Vorsorge im Alter
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- Sylvia Schäfer
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Vorsorge im Alter Sarah Studer
2 Ablauf der Veranstaltung Angebote Pro Senectute (PS BeO) Vorsorgedokumente im Überblick Vertiefung zum Vorsorgeauftrag Formelle Rahmenbedingungen Rechtliche Aspekte Vertiefung zum Testament Formelle Rahmenbedingungen Rechtliche Aspekte
3 Pro Senectute bietet mir: Informationsvermittlung Sozialberatung Sport und Bildung- Kurse Kulturelle Aktivitäten Gesundheitsförderung und Prävention Alltagshilfen Services Freiwillige Mitarbeit
4 Vorsorgedokumente im Überblick
5 Krankheit / Unfall Tod Überblick Vorsorgedokumente Urteilsfähigkeit Urteilsunfähigkeit Zeit Erstellen der Vorsorgedokumente Vorsorgeauftrag Wer sorgt für mich? Personensorge Vermögenssorge Rechtsverkehr Patientenverfügung Wie will ich sterben? Welche med./lebensverl. Massnahmen kommen in Frage? Organspende? Anordnung für den Todesfall Was will ich nach meinem Tod? Bestattungsart Bestattungsort Rituale? Testament Wer erhält was? Leben
6 Urteilsfähigkeit/Urteilunfähigkeit Art. 16 ZGB Urteilsfähigkeit fehlt einer Person, wenn sie infolge geistiger Behinderung, psychischer Störung, Rausch oder ähnlicher Zustände nicht fähig ist, vernunftgemäss zu handeln. Wichtige Elemente Situation einschätzen und richtig verstehen Gemäss Lageeinschätzung handeln können
7 Neues Erwachsenenschutzrecht «ESR» ab 1. Januar 2013 Entstehung der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB Ziel Förderung des Selbstbestimmungsrechts Solidarität in der Familie Schutz urteilsunfähiger Personen
8 Demografische Entwicklung & Vorsorge Hohe Lebenserwartung führt zur Zunahme von urteilsunfähigen Menschen Eigene Vorsorge als Ausübung des Selbstbestimmungsrechts Eigene Vorsorge geht behördlichen Erwachsenenschutzmassnahmen vor
9 Vorsorgeauftrag
10 Krankheit / Unfall Tod Übersicht Vorsorgedokumente Urteilsfähigkeit Urteilsunfähigkeit Zeit Erstellen der Vorsorgedokumente Vorsorgeauftrag Wer sorgt für mich? Personensorge Vermögenssorge Rechtsverkehr Patientenverfügung Wie will ich sterben? Med. / lebensverlängernde Massnahmen Organspende Anordnung für den Todesfall Was will ich nach meinem Tod? Bestattungsart Bestattungsort Rituale Testament Wer erhält was? Leben
11 Vorsorgeauftrag Grundsatz Art. 360 ff. ZGB Vertretungspersonen für bestimmte Bereiche Anwendung bei Urteilsunfähigkeit Validierung durch KESB notwendig Formvorschrift handschriftlich mit Datum und Unterschrift öffentlich beurkundet Aufbewahrungsort Gut auffindbarer Ort zu Hause Kopie an Vertretungspersonen
12 Inhalt Vorsorgeauftrag Personensorge Teilhabe am gesellschaftlichen Leben Weisungen/Vorkehrungen betr. Pflege und Betreuung Vermögenssorge Regelung finanzieller Angelegenheiten Verwaltung von Einnahmen und Vermögen Rechtsverkehr Verträge abschliessen/kündigen Administratives
13 Vertretungsrecht Art. 374 ff. ZGB Ehegatte und eingetragene PartnerIn Gemeinsamer Haushalt oder regelmässiger Kontakt Auch ohne Vorsorgeauftrag Ausserordentliche Vermögensverwaltung (KESB) Vorsorgeauftrag auch für Ehegatten und eingetragene Partnerschaften sinnvoll
14 Vertretung bei medizinischen Massnahmen Art. 377 ff. ZGB Reihenfolge der Vertretungspersonen bei med. Massnahmen: In Vorsorgeauftrag ernannte Personen Beistand mit Vertretungsrecht bei med. Massnahmen Ehegatte, eingetragene Partner Nachkommen Eltern Geschwister
