Head-Driven Phrase Structure Grammar für das Deutsche Der Formalismus. Gliederung

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1 Der Formalismus Gliederung Ziele Wozu Syntax? / Phrasenstrukturgrammatiken Formalismus Valenz und Grammatikregeln Komplementation Semantik Adjunktion und Spezifikation Das Lexikon: Typen und Lexikonregeln Topologie des deutschen Satzes Konstituentenreihenfolge Nichtlokale Abhängigkeiten Relativsätze Lokalität

2 Der Formalismus Merkmalstrukturen Merkmalstrukturen Merkmal-Wert-Struktur Attribut-Wert-Struktur feature structure attribute-value matrix feature matrix Shieber (1986), Pollard und Sag (1987), Johnson (1988), Carpenter (1992), King (1994) c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 50/233

3 Der Formalismus Merkmalstrukturen Ein Beispiel Eine Merkmalstruktur, die einen Menschen beschreibt: vorname max nachname meier geburtstag c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 51/233

4 Der Formalismus Merkmalstrukturen Ein Beispiel Eine Merkmalstruktur, die einen Menschen beschreibt: vorname max nachname meier geburtstag Rekursive Strukturen: vorname max nachname meier geburtstag vorname peter nachname meier vater geburtstag vater... mutter... mutter... c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 51/233

5 Der Formalismus Merkmalstrukturen Ein Beispiel Eine Merkmalstruktur, die einen Menschen beschreibt: vorname max nachname meier geburtstag Rekursive Strukturen: vorname max nachname meier geburtstag vorname peter nachname meier vater geburtstag vater... mutter... mutter... Übung: Wie repräsentieren wir die Töchter oder Söhne eines Menschen? c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 51/233

6 Der Formalismus Typen Typen Merkmalstrukturen sind von einem bestimmten Typ Der [ Typ wird ] kursiv gesetzt: A1 W1 type c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 52/233

7 Der Formalismus Typen Typen Merkmalstrukturen sind von einem bestimmten Typ Der [ Typ wird ] kursiv gesetzt: A1 W1 type Typen sagen etwas darüber aus, welche Merkmale zu einer bestimmten Beschreibung gehören dürfen/müssen. c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 52/233

8 Der Formalismus Typen Typen Merkmalstrukturen sind von einem bestimmten Typ Der [ Typ wird ] kursiv gesetzt: A1 W1 type Typen sagen etwas darüber aus, welche Merkmale zu einer bestimmten Beschreibung gehören dürfen/müssen. Typen sind in Hierarchien organisiert. Beispiel: part of speech p-o-s adj adv det noun prep verb c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 52/233

9 Der Formalismus Unifikation Unifikation Grammatikregeln & Lexikoneinträge werden durch Merkmalstukturen beschrieben. c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 54/233

10 Der Formalismus Unifikation Unifikation Grammatikregeln & Lexikoneinträge werden durch Merkmalstukturen beschrieben. Grammatikregeln enthalten Beschreibungen möglicher Töchter, aber nicht die vollständige Information über die Tochter. c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 54/233

11 Der Formalismus Unifikation Unifikation Grammatikregeln & Lexikoneinträge werden durch Merkmalstukturen beschrieben. Grammatikregeln enthalten Beschreibungen möglicher Töchter, aber nicht die vollständige Information über die Tochter. Im konkreten Fall muß eine Phrase mit den Anforderungen an die Tochter kompatibel sein, um in einer Struktur als Tochter vorkommen zu dürfen. c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 54/233

12 Der Formalismus Unifikation Unifikation Grammatikregeln & Lexikoneinträge werden durch Merkmalstukturen beschrieben. Grammatikregeln enthalten Beschreibungen möglicher Töchter, aber nicht die vollständige Information über die Tochter. Im konkreten Fall muß eine Phrase mit den Anforderungen an die Tochter kompatibel sein, um in einer Struktur als Tochter vorkommen zu dürfen. Bezeichnung für diese spezielle Art der Kompatibilität: Unifizierbarkeit c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 54/233

