Angabevorschriften von IFRS 7

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Angabevorschriften von IFRS 7"

Transkript

1 white paper 2006 Nr. 1 Angabevorschriften von IFRS 7 IFRS 7 vereint die bisherigen Angabepflichten von IAS 30 und IAS 32 in Bezug auf Finanzinstrumente und hält zusammen mit dem revidierten IAS 1 einige zusätzliche Informationspflichten fest. Die neuen Anforderungen sind im Verhältnis zu den bisherigen Angabepflichten volumenmässig unspektakulär. Die Erarbeitung der Informationsgrundlagen wird aber vielfältige Auswirkungen auf die Unternehmen haben.

2 1 Einleitung IFRS 7 vereint die bisherigen Angabepflichten von IAS 30 und IAS 32 in Bezug auf Finanzinstrumente und hält zusammen mit dem revidierten IAS 1 einige erweiterte Informationspflichten fest. Die Angabevorschriften sind von allen Unternehmen gleichermassen anzuwenden, die Finanzinstrumente halten. Die Angabevorschriften sollen dem Abschlussadressaten die Bedeutung von Finanzinstrumenten für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens ermöglichen. Ausserdem ist der Bilanzleser über die Wesensart und das Ausmass der Risiken aufzuklären, die sich aus den Finanzinstrumenten ergeben, und denen das Unternehmen während des Berichtszeitraums und zum Berichtszeitpunkt ausgesetzt ist, sowie die Art und Weise der Handhabung dieser Risiken. Mit der Einführung von IFRS 7 werden zusätzliche Angabevorschriften etabliert. Nachfolgend sind die wichtigsten Neuerungen aufgeführt: Erweiterte Angaben zu Bilanz und Erfolgsrechnung in Anlehnung an die verschiedenen Kategorie von Finanzinstrumenten Informationen zu finanziellen Vermögenswerten, welche in ihrem Wert gemindert sind Zusätzliche Angaben zu Sicherheiten im Rahmen des Kreditrisikomanagement Sensitivitätsanalysen zum Marktpreisrisiko Die Anwendung von IFRS 7 erfolgt für Berichtsperioden, die am oder nach dem beginnen. Dies gilt auch für den geänderten IAS 1. 2 Angabevorschriften zur Bedeutung der Finanzinstrumente Die Angabevorschriften über die Bedeutung der Finanzinstrumente bei einem Unternehmen setzen sich zusammen aus Detailinformationen zur Bilanz, zur Erfolgsrechnung und aus sonstigen allgemeinen Angaben. In diesen Bereichen hat IFRS 7 die bisherigen Angabepflichten zu Finanzinstrumenten aus IAS 32 und IAS 30 weitgehend übernommen. In einigen Fällen sind erweiterte Angabepflichten formuliert worden. Abbildung 1 fasst die Angabepflichten von IFRS 7 in Bezug auf die Bedeutung von Finanzinstrumenten zusammen. Aus der Darstellung wird ersichtlich, wo eine Erweiterung der bisherigen Anforderungen durch die Einführung von IFRS 7 stattgefunden hat. Nachfolgend werden die Angabepflichten zur Bilanz, zur Erfolgsrechnung und die sonstigen Angaben erläutert, wobei ein spezieller Fokus auf die erweiterten Anforderungen gelegt wird. Abbildung 1: Angabepflichten von IFRS 7 unterteilt nach bisherigen und erweiterten Anforderungen Bisherige Anforderungen Erweiterte Anforderungen Angaben zur Bilanz: Angaben zur ER: Sonstige Angaben: Buchwertdetails pro Kategorie Kreditrisikovorsorge (allowance) Compound financial instruments Kredite at fair value through profit or loss Verbindlichkeiten at fair value through P&L Umklassierung (reclassification) Ausbuchung (derecognition) Sicherheiten (colleteral) Forderungsausfall und Vertragsverletzung Nettoergebnis pro Kategorie Aufwand/Ertrag aus Gebühren/Provisionen Zinsertrag und -aufwand Zinsertrag aus wertgeminderten Aktien Wertminderung pro Kategorie Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Hedge Accounting Fair value 1