15 Behördliche Massnahmen Art. 388 ff. ZGB Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) Sicherstellung Wohl und Schutz hilfsbedürftiger Person Massnahmen bei Hilfsbedürftigkeit oder Urteilsunfähigkeit Verhältnismässig (so wenig wie möglich, so viel wie nötig)
16 Vollmacht Nur bei Urteilsfähigkeit rechtsgültig Erlischt mit dem Tod oder dem Verlust der Urteilsfähigkeit der vollmachtgebenden Person
17 In Kraft treten des Vorsorgeauftrages Prüfung des Vorsorgeauftrags durch die KESB: Ist die Person urteilsunfähig? Sind die Formvorschriften eingehalten? Ist die bevollmächtigte Person geeignet und nimmt sie den Vorsorgeauftrag an? Urkunde
18 Weitere Regelungen Entschädigung und Spesen Unentgeltlich Entgeltlich Regelung durch KESB Weisungen Persönliche Wünsche Anregungen
19 Muster Vorsorgeauftrag handschriftlich verfasst Mit Datum und Unterschrift versehen
20 Testament
21 Krankheit / Unfall Tod Überblick Vorsorgedokumente Urteilsfähigkeit Urteilsunfähigkeit Zeit Erstellen der Vorsorgedokumente Vorsorgeauftrag Wer sorgt für mich? Personensorge Vermögenssorge Rechtsverkehr Patientenverfügung Wie will ich sterben? Med. / lebensverlängernde Massnahmen Organspende Anordnung für den Todesfall Was will ich nach meinem Tod? Bestattungsart Bestattungsort Rituale Testament Wer erhält was? Leben
22 Testament Zweck Erbrecht Art. 457 ff. ZGB Nachlassregelung (gesetzlicher Pflichtteil, freie Quote) Auseinandersetzungen vermeiden Erhalt der Selbstbestimmung Formvorschrift handschriftlich mit Datum und Unterschrift öffentlich beurkundet Urteilsfähigkeit bei der Erstellung Wichtig: Korrekte und vollständige Namen verwenden
23 Stammesordnung 3. Stamm 2. Stamm 1. Stamm Quelle: Studer, Benno. Der Schweizerische Beobachter und Pro Senectute (Hrsg.). Testament, Erbschaft
24 Gesetzliche Erben Art. 457 Art. 466 ZGB Näherer Stamm schliesst anderen Stämme aus Oberste Generation innerhalb eines Stammes ist erbberechtigt Nachkommen als Nachfolge bei vorverstorbenen Personen Quelle: Studer, Benno. Der Schweizerische Beobachter und Pro Senectute (Hrsg.). Testament, Erbschaft
25 Güterrechtliche Auseinandersetzung Güterrechtliche Auseinandersetzung erfolgt vor Erbteilung Bei der Errungenschaftsbeteiligung gehört das Eigengut und die Hälfte der Errungenschaft beider Ehegatten zur Erbmasse Abweichungen sind im Ehe- und Erbvertrag geregelt
26 Gesetzliche Pflichtteile Art. 470 / Art. 471 ZGB Nachkommen 3/4 Ehegatte und Ehegattin 1/2 Eingetragener Partner und eingetragene Partnerin 1/2 Eltern 1/2 Bei den anderen Erben besteht kein gesetzlicher Pflichtteil.
27 Erbquoten ohne Testament Ehegatte/Ehegattin und Nachkommen Nachkommen Ehegatte/Ehegattin und Eltern Nachkommen Ehegatte / Ehegattin Mutter Vater Freie Quote Eltern
28 Erbquoten mit Testament Ehegatte/Ehegattin und Nachkommen Nachkommen Ehegatte/Ehegattin und Eltern Nachkommen Ehegatte / Ehegattin Mutter Vater Freie Quote Eltern
29 Aufbewahrung Aufbewahrungsort Zu Hause Vertrauensperson Notariat Vertrauensbank Evtl. Gemeinde offizielle Aufbewahrungsorte
30 Testament ändern / aufheben Änderungen Passagen nicht durchstreichen / korrigieren Verfassung eines Nachtrags zum bestehenden Testament o Genaue Umschreibung der Anpassung o Datum und Unterschrift Aufhebung Bei Erstellung eines neuen Testaments, das alte widerrufen
31 Docupass von Pro Senectute Lebensereignisse Krankheit und Tod
32 Fragen?
33 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
34 Pro Senectute Malerweg 2 Postfach Thun oberland@be.prosenectute.ch
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