13 Der Formalismus Unifikation Unifikation Grammatikregeln & Lexikoneinträge werden durch Merkmalstukturen beschrieben. Grammatikregeln enthalten Beschreibungen möglicher Töchter, aber nicht die vollständige Information über die Tochter. Im konkreten Fall muß eine Phrase mit den Anforderungen an die Tochter kompatibel sein, um in einer Struktur als Tochter vorkommen zu dürfen. Bezeichnung für diese spezielle Art der Kompatibilität: Unifizierbarkeit Wenn man zwei Strukturen unifiziert, bekommt man eine Struktur, die die Information aus den beiden unifizierten Strukturen enthält, aber keine zusätzliche Information. c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 54/233

14 Der Formalismus Unifikation Beispiel: Detektivbüro Wir suchen nach einer blonden, weiblichen Person namens Meier. Die Merkmalstruktur wäre: nachname meier geschlecht weiblich haarfarbe blond person Wenn wir als Antwort folgende Struktur bekommen, wechseln wir das Büro. nachname meier geschlecht männlich haarfarbe rot person c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 55/233

15 Der Formalismus Unifikation Beispiel: Detektivbüro Wir suchen nach einer blonden, weiblichen Person namens Meier. nachname meier geschlecht weiblich haarfarbe blond person ein mögliches Ergebnis für eine Anfrage: vorname katharina nachname meier geschlecht weiblich geburtstag haarfarbe blond person c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 56/233

16 Der Formalismus Unifikation Beispiel: Detektivbüro Wir suchen nach einer blonden, weiblichen Person namens Meier. nachname meier geschlecht weiblich haarfarbe blond person ein mögliches Ergebnis für eine Anfrage: vorname katharina nachname meier geschlecht weiblich geburtstag haarfarbe blond person Katharina Meier, kann weitere Eigenschaften haben, die der Detektiv nicht kennt. Wichtig ist nur, daß die, die er kennt, zur Anfrage passen. c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 56/233

17 Der Formalismus Unifikation Beispiel: Detektivbüro Die Unifikation der Anfrage nachname meier geschlecht weiblich haarfarbe blond person ist vorname katharina nachname meier geschlecht weiblich geburtstag haarfarbe blond person mit der Information des Detektivs vorname katharina nachname meier geschlecht weiblich geburtstag haarfarbe blond person c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 57/233

18 Der Formalismus Unifikation Beispiel: Detektivbüro Die Unifikation der Anfrage nachname meier geschlecht weiblich haarfarbe blond person ist und nicht etwa: vorname katharina nachname meier geschlecht weiblich geburtstag haarfarbe blond kinder person mit der Information des Detektivs vorname katharina nachname meier geschlecht weiblich geburtstag haarfarbe blond person Der Detektiv darf sich nichts ausdenken! Er riskiert sonst seinen Job! c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 57/233

19 Der Formalismus Phänomene, Modelle und formale Theorien Phänomene, Modelle und formale Theorien Phänomen Linguistische Objekte sagt vorher modelliert beschreibt Merkmalstrukturen Merkmalbeschreibungen Formale Theorie erfüllt Modell c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 58/233

20 Der Formalismus Übungsaufgaben Übungsaufgaben 1. Überlegen Sie, wie man Musikinstrumente mittels Merkmalstrukturen beschreiben könnte.. In diesem Kapitel wurden Listen eingeführt. Dies sieht wie eine Erweiterung des Formalismus aus. Dem ist aber nicht so, denn man kann die Listennotation in eine Notation überführen, die nur mit Merkmal-Wert-Paaren auskommt. Überlegen Sie wie das geht. 3. Im folgenden Kapitel wird die Relation append eine Rolle spielen, die dazu dient, zwei Listen zu einer dritten zu verknüpfen. Relationale Beschränkungen stellen eine Erweiterung des Formalismus dar. Man kann beliebige Werte von Merkmalen zu anderen Werten in Beziehung setzen. Es stellt sich die Frage, ob man solch mächtige Beschreibungsmittel in einer linguistischen Theorie braucht und wenn man sie zuläßt, was für eine Komplexität man ihnen zubilligt. Eine Theorie, die ohne relationale Beschränkungen auskommt, ist einer anderen vorzuziehen. Für die Verkettung von Listen gibt es eine direkte Umsetzung in Merkmalstrukturen ohne relationale Beschränkungen. Finden Sie diese. Geben Sie Ihre Quellen an und dokumentieren Sie, wie Sie bei der Suche nach der Lösung vorgegangen sind. c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 59/233

