn, 4 Nsp, 4 Psp 22.08.2015 8 21 2,63 1, 3 Pp, 6 Pn geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 30.08.2015 8 28 3,50 26 Nn, 07.09.2015 8 13 1,63 8 Nn, 5 Pp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 18.09.2015 8 14 1,75 7 Nn, 7 Pn geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 28.09.2015 4 19 4,75 7 Nn, 1, 12.10.2015 4 16 4,00 8 Nn,, 7 Pp Herbstindex: 3,11 *gerundet Die Ergebnisse zeigen, dass am Standort 7 über den gesamten Zeitraum der Untersuchungen hinweg Aktivitäten planungsrelevanter Art nachgewiesen wurden. Über den gesamten Zeitraum der Untersuchungen hinweg wurde eine Aktivität festgestellt, deren Bedeutung im gemittelt mittleren Bereich liegt. Im Herbstzeitraum liegen die Ergebnisse nur wenig oberhalb des Schwellenwerts, im Sommerzeitraum hingegen liegen die Ergebnisse nur wenig unterhalb des Schwellenwerts. Bei der ersten Frühjahrsuntersuchung am 29.04. fiel die Horchkiste aus, allerdings liegen die Werte bei den beiden nachfolgenden Untersuchungen deutlich im mittleren Bereich, so dass eine gemittelt mittlere Bedeutung nachgewiesen wurde.

Seite 32 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Beschreibung des Horchkistenstandorts 8: Horchkiste 8 wurde auf eine Grünfläche gestellt, zentral zwischen einem Laubmischwaldgebiet im Westen des Standorts (ca. 45 Meter entfernt) und einem von linienhafter Baumstruktur gesäumten Wirtschaftsweg, der ca. 45 Meter östlich des Standorts von Nord nach Süd verläuft. Nach Nordwesten hin beginnt in ca. 65 Meter Entfernung ein Laubmischwaldgebiet, und im Norden, in ca. 180 Meter Entfernung, verläuft von Ost nach West ein Wirtschaftsweg mit linienhafter Baumstruktur. Tabelle 14: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 8 Standort 8 Frühjahr Datum Ʃ Std* Ʃ Rufe Rufe / Std Arten Aktivität/Bedeutung 29.04.2015 4 1 0,25 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.05.2015 8 90 11,25 18 Nn, 69 Pp, 3 Pn 28.05.2015 8 111 13,88 9 Es, 3,, 69 Pp Frühjahrsindex: 8,46 Sommer 10.06.2015 8 479 59,88 8 Es, 69 Nn, 39, 9 Pn, 1 Psp 25.06.2015 8 28 3,50 1, 6 Nsp, 6 Pp, 5 Pn 05.07.2015 8 258 32,25 2 Es, 118 Nn, 135 Pp, 3 Pn 21.07.2015 8 46 5,75 2, 25 Pp Sommerindex: 25,34 Herbst 09.08.2015 8 67 8,38 1 Es, 24 Nn,, 4 22.08.2015 8 14 1,75 5 Nn,, 6 Pp, 2 Pn 30.08.2015 8 55 6,88 4 Es, 15 Nn, 36 Pp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 07.09.2015 8 7 0,88 5 Nn, geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 18.09.2015 8 0 0,00 Ausfall 28.09.2015 4 39 9,75 6 Nn, 33 Pp 12.10.2015 4 13 3,25 4 Nn, 9 Pp Herbstindex: 5,4 *gerundet Die Ergebnisse zeigen, dass am Standort 8 über den gesamten Zeitraum der Untersuchungen Aktivitäten planungsrelevanter Arten nachgewiesen wurden. Im Frühjahr wurde eine gemittelt hohe Aktivität nachgewiesen, trotz der geringen Aktivität während der

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 33 ersten Untersuchungsnacht am 29.04. Dass der Frühjahrszeitraum dennoch von gemittelt hoher Bedeutung ist, ist der hohen Aktivität der Zwergfledermaus während der beiden nachfolgenden Untersuchungen geschuldet. Über den Sommerzeitraum hinweg wurde ebenfalls eine gemittelt hohe Aktivität nachgewiesen. Während zweier Untersuchungsnächte, am 10.06. und am 05.07., wurde eine sehr hohe Aktivität, insbesondere der Zwergfledermaus und des Großen Abendseglers, nachgewiesen. Über den Herbstzeitraum hinweg wurde eine gemittelt mittlere Aktivität nachgewiesen, wobei die Horchkiste am 18.09. ausfiel. Beschreibung des Horchkistenstandorts 9: Horchkiste 9 wurde auf eine Grünfläche gestellt, zentral zwischen einem Laubmischwaldgebiet im Westen des Standorts (ca. 45 Meter entfernt beginnend) und einer Laubmischwaldstruktur, die nach ca. 45 Metern nach Osten hin beginnt. Hinter der Laubmischwaldstruktur im Osten verläuft in ca. 200 Meter Entfernung ein von linienhafter Baumstruktur gesäumter Wirtschaftsweg von Nord nach Süd.

Seite 34 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Tabelle 15: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 9 Standort 9 Frühjahr Datum Ʃ Std* Ʃ Rufe Rufe / Std Arten Aktivität/Bedeutung 29.04.2015 4 1 0,25 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.05.2015 8 27 3,38 1 Es, 24 Nn,, 28.05.2015 8 29 3,63 11 Es, 15 Nn,, Frühjahrsindex: 2,42 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Sommer 10.06.2015 8 40 5,00 14 Es, 1, 13 Pp, 25.06.2015 8 2 0,25 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 05.07.2015 8 65 8,13 2 Es, 2, 4 Nsp, 38 Pp 21.07.2015 8 11 1,38 5 Nn, 6 Pp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Sommerindex: 3,69 Herbst 09.08.2015 8 29 3,63 7 Es, 19 Nn,, 22.08.2015 8 3 0,38 3 Pp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 30.08.2015 8 35 4,38 3 Es, 15 Nn,, 16 Pp 07.09.2015 8 32 4,00 10 Es, 18 Nn, 3 Pp 18.09.2015 8 7 0,88 4 Nn, 3 Nsp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 28.09.2015 4 2 0,50 2 Pn geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.10.2015 4 3 0,75 3 Nsp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Herbstindex: 2,07 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung *gerundet Die Ergebnisse zeigen, dass am Standort 9 über den ganzen Zeitraum der Untersuchungen Aktivitäten planungsrelevanter Arten nachgewiesen wurden. Die Aktivitäten planungsrelevanter Arten über den Frühjahrszeitraum hinweg sind von geringer Bedeutung. Über den Sommerzeitraum hinweg wurde eine gemittelt mittlere Bedeutung festgestellt, wobei die Aktivität schwankend ist und insgesamt nur wenig oberhalb des Schwellenwerts liegt. Über den Herbstzeitraum hinweg wurde eine gemittelt geringe Aktivität planungsrelevanter Arten festgestellt. Beschreibung des Horchkistenstandorts 10: Horchkiste 10 wurde auf einem Acker gestellt, zentral zwischen einer Laubmischwaldstruktur im Westen des Standorts (ca. 150 Meter entfernt beginnend) und einer Laubmischwaldstruktur, die nach ca. 150 Metern in östlicher Richtung beginnt. Direkt vor der Laubmischwaldstruktur im Westen verläuft ein von linienhafter Baumstruktur gesäumter

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 35 Wirtschaftsweg von Nord nach Süd. Ein paralleler Wirtschaftsweg mit linienhafter Baumstruktur verläuft vor der Laubmischwaldstruktur im Osten des Standorts. Tabelle 16: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 10 Standort 10 Frühjahr Datum Ʃ Std* Ʃ Rufe Rufe / Std Arten Aktivität/Bedeutung 29.04.2015 4 2 0,5 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.05.2015 8 31 3,88 12 Es, 15 Nn,, 3 Pp 28.05.2015 8 25 3,13 7 Es, 14 Nn,,, 1 Psp Frühjahrsindex: 2,5 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Sommer 10.06.2015 8 7 0,88 7 Pp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 25.06.2015 8 1 0,13 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 05.07.2015 8 79 9,88 23 Es, 5, 3 Pp, 21.07.2015 8 8 1,00 3 Nn, 4 Pp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Sommerindex: 2,97 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Herbst 09.08.2015 8 39 4,88 9 Es, 20 Nn, 4 Nsp, 6 Pp 22.08.2015 8 7 0,88,, 3 Pn 30.08.2015 8 34 4,25 1 Es, 20 Nn, 3 Nsp, 10 Pp 07.09.2015 8 10 1,25 1 Es, 4 Nn, 5 Pp 18.09.2015 8 4 0,50,, 2 Pn 28.09.2015 4 7 1,75, 3 Pp, 3 Pn geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.10.2015 4 5 1,25 5 Nn geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Herbstindex: 2,11 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung *gerundet Die Ergebnisse zeigen, dass am Standort 10 über den ganzen Zeitraum der Untersuchungen Aktivitäten planungsrelevanter Arten nachgewiesen wurden, jedoch sind die Aktivitäten zu jeder Jahreszeit von gemittelt geringer Bedeutung. Die geringe Aktivität über den Sommerzeitraum hinweg liegt nur dicht unterhalb des Schwellenwerts und verringert sich über den Herbstzeitraum hinweg noch zusehends.