3 2.1 Angaben zur Bilanz IFRS 7.8 verlangt die Angabe der Buchwerte für jede Kategorie von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, so wie sie in IAS 39 definiert sind. Bislang mussten lediglich die Buchwerte von Finanzinstrumenten der Kategorie at fair value through profit or loss separat gezeigt werden. Neu sind die Buchwerte je Kategorie erforderlich. Die Angaben können in der Bilanz selbst oder im Anhang erfolgen. Angabepflichten zur Kreditrisikovorsorge (Wertberichtigung) sind hauptsächlich für die Beurteilung der finanziellen Situation von Banken und Finanzinstitutionen wichtig. Die Bestimmung von IFRS 7.16 wurde aus IAS 30 abgeleitet, wobei eine leichte Ausweitung der Anforderungen erfolgte. Im Rahmen der Folgebewertung von finanziellen Vermögenswerten der Kategorien heldto-maturity, loans and receivables, available-forsale muss neu das Vorliegen einer Wertverminderung beurteilt werden. Die Anforderungen von IAS 30 sahen lediglich eine solche Beurteilung für loans and receivables vor. Bei Wertminderung durch Ausfälle ist eine Überleitungsrechnung der Wertberichtigung pro Kategorie zu erstellen, falls keine Direktabschreibung erfolgte. Wie bis anhin ist bei Compound financial instruments (zusammengesetzten Finanzinstrumenten) mit mehreren eingebetteten Derivaten (z.b. callable convertible bond) eine Beschreibung der einzelnen Derivate erforderlich. Dagegen ist der Effektivzinssatz der Schuldkomponente nicht mehr anzugeben. eine Ausbuchung nicht oder nur teilweise möglich. In einem solchen Fall sind für jede Klasse von Vermögenswerten Angaben zu machen über die Art der betroffenen Vermögenswerte, die zurückbehaltenen Chancen und Risiken, die Buchwerte der abgetretenen Vermögenswerte und allfällig damit finanzierte Verbindlichkeiten. Gewährte Sicherheiten (colleteral): Es sind die Buchwerte, der als Sicherheiten gestellten finanziellen Vermögenswerte anzugeben und die bezüglich der gewährten Sicherheiten geltenden vertraglichen Vereinbarungen. Erhaltene Sicherheiten (colleteral): Es ist der Marktwert der erhaltenen Sicherheiten, der Marktwert von bereits verwerteten Sicherheiten und die vertraglichen Vereinbarungen zur Verwertung der Sicherheiten anzugeben. Forderungsausfälle und Vertragsverletzungen (defaults and breaches): Im Zusammenhang mit Forderungsausfällen und Vertragsverletzungen bei finanziellen Verbindlichkeiten sind Details über Zahlungsstörungen (Zinsen, Kapital, Tilgungsrate) und die Buchwerte der gestörten Verbindlichkeiten anzugeben. Ausserdem ist angabepflichtig, ob vor Veröffentlichung des Abschlusses eine Behebung der Zahlungsstörung oder eine Neuverhandlung der Konditionen erfolgte. Die nachfolgenden Angabevorschriften des IFRS 7 sind weitgehend unverändert aus IAS 32 übernommen worden: Bei Vorliegen von Krediten oder Forderungen der Kategorie at fair value through profit or loss ist das maximale Ausfallrisiko, der Betrag, um welchen das Risiko durch ein Kreditderivat limitiert wird und die kreditrisikoinduziert Änderungen im Marktwert der Forderungen und allfälliger Kreditderivate angabepflichtig. 1 Auch bei Verbindlichkeiten der Kategorie at fair value through profit or loss sind kreditrisikoinduziert Änderungen im Marktwert der finanziellen Verbindlichkeit darzulegen. Ausserdem ist die Differenz zwischen Rückzahlungsbetrag und Buchwert offen zu legen. Umwidmung (reclassification): Bei einer Umwidmung von finanziellen Vermögenswerten in eine andere Bewertungskategorie sind die umklassierten Beträge und die Gründe für die Umklassierung aufzuzeigen. Ausbuchung (derecognition): Falls bei veräusserten oder übertragenen finanziellen Vermögenswerten die Chancen und Risiken vollständig oder teilweise zurückbehalten werden (z.b. Wertpapierleihgeschäft) ist 2.2 Angaben zur Erfolgsrechnung Die Angabevorschriften von IFRS 7 zur Erfolgsrechnung sind umfassender als die Anforderungen aus IAS 32, aber nicht so detailliert wie die bisher für Banken geltenden Angabepflichten aus IAS 30. Im nachfolgenden werden zuerst die aus Sicht von IAS 32 erweiterten Angabepflichten erläutert, gefolgt von den weitgehend unveränderten Bestimmungen. Entsprechend den Kategorien in IAS 39 sind folgende erweiterte Angaben in der Erfolgsrechung oder im Anhang erforderlich: Wie bisher ist das Nettoergebnis aus finanziellen Vermögenswerten der Kategorie at fair value through profit or loss anzugeben. Neu ist eine Unterteilung in das Ergebnis aus held-for-trading und das Ergebnis at fair value through profit or loss vorzunehmen. Es ist ausserdem zu erläutern, ob die dargestellten Ergebnisse Zins- und Dividendenerträge enthalten. Neu hat ein separater Ausweis der Nettoergebnisse für jede Kategorie von finanziellen Vermögenswerte zu erfolgen. Dies gilt auch für das Nettoergebnis aus finanziellen Verbindlichkeiten der Kategorie other liabilities. 1 IFRS 7 9 übernimmt Bestimmung aus IAS 32 94g (Version 2005) 2