21 Valenz und Grammatikregeln Gliederung Wozu Syntax? / Phrasenstrukturgrammatiken Formalismus Valenz und Grammatikregeln Komplementation Semantik Adjunktion und Spezifikation Das Lexikon: Typen und Lexikonregeln Topologie des deutschen Satzes Konstituentenreihenfolge Nichtlokale Abhängigkeiten Relativsätze Lokalität

22 Valenz und Grammatikregeln Valenz in der Chemie und in der Linguistik O liebt H H Peter Maria H 2 O Peter liebt Maria c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 60/233

23 Valenz und Grammatikregeln Valenz und Grammatikregeln: PSG große Anzahl von Regeln: S NP, V X schläft S NP, NP, V X Y liebt S NP, PP[über], V X über y spricht S NP, NP, NP, V X Y Z gibt S NP, NP, PP[mit], V X Y mit Z dient Verben müssen mit passender Regel verwendet werden. Valenz ist doppelt kodiert: in Grammatikregeln und in Lexikoneinträgen c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 61/233

24 Valenz und Grammatikregeln Valenz und Grammatikregeln: HPSG Argumente als komplexe Kategorien in der lexikalischen Repräsentation eines Kopfes repräsentiert (wie Kategorialgrammatik) c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 62/233

25 Valenz und Grammatikregeln Valenz und Grammatikregeln: HPSG Argumente als komplexe Kategorien in der lexikalischen Repräsentation eines Kopfes repräsentiert (wie Kategorialgrammatik) Verb subcat schlafen NP lieben NP, NP sprechen NP, PP[über] geben NP, NP, NP dienen NP, NP, PP[mit] c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 62/233

26 Valenz und Grammatikregeln Beispielstruktur mit Valenzinformation (I) V[subcat ] 1 NP V[subcat 1 ] Peter schläft V[subcat ] entspricht hierbei einer vollständigen Phrase (VP oder auch S) c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 63/233

27 Valenz und Grammatikregeln Beispielstruktur mit Valenzinformation (II) V[subcat ] 1 NP V[subcat 1 ] 2 NP V[subcat 1, 2 ] Peter Maria erwartet c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 64/233

28 Valenz und Grammatikregeln Valenz und Grammatikregeln: HPSG spezifische Regeln für Kopf-Argument-Kombination: V[SUBCAT A] B V[SUBCAT A B ] c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 65/233

29 Valenz und Grammatikregeln Valenz und Grammatikregeln: HPSG spezifische Regeln für Kopf-Argument-Kombination: V[SUBCAT A] B V[SUBCAT A B ] Dabei ist eine Relation zur Verknüpfung zweier Listen: a, b = a b oder a, b oder a, b c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 65/233

30 Valenz und Grammatikregeln Valenz und Grammatikregeln (II) V[subcat ] V[SUBCAT A ] B V[SUBCAT A B ] A =, B = 1 1 NP V[subcat 1 ] V[SUBCAT A ] B V[SUBCAT A B ] A = 1, B = 2 2 NP V[subcat 1, 2 ] Peter Maria erwartet c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 66/233

31 Valenz und Grammatikregeln Generalisierung der Regeln spezifische Regeln für Kopf-Komplement-Kombination: V[SUBCAT A] B V[SUBCAT A B ] A[SUBCAT A] B A[SUBCAT A B ] N[SUBCAT A] B N[SUBCAT A B ] P[SUBCAT A] P[SUBCAT A B ] B c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 67/233

32 Valenz und Grammatikregeln Generalisierung der Regeln spezifische Regeln für Kopf-Komplement-Kombination: V[SUBCAT A] B V[SUBCAT A B ] A[SUBCAT A] B A[SUBCAT A B ] N[SUBCAT A] B N[SUBCAT A B ] P[SUBCAT A] P[SUBCAT A B ] B Abstraktion von der Abfolge: V[SUBCAT A] V[SUBCAT A B ] B A[SUBCAT A] A[SUBCAT A B ] B N[SUBCAT A] N[SUBCAT A B ] B P[SUBCAT A] P[SUBCAT A B ] B c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 67/233

33 Valenz und Grammatikregeln Generalisierung der Regeln spezifische Regeln für Kopf-Komplement-Kombination: V[SUBCAT A] B V[SUBCAT A B ] A[SUBCAT A] B A[SUBCAT A B ] N[SUBCAT A] B N[SUBCAT A B ] P[SUBCAT A] P[SUBCAT A B ] B Abstraktion von der Abfolge: V[SUBCAT A] V[SUBCAT A B ] B A[SUBCAT A] A[SUBCAT A B ] B N[SUBCAT A] N[SUBCAT A B ] B P[SUBCAT A] P[SUBCAT A B ] B generalisiertes, abstraktes Schema (H = Kopf): H[SUBCAT A] H[SUBCAT A B ] B c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 67/233

34 Valenz und Grammatikregeln Verwendung der Regeln generalisiertes, abstraktes Schema (H = Kopf): H[SUBCAT A] H[SUBCAT A B ] B c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 68/233

35 Valenz und Grammatikregeln Verwendung der Regeln generalisiertes, abstraktes Schema (H = Kopf): H[SUBCAT A] H[SUBCAT A B ] B mögliche Instantiierungen des Schemas: V[SUBCAT A] V[SUBCAT A B NP ] B NP Maria erwartet Peter schläft Peter c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 68/233

36 Valenz und Grammatikregeln Verwendung der Regeln generalisiertes, abstraktes Schema (H = Kopf): H[SUBCAT A] H[SUBCAT A B ] B mögliche Instantiierungen des Schemas: V[SUBCAT A] V[SUBCAT A B NP ] B NP Maria erwartet Peter schläft Peter V[SUBCAT A] V[SUBCAT A NP B NP ] B NP erwartet Maria c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 68/233

37 Valenz und Grammatikregeln Verwendung der Regeln generalisiertes, abstraktes Schema (H = Kopf): H[SUBCAT A] H[SUBCAT A B ] B mögliche Instantiierungen des Schemas: V[SUBCAT A] V[SUBCAT A B NP ] B NP Maria erwartet Peter schläft Peter V[SUBCAT A] V[SUBCAT A NP B NP ] B NP erwartet Maria N[SUBCAT A] N[SUBCAT A B Det ] B Det Mann der c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 68/233

38 Valenz und Grammatikregeln Repräsentation der Valenz in Merkmalsbeschreibungen gibt (finite Form): phon gibt part-of-speech verb subcat NP[nom], NP[acc], NP[dat] NP[nom], NP[acc] und NP[dat] stehen für komplexe Merkmalsbeschreibungen. c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 69/233

39 Valenz und Grammatikregeln Reihenfolge der Elemente in der Subcat-Liste Obliqueness-Hierarchie: Keenan und Comrie (1977), Pullum (1977), Pollard und Sag (1987) und Grewendorf (1985; 1988) SUBJECT => DIRECT => INDIRECT => OBLIQUES => GENITIVES => OBJECTS OF OBJECT OBJECT COMPARISON syntaktische Aktivität der grammatischen Funktion höhere Elemente kommen eher in syntaktischen Konstruktionen vor Ellipse (Klein, 1985) Vorfeldellipse (Fries, 1988) freie Relativsätze (Bausewein, 1990; Pittner, 1995; Müller, 1999b) Passiv (Keenan und Comrie, 1977) Zustandsprädikate (Müller, 2000, 2001) Bindungstheorie (Grewendorf, 1985; Pollard und Sag, 1994) c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 70/233

40 Valenz und Grammatikregeln Alternative Anordnung begründet mit Verbnähe Nominativ => Dativ => Akkusativ Konstituentenstellung angeblich Voranstellung mit Dativ nicht möglich (Haftka 1981; Haider 1982; Wegener (1990); Zifonun (1992)) aber: Uszkoreit (1987), von Stechow und Sternefeld (1988), Oppenrieder (1991) und Grewendorf (1993) (34) a. Besonders Einsteigern empfehlen möchte ich Quarterdeck Mosaic, dessen gelungene grafische Oberfläche und Benutzerführung auf angenehme Weise über die ersten Hürden hinweghilft, obwohl sich die Funktionalität auch nicht zu verstecken braucht. (c t, 9/95, S.156) b. Der Nachwelt hinterlassen hat sie eine aufgeschlagene Hör zu und einen kurzen Abschiedsbrief:... (taz, , S.20) c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 71/233

41 Valenz und Grammatikregeln Übungsaufgaben Übungsaufgaben 1. Geben Sie die Valenzlisten der für folgende Wörter an: (36) a. er b. seine (in seine Ankündigung) c. schnarcht d. denkt c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 72/233

42 Komplementation Gliederung Wozu Syntax? / Phrasenstrukturgrammatiken Formalismus Valenz und Grammatikregeln Komplementation Semantik Adjunktion und Spezifikation Das Lexikon: Typen und Lexikonregeln Topologie des deutschen Satzes Konstituentenreihenfolge Nichtlokale Abhängigkeiten Relativsätze Lokalität

43 Komplementation Die Modellierung von Konsituentenstruktur mit Hilfe von Merkmalstrukturen Repräsentation von Grammatikregeln (I) Merkmalstrukturen als einheitliches Beschreibungsinventar für morphologische Regeln Lexikoneinträge syntaktische Regeln c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 73/233

44 Komplementation Die Modellierung von Konsituentenstruktur mit Hilfe von Merkmalstrukturen Repräsentation von Grammatikregeln (I) Merkmalstrukturen als einheitliches Beschreibungsinventar für morphologische Regeln Lexikoneinträge syntaktische Regeln Trennung von unmittelbarer Dominanz (ID) und linearer Präzedenz (LP) c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 73/233

45 Komplementation Die Modellierung von Konsituentenstruktur mit Hilfe von Merkmalstrukturen Repräsentation von Grammatikregeln (I) Merkmalstrukturen als einheitliches Beschreibungsinventar für morphologische Regeln Lexikoneinträge syntaktische Regeln Trennung von unmittelbarer Dominanz (ID) und linearer Präzedenz (LP) Dominanz in dtr-merkmalen (Kopftochter und Nicht-Kopftöchter) c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 73/233

46 Komplementation Die Modellierung von Konsituentenstruktur mit Hilfe von Merkmalstrukturen Repräsentation von Grammatikregeln (I) Merkmalstrukturen als einheitliches Beschreibungsinventar für morphologische Regeln Lexikoneinträge syntaktische Regeln Trennung von unmittelbarer Dominanz (ID) und linearer Präzedenz (LP) Dominanz in dtr-merkmalen (Kopftochter und Nicht-Kopftöchter) Präzedenz implizit in phon c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 73/233

47 Komplementation Die Modellierung von Konsituentenstruktur mit Hilfe von Merkmalstrukturen Teilstruktur in Merkmalstrukturrepräsentation phon-werte (I) Det dem NP N Mann phon [ dem Mann ] head-dtr phon Mann [ ] non-head-dtrs phon dem Es gibt genau eine Kopftochter (head-dtr). Die Kopftochter enthält den Kopf. Struktur mit den Töchtern das und Bild von Maria Bild von Maria ist die Kopftochter, da Bild der Kopf ist. c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 74/233

48 Komplementation Die Modellierung von Konsituentenstruktur mit Hilfe von Merkmalstrukturen Teilstruktur in Merkmalstrukturrepräsentation phon-werte (I) Det dem NP N Mann phon [ dem Mann ] head-dtr phon Mann [ ] non-head-dtrs phon dem Es gibt genau eine Kopftochter (head-dtr). Die Kopftochter enthält den Kopf. Struktur mit den Töchtern das und Bild von Maria Bild von Maria ist die Kopftochter, da Bild der Kopf ist. Es kann mehrere Nicht-Kopftöchter geben (bei Annahme von flachen Strukturen oder bei binär verzweigenden Strukturen ohne Kopf). c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 74/233

49 Komplementation Die Modellierung von Konsituentenstruktur mit Hilfe von Merkmalstrukturen Repräsentation von Grammatikregeln (II) Dominanzregel: head-argument-structure subcat 1 head-dtr subcat 1 2 non-head-dtrs 2 Pfeil bedeutet Implikation alternative Schreibweise, angelehnt an X-Schema: H[SUBCAT 1] H[SUBCAT 1 2 ] 2 Pfeil bedeutet Ersetzung c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 75/233

50 Komplementation Die Modellierung von Konsituentenstruktur mit Hilfe von Merkmalstrukturen Repräsentation von Grammatikregeln (II) Dominanzregel: head-argument-structure subcat 1 head-dtr subcat 1 2 non-head-dtrs 2 Pfeil bedeutet Implikation alternative Schreibweise, angelehnt an X-Schema: H[SUBCAT 1] H[SUBCAT 1 2 ] 2 Pfeil bedeutet Ersetzung mögliche Instantiierungen: N[SUBCAT 1] Det N[SUBCAT 1 Det ] V[SUBCAT 1 ] V[SUBCAT 1 NP ] NP V[SUBCAT 1 ] V[SUBCAT 1 NP NP ] NP c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 75/233

51 Komplementation Die Modellierung von Konsituentenstruktur mit Hilfe von Merkmalstrukturen Ein Beispiel V[subcat ] C H 1 NP[nom] V[subcat 1 ] C H 2 NP[acc] V[subcat 1, 2 ] C H 3 NP[dat] V[subcat 1, 2, 3 ] er das Buch dem Mann gibt c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 76/233

52 Komplementation Die Modellierung von Konsituentenstruktur mit Hilfe von Merkmalstrukturen Teilstruktur in Merkmalstrukturrepräsentation phon-werte (I) V NP V NP V D N NP V D N er das Buch dem Mann gibt phon [ dem Mann gibt ] head-dtr phon gibt phon dem Mann [ ] non-head-dtrs head-dtr phon Mann [ ] non-head-dtrs phon dem c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 77/233

53 Komplementation Die Modellierung von Konsituentenstruktur mit Hilfe von Merkmalstrukturen Teilstruktur in Merkmalstrukturrepräsentation phon dem Mann gibt subcat 1 NP[nom], NP[acc] [ ] phon gibt head-dtr subcat 1 2 phon dem Mann p-o-s noun subcat non-head-dtrs 2 head-dtr... non-head-dtrs... head-argument-structure head-argument-structure c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 78/233

54 Komplementation Projektion von Kopfeigenschaften Projektion von Eigenschaften des Kopfes V[fin, subcat ] C H 1 NP[nom] V[fin, subcat 1 ] C H 2 NP[acc] V[fin, subcat 1, 2 ] C H 3 NP[dat] V[fin, subcat 1, 2, 3 ] er das Buch dem Mann gibt Kopf ist finites Verb c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 79/233

55 Komplementation Projektion von Kopfeigenschaften Merkmalstrukturrepräsentation: der head-wert mögliche Merkmalsgeometrie: phon list of phoneme strings p-o-s p-o-s vform vform subcat list c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 80/233

56 Komplementation Projektion von Kopfeigenschaften Merkmalstrukturrepräsentation: der head-wert mögliche Merkmalsgeometrie: phon list of phoneme strings p-o-s p-o-s vform vform subcat list mehr Struktur, Bündelung der Information, die projiziert werden soll: phon list [ of phoneme ] strings p-o-s p-o-s head vform vform subcat list c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 80/233

57 Komplementation Projektion von Kopfeigenschaften Verschiedene Köpfe projizieren unterschiedliche Merkmale vform ist nur für Verben sinnvoll pränominale Adjektive und Nomina projizieren Kasus Mögliche Struktur: Eine Struktur mit allen Merkmalen: p-o-s p-o-s vform vform case case Bei Verben hat case keinen Wert, bei Nomina vform keinen Wert c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 81/233

58 Komplementation Projektion von Kopfeigenschaften Verschiedene Köpfe projizieren unterschiedliche Merkmale vform ist nur für Verben sinnvoll pränominale Adjektive und Nomina projizieren Kasus Mögliche Struktur: Eine Struktur mit allen Merkmalen: p-o-s p-o-s vform vform case case Bei Verben hat case keinen Wert, bei Nomina vform keinen Wert Besser: Verschiedene Typen von Merkmalstrukturen [ für Verben: ] vform vform verb [ für Nomina ] case case noun c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 81/233

59 Komplementation Ein Lexikoneintrag mit Kopfmerkmalen Ein Lexikoneintrag mit Kopfmerkmalen Ein Lexikoneintrag besteht aus: gibt: c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 82/233

60 Komplementation Ein Lexikoneintrag mit Kopfmerkmalen Ein Lexikoneintrag mit Kopfmerkmalen Ein Lexikoneintrag besteht aus: gibt: phon gibt Phonologischer Information c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 82/233

61 Komplementation Ein Lexikoneintrag mit Kopfmerkmalen Ein Lexikoneintrag mit Kopfmerkmalen Ein Lexikoneintrag besteht aus: gibt: phon [ gibt ] vform fin head verb Phonologischer Information Kopfinformation (part of speech, Verbform,... ) c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 82/233

62 Komplementation Ein Lexikoneintrag mit Kopfmerkmalen Ein Lexikoneintrag mit Kopfmerkmalen Ein Lexikoneintrag besteht aus: gibt: phon [ gibt ] vform fin head verb subcat NP[nom], NP[acc], NP[dat] Phonologischer Information Kopfinformation (part of speech, Verbform,... ) Valenzinformation: einer Liste von Merkmalsbeschreibungen c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 82/233

63 Komplementation Ein Lexikoneintrag mit Kopfmerkmalen Kopfmerkmalsprinzip (Head Feature Principle) In einer Struktur mit Kopf sind die Kopfmerkmale der Mutter token-identisch mit den Kopfmerkmalen der Kopftochter. [ ] head 1 headed-structure head-dtr head 1 c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 83/233

64 Komplementation Ein Lexikoneintrag mit Kopfmerkmalen Kopfmerkmalsprinzip (Head Feature Principle) In einer Struktur mit Kopf sind die Kopfmerkmale der Mutter token-identisch mit den Kopfmerkmalen der Kopftochter. [ ] head 1 headed-structure head-dtr head 1 head-argument-structure ist Untertyp von headed-structure Beschränkungen gelten auch c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 83/233

65 Komplementation Ein Lexikoneintrag mit Kopfmerkmalen Kopfmerkmalsprinzip (Head Feature Principle) In einer Struktur mit Kopf sind die Kopfmerkmale der Mutter token-identisch mit den Kopfmerkmalen der Kopftochter. [ ] head 1 headed-structure head-dtr head 1 head-argument-structure ist Untertyp von headed-structure Beschränkungen gelten auch head-argument-structure erbt Eigenschaften von headed-structure. c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 83/233

66 Komplementation Typen Ein nicht-linguistisches Beispiel für Mehrfachvererbung Typen: Ein nicht-linguistisches Beispiel für Mehrfachvererbung elektrisches Gerät druckendes Gerät scannendes Gerät... Drucker Kopierer Scanner Laserdrucker... Negativscanner... c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 84/233

67 Komplementation Typen Ein nicht-linguistisches Beispiel für Mehrfachvererbung Eigenschaften von Typhierarchien Subtypen erben Eigenschaften und Beschränkungen von ihre(n) Supertypen. c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 85/233

68 Komplementation Typen Ein nicht-linguistisches Beispiel für Mehrfachvererbung Eigenschaften von Typhierarchien Subtypen erben Eigenschaften und Beschränkungen von ihre(n) Supertypen. Generalisierungen können erfaßt werden: Allgemeine Beschränkungen werden an oberen Typen repräsentiert. c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 85/233

69 Komplementation Typen Ein nicht-linguistisches Beispiel für Mehrfachvererbung Eigenschaften von Typhierarchien Subtypen erben Eigenschaften und Beschränkungen von ihre(n) Supertypen. Generalisierungen können erfaßt werden: Allgemeine Beschränkungen werden an oberen Typen repräsentiert. Speziellere Typen erben diese Information von ihren Obertypen. c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 85/233

70 Komplementation Typen Ein nicht-linguistisches Beispiel für Mehrfachvererbung Eigenschaften von Typhierarchien Subtypen erben Eigenschaften und Beschränkungen von ihre(n) Supertypen. Generalisierungen können erfaßt werden: Allgemeine Beschränkungen werden an oberen Typen repräsentiert. Speziellere Typen erben diese Information von ihren Obertypen. Dadurch Repräsentation von Information ohne Redundanz möglich c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 85/233

71 Komplementation Typen Linguistische Generalisierungen im Typsystem Linguistische Generalisierungen im Typsystem Typen bilden Hierarchie c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 86/233

72 Komplementation Typen Linguistische Generalisierungen im Typsystem Linguistische Generalisierungen im Typsystem Typen bilden Hierarchie oben steht der allgemeinste Typ c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 86/233

73 Komplementation Typen Linguistische Generalisierungen im Typsystem Linguistische Generalisierungen im Typsystem Typen bilden Hierarchie oben steht der allgemeinste Typ Information über Eigenschaften von Objekten eines bestimmten Typs werden beim Typ spezifiziert. c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 86/233

74 Komplementation Typen Linguistische Generalisierungen im Typsystem Linguistische Generalisierungen im Typsystem Typen bilden Hierarchie oben steht der allgemeinste Typ Information über Eigenschaften von Objekten eines bestimmten Typs werden beim Typ spezifiziert. Untertypen ererben diese Eigenschaften c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 86/233

75 Komplementation Typen Linguistische Generalisierungen im Typsystem Linguistische Generalisierungen im Typsystem Typen bilden Hierarchie oben steht der allgemeinste Typ Information über Eigenschaften von Objekten eines bestimmten Typs werden beim Typ spezifiziert. Untertypen ererben diese Eigenschaften Beispiel: Lexikoneintrag in Meyers Lexikon. Verweise auf übergeordnete Konzepte, keine Wiederholung der bereits beim übergeordneten Konzept aufgeführten Information c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 86/233

76 Komplementation Typen Linguistische Generalisierungen im Typsystem Linguistische Generalisierungen im Typsystem Typen bilden Hierarchie oben steht der allgemeinste Typ Information über Eigenschaften von Objekten eines bestimmten Typs werden beim Typ spezifiziert. Untertypen ererben diese Eigenschaften Beispiel: Lexikoneintrag in Meyers Lexikon. Verweise auf übergeordnete Konzepte, keine Wiederholung der bereits beim übergeordneten Konzept aufgeführten Information Der obere Teil der Typhierarchie ist für alle Sprachen relevant (Universalgrammatik). c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 86/233

77 Komplementation Typen Linguistische Generalisierungen im Typsystem Linguistische Generalisierungen im Typsystem Typen bilden Hierarchie oben steht der allgemeinste Typ Information über Eigenschaften von Objekten eines bestimmten Typs werden beim Typ spezifiziert. Untertypen ererben diese Eigenschaften Beispiel: Lexikoneintrag in Meyers Lexikon. Verweise auf übergeordnete Konzepte, keine Wiederholung der bereits beim übergeordneten Konzept aufgeführten Information Der obere Teil der Typhierarchie ist für alle Sprachen relevant (Universalgrammatik). Spezifischere Typen können sprachklassen- oder sprachspezifisch sein. c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 86/233

78 Komplementation Typen Linguistische Generalisierungen im Typsystem Typhierarchie für sign sign word phrase non-headed-structure headed-structure... head-argument-structure... alle Untertypen von headed-structure erben Beschränkung c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 87/233

79 Komplementation Typen Linguistische Generalisierungen im Typsystem Kopf-Komplement-Schema + Kopfmerkmalsprinzip head 1 subcat 2 head-dtr non-head-dtrs 3 head-argument-structure [ head 1 subcat 2 3 ] Typ head-argument-structure mit von headed-structure ererbter Information c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 88/233

80 Komplementation Typen Linguistische Generalisierungen im Typsystem Teilstruktur in Merkmalstrukturrepräsentation phon dem Mann gibt head 1 subcat 2 NP[nom], NP[acc] head-dtr phon gibt head 1 [ vform fin verb ] subcat 2 3 word non-head-dtrs 3 phon dem Mann head [ cas dat noun ] subcat head-dtr... non-head-dtrs... head-argument-structure head-argument-structure c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 89/233

81 Komplementation Übungsaufgaben Übungsaufgaben 1. Zeichnen Sie einen Syntaxbaum für (37): (37) daß der Mann das spannende Buch liest Markieren Sie die Kanten im Baum mit Ad für Adjunkt, Ar für Argument und H für Kopf. 2. Geben Sie die vollständige Merkmalstruktur für (38) an: (38) Schläft das Kind? c Stefan Müller 2006, CL, FB 10, Universität Bremen 90/233

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