Seite 36 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Beschreibung des Horchkistenstandorts 11: Horchkiste 11 wurde auf einem Acker gestellt, zentral zwischen einem Laubmischwaldgebiet im Süden des Standorts (ca. 135 Meter entfernt beginnend) und einem Laubmischwaldgebiet, das nach ca. 135 Metern nach Norden hin beginnt. Diesem Laubmischwaldgebiet im Norden ist ein von linienhafter Baumstruktur gesäumter Wirtschaftsweg vorgelagert, der in ca. 95 Meter Entfernung von Ost nach West verläuft. Ca. 75 Meter südwestlich des Standorts befindet sich ein Teich. Ein weiterer Teich befindet sich ca. 150 Meter entfernt nach Südosten hin. Tabelle 17: Bewertung der Ergebnisse der Horchkistenerfassung am Standort 11 Standort 11 Frühjahr Datum Ʃ Std* Ʃ Rufe Rufe / Std Arten Aktivität/Bedeutung 29.04.2015 4 3 0,75 3 Pp geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.05.2015 8 61 7,63 10 Nn,, 47 Pp,, 2 Psp 28.05.2015 8 30 3,75 4 Nn,, 24 Pp, 1 Psp Frühjahrsindex: 4,04 Sommer 10.06.2015 8 8 1,00 3 Es, 3 Nn, geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 25.06.2015 8 2 0,25 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 05.07.2015 8 254 31,75 16 Es, 23 Nn, 207 Pp, 8 Pn 21.07.2015 8 2 0,25 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Sommerindex: 8,31 Herbst 09.08.2015 8 31 3,88 1 Es, 1, 2 Nsp, 17 Pp 22.08.2015 8 22 2,75 4 Nn, 15 Pp, 3 Pn 30.08.2015 8 30 3,75 13 Nn,, 14 Pp, 2 Pn 07.09.2015 8 45 5,63 4 Es, 1, 28 Pp, 18.09.2015 8 14 1,75 1,, geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 28.09.2015 4 3 0,75, geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung 12.10.2015 4 14 3,50 2 Es, 1 Herbstindex: 3,14 *gerundet Die Ergebnisse zeigen, dass am Standort 11 über den gesamten Zeitraum der Untersuchungen Aktivitäten planungsrelevanter Arten nachgewiesen wurden. Über den

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 37 Frühjahrszeitraum hinweg wurde eine gemittelt mittlere Aktivität nachgewiesen. Über den Sommerzeitraum hinweg wurde, obwohl drei der vier Untersuchungsnächte eine geringe Bedeutung ergaben, eine gemittelt hohe Aktivität festgestellt, da die Aktivität der Zwergfledermaus in der Untersuchungsnacht am 05.07. besonders häufig nachgewiesen wurde. Über den Herbstzeitraum hinweg wurde eine gemittelt mittlere Bedeutung nachgewiesen, die jedoch nur knapp oberhalb des Schwellenwerts liegt. 5.3 BEWERTUNG DER AKUSTISCHEN DAUERERFASSUNG Die Ergebnisse und die einhergehende Bewertung der Dauererfassung sind im Vergleich zu den Ergebnissen der Horchkisten anders zu bewerten, da die Dauererfassung über den gesamten Untersuchungszeitraum aktiv gewesen ist. Das bedeutet, dass Aufnahmenächte mit ungünstigen Witterungsbedingungen mit in die Bewertung einfließen, und dadurch der Bewertungsindex im Jahreszeitendurchschnitt geringer ausfällt. Bei den Horchkisten hingegen wurden in der Regel nur bei geeigneten Wetterbedingungen die Daten erfasst. Am Standort 1 wurden insgesamt 6776 Kontakte von planungsrelevanten Arten aufgezeichnet (vgl. Tabelle 5). Der überwiegende Anteil erfolgte von Zwergfledermäusen (6237 Kontakte), gefolgt von Kontakten der Rauhautfledermäuse (174 Kontakte) und 172 Kontakte der unbestimmten Pipistrellen. Weiter erfolgten an diesem Standort 69 Kontakte des Großen Abendseglers und 114 Kontakte der Gruppe Nsp. Des Weiteren erfolgten 2 Kontakte der Breiflügelfledermaus und 8 Kontakte, die nur bis zur Ebene Chiroptera bestimmt werden konnten. Unter Berücksichtigung der oben dargestellten bedingten Anwendbarkeit des Bewertungssystems ergibt sich für das Frühjahr und den Herbst eine gemittelte geringe Bedeutung und im Sommer eine gemittelte hohe Bedeutung. Im Frühjahr wurde an 8 Nächten eine mittlere Bedeutung nachgewiesen. Im Herbstzeitraum wurde an 9 Nächten eine mittlere und an 7 Nächten eine hohe Bedeutung nachgewiesen. Tabelle 18. Bewertung der Ergebnisse der akustischen Dauererfassung am Standort 1 Dauererfassung 1 Jahreszeit Indexwert Bewertung Frühjahrsindex 1,35 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Sommerindex 7,75 Herbstindex 2,73 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Am Standort 2 wurden insgesamt 12734 Kontakte von planungsrelevanten Arten aufgezeichnet (vgl. Tabelle 5). Auch hier erfolgten die meisten Kontakte von Zwergfledermäusen (12199 Kontakte). Von der Rauhautfledermaus wurden 123 Kontakte und von den unbestimmten Pipistrellen 163 Kontakte aufgezeichnet. An diesem Standort erfolgten auch 2 Kontakte der Mückenfledermaus. Des Weiteren erfolgten 124 Kontakte des Großen Abendseglers und 112 Kontakte, die der Gruppe Nsp zugeordnet wurden. Weiter erfolgten noch 5 Kontakte der Breitflügelfledermaus und 6 Kontakte, die nur bis zur Ebene Chiroptera bestimmt werden konnten. Wie auch beim Standort 1 wurde im Frühjahr und im Herbst eine gemittelte geringe und im Sommer eine gemittelte hohe Bedeutung nachgewiesen. Im Frühjahr wurde an 3 Nächten eine mittlere Bedeutung nachgewiesen. Im

Seite 38 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Herbstzeitraum an 13 Nächten eine mittlere und an 8 Nächten eine hohe Bedeutung nachgewiesen. Tabelle 19. Bewertung der Ergebnisse der akustischen Dauererfassung am Standort 2 Dauererfassung 2 Jahreszeit Indexwert Bewertung Frühjahrsindex 1,10 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Sommerindex 21,02 Herbstindex 2,27 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Die Ergebnisse und die Bewertung der beiden Standorte mit den jeweiligen einzelnen Nächten sind im Anhang I dargestellt.

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 39 6 KONFLIKTANALYSE 6.1 KONFLIKTBEREICH WINDPARK UND FLEDERMÄUSE Derzeitiger Kenntnisstand - Mögliche Auswirkungen von Windenergieanlagen Kollision mit den Rotoren: Untersuchungen zeigen, dass Fledermäuse an WEAs verunglücken. Zuerst wurden diese Erkenntnisse in Australien (HALL & RICHARDS 1972) und in den USA durch OSBORNE et al. (1996) beschrieben. In Deutschland wurde der erste Fund einer toten Fledermaus von VIERHAUS (2000) veröffentlicht. Weitere Veröffentlichungen zeigten, dass es zu einer beträchtlichen Zahl von Totfunden unter WEAs kommen kann. TRAPP et al. 2002; FÖRSTER 2003; BACH & RAHMEL 2004; BRINKMANN 2004; DÜRR & BACH 2004; TRAXLER et al. 2004; ARNETT 2005; BACH 2006; BACH & RAHMEL 2006. In einer von DÜRR, T. & BACH, L. (2004) durchgeführten Untersuchung in einem Windpark zeigte sich, dass der größte Teil der Fledermäuse im Spätsommer und im Herbst gefunden wurden. Dies deckt sich auch mit BRINKMANN (2004), der beschreibt, dass in Mitteleuropa bislang die meisten Fledermäuse im Spätsommer oder im Herbst gefunden wurden. Warum Fledermäuse häufiger im Spätsommer und im Herbst gefunden wurden, ist bisher noch nicht abschließend geklärt. Vermutlich zeigen Fledermäuse im Frühjahr ein anderes Zugverhalten als im Herbst (BACH, L. & RAHMEL, U. 2004). Bei einer von BRINKMANN & SCHAUER-WEISSHAHN (2006) im Schwarzwald durchgeführten Untersuchung von Kollisionsverlusten wurde die Zwergfledermaus als häufigstes Opfer gefunden. Die Zwergfledermäuse gehören zu den nicht ziehenden Arten. Die Totfunde beschränkten sich jedoch auf die Waldflächen oder den Lichtungen. Bei den Offenlandstandorten wurden in der Untersuchung keine Totfunde registriert. Eine höhere Schlaggefährdung für Zwergfledermäuse wurde auch in einer Untersuchung von DÜRR, T. & BACH, L. (2004) dokumentiert. Auch bei dieser Untersuchung handelte es sich um Zwergfledermäuse, die in Gehölznähe jagen. DÜRR (2007) leitete daraus ab, dass ein Abstand der WEAs von 150 bis 200 Metern zu den Gehölzen ausreicht, um das Schlagrisiko, zumindest im Frühjahr und im Frühsommer, zu minimieren. Im weiteren Jahresverlauf bis zum Herbst verändern viele Fledermausarten ihre Jagdbereiche, so dass in dieser Zeit auch das Offenland intensiver bejagt wird, und dadurch hier dann das Kollisionsrisiko ansteigt. Zudem zeigt eine hohe Anzahl von gefundenen jungen Abendseglern, dass auch die lokale Population beeinträchtigt wird. (BACH, L. & RAHMEL, U. 2004). Die häufigsten Arten der verunglückten Tiere sind in Niedersachen Große Abendsegler, Zwergfledermäuse und Rauhautfledermäuse (Tabelle 20). Die Tabelle ist jedoch nicht als vollständig anzusehen, was unter anderem damit zusammenhängt, dass nur eine geringe Anzahl von Anlagen überhaupt untersucht wird und dass nur ein geringer Teil der Totfunde gemeldet werden.