4 Ertrag und Aufwand in Form von Gebühren und Provisionen aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die nicht zur Kategorie at fair value through profit or loss gehören. Ertrags- und Aufwandsposten aus treuhänderisch gehaltenen Vermögenswerten fallen auch darunter. Die nachfolgenden Angabevorschriften des IFRS 7 sind weitgehend unverändert aus IAS 32 übernommen worden: Zinsertrag und Zinsaufwand: Für nicht marktbewertete Finanzinstrumente erfolgt der Ausweis der gesamten Zinserträge oder aufwendungen in separaten Posten der ER. Die Angaben zum Zinsertrag erfolgen kumulierte für finanzielle Vermögenswerte der Kategorien held-to-maturity, loans and receivables und available-for-sale. Der Zinsaufwand bezieht sich lediglich auf die Verbindlichkeiten der Kategorie other liabilities. Bei finanziellen Vermögenswerten der Kategorie available-for-sale sind die Beträge, welche direkt ins Eigenkapital gebucht wurden und jene die vom Eigenkapital in die Erfolgsrechnung umgebuchten separat aufzuzeigen. Zinserträge auf wertberichtigten Forderungen sind wie bis anhin anzugeben. von Finanzinstrumenten verlangt. IAS 1 hält weiterhin die allgemeinen Angabevorschriften in Bezug auf Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Abschluss fest, die für das Verständnis der Abschlüsse relevant sind. In den Anwendungsrichtlinien zu IFRS 7 werden die erforderlichen Angaben ausgeführt, die bei der Bilanzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten Anwendung finden. Im Vergleich zu den bisherigen Vorschriften aus IAS 32 hat mit der Einführung von IFRS 7 eine Erweiterung in Bezug auf Angaben bei Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Finanzinstrumenten stattgefunden: Insbesondere sind neu die Kriterien der Designation von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten zur Kategorie at fair value through profit or loss und von finanziellen Vermögenswerten zur Kategorie available-for-sale im Rahmen der erstmaligen Erfassung detailliert darzustellen. Falls Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten über ein Wertberichtigungskonto erfolgen, sind nun die Kriterien für die Entscheidung, wann der Buchwert von wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten direkt herabgesetzt wird, und wann das Wertberichtigungskonto verwendet wird, im Anhang anzugeben. Der Aufwand aus Wertminderungen (impairment loss) ist pro Kategorie von finanziellen Vermögenswerten einzeln anzugeben. Wie bereits erwähnt ist neuerdings zu erläutern, ob die angabepflichtigen Nettoergebnisse der Erfolgsrechnung Zins- und Dividendenerträge enthalten. 2.3 Sonstige Angaben Im Rahmen der sonstigen Angabepflichten sind Ausführungen zu den Bilanzierungsund Bewertungsmethoden bei Finanzinstrumenten, zum Hedge Accounting und zu den Marktwerten (fair value) Weiterhin gilt es anzugeben, ob Transaktionen mit finanziellen Vermögenswerten zum Handels- oder Erfüllungstag erfasst werden. Abbildung 2: Bisherige und erweiterte Angabepflichten von IFRS 7 im Hedge Accounting Bisherige Anforderungen Erweiterte Anforderungen Angaben zum Hedge Accounting: Fair value hedge Cash flow hedge Net invest. hedge Fair value hedge Cash flow hedge Net invest. hedge Beschreibung abgesichertes Risiko, Absicherungsinstrument und deren Fair value Eintritt von abgesicherten Cash flows Gesicherte Transaktionen, mit deren Eintritt nicht länger zu rechnen ist Beträge, die ins EK gebucht wurden und Umklassierungen vom EK in die ER Gewinne/Verluste aus Fair value hedges In der ER erfasste Ineffektivitäten aus Cash flow hedge und Net investment hedge 3

5 Abbildung 2 fasst die Angabevorschriften von IFRS 7 zum Hedge Accounting zusammen. Die Angabepflichten sind nach wie vor für die drei Arten von Absicherungsbeziehungen (d.h. Fair value hedge, Cash flow hedge und Net investment hedge) zu erfüllen. Wie aus Abbildung 2 ersichtlich, findet mit der Einführung von IFRS 7 eine Erweiterung der Anforderungen gegenüber den Bestimmungen von IAS 32 statt. Die erweiterten Anforderungen betreffen folgende Sachverhalte: Auf Angaben zum Marktwert kann nur dann verzichtet werden, wenn der Buchwert eine vernünftige Schätzung des Marktwertes darstellt (z.b. kurzfristige finanzielle Forderungen). 2.4 Zusammenfassung der neuen Disclosures Folgende Neuerungen bei den Angaben zur Bilanz, zur Erfolgsrechnung und den sonstigen Angaben im Geschäftsbericht lassen sich zusammenfassend festhalten: Neuerdings sind Angaben zu machen zu Cash flow hedge spezifischen Beträgen, die aus dem Eigenkapital ins Periodenergebnis einbezogen wurden, unter detaillierter Angabe der betroffenen Positionen der Erfolgsrechnung. Bei einem Fair value hedge sind Angaben zum Gewinn oder Verlust aus dem Absicherungsinstrument und dem Grundgeschäft zu machen. Bei Cash flow und Net investment hedges sind die in der Erfolgsrechnung erfassten Ineffektivitäten darzulegen. Gemäss den weiteren Angabepflichten von IFRS 7 hat ein Unternehmen den Marktwert für jede Klasse von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten so anzugeben, dass ein Vergleich mit den entsprechenden Buchwerten möglich ist. Diese Anforderungen stehen im Einklang mit den abgelösten Angabepflichten aus IAS 32. In diesem Zusammenhang ist es notwendig die Bildung von Klassen von Finanzinstrumenten zu erläutern, denn die Angaben zum Marktwert sind ausdrücklich für Klassen von Finanzinstrumenten verlangt. Die Bildung der Klassen ist entsprechend der Art und des Charakters der Finanzinstrumente vor-zunehmen. Die für Offenlegungszwecke zu bildenden Klassen können sich von den nach IAS 39 für Bewertungszwecke zu bildenden Kategorien von Finanzinstrumenten unterscheiden. Gemäss IFRS 7.6 muss jedoch stets eine Überleitung von den Klassen zu den betreffenden Bilanzposten möglich sein. Die Festlegung der Klassen liegt im Ermessen des Unternehmen. Die Klassen müssen aber im Minimum eine Abgrenzung der Finanzinstrumente erlauben, in jene die zu fortgeführten Anschaffungskosten und jene die zum Marktwert bewertet werden. Für jede Klasse von Finanzinstrumenten sind folgende Angaben verlangt: Buchwerte jeder Kategorie von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, statt nur der Kategorie at fair value through profit or loss Beurteilung, ob eine Wertminderung vorliegt für finanzielle Vermögenswerte der Kategorie loans and receivables und neu auch der Kategorien held-tomaturity und available-for-sale Nettoergebnis jeder Kategorie von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, statt nur der Kategorie at fair value through profit or loss Unterteilung des Nettoergebnis der Kategorie at fair value through profit or loss in jenes aus held-fortrading und at fair value through profit or loss Ertrag und Aufwand in Form von Gebühren und Provisionen aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die nicht zur Kategorie at fair value through profit or loss gehören Erweiterte Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu Finanzinstrumenten, insbesondere Designationskriterien für die Kategorien available-for-sale und at fair value through profit or loss Erweiterte Angaben zum Hedge Accounting, insbesondere zu Umbuchungen aus dem Eigenkapital bei Cash Flow Hedges, zu Ineffektivitäten bei Cash Flow und Net Investment Hedges sowie zu Gewinn bzw. Verlust aus Absicherungsinstrument und Grundgeschäft bei Fair Value Hedges. Marktwerte Buchwerte Beschreibung, wie die Marktwerte ermittelt wurden Bei Finanzinstrumenten, in denen kein verlässlicher Marktwert ermittelt werden konnte, ist eine Erläuterung der Ursachen gefordert. 4

6 3 Risikoangaben von IFRS 7 Ein Unternehmen hat Angaben zu machen, die es den Abschlussadressaten ermöglichen, Art und Umfang der Risiken zu beurteilen, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben und denen das Unternehmen zum Abschlussstichtag ausgesetzt ist. Die verlangten Angaben beziehen sich neben den Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten stammen, auch auf die Art und Weise ihrer Handhabung. Zu den Risiken gehören das Kredit-, das Liquiditäts- und das Marktrisiko. Die Angabepflichten umfassen qualitative und quantitative Angaben je Risikoart. Abbildung 3 gibt eine Überblick zu den qualitativen und quantitativen Risikoangaben. Es lässt sich feststellen, dass bei den qualitativen Angaben lediglich eine geringe Erweiterung der Angabepflichten erfolgte. Mit der Einführung von IFRS 7 hat eine bedeutende Erweiterungen und Veränderung der quantitativen Angabevorschriften im finanziellen Risikobereich stattgefunden. Abbildung 3: Übersicht der Risikoangaben von IFRS 7 unterteilt nach bisherigen und erweiterten Anforderungen Bisherige Anforderungen Erweiterte Anforderungen Qualitative Risikoangaben: Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten Zielsetzung im Risikomanagement Strategien im Risikomanagement Verfahren zur Steuerung der Risiken sowie die Methoden zur Bemessung der Risiken Quantitative Risikoangaben: Exposure pro Risikoart Risikozentration Liquiditätsrisiko: Fälligkeitsanalyse für finanzielle Verbindlichkeiten Sensitivitätsanalyse für jede Art von Marktrisiko (Zins, FX, andere Preisrisiken) 3.1 Qualitative Risikoangaben Qualitative Angabevorschriften gelten für jedes aus der Verwendung von Finanzinstrumenten resultierende Risiko. Folgende Angabepflichten sind zu erfüllen: Es muss erläutert werden, ob und inwieweit das Unternehmen von den Risiken betroffen ist. Ausserdem ist die Art und Weise ihrer Entstehung darzulegen. Neuerdings sind auch die Verfahrensweise des Managements zum Umgang mit jeder Risikoart und die Methoden zur Bemessung der Risiken zu erläutern. Im weiteren ist auf alle Änderungen im Risikomanagement gegenüber der Vorperiode aufmerksam zu machen Wie bis anhin sind die Zielsetzungen und Strategien in Bezug auf das Risikomanagement und die für die Risikomessung verwendeten Bewertungsverfahren offen zu legen. 5

7 3.2 Quantitative Risikoangaben Bei den quantitativen Angabevorschriften zum Risiko steht der Management Approach im Vordergrund. Dieser besagt, dass eine im Hinblick auf interne Entscheidungsprozesse auf Managementebene optimierte Berichtsstruktur auch die beste Entscheidungsgrundlage für externe Abschlussadressaten darstellt. Daher sind für das Kreditrisiko, das Liquiditätsrisiko und das Marktpreisrisiko zusammenfassende quantitative Risikoinformationen am Bilanzstichtag anzugeben, die auf Informationen basieren, die dem Management intern zur Verfügung gestellt wurden. Ausserdem sind erstmalig Angaben zur Risikokonzentration anzubringen. Diese betreffen in der Hauptsache das Kreditrisiko, können aber auch die Identifizierung von anderen Risikokonzentrationen beinhalten (z.b. in Bezug auf Liquiditäts- oder Marktrisiko). Die Angaben zur Risikokonzentration umfassen Folgendes: Beschreibung der Vorgehensweise, wie das Management Risikokonzentrationen ermittelt Beschreibung der Merkmale, die den einzelnen Risikokonzentrationen gemeinsam sