Valenzalternation bei infiniter Komplementation und damit vergleichbare Phänomene

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1 Terra grammatica: Ideen Methoden Modelle Internationale Fachtagung anlässlich des 65. Geburtstages von Prof. Dr. Józef Darski im Schloss Obrzycko bei Poznań in Polen Valenzalternation bei infiniter Komplementation und damit vergleichbare Phänomene Yasuhiro Fujinawa (Matsuyama, Japan) E Mail: fujinawa@ll.ehime u.ac.jp 0. Einleitung Finite und infinite Komplemente in dominierenden Syntaxtheorien (v.a. der generativen Grammatik): (1)a. Karl i verspricht Maria j, [dass er i sie mitnimmt] CP. b. Karl i verspricht Maria j, [PRO i sie mitznehmen] CP. (Subjektkontrolle) (2)a. Karl i erlaubt Maria j, [dass sie j zu Hause bleibt] CP. b. Karl i erlaubt Maria j, [PRO j zu Hause zu bleiben] CP.(Objektkontrolle) Vorausgesetzt ist, dass die Valenz von Matrixverben in a sowie b im Wesentlichen unverändert bleibt. Ob und inwieweit von solch unabhängig von der Finitheit von abstrakten Komplementen konstant bleibenden Valenzverhältnissen ausgegangen werden darf, ist in empirischer sowie in theoretischer Hinsicht ausführlich zu diskutieren. Drei Thesen: 1. Finite und infinite Komplementationen können auf unterschiedlichen Valenzverhältnissen basieren; 2. Variierende Valenzen bei Wollens und Aufforderungsverben sind als Diathesen zu typisieren 3. Solche Diathesen können in einem lexikalisch semantischen Dekompositionsansatz mit zwei sublexikalischen Prädikaten, Volition (VOL) und Obligation (OBL), erfasst werden, genauso wie die repräsentativen Diathesen, kausative und verwandte, mit Handlung (DO) und Kausation (CAUSE) zu erfassen sind. 1. Valenzalternation bei Wollensverben (3) a. Hans i will, [dass Karl j sie mitnimmt]. b. *Hans i will, [dass er i sie mitnehmt]. (3 )a. *Hans i will [PRO j sie mitnehmen]. b. Hans i will [PRO i sie mitnehmen]. (4) Hans i will, [dass er i mitgenommen wird]. (4 ) Hans i will [PRO i mitgenommen werden]. (5) Hans i wollte, [er i könnte sie mitnehmen]. 1

2 Komplementäre Distribution finiter und infiniter Komelemente in (3) und (3 ) Aufgehobene Komplementarität bei passiviertem Komplement; (4) u. (4 ) Pragmatische Gebrauchsbedingungen für finite und infinite Komplemente: Finite Komplemente: fremde Verwirklichung des gewünschten Sachverhalts Infinite Komplemente: diesbezüglich unspezifiziert Warum aber (3 a) nicht erlaubt? Relevanz der Valenz: Das Wissen der kompetenten Sprecher des Deutschen über die Distribution finiter und infiniter Komplemente setzt voraus, dass wollen in der Variante mit einem infiniten Komplement immer zweistellig ist, während dies bei finiten Komplementen nicht immer der Fall ist: (6)a. Hans i will von Karl j, [dass er j sie mitnimmt]. b. *Hans i will von Karl j [PRO j sie mitzunehmen]. 2. Diathesen bei Wollens und Aufforderungsverben (7)a. Hans will, dass Karl sie mitnimmt. (= (3a)) a Hans will, dass er mitgenommen wird. (= (4)) b. Hans will von Karl, dass er sie mitnimmt. (= (6a)) c. Hans will sie mitnehmen. (= (3 b)) d. Hans soll sie mitnehmen. Syntaktischer Status der PP in (7b): fakultative Ergänzung? Valenz und Ereignisperspektivierung in (7a a ) und (7b) (8)a. Die Tür ist geöffnet. b. Der Pförtner hat die Tür geöffnet. Rollensemantische Auswirkungen der Valenzreduktion in (7c) und (7d) (7)b. Hans will von Karl, dass er sie mitnimmt. Woll. Verpfl. c. Hans will sie mitnehmen. Woll. Verpfl. d. Hans soll sie mitnehmen. Verpfl. (9)a. Sie stürzt ihn ins Wasser. (Kausativ) Ag. Pat. b. Sie stürzt sich ins Wasser. (Antikausativ) Ag. Pat. c. Sie stürzt ins Wasser. (Dekausativ) Pat. 2

3 Diathesen für Wollens und Aufforderungsverben: (10)a. Volitiv Subjekt abstr. Kompl. Sem. Rollen bzw. Sorten Wollender +/ Handlung Referenzialität hoch niedrig Beispiele: Hans will, dass Karl sie mitnimmt. (= (7a/a )) Hans wünscht, dass Karl sie mitnimmt. Hans erwartet, dass Karl sie mitnimmt. b. Obligativ Subjekt Objekt abstr. Kompl. Sem. Rollen bzw. Sorten Wollender Verpflichteter +Handlung Referenzialität hoch hoch niedrig Beispiele: Hans will von Karl, dass er sie mitnimmt. (= (7b)) Hans bittet (Karl), sie mitzunehmen. Hans fordert *(Karl) auf, sie mitzunehmen. c. Antiobligativ Subjekt abstr. Kompl. Sem. Rollen bzw. Sorten Wollender & Verpflichteter +Handlung Referenzialität hoch niedrig Beispiele: Hans will sie mitnehmen. (= (7c)) Hans wünscht, sie mitzunehmen. d. Deobligativ Subjekt abstr. Kompl. Sem. Rollen bzw. Sorten Verpflichteter +/ Handlung Referenzialität hoch niedrig Beispiele: Hans soll sie mitnehmen. (= (7e)) Hans muss sie mitnehmen. 3. Dekomposition von Wollens und Aufforderungsverben 3.1 Lexikalisch semantische Dekomposition von Lage und Zustandsveränderungsverben Sublexikalische Prädikate und ihre Argumente: (11) Sublexikalische Prädikate in Auswahl: a. DO (x, y)(e) bzw. DO (x)(e): b. BE PROPERTY (y)(s): c. LOC (y, z)(s) d. BEC (p(s))(e) e. CAUSE (e, BEC (p(s)))(e) Semantische Struktur (SS) und Valenzen: (12)a. SS von setzen wie in x setzt y auf z : DO (x, y)(e ) & CAUSE (e, BEC(LOC (y, z)(s)))(e) b. SS von zerbrechen wie in x zerbricht y : DO (x)(e ) & CAUSE (e, BEC(BE BROKEN (y)(s)))(e) 3

4 (13) setzen: +loc +/ belebt +belebt λz λy λx λe [DO (x, y)(e ) & CAUSE (e, BEC(LOC (y, z)(s)))(e)] PP Valenz Semantische Struktur (= SS) Kategoriale und soratale Spezifikationen Implizite Argumente: (14)a. Karl greift zu. b. zugreifen: λx λe [DO (x, y)(e)] (15)a. Karl greift zum Essen. b. greifen: λy λx λe [DO (x, y)(e)] PP(zu) Anti und Dekausativ folgt aus der Reduktion von Variablen in der SS: (16)a. SS von sich setzen wie in x setzt sich auf z : DO (x, x)(e ) & CAUSE (e, BEC(LOC (x, z)(s)))(e) b. sich setzen (Antikausativ): λz λx λe [DO (x, x)(e ) & CAUSE (e, BEC(LOC (x, z)(s)))(e)] PP (17)a. SS von sich öffnen wie in y öffnet sich : e [DO (x, y)(e ) & CAUSE (e, BEC(BE OPEN (y)(s)))(e)] b. λy λe e [DO (x, y)(e ) & CAUSE (e, BEC(BE OPEN (y)(s)))(e)] (18)a. SS von zerbrechen wie in y zerbricht : e [DO (x)(e ) & CAUSE (e, BEC(BE BROKEN (y)(s)))(e)] b. λy λe e [DO (x)(e ) & CAUSE (e, BEC(BE BROKEN (y)(s)))(e)] 3.2 Wollens und Aufforderungsverben in verschiedenen Diathesen Sublexikalische Prädikate: (19)a. VOL (x, p (e ))(s): ein Zustand s, in dem die Person x wünscht, dass die Proposition p mit dem Ereignis e erfüllt wird b. OBL (s/e, F (y)(e ))(e): ein Ereignis e, in dem eine Situation, s oder e, die Person y verpflichtet, die Funktion F zu leisten, damit das Ereignis e geschieht 4

5 3.2.2 Volitiv (20) wollen (Volitiv, thematisch 2 stellig): λp λx λs [VOL (x, p (e ))(s)] dass Obligativ Semantische Struktur: (21) SS für das Obligativ: VOL (x, p (e ))(s) & OBL (s, F (y)(e ))(e) parallel zu (12)a. SS von setzen wie in x setzt y auf z : DO (x, y)(e ) & CAUSE (e, BEC(LOC (y, z)(s)))(e) b. SS von zerbrechen wie in x zerbricht y : DO (x)( e ) & CAUSE (e, BEC(BE BROKEN (y)(s)))(e) Lexikalisch bedingte 3 bzw. 2 Stelligkeit des Obligativs: (22) wollen (Obligativ, thematisch 3 stellig): λp λy λx λe [VOL (x, p (e ))(s) & OBL (s, F (y)(e ))(e)] dass PP(von) (23)a. bitten (Obligativ, thematisch 3 stellig): λf λy λx λe [VOL (x, p (e ))(s) & OBL (s, F (y)(e ))(e)] INF(zu) b. bitten (Obligativ, thematisch 2 stellig): λf λx λe y [VOL (x, p (e ))(s) & OBL (s, F (y)(e ))(e)] INF(zu) (24)a. Hans bittet (Karl), sie mitzunehmen. b. Hans verlangt (von Karl), sie mitzunehmen. (25)a. Hans fordert *(Karl) auf, sie mitzunehmen. b. Hans verpflichtet *(Karl), sie mitzunehmen. 5

6 3.2.4 Antiobligativ und Deobligativ Semantische Strukturen: (26) SS für das Antiobligativ: VOL (x, p (e ))(s) & OBL (s, F (x)(e ))(e) (27) SS für das Deobligativ: s [VOL (x, p (e ))(s) & OBL (s, F (y)(e ))(e)] parallel zu (16)a. (17)a. (18)a. SS von sich setzen wie in x setzt sich auf z : DO (x, x)(e ) & CAUSE (e, BEC(LOC (x, z)(s)))(e) SS von sich öffnen wie in y öffnet sich : e [DO (x, y)(e ) & CAUSE (e, BEC(BE OPEN (y)(s)))(e)] SS von zerbrechen wie in y zerbricht : e [DO (x)(e ) & CAUSE (e, BEC(BE BROKEN (y)(s)))(e)] Kontroll vs. Anhebungsverhalten von wollen und sollen: (28) wollen (Antiobligativ; thematisch 2 stellig): λf λx λe [VOL (x, p (e ))(s) & OBL (s, F (x)(e ))(e)] INF (29) sollen (Deobligativ; thematisch 2 stellig): λf λy λe s [VOL (x, p (e ))(s) & OBL (s, F (y)(e ))(e)] INF (30)a. Karl will sie mitnehmen. b. Sie will von Karl mitgenommen werden. (31)a. Karl soll sie mitnehmen. b. Sie soll von Karl mitgenommen werden Interne Passivierung im Obligativ: Die agentische Spezifizierung von x in (28) macht einen weiteren Lexikoneintrag für tatsächlich existierende interne Passivierungen wie in (30b) notwendig: (32) wollen (Obligativ, thematisch 2 stellig, intern passiviert): ag λf λx λe [VOL (x, p (e ))(s) & OBL (s, F (x)(e ))(e)] INF 6

7 Vgl. dazu: (22) wollen (Obligativ, thematisch 3 stellig): λp λy λx λe [VOL (x, p (e ))(s) & OBL (s, F (y)(e ))(e)] dass PP(von) (23)a. bitten (Obligativ, thematisch 3 stellig): λf λy λx λe [VOL (x, p (e ))(s) & OBL (s, F (y)(e ))(e)] INF(zu) Die interne Passiverbarkeit bei Wollens und Aufforderungsverben ist tatsächlich lexikalisch bedingt: (33)a. Karl wünscht/hofft, sie mitzunehmen. b. Karl wünscht/hofft, mitgenommen zu werden. (34)a. *Karl erwartet, sie mitzunehmen. b. Karl erwartet, mitgenommen zu werden. (35) Karl bittet/verlangt, mitgenommen zu werden. (36) *Karl fordert auf/verpflichtet, mitgenommen zu werden. Bei Aufforderungsverben korreliert die interne Passivierbarkeit darüber hinaus mit der Weglassbarkeit des Verpflichteten bei aktivischem Infinitiv: (24)a. Hans bittet (Karl), sie mitzunehmen. b. Hans verlangt (von Karl), sie mitzunehmen. (25)a. Hans fordert *(Karl) auf, sie mitzunehmen. b. Hans verpflichtet *(Karl), sie mitzunehmen. Hier zeigt sich wiederum die Relevanz der Valenz für infinite Komplementationen. Literatur Bartsch, R. (1978), Infinitives and the Control Problem in Categorial Grammar, Theoretical Linguisitics, 5, Bech, G. (1955/57 = ), Studien über das deutsche Verbum infinitum, Tübingen: Niemeyer. Bierwisch, M. (1989), Event Nominalization. Problems and Proposals, in: Motsch, W. (Hg.), Wortstruktur und Satzstruktur, Berlin, Dürscheid, C. (1999), Die verbalen Kasus des Deutschen. Untersuchungen zur Syntax, Semantik und Perspektive, Berlin u.a.: de Gruyter. 7

8 Eisenberg, P. (1992), Adverbiale Infinitive: Abgrenzung, Grammatikalisierung, Bedeutung, in: Hoffmann, L. (Hg.), Deutsche Syntax: Ansichten und Aussichten, Berlin u.a.: de Gruyter, Fujinawa, Y. (1996), Zur Identifikation des sogenannten logischen Subjekts beim deutschen zu Infinitiv, Energeia, 22, Fujinawa, Y. (2005), Syntax des Wollens: Obligation, Diathese und Kontrollprobleme, in: Narita, T. / A. Ogawa / T. Oya (Hgg.), Deutsch aus ferner Nähe Japanische Einblicke in eine fremde Sprache: Festschrift für Susumu Zaima zum 60. Geburtstag, Tübingen: Stauffenburg, Grewendorf, G. (1988), Aspekte der deutschen Syntax: Eine Rektions Bindungs Analyse, Tübingen: Narr. Jackendoff, R. (1990), Semantic Structures, Cambridge (Mass.): MIT Press. Jacobs, J. (1994), Kontra Valenz, Trier: WVT. Kageyama, T. (1996), Doosi imi ron: gengo to ninti no setten (Verbsemantik: Schnittstelle zwischen Erkenntnis und Sprache), Tokyo: Kuroshio. Kiss, T. (1995), Infinitive Komplementation: Neue Studie zum deutschen Verbum infinitum, Tübingen: Niemeyer. Köpcke, K. M. / K. U. Panther (1991), Kontrolle und Kontrollwechsel im Deutschen, Zeitschrift für Phonetik, Sprachwissenschaft und Kommunikationsforschung, 44, Öhlschläger, G. (1989), Zur Syntax und Semantik der Modalverben des Deutschen, Tübingen: Niemeyer. Rosenbaum, P. S. (1970), A principle governing deletion in English sentential complementation, in: Jacobs, R. A. / P. S. Rosenbaum (Hgg.), Readings in English Transformational Grammar, Waltham (Mass.): Ginn & co., Růžička, R. (1983), Remarks on control, Linguistic Inquiry, 14, Sabel, J. (1996), Restrukturierung und Lokalität. Universelle Beschränkungen für Wortstellungsvarianten, Berlin: Akademie Verlag. Siebert Ott, G. M. (1983), Kontrollprobleme in infiniten Komplementkonstruktionen, Tübingen: Narr. Stechow, A. v. (1990), Status Government and Coherence in German, in: Grewendorf, G. / W. Sternefeld (Hgg.), Scrambling and Barriers, Amsterdam: Benjamins, Stechow, A. v. / W. Sternefeld (1988), Bausteine syntaktischen Wissens. Ein Lehrbuch der generativen Grammatik, Opladen: Westdeutscher Verlag. Stiebels, B. (1996), Lexikalische Argumente und Adjunkte. Zum semantischen Beitrag von verbalen Präfixen und Partikeln, Berlin: Akademie Verlag. Wegener, H. (1989), Kontrolle semantisch gesehen, Deutsche Sprache, 17, Wunderlich, D. (1981), Modalverben im Diskurs und im System, in: Rosengren, I. (Hg.), Sprache und Pragmatik, Lunder Symposium 1980, Malmö: Gleerup, Wunderlich, D. (1992), CAUSE and the structure of verbs (= Arbeiten des SFB 282 Theorie des Lexikons 36), Düsseldorf: Seminar für Allgemeine Sprachwissenschaft der Universität Düsseldorf. Zifonun, G. / L. Hoffmann / B. Strecker (1997), Grammatik der deutschen Sprache, Berlin u.a.: de Gruyter. 8

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