Seite 40 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Tabelle 20: Fledermausverluste an Windenergieanlagen Zusammengestellt: T. Dürr, Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg - Vogelschutzwarte - Stand 27. 10.2014 BB ST SN TH MV SH NI HB NW RP HE BW BY Σ Großer Abendsegler 427 71 101 20 14 5 91 3 4 3 3 742 Kleiner Abendsegler 21 29 7 14 8 4 10 17 2 112 Breitflügelfledermaus 11 2 11 1 1 11 2 2 2 43 Nordfledermaus 2 1 3 Zweifarbfledermaus 36 13 16 9 1 8 1 1 6 4 95 Große Mausohr 1 1 2 Teichfledermaus 1 2 3 Wasserfledermaus 2 1 1 1 5 Gr. Bartfledermaus 1 1 Kl. Bartfledermaus 2 2 Bartfledermaus sp. 1 1 Zwergfledermaus 98 25 38 25 5 8 61 27 21 130 8 446 Rauhautfledermaus 224 98 76 49 16 11 76 1 10 1 8 20 590 Mückenfledermaus 28 12 3 2 2 2 49 Pipistrellus sp. 11 4 10 1 6 1 4 37 Alpenfledermaus 1 1 Mopsfledermaus 1 1 Graues Langohr 5 1 6 Braunes Langohr 2 1 1 1 5 Fledermaus sp. 6 4 4 11 9 2 5 6 47 Σ 871 263 260 132 50 28 273 3 38 45 2 179 47 2191 BB = Brandenburg, ST = Sachsen Anhalt, SN = Sachsen, TH = Thüringen, MV = Mecklenburg-Vorpommern, SH = Schleswig- Holstein NI = Niedersachsen, HB = Hansestadt Bremen, NW = Nordrhein-Westfalen, RP = Rheinland-Pfalz, HE = Hessen, BW = Baden-Württemberg, BY = Bayern Der Grund, warum Fledermäuse mit WEAs kollidieren, ist noch nicht hinlänglich bekannt. Diskutiert werden unterschiedliche Zusammenhänge. AHLEN (2002) führt es auf eine erhöhte Jagdaktivität durch ein erhöhtes Aufkommen von Insekten zurück, die von der Wärmeabstrahlung der Anlagen angezogen werden. Nicht ausreichende Echoortung während des Zuges und falsche Einschätzung der Rotorgeschwindigkeit werden als weitere Möglichkeiten diskutiert. Neuere Untersuchungen an verunglückten Fledermäusen zeigen, dass einige Tiere keine äußerlichen Verletzungen aufweisen. Untersuchungen an diesen Tieren legten dar, dass Lungenbläschen geplatzt waren, was vermutlich durch Druckunterschiede in der Nähe der Rotoren zu Stande kam (BAERWALD, E.F. 2008). Die Häufigkeit von Fledermauskollisionen ist abhängig von der Witterung. So hat ARNETT (2005) gezeigt, dass die Kollisionsraten mit Zunahme der Windgeschwindigkeit nachließen. Die geringste Kollisionsrate erfolgte bei hohen Windgeschwindigkeiten in Verbindung mit Regen.

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 41 Direkter Verlust des Jagdgebietes: Die einzelnen Fledermausarten unterscheiden sich bei der Nutzung der Jagdhabitate. So jagt das Braune Langohr in einem relativ kleinen Jagdgebiet. Fransenfledermäuse sowie Große Bartfledermäuse jagen in einem großräumigeren Gebiet. Dabei findet die Jagd an Strukturen wie Hecken und Waldwegen statt. Weniger strukturgebunden jagen Zwergfledermäuse, Breitflügelfledermäuse und Abendsegler. Hier kann die Jagd u.a. über Wiesen, Weiden und Felder erfolgen. Dabei werden unterschiedliche Höhenbereiche des Luftraums genutzt. So zeigten Beobachtungen mit Hilfe einer Wärmebildkamera von Bach und Ingemar Ahlén auf Öland (Schweden), das zumindest der Große Abendsegler in Höhen von über 150 Metern fliegt. Das Errichten von WEAs in einem von Fledermäusen genutzten Gebiet, kann zu Auswirkungen für diese Arten an den Anlagenstandorten oder, bei einer hohen Anlagendichte, im gesamten Gebiet führen. Dabei reagieren die Arten unterschiedlich. Bei Breitflügelfledermäusen kann es zu einer Meidung des Gebiets kommen, und Zwergfledermäuse reagieren mit einer Veränderung des Jagdverhaltens (BACH 2002). Hier besteht weiterer Untersuchungsbedarf. Es sollten auch Arten wie Rauhautfledermaus, Großer Abendsegler, Kleinabendsegler und Zweifarbfledermaus untersucht werden. (BACH, L & RAHMEL, U. 2004). Auf Grund des ähnlichen, sich überschneidenden Jagdverhaltens des Großen und des Kleinen Abendseglers kann mit einem ähnlichen Verhalten wie bei der Breitflügelfledermaus gerechnet werden. Barriereeffekt, Verlust oder Verlagerung von Flugkorridoren: Durch Verlagerungen oder Aufgabe von Flugkorridoren kann es zu einer Aufgabe von Quartieren kommen. Bei einer Untersuchung in einem Windpark wurde festgestellt, dass Breitflügelfledermäuse ihre Aktivität innerhalb des Windparks eingeschränkt haben. Der durch das Gebiet verlaufende Flugkorridor wurde weiterhin von Breitflügelfledermäusen und Zwergfledermäusen genutzt (BACH 2002). Es liegen bisher noch keine systematischen Untersuchungen vor. 6.2 ZU ERWARTENDE AUSWIRKUNGEN/ABSCHLUSSBETRACHTUNG Im Folgenden werden die möglichen Konsequenzen für die weiteren Windparkplanungen bzw. den Betrieb von Windenergieanlagen dargestellt. Der Fokus liegt bei der Beurteilung des Tötungsrisikos durch eine Kollision mit den Rotorblättern (Fledermausschlag). Die durchgeführte Untersuchung zeigt, dass das Untersuchungsgebiet in Abhängigkeit von der Jahreszeit, unterschiedlich von Fledermäusen genutzt wird. Neben den Aktivitätszahlen ändern sich im Jahresverlauf auch die Aktivitätsbereiche der Fledermäuse.

Übersicht der Horchkistenbewertung: Tabelle 21: Aktivitätsindizes und Bewertung der Horchkistenbefunde aus dem Jahr 2015 29.04. 12.05. 28.05. F 10.06. 25.06. 05.07. 21.07. S 09.08. 22.08. 30.08. 07.09. 18.09. 28.09. 12.10. H HK 1 0,50 2,88 6,63 6,50 2,00 8,38 9,75 5,63 3,38 Aus- 9,13 2,25 2,75 3,75 fall HK 2 0,25 4,25 4,00 11,83 7,75 6,63 6,38 4,88 0,50 6,25 10,00 4,00 10,00 0,25 HK 3 0,75 5,25 8,13 26,75 26,38 48,63 2,13 6,50 1,25 7,25 12,00 1,75 2,25 2,00 HK 4 1,25 5,13 5,75 5,00 0,50 7,25 45,13 Ausfall 14,25 6,50 5,75 3,13 1,25 4,75 HK 5 1,00 5,00 7,38 6,63 5,63 2,25 3,38 5,50 1,13 6,50 4,88 1,50 1,50 0,50 HK 6 0,25 11,63 7,63 32,00 0,50 8,88 3,88 4,38 0,88 4,00 1,00 1,25 6,75 3,00 HK 7 Ausfall 4,88 5,13 9,38 0,63 8,25 4,13 3,50 2,63 3,50 1,63 1,75 4,75 4,00 HK 8 0,25 11,25 13,88 59,88 3,50 32,25 5,75 8,38 1,75 6,88 0,88 Ausfall 9,75 3,25 HK 9 0,25 3,38 3,63 5,00 0,25 8,13 1,38 3,63 0,38 4,38 4,00 0,88 0,50 0,75 HK 10 0,50 3,88 3,13 0,88 0,13 9,88 1,00 4,88 0,88 4,25 1,25 0,50 1,75 1,25 HK 11 0,75 7,63 3,75 1,00 0,25 31,75 0,25 3,88 2,75 3,75 5,63 1,75 0,75 3,50 geringe Fledermaus-Aktivität/ Bedeutung hohe Fledermaus-Aktivität/ Bedeutung HK = Horchkiste, F = Frühjahr, S = Sommer, H = Herbst

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 43 6.2.1 ZUORDNUNG DER HORCHKISTEN ZU DEN GEPLANTEN WEAS Nach Bekanntwerden der aktuellen Standortplanung ergibt sich folgende Zuordnung der Horchkisten. Die Zuordnung erfolgte so, dass die Horchkistendaten eine möglichst hohe Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die aktuelle Planung hat. Tabelle 22: Standorten Zuordnung der aktuell geplanten WEA-Standorten zu den Horchkisten- WEA 1 WEA 2 WEA 3 WEA 4 WEA 5 WEA 6 WEA 7 HK 9 HK 10 HK 2 HK 1 HK 3 HK 11 HK 6 6.2.2 FRÜHJAHR Im Frühjahr wurden durch die Detektorbegehungen 162 Kontakte von planungsrelevanten Arten erfasst. Dabei erfolgten die meisten Kontakte von der Zwergfledermaus (124 Kontakte). Mit deutlich weniger Kontakten wurde der Große Abendsegler, die Breitflügelfledermaus, die Rauhautfledermaus und der Kleinabendsegler erfasst. Teile des Untersuchungsgebiets wiesen neben einer geringen Bedeutung auch eine mittlere und eine hohe Bedeutung auf. Die Aktivitäten beschränkten sich dabei nicht nur auf die Waldrandbereiche und der Gehölzstrukturen, sondern wurden zum Teil auch auf den Freiflächen durch die Horchkisten nachgewiesen. Auf Grundlage der erfassten Daten lässt sich im Zeitraum Frühjahr eine erhebliche Beeinträchtigung an einzelnen Anlagen nicht ausschließen. 6.2.3 SOMMER Im Sommerzeitraum nahm die Aktivität im Untersuchungsgebiet zu. Insgesamt wurden durch die Detektorbegehungen 316 Kontakte von planungsrelevanten Arten erfasst. Auch hier erfolgten die meisten Kontakte mit der Zwergfledermaus (159 Kontakte). Aber auch die Anzahl der Kontakte mit dem Großen Abendsegler stiegen deutlich an (109 Kontakte). Ein weiterer Anstieg war auch bei der Breitflügelfledermaus mit 35 Kontakten zu verzeichnen. Vereinzelt erfolgten noch Kontakte des Kleinabendseglers und der Rauhautfledermaus. In vielen erfassten Bereichen des Untersuchungsgebiets liegt eine mittlere Aktivität/Bedeutung oder eine hohe Aktivität/Bedeutung vor. Auf Grundlage der erfassten Daten lässt sich im Zeitraum Sommer eine erhebliche Beeinträchtigung nicht ausschließen. 6.2.4 HERBST Im Herbstzeitraum wurde das Untersuchungsgebiet ebenfalls stark frequentiert. Insgesamt wurden durch die Detektorbegehungen 402 Kontakte erfasst. Auch in diesem Zeitraum erfolgten die meisten Kontakte mit der Zwergfledermaus (210 Kontakte). Ebenfalls häufig wurden wieder der Große Abendsegler (95 Kontakte) und die Breitflügelfledermaus (54 Kontakte) erfasst. Die Anzahl der Kontakte mit der Rauhautfledermaus stieg auf 33 Kontakte.

Seite 44 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Hier handelt es sich vermutlich um ein leicht ausgeprägtes Zuggeschehen. Vom Großen Abendsegler wurden in zwei Waldgebieten im westlichen und östlichen Bereich des Untersuchungsgebiets Balzrufe des Großen Abendseglers aufgezeichnet. Hier bestehen Quartierverdachtsmomente dieser Art. 6.2.5 ABSCHALTZEITEN Auf Grundlage der erfassten Daten ist eine erhebliche Beeinträchtigung im Zeitraum Frühjahr, Sommer und Herbst nicht auszuschließen, und es kann in diesem Zeitraum ein erhöhtes Tötungsrisiko (Schlagrisiko) für Fledermäuse vorliegen. Um das Kollisionsrisiko zu minimieren wird empfohlen, in diesem Zeitraum die Windenergieanlagen zu den fledermauskritischen Zeiten bei Windgeschwindigkeiten unter 6 m/s bzw. bei vorrangiger Betroffenheit von Abendseglerarten und/oder der Rauhautfledermaus unter 7 m/s abzuschalten. Tabelle 23: Abschaltzeiten für den WEA-Standort 1 WEA 1 Abschaltzeiten Abschaltparameter Frühjahr - - Sommer Herbst Anfang Juni bis Ende Juli: Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Anfang August bis Mitte Oktober: Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Am Standort 1 (HK 9) wurde im Frühjahr an zwei Erfassungsnächten eine mittlere Bedeutung nachgewiesen. Allerdings war diese nur knapp oberhalb des Schwellenwertes. Im Sommerzeitraum wurden durch die Horchkiste neben einer geringen Bedeutung auch eine deutlichere mittlere Bedeutung und eine hohe Bedeutung nachgewiesen. Durch die Detektorbegehungen wurden in unmittelbarere Nähe Bereiche mit einer hohen Bedeutung nachgewiesen. Tendenziell ist hier eine vorrangige Betroffenheit des Großen Abendseglers zu erkennen. Durch die Horchkisten wurde im Herbstzeitraum neben einer geringen Bedeutung auch an einzelnen Terminen eine mittlere Bedeutung nachgewiesen. Durch die Detektorbegehungen wurden wieder in unmittelbarer Nähe Bereiche mit einer hohen Bedeutung nachgewiesen. Tabelle 24: Abschaltzeiten für den WEA-Standort 2 WEA 2 Abschaltzeiten Abschaltparameter Frühjahr - - Sommer Herbst Anfang Juli bis Ende Juli: Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Anfang August bis Mitte Oktober: Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius.

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 45 Am Standort 2 (HK 10) wurde im Frühjahr an zwei Erfassungsnächten eine mittlere Bedeutung nachgewiesen. Allerdings war diese nur knapp oberhalb des Schwellenwertes. Im Sommerzeitraum wurde durch die Horchkiste neben einer geringen Bedeutung an einem Termin eine hohe Bedeutung nachgewiesen. Durch die Detektorbegehungen wurden in unmittelbarer Nähe Bereiche mit einer hohen Bedeutung nachgewiesen. Tendenziell ist hier eine vorrangige Betroffenheit des Großen Abendseglers zu erkennen. Durch die Horchkisten wurde im Herbstzeitraum neben einer geringen Bedeutung auch an einzelnen Terminen eine mittlere Bedeutung nachgewiesen. Durch die Detektorbegehungen wurden in unmittelbarer Nähe Bereiche mit einer mittleren Bedeutung nachgewiesen. Tabelle 25: Abschaltzeiten für den WEA-Standort 3 WEA 3 Abschaltzeiten Abschaltparameter Frühjahr Sommer Herbst Mitte Mai bis Ende Mai Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Anfang Juni bis Ende Juli: Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Anfang August bis Mitte Oktober: Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 6,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Am Standort 3 (HK 2) wurde im Frühjahr neben einer geringen Bedeutung eine mittlere Bedeutung nachgewiesen. Durch die Detektorbegehungen wurde in unmittelbarer Nähe ein Bereich mit einer hohen Bedeutung nachgewiesen. Im Sommerzeitraum wurde durch die Horchkiste eine hohe Bedeutung nachgewiesen. Durch die Detektorbegehungen wurden in unmittelbarere Nähe Bereiche mit einer hohen Bedeutung nachgewiesen. Tendenziell ist hier eine Betroffenheit des Großen Abendseglers zu erkennen. Durch die Horchkisten wurde im Herbstzeitraum neben einer geringen Bedeutung auch an einzelnen Terminen eine mittlere und hohe Bedeutung nachgewiesen. Durch die Detektorbegehungen wurden in unmittelbarer Nähe Bereiche mit einer hohen Bedeutung nachgewiesen, ebenfalls mit einer tendenziellen Betroffenheit des Großen Abendseglers. Tabelle 26: Abschaltzeiten für den WEA-Standort 4 WEA 4 Abschaltzeiten Abschaltparameter Frühjahr Sommer Herbst Mitte Mai bis Ende Mai Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Anfang Juni bis Ende Juli: Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Anfang August bis Mitte Oktober: Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Am Standort 4 (HK 1) wurde im Frühjahr neben einer geringen Bedeutung auch eine hohe Bedeutung nachgewiesen. Ausgelöst durch eine deutliche Aktivität des Großen

Seite 46 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Abendseglers. Durch die Detektorbegehungen wurde in ca. 150 Meter Entfernung ein Bereich mit einer mittleren Bedeutung nachgewiesen. Im Sommerzeitraum wurde durch die Horchkiste überwiegend eine hohe Bedeutung nachgewiesen. Tendenziell ist hier eine vorrangige Betroffenheit des Großen Abendseglers zu erkennen Durch die Detektorbegehungen wurden in unmittelbarere Nähe Bereiche mit einer hohen Bedeutung nachgewiesen. Durch die Horchkisten wurde im Herbstzeitraum neben einer geringen Bedeutung auch an einzelnen Terminen eine mittlere und hohe Bedeutung nachgewiesen. Durch die Detektorbegehungen wurden in unmittelbarer Nähe Bereiche mit einer hohen Bedeutung nachgewiesen, ebenfalls mi einer tendenziellen Betroffenheit des Großen Abendseglers. Tabelle 27: Abschaltzeiten für den WEA-Standort 5 WEA 5 Abschaltzeiten Abschaltparameter Frühjahr Sommer Herbst Mitte Mai bis Ende Mai Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Anfang Juni bis Ende Juli: Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Anfang August bis Mitte Oktober: Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Am Standort 5 (HK 3) wurden im Frühjahr eine hohe mittlere Bedeutung sowie eine hohe Bedeutung nachgewiesen. Durch die Detektorbegehungen wurde in unmittelbarer Nähe ein Bereich mit einer hohen Bedeutung nachgewiesen. Im Sommerzeitraum wurde durch die Horchkiste überwiegend eine hohe Bedeutung nachgewiesen. Auffallend hoch sind hier die Aktivitäten der Zwergfledermäuse, wobei auch immer wieder Große Abendsegler aufgezeichnet wurden. Durch die Detektorbegehungen wurden in unmittelbarere Nähe Bereiche mit einer hohen Bedeutung nachgewiesen. Durch die Horchkisten wurde im Herbstzeitraum neben geringen Bedeutungen auch an einzelnen Terminen eine hohe Bedeutung nachgewiesen. Durch die Detektorbegehungen wurden in unmittelbarer Nähe Bereiche mit einer hohen Bedeutung nachgewiesen, ebenfalls mit einer tendenziellen Betroffenheit des Großen Abendseglers. Tabelle 28: Abschaltzeiten für den WEA-Standort 6 WEA 6 Abschaltzeiten Abschaltparameter Frühjahr Sommer Herbst Mitte Mai bis Ende Mai Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Anfang Juli bis Ende Juli: Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Anfang August bis Mitte Oktober: Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 6,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius.

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 47 Am Standort 6 (HK 11) wurden im Frühjahr neben einer geringen Bedeutung eine mittlere und eine hohe Bedeutung nachgewiesen. Ausschlaggebend ist die Aktivität der Zwergfledermaus. Im Sommerzeitraum wurde durch die Horchkiste neben geringen Bedeutungen auch eine hohe Bedeutung nachgewiesen. Auffallend hoch sind hier die Aktivitäten der Zwergfledermäuse, wobei auch Aktivitäten des Große Abendseglers aufgezeichnet wurden. Durch die Detektorbegehungen wurden in unmittelbarere Nähe Bereiche mit einer mittleren Bedeutung nachgewiesen. Durch die Horchkisten wurde im Herbstzeitraum neben geringen Bedeutungen auch an einzelnen Terminen eine mittlere Bedeutung nachgewiesen. Durch die Detektorbegehungen wurde in unmittelbarer Nähe neben einem Bereich mit hoher Bedeutung auch ein Bereich mit einer mittleren Bedeutung nachgewiesen, ebenfalls mit einer tendenziellen Betroffenheit des Großen Abendseglers. In diesem Bereich wurde auch eine Betroffenheit der Rauhautfledermaus festgestellt. Tabelle 29: Abschaltzeiten für den WEA-Standort 7 WEA 7 Abschaltzeiten Abschaltparameter Frühjahr Sommer Herbst Mitte Mai bis Ende Mai Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Anfang Juni bis Ende Juli: Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Anfang August bis Mitte Oktober: Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 6,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe unter 7,0 m/s und einer Temperatur in der Nacht von über 10 Grad Celsius. Am Standort 7 (HK 6) wurden im Frühjahr neben einer geringen Bedeutung auch hohe Bedeutungen nachgewiesen. Ausschlaggebend ist die Aktivität der Zwergfledermaus. Im Sommerzeitraum wurden durch die Horchkiste neben einer geringen Bedeutung auch eine mittlere und zweimal eine hohe Bedeutung nachgewiesen. Auffallend hoch sind hier an einem Termin die Aktivitäten der Zwergfledermäuse, aber auch an einem weiteren Termin die Aktivitäten des Große Abendseglers. Durch die Detektorbegehungen wurden in unmittelbarer Nähe Bereiche mit einer hohen Bedeutung und einer mittleren Bedeutung nachgewiesen. Durch die Horchkisten wurde im Herbstzeitraum neben geringen Bedeutungen auch an einzelnen Terminen eine mittlere Bedeutung und hohe Bedeutung nachgewiesen. Durch die Detektorbegehungen wurde in unmittelbarer Nähe eine mittlere Bedeutung nachgewiesen, ebenfalls mit einer tendenziellen Betroffenheit des Großen Abendseglers.

Seite 48 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Hinweise zu den Abschaltzeiten Die Abschaltung der WEA sollte zwischen einer Stunde vor Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang vorgenommen werden. Abweichend hiervon können die WEA betrieben werden, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: Temperatur 10 C, üblicherweise in Nabenhöhe gemessen Windgeschwindigkeit > 6 m/s bzw. > 7 m/s bei vorrangiger Betroffenheit von Abendseglerarten und der Rauhautfledermaus Da dies zu einem häufigen Wechsel zwischen Ab- und Anschaltung der WEA führen kann, ist eine 30-Minuten-Regelung als Puffer einzuführen: Werden bei stehender WEA in mindestens drei aufeinanderfolgenden 10-Minuten- Intervallen eine Windgeschwindigkeit von 6,5 m/s bzw. 7,5 m/s (Mittelwert) bei vorrangiger Betroffenheit von Abendseglerarten und der Rauhautfledermaus erreicht, können die WEA wieder in Betrieb genommen werden. Werden bei laufender WEA in mindestens drei aufeinanderfolgenden 10-Minuten- Intervallen eine Windgeschwindigkeit von < 5,5 m/s bzw. < 6,5 m/s (Mittelwert) bei vorrangiger Betroffenheit von Abendseglerarten und der Rauhautfledermaus erreicht, sind die WEA zu stoppen. Darüber hinaus können die WEA bei Regen in Betrieb genommen werden. Soweit die WEA über eine entsprechende Messeinrichtung verfügen, ist mit der Genehmigungsbehörde ein entsprechender Algorithmus zur Abschaltung bei Niederschlägen zu vereinbaren. Werden die genannten Vermeidungsmaßnahmen (Standortverschiebung) bzw. Verminderungsmaßnahmen (Abschaltzeiten) durchgeführt, verblieben für die Fledermausfauna nach derzeitigem Kenntnisstand keine weiteren erheblichen Beeinträchtigungen. Um die Abschaltzeiten ggf. einzugrenzen, sollte ein Gondel-Monitoring erfolgen. Da die Fledermausaktivität am Boden nur bedingt auf die tatsächliche Aktivität im Bereich der WEA- Gondel und des Rotors zu übertragen ist, können konkrete Abschaltzeiten besser auf die tatsächliche Aktivität angepasst werden und ein erhöhtes Kollisionsrisiko weitergehend vermieden werden. Hinweise zu einem Gondelmonitoring Mit einem Gondelmonitoring kann das Erfordernis der oben aufgeführten Abschaltzeiten geprüft und ggf. angepasst werden. Hierzu ist ein Gondelmonitoring mit einer akustischen Dauererfassung (z. B. mit AnaBat-Geräten) nach Errichtung der WEA vorzusehen. Auf Grundlage der dadurch erfassten Fledermausaktivität im Rotorbereich kann das Kollisionsrisiko differenzierter beurteilt werden. Entsprechend den Anforderungen des Leitfaden Umsetzung des Artenschutzes bei der Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen in Niedersachsen

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 49 (NIEDERSÄCHSISCHES MINISTERIUM FÜR UMWELT, ENERGIE UND KLIMASCHUTZ 2015) ist ein zweijähriges Monitoring im Zeitraum April bis Ende Oktober nach den Bedingungen des Forschungsvorhabens von BRINKMANN et al. (2011b) durchzuführen. Soweit die Untersuchungsergebnisse belegen, dass die WEA auch bei geringerer Windgeschwindigkeit ohne signifikant steigendes Tötungsrisiko betrieben werden können, sind die Abschaltzeiten nach dem ersten Untersuchungsjahr entsprechend zu reduzieren. Dazu sind die Ergebnisse des Monitorings vorzulegen und mit den Wetterdaten bezogen auf die betreffenden Anlagenstandorte abzugleichen. Das Monitoring muss die folgenden Voraussetzungen erfüllen: Die eingesetzte Technik muss die Anforderungen des Leitfadens Artenschutz zum niedersächsischen Windenergieerlass entsprechen (NIEDERSÄCHSISCHES MINISTERIUM FÜR UMWELT, ENERGIE UND KLIMASCHUTZ 2015). Die Mikrophone sind auf Gondelhöhe nach unten auszurichten. Für eine Abschätzung der Schlagopferanzahl aus den Ergebnissen sind die Detektoren entsprechend den Anforderungen von BRINKMANN et al. (2011b) zu kalibrieren. Die Einhaltung der Abschaltzeiten ist durch Betriebsprotokolle nachzuweisen. Für ein Gondelmonitoring kämen beispielsweise die Standorte der WEA 1, 3 und 6 in Betracht. Die Daten der WEA 3 wären auf die Standorte der WEA 2 und 4 zu übertragen, die der WEA 6 auf die Standorte der WEA 5 und 7.

Seite 50 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden 7 ZUSAMMENFASSUNG Im Jahr 2015 wurde an 15 Geländeterminen zwischen Ende April und Mitte Oktober eine Erfassung der Fledermausfauna für den Bereich der Windenergieplanungen im Bereich Vörden von plan Natura durchgeführt. Hierbei wurden Detektorerfassungen am Boden sowie parallel dazu akustische Dauererfassungen mit sog. Horchkisten an den derzeit geplanten WEA-Standorten durchgeführt. Darüber hinaus wurde im Zeitraum von Anfang April bis Mitte November eine akustische Dauererfassung mit sog. AnaBats an zwei Standorten durchgeführt, um die Aktivität zwischen den Geländeterminen - insbesondere zur Zugzeit - zu erfassen. Nachgewiesen wurden mindestens 8 Arten bzw. Artengruppen, darunter die über weite Strecken ziehenden Arten Großer Abendsegler, Kleinabendsegler und Rauhautfledermaus. Der überwiegende Anteil der Kontaktzahlen sind jedoch auf die Aktivitäten der Zwergfledermaus zurückzuführen. Quartiernachweise konnten nur für Balzquartiere des Großen Abendseglers erbracht werden. Konkrete Tagverstecke oder Wochenstuben konnten nicht ermittelt werden. Auf Grundlage der Detektorerfassung wurden Funktionsräume von geringer bis hoher Bedeutung abgegrenzt. Dem überwiegenden Anteil der Kartierstrecken im Untersuchungsgebiet ist eine mittlere bis hohe Bedeutung zuzuordnen. Die Ergebnisse der Horchkistenerassung an insgesamt 11 Standorten weisen ebenfalls auf geringe bis hohe Fledermaus-Aktivitäten hin, wobei mittlere bis hohe Fledermausaktivitäten von Mitte Mai bis Mitte Oktober erreicht wurden. In diesem Zeitraum sind zumindest für einen Teil der WEA- Standorte Vermeidungsmaßnahmen vorzusehen. Nach der akustischen Dauererfassung ist dem Untersuchungsgebiet vor allem im Sommer eine hohe Bedeutung zuzuweisen. Auf Grundlage der Ergebnisse aller Erfassungen wurden für die derzeit geplanten Standorte Abschaltzeiten definiert. Um das tatsächliche Kollisionsrisiko an den zukünftigen WEA-Standorten einschätzen zu können, wird nach Errichtung der WEA ein Monitoring mit akustischer Dauererfassung im Gondelbereich an mehreren Windenergieanlagen empfohlen, um das Kollisionsrisiko für die Rauhautfledermaus sowie weitere Arten konkreter beurteilen zu können. Auf Grundlage der Ergebnisse können die vorzusehenden Abschaltzeiten ggf. eingegrenzt werden oder entfallen. Weitergehende Einschränkungen der Abschaltzeiten unter Berücksichtigung etwa von Windgeschwindigkeit, Temperatur oder Uhrzeit sind mit der Genehmigungsbehörde abzustimmen.

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 51 8 QUELLENVERZEICHNIS AHLEN, I. (2002): Fladdermöss och fåglardödadeavvindkraftverk. - Fauna och Flora 97:3:14-22 ARNETT, E. B. (2005): Relationships between bats and wind turbines in Pennsylvania and West Virginia: an assessment of bat fatality search protocols, patterns of fatality, and behavioral interactions with wind turbines. A final report submitted to the Bat and Wind Energy Cooperative. BatConservation International Austin, Texas, USA BAERWALD, E.F., D`AMOURS, G.H., KLUG, B.J. & BARCLAY, R.M.R. (2008).Barotrauma is a significant cause of bat fatalities at wind turbines. Current Biol. 18(16). BACH, L. & U. RAHMEL (2004): Überblick zu Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse eine Konfliktabschätzung. Bremer Beiträge für Naturkunde und Naturschutz 7: 245-252. BACH, L. (2006): Hinweise zur Erfassungsmethodik und zu planerischen Aspekten von Fledermäusen. unveröffentlicht. BACH, L. & RAHMEL, U. (2006): Fledermäuse und Windenergie - ein realer Konflikt? Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 26 (1): 47-52. BACH, L. & BACH, P. (2009): Einfluss der Windgeschwindigkeiten auf die Aktivität von Fledermäusen. Nyctalus (N.F.) Berlin 14 (2009) Heft 1-2 Seite 3-13 BACH, L., BACH, P, TILLMANN, M, ZUCCHI H (2012): Fledermausaktivität in verschiedenen Straten eines Buchenwaldes in Nordwestdeutschland und Konsequenzen für Windkraftplanungen. Naturschutz und biologische Vielfallt, 147-158, Bundesamt für Naturschutz. BEHR, O., BRINKMANN, R., NIERMANN I. & F. KORNER-NIEVERGELT (2011b): Fledermausfreundliche Betriebsalgorithmen für Windenergieanlagen. In: BEHR, O., BRINKMANN, R., NIERMANN I. & M. REICH (HRSG.): Entwicklung von Methoden zur Untersuchung und Reduktion des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an Onshore-Windenergieanlagen.- Umwelt und Raum 4, 354-383. BOYE, P., HUTTERER, R. & BENKE, H. (1998): Rote Liste der Säugetiere (Mammalia). - In: Binot, M, Bless, R., Boye, P, Gruttke, H. &Pretscher, P. (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere Deutschlands. - Schriftenreihe für Landschaftspflege und Naturschutz, Heft 55: 33-39, Bonn BRINKMANN, R., BACH, L., DENSE. C., LIMPENS. H.J.G.A., MÄSCHER, G. & RAHMEL. U. (1996) Fledermäuse in Naturschutz- und Eingriffsplanungen, Naturschutz und Landschaftsplanung 28 (8): 229-236. BRINKMANN, R. (2004): Welchen Einfluss haben Windkraftanlagen auf jagende und wandernde Fledermäuse in Baden-Württemberg? In: Dokumentation des Fachseminars "Windkraftanlagen- eine Bedrohung für Vögel und Fledermäuse?" Akademie für Natur- und Umweltschutz, Stuttgart. BRINKMANN, R. & H. SCHAUER-WEISSHAHN (2006): Untersuchungen zu möglichen betriebsbedingten Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse im Regierungsbezirk Freiburg. Im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg.

Seite 52 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden BRINKMANN, R., O. BEHR, I. NIERMANN und M. REICH (Hrsg.) (2011): Entwicklung und Methoden zur Untersuchung und Reduktion des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an Onshore- Windenergieanlagen. Umwelt und Raum Bd. 4, 177-288. Cuvillier Verlag, Göttingen. BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (2008): Verbreitung der Fledermäuse. http://www.bfn.de/0316_bewertung_arten.html?&0, Stand 26.01.2009. DENSE. C. & RAHMEL. U (1999) Fledermäuse In: VUBD - Vereinigung umweltwissenschaftlicher Berufsverbände e.v.: Handbuch landschaftsökologischer Leistungen 95-100, Selbstverlag DIETZ, C., HELVERSEN,O. & NILL, D. (2007): Handbuch der Fledermäuse Europas. - Franckh- Kosmos-Verlags GmbH & Co. KG, Stuttgart. DÜRR, T. & L. BACH (2004): Fledermäuse als Schlagopfer von Windenergieanlagen - Stand der Erfahrungen mit Einblick in die bundesweite Fundkartei. Bremer Beiträge für Naturkunde und Naturschutz 7: 253-264. DÜRR (2007): Möglichkeiten zur Reduzierung von Fledermausverlusten an Windenergieanlagen in Brandenburg. - Nyctalus (N.F) 12 (2-3): 238-252 FÖRSTER, F. (2003): Windkraftanlagen und Fledermäuse in der Oberlausitz. Tagungsband der Fachtagung: "Kommen die Vögel und Fledermäuse unter die Windräder?" 17./18.11.2003 Dresden. HALL, L.S & RICHARDS, G.C. (1972): Notes on Tadariaaustralis (Chiroptera: Molossidae). - Australian Mammalogy 1:46 HECKENROTH, H. et al.: Rote Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Säugetierarten, Stand 1991 KNOLLE, F (1988): Zur Situation der Fledermäuse im Harz. Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen. Heft 17: 65-74 Hannover. LIMPENS, H.J.G.A, & ROSCHEN, A. (2005): Fledermausrufe im Bat-Detektor, Lernhilfe zur Bestimmung mitteleuropäische Fledermausarten. - Oste-Druck, Bremervörde. MEINIG, H. et al.: Rote Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere (Mammalia) Deutschlands, Stand: Oktober 2008. Naturschutz und Biologische Vielfalt 70(1). NIEDERSÄCHSISCHES MINISTERIUM FÜR UMWELT, ENERGIE UND KLIMASCHUTZ (2015): Leitfaden - Umset-zung des Artenschutzes bei der Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen in Niedersachsen (Fassung: 12.02.2015, Entwurf). OSBORNE, R.G., HIGGINS, K.F.,. DIETER, C.D & USGAART,R.E. (1996): Bat collisions with wind turbines in Southwestern Minnesota. - Bat Research News 37: 105-108. SCHRÖDER, T. (1997): Ultraschall-Emissionen von Windenergieanlagen. Eine Untersuchung verschiedener Windenergieanlagen in Niedersachsen und Schleswig fertig Holstein - unveröffentlichtes Gutachten des I.f.Ö.N.N. im Auftrag des NABU e.v., LV Niedersachsen: 1-15. TRAPP, H., D. FABIAN, F. FÖRSTER & O. ZINKE (2002): Fledermausverluste in einem Windpark in der Oberlausitz. Naturschutzarbeit in Sachsen 44: 53-56. TRAXLER, A., S. WEGLEITNER & H. JAKLITSCH (2004): Vogelschlag, Meiderverhalten&Habitatnutzung an bestehenden Windenergieanlagen Prellenkirchen -

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 53 Obersdorf - Steinberg/Prinzendorf. Büro für Biologie, Ökologie und Naturschutzforschung, Gerasdorf bei Wien, 106. SCHOBER, W. & GRIMMBERGER, E. (1998): Die Fledermäuse Europas. - 2. Auflage, Franckh - Kosmos - Verlags - GmbH & Co., Stuttgart SKIBA, R. (2003): Europäische Fledermäuse - Die Neue Brehm-Bücherei Bd. 648, Westarp Wissenschaften-Verlagsgesellschaft mbh, Hohenwarsleben. SKIBA, R. (2009): Europäische Fledermäuse 2., aktualisierte und erweiterte Auflage - Die Neue Brehm-Bücherei Bd. 648, Westarp Wissenschaften-Verlagsgesellschaft mbh, Hohenwarsleben VIERHAUS, H. (2000): Neues von unseren Fledermäusen. - ABU Info 24 (1): 58 60

Seite 54 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden ANHANG Anhang I: Fledermauskontakte der akustischen Dauererfassung Dauererfassung 1 Datum Chi Es Nn Nsp Pn Pp Ppy Psp Summe Index Fledermaus- Aktivität/Bedeutung Frühjahr 01.04.2015 0 0,00 gering 02.04.2015 0 0,00 gering 03.04.2015 1 1 0,13 gering 04.04.2015 1 1 0,13 gering 05.04.2015 1 3 4 0,50 gering 06.04.2015 35 35 4,38 mittel 07.04.2015 1 1 0,13 gering 08.04.2015 41 41 5,13 mittel 09.04.2015 3 2 30 1 36 4,50 mittel 10.04.2015 2 3 18 23 2,88 gering 11.04.2015 1 1 0,13 gering 12.04.2015 3 3 0,38 gering 13.04.2015 1 3 4 0,50 gering 14.04.2015 1 21 22 2,75 gering 15.04.2015 4 11 15 1,88 gering 16.04.2015 4 4 0,50 gering 17.04.2015 0 0,00 gering 18.04.2015 1 1 0,13 gering 19.04.2015 1 14 15 1,88 gering 20.04.2015 1 10 1 12 1,50 gering 21.04.2015 1 2 1 4 0,50 gering 22.04.2015 1 1 0,13 gering 23.04.2015 2 5 7 0,88 gering 24.04.2015 1 11 12 1,50 gering 25.04.2015 1 9 10 1,25 gering 26.04.2015 1 2 12 20 35 4,38 mittel 27.04.2015 2 2 0,25 gering 28.04.2015 0 0,00 gering 29.04.2015 2 7 9 1,13 gering 30.04.2015 2 2 0,25 gering 01.05.2015 0 0,00 gering 02.05.2015 0 0,00 gering 03.05.2015 0 0,00 gering 04.05.2015 3 8 12 5 28 3,50 mittel 05.05.2015 1 5 3 9 1,13 gering 06.05.2015 0 0,00 gering 07.05.2015 1 2 1 4 0,50 gering 08.05.2015 3 7 2 12 1,50 gering

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 55 Dauererfassung 1 Datum Chi Es Nn Nsp Pn Pp Ppy Psp Summe Index Fledermaus- 09.05.2015 1 5 6 0,75 gering 10.05.2015 2 10 3 15 1,88 gering 11.05.2015 15 6 21 2,63 gering 12.05.2015 4 4 8 1,00 gering 13.05.2015 1 16 2 19 2,38 gering 14.05.2015 2 22 10 34 4,25 mittel 15.05.2015 13 5 18 2,25 gering 16.05.2015 1 1 2 0,25 gering 17.05.2015 6 3 9 1,13 gering 18.05.2015 1 1 0,13 gering 19.05.2015 1 8 7 16 2,00 gering 20.05.2015 1 5 6 0,75 gering 21.05.2015 1 9 6 16 2,00 gering 22.05.2015 1 1 8 19 29 3,63 mittel 23.05.2015 3 7 4 14 1,75 gering 24.05.2015 2 14 5 21 2,63 gering 25.05.2015 1 1 1 16 8 27 3,38 mittel 26.05.2015 1 1 5 5 12 1,50 gering 27.05.2015 1 2 1 4 0,50 gering 28.05.2015 1 10 3 14 1,75 gering 29.05.2015 1 1 1 3 0,38 gering 30.05.2015 1 2 1 4 0,50 gering 31.05.2015 1 3 2 6 0,75 gering Frühjahrsindex 1,35 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Sommer 01.06.2015 2 3 5 0,63 gering 02.06.2015 2 2 0,25 gering 03.06.2015 1 4 5 0,63 gering 04.06.2015 5 2 12 19 2,38 gering 05.06.2015 1 5 4 1 9 20 2,50 gering 06.06.2015 2 1 11 14 1,75 gering 07.06.2015 1 10 11 1,38 gering 08.06.2015 1 10 11 1,38 gering 09.06.2015 13 1 14 1,75 gering 10.06.2015 4 2 10 16 2,00 gering 11.06.2015 2 1 3 0,38 gering 12.06.2015 0 0,00 gering 13.06.2015 1 14 15 1,88 gering 14.06.2015 18 18 2,25 gering 15.06.2015 1 2 3 0,38 gering 16.06.2015 3 3 0,38 gering 17.06.2015 24 24 3,00 mittel

Seite 56 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Dauererfassung 1 Datum Chi Es Nn Nsp Pn Pp Ppy Psp Summe Index Fledermaus- 18.06.2015 14 14 1,75 gering 19.06.2015 3 3 0,38 gering 20.06.2015 3 3 0,38 gering 21.06.2015 0 0,00 gering 22.06.2015 4 4 0,50 gering 23.06.2015 20 20 2,50 gering 24.06.2015 12 2 14 1,75 gering 25.06.2015 1 2 3 0,38 gering 26.06.2015 2 8 1 11 1,38 gering 27.06.2015 7 7 0,88 gering 28.06.2015 2 1 9 12 1,50 gering 29.06.2015 3 3 0,38 gering 30.06.2015 1 6 7 0,88 gering 01.07.2015 4 3 5 1 13 1,63 gering 02.07.2015 2 1 35 38 4,75 mittel 03.07.2015 5 1 6 0,75 gering 04.07.2015 5 2 7 14 1,75 gering 05.07.2015 1 1 6 8 1,00 gering 06.07.2015 4 4 0,50 gering 07.07.2015 16 16 2,00 gering 08.07.2015 2 70 72 9,00 hoch 09.07.2015 3 3 0,38 gering 10.07.2015 1 2 3 0,38 gering 11.07.2015 1 288 289 36,13 hoch 12.07.2015 49 49 6,13 hoch 13.07.2015 1 19 20 2,50 gering 14.07.2015 267 267 33,38 hoch 15.07.2015 4 555 559 69,88 hoch 16.07.2015 1 142 143 17,88 hoch 17.07.2015 2 135 137 17,13 hoch 18.07.2015 2 312 314 39,25 hoch 19.07.2015 528 528 66,00 hoch 20.07.2015 2 4 203 209 26,13 hoch 21.07.2015 2 1 334 337 42,13 hoch 22.07.2015 1 1 102 104 13,00 hoch 23.07.2015 1 36 37 4,63 mittel 24.07.2015 2 13 15 1,88 gering 25.07.2015 17 17 2,13 gering 26.07.2015 60 60 7,50 hoch 27.07.2015 51 51 6,38 hoch 28.07.2015 1 113 114 14,25 hoch 29.07.2015 1 6 7 0,88 gering

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 57 Dauererfassung 1 Datum Chi Es Nn Nsp Pn Pp Ppy Psp Summe Index Fledermaus- 30.07.2015 3 1 52 56 7,00 hoch 31.07.2015 1 1 7 1 10 1,25 gering Sommerindex 7,75 Herbst 01.08.2015 4 14 18 2,25 gering 02.08.2015 1 19 20 2,50 gering 03.08.2015 1 3 11 15 1,88 gering 04.08.2015 1 14 15 1,88 gering 05.08.2015 30 30 3,75 mittel 06.08.2015 3 9 12 1,50 gering 07.08.2015 3 19 22 2,75 gering 08.08.2015 5 5 0,63 gering 09.08.2015 1 3 15 19 2,38 gering 10.08.2015 45 45 5,63 mittel 11.08.2015 1 22 23 2,88 gering 12.08.2015 2 95 97 12,13 hoch 13.08.2015 2 13 15 1,88 gering 14.08.2015 1 4 5 10 1,25 gering 15.08.2015 1 1 3 10 15 1,88 gering 16.08.2015 2 2 0,25 gering 17.08.2015 12 12 1,50 gering 18.08.2015 1 17 18 2,25 gering 19.08.2015 1 5 6 0,75 gering 20.08.2015 1 1 38 40 5,00 mittel 21.08.2015 3 3 52 58 7,25 hoch 22.08.2015 2 13 2 17 2,13 gering 23.08.2015 3 4 4 2 13 1,63 gering 24.08.2015 1 9 10 1,25 gering 25.08.2015 1 1 2 4 0,50 gering 26.08.2015 1 43 44 5,50 mittel 27.08.2015 1 2 3 0,38 gering 28.08.2015 1 3 3 7 0,88 gering 29.08.2015 1 1 2 4 8 1,00 gering 30.08.2015 1 2 3 5 3 14 1,75 gering 31.08.2015 4 7 8 21 40 5,00 mittel 01.09.2015 0 0,00 gering 02.09.2015 0 0,00 gering 03.09.2015 0 0,00 gering 04.09.2015 0 0,00 gering 05.09.2015 0 0,00 gering 06.09.2015 0 0,00 gering 07.09.2015 3 11 14 1,75 gering

Seite 58 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Dauererfassung 1 Datum Chi Es Nn Nsp Pn Pp Ppy Psp Summe Index Fledermaus- 08.09.2015 4 2 1 7 0,88 gering 09.09.2015 1 1 5 6 13 1,63 gering 10.09.2015 5 4 17 26 3,25 mittel 11.09.2015 2 5 5 12 1,50 gering 12.09.2015 2 2 20 24 3,00 mittel 13.09.2015 3 10 10 23 2,88 gering 14.09.2015 1 1 9 11 1,38 gering 15.09.2015 10 4 14 1,75 gering 16.09.2015 1 1 4 6 0,75 gering 17.09.2015 1 1 2 4 0,50 gering 18.09.2015 7 3 10 1,25 gering 19.09.2015 3 10 13 1,63 gering 20.09.2015 3 1 4 0,50 gering 21.09.2015 2 3 5 10 1,25 gering 22.09.2015 5 3 8 1,00 gering 23.09.2015 1 3 4 8 1,00 gering 24.09.2015 4 22 26 3,25 mittel 25.09.2015 3 3 6 12 1,50 gering 26.09.2015 1 3 4 0,50 gering 27.09.2015 7 7 0,88 gering 28.09.2015 0 0,00 gering 29.09.2015 0 0,00 gering 30.09.2015 0 0,00 gering 01.10.2015 0 0,00 gering 02.10.2015 0 0,00 gering 03.10.2015 0 0,00 gering 04.10.2015 0 0,00 gering 05.10.2015 0 0,00 gering 06.10.2015 0 0,00 gering 07.10.2015 0 0,00 gering 08.10.2015 0 0,00 gering 09.10.2015 0 0,00 gering 10.10.2015 0 0,00 gering 11.10.2015 0 0,00 gering 12.10.2015 0 0,00 gering 13.10.2015 0 0,00 gering 14.10.2015 0 0,00 gering 15.10.2015 0 0,00 gering 16.10.2015 0 0,00 gering 17.10.2015 14 14 1,75 gering 18.10.2015 2 2 0,25 gering 19.10.2015 3 3 0,38 gering

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 59 Dauererfassung 1 Datum Chi Es Nn Nsp Pn Pp Ppy Psp Summe Index Fledermaus- 20.10.2015 12 12 1,50 gering 21.10.2015 290 290 36,25 hoch 22.10.2015 71 71 8,88 hoch 23.10.2015 548 548 68,50 hoch 24.10.2015 290 290 36,25 hoch 25.10.2015 44 44 5,50 mittel 26.10.2015 52 52 6,50 hoch 27.10.2015 6 6 0,75 gering 28.10.2015 3 46 49 6,13 hoch 29.10.2015 1 6 7 0,88 gering 30.10.2015 3 3 0,38 gering 31.10.2015 1 2 3 0,38 gering 01.11.2015 0 0,00 gering 02.11.2015 0 0,00 gering 03.11.2015 0 0,00 gering 04.11.2015 9 9 1,13 gering 05.11.2015 1 8 9 1,13 gering 06.11.2015 1 1 0,13 gering 07.11.2015 0 0,00 gering 08.11.2015 4 4 0,50 gering 09.11.2015 0 0,00 gering 10.11.2015 0 0,00 gering 11.11.2015 1 1 0,13 gering 12.11.2015 2 2 0,25 gering 13.11.2015 0 0,00 gering 14.11.2015 0 0,00 gering 15.11.2015 0 0,00 gering Herbstindex 2,73 geringe Fledermaus-Aktivität/Bedeutung Summe 8 2 69 114 174 6237 0 172 6776

Seite 60 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Anhang II: Fledermauskontakte der einzelnen Horchkistenstandorte Nn: Großer Abendsegler; Es: Breitflügelfledermaus; Nsp: Gruppe unbestimmter Abendsegler; Pp: Zwergfledermaus; Pn: Rauhautfledermaus; Psp: Pipistrellus Sp; Ms: Myotis Sp, Chi: Chiroptera St 1 29.04. 12.05. 28.05. 10.06. 25.06. 05.07. 21.07. 09.08. 22.08. 30.08. bis 20:00 20:00-21:00 21:00-22:00 22:00-23:00 23:00-00:00 00:00-01:00 01:00-02:00 02:00-03:00 03:00-04:00 04:00-05:00 05:00-06:00 1 4 Nn 7 Pp 4 Nn 3 Pp 2 Psp 7 Nn 2 Psp 3 Nn 4 Nn 6 Pp 2 Psp 3 Pp 2 Nsp 2 Nsp 8 Nn 3 Pp 4 Msp 4 Pp 7 Pp 1 Es 10 Nn 4 Pp 6 Nn St 1 07.09. 18.09. 28.09. 12.10. bis 20:00 20:00-21:00 21:00-22:00 22:00-23:00 3 Nn 2 Nsp 5 Pp 1 Es 7 Nn 2 3 Nn 2 Msp 5 Nn 4 Nn 5 Nn 2 Msp 4 Nn 3 Pp 6 Nn 4 Es 3 Nn 2 Nsp 5 Pp 9 Nn 9 Nn 1 15 Pp 2 Pn 6 Nn 1 Psp 2 Nsp 4 Msp 3 Nn 4 Pn 5 Pp 6 Es 3 Nn 6 Pp 14 Nn 6 Pp 1 Es 1 7 Pp 6 Nn 3 Pp 16 Nn 3 Es 3 Nn 13 Nn 5 Nn 6 Pp 8 Nn

P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden Seite 61 St 1 29.04. 12.05. 28.05. 10.06. 25.06. 05.07. 21.07. 09.08. 22.08. 30.08. 23:00-00:00 00:00-01:00 01:00-02:00 02:00-03:00 03:00-04:00 04:00-05:00 05:00-06:00 6 Nn 2 Nsp 5 Nsp 4 Psp 2 Psp 9 Nn St 2 29.04. 12.05. 28.05. 10.06. 25.06. 05.07. 21.07. 09.08. 22.08. 30.08. bis 20:00 20:00-21:00 21:00-22:00 22:00-23:00 23:00-00:00 00:00-01:00 01:00-02:00 02:00-03:00 03:00-04:00 04:00-05:00 05:00-06:00 2 Es 5 Nn 1 Es 7 Es 7 Es 4 Nn 1 Es 2 Es 4 Es 5 Pp 9 Es 11 Es 1 5 Pp 5 Es 3 Es 20 Nn 6 Pp 3 Pn 1 Es 4 Nn 5 Pp 1 Psp 3 Es 7 Nn 2 Es 3 Nn 7 Pp 5 Pp 1 Es 4 Nn 9 Es 5 Nn 6 Pp 4 Msp 10 Es 4 Pp 1 Es 7 Es St 2 07.09. 18.09. 28.09. 12.10. 5 Es 15 Nn 3 Nsp 4 Pp 13 Es 2 Es 2 Nsp 3 Pp 1 Es 4 Pp 1 Es 3 Pp 6 Pp 2 Nsp 1 1 Es 6 Pp 2 4 Nn 3 Nsp 8 Pp 2 5 Pp 2 Psp 2 Es 6 Pp 7 Pp 4 Nn 3 Nn 3 Nsp 6 Pp 2 Pn

Seite 62 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden St 2 29.04. 12.05. 28.05. 10.06. 25.06. 05.07. 21.07. 09.08. 22.08. 30.08. bis 20:00 20:00-21:00 21:00-22:00 22:00-23:00 23:00-00:00 00:00-01:00 01:00-02:00 02:00-03:00 03:00-04:00 04:00-05:00 05:00-06:00 3 Nn 4 Nsp 4 Nn 2 Pn 9 Pp 1 Es 4 Nn 5 Pp 4 Pn 13 Nn 2 Nsp 5 Pp 1 2 Pn 17 Pp 3 Pp 6 Nn 2 Pn 1 Psp 9 Nn 3 Msp 23 Pp 6 Pp 3 Pn St 3 29.04. 12.05. 28.05. 10.06. 25.06. 05.07. 21.07. 09.08. 22.08. 30.08. bis 20:00 20:00-21:00 21:00-22:00 22:00-23:00 23:00-00:00 00:00-01:00 01:00-02:00 5 Nn 14 Pp 1 2 Psp 2 Msp 5 Nn 6 Pp 7 Pp 3 Psp 5 Nn 2 Pn 4 Nsp 4 Nn 24 Pp 1 Psp 1 Es 3 Nn 6 Pp 3 Es 67 Pp 2 Es 9 Pp 2 Msp 20 Pp 4 Msp 25 Pp 2 Msp 14 Pp 1 28 Pp 6 Nn 53 Pp 7 Nn 5 14 Pp 7 Pp 1 3 Msp 2 Msp 2 Nsp 2 Msp 02:00-74 Pp 4 Nn 23 Pp 7 Nn 4 Pp 14 Pp 5 Pp

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Seite 72 P2595 - Fledermausgutachten Windpark Vörden St 11 29.04. 12.05. 28.05. 10.06. 25.06. 05.07. 21.07. 09.08. 22.08. 30.08. 2 Msp 00:00-01:00 01:00-02:00 02:00-03:00 03:00-04:00 04:00-05:00 05:00-06:00 St 11 07.09. 18.09. 28.09. 12.10. bis 20:00 20:00-21:00 21:00-22:00 22:00-23:00 23:00-00:00 00:00-01:00 01:00-02:00 02:00-03:00 03:00-04:00 04:00-05:00 05:00-06:00 1 Es 9 Nn 3 Pp 3 Es 4 Pp 20 Pp 3 Msp 2 Pn 3 Msp 7 Msp 6 Es 49 Pp 2 Pn 1 Es 4 Nn 94 Pp 54 Pp 2 Msp 10 Nn 1

Windpark Vörden Fledermauskundliche Detektoruntersuchung - Frühjahr Landwind Projekt GmbH & Co. KG 1:15.000 Detektorerfassung 2015 planungsrelevante Arten! Großer Abendsegler! Kleinabendsegler Mühlendamm! Breitflügelfeldermaus! Zwergfledermaus Dievenweg Vor den Dieven Campermoor! Rauhautfledermaus weitere Arten! Fransenfledermaus! Bartfledermaus HK 1 WEA 4 Breitflügelfeldermaus Siemes Tannen WEA 1 HK 9 HK 10 WEA 2 Speckendamm HK 2 WEA 3 HK 8 D 2 D 1 HK 3 WEA 5 HK 4 WEA 6 HK 6 HK 7 WEA 7 HK 11 HK 5 Zwerfledermaus Funktionsräume hoher Bedeutung mittlerer Bedeutung Stationäre Erfassungen %2 Horchkisten-Standorte $8 AnaBat-Standorte Untersuchungsgebiet h Kartiergebiet Kerngebiet geplante WEA-Standorte Quelle Geobasisdaten: Auszug aus den Geobasisdaten des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsens 2012 Projekt Windpark Vörden Auftraggeber Landwind Projekt GmbH & Co. KG Plandarstellung Fledermauskundl. Detektoruntersuchung - Frühjahr 26939 Ovelgönne Klein-Zetel 22 Tel. 04737/8113-0 Fax 04737/8113-29 frieschenmoor@pgg.de 28203 Bremen Rembertistraße 30 Tel. 0421/33752-0 Fax 0421/33752-33 bremen@pgg.de www.pgg.de Projekt-Nr. Datum 2595 12.04.2016 bearbeitet Sp/Me gezeichnet AB geprüft Maßstab 1:15.000 Blatt 1 geändert Datei 2595/gis_plots/1_3_3/ mxd/fledermäuse/ P2595_Karte_1-3_ 16-04-12.mxd Plotdatei 2595/gis_plots/1_3_3/ mxd/fledermäuse/ P2595_Karte_#_ 16-04-12

Windpark Vörden Fledermauskundliche Detektoruntersuchung - Sommer Landwind Projekt GmbH & Co. KG 1:15.000 Detektorerfassung 2015 planungsrelevante Arten! Großer Abendsegler! Kleinabendsegler Mühlendamm! Breitflügelfledermaus! Zwergfledermaus Dievenweg Vor den Dieven Campermoor! Rauhautfledermaus weitere Arten! Fransenfledermaus! Bartfledermaus Siemes Tannen WEA 1 HK 9 HK 1 WEA 4 Speckendamm HK 2 WEA 3 HK 8 HK 10 WEA 2 D 2 D 1 HK 3 WEA 5 HK 4 WEA 6 HK 6 HK 7 WEA 7 HK 11 HK 5 Daueraktivität Großer Abendsegler Zwergfledermaus Funktionsräume hoher Bedeutung mittlerer Bedeutung Stationäre Erfassungen %2 Horchkisten-Standorte $8 AnaBat-Standorte Untersuchungsgebiet h Kartiergebiet Kerngebiet geplante WEA-Standorte Quelle Geobasisdaten: Auszug aus den Geobasisdaten des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsens 2012 Projekt Windpark Vörden Auftraggeber Landwind Projekt GmbH & Co. KG Plandarstellung Fledermauskundl. Detektoruntersuchung - Sommer 26939 Ovelgönne Klein-Zetel 22 Tel. 04737/8113-0 Fax 04737/8113-29 frieschenmoor@pgg.de 28203 Bremen Rembertistraße 30 Tel. 0421/33752-0 Fax 0421/33752-33 bremen@pgg.de www.pgg.de Projekt-Nr. Datum 2595 12.04.2016 bearbeitet Sp/Me gezeichnet AB geprüft Maßstab 1:15.000 Blatt 2 geändert Datei 2595/gis_plots/1_3_3/ mxd/fledermäuse/ P2595_Karte_1-3_ 16-04-12.mxd Plotdatei 2595/gis_plots/1_3_3/ mxd/fledermäuse/ P2595_Karte_#_ 16-04-12

Windpark Vörden Fledermauskundliche Detektoruntersuchung - Herbst Landwind Projekt GmbH & Co. KG 1:15.000 Detektorerfassung 2015 planungsrelevante Arten! Großer Abendsegler! Kleinabendsegler Mühlendamm! Breitflügelfledermaus! Zwergfledermaus Dievenweg Vor den Dieven Campermoor! Rauhautfledermaus! Mückenfledermaus weitere Arten! Fransenfledermaus HK 1 WEA 4! Bartfledermaus Siemes Tannen WEA 1 HK 9 HK 10 WEA 2 Speckendamm HK 2 WEA 3 HK 8 D 2 D 1 HK 3 WEA 5 HK 4 WEA 6 HK 6 HK 7 WEA 7 HK 11 HK 5 Quartiere ^_ Daueraktivität Quartierverdacht Großer Abendsegler Großer Abendsegler Breitflügelfledermaus Zwergfledermaus Funktionsräume hoher Bedeutung mittlerer Bedeutung Stationäre Erfassungen %2 Horchkisten-Standorte $8 AnaBat-Standorte Untersuchungsgebiet Kartiergebiet Kerngebiet h geplante WEA-Standorte Quelle Geobasisdaten: Auszug aus den Geobasisdaten des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsens 2012 Projekt Windpark Vörden Auftraggeber Landwind Projekt GmbH & Co. KG Plandarstellung Fledermauskundl. Detektoruntersuchung - Herbst 26939 Ovelgönne Klein-Zetel 22 Tel. 04737/8113-0 Fax 04737/8113-29 frieschenmoor@pgg.de 28203 Bremen Rembertistraße 30 Tel. 0421/33752-0 Fax 0421/33752-33 bremen@pgg.de www.pgg.de Projekt-Nr. Datum 2595 12.04.2016 bearbeitet Sp/Me gezeichnet AB geprüft Maßstab 1:15.000 Blatt 3 geändert Datei 2595/gis_plots/1_3_3/ mxd/fledermäuse/ P2595_Karte_1-3_ 16-04-12.mxd Plotdatei 2595/gis_plots/1_3_3/ mxd/fledermäuse/ P2595_Karte_#_ 16-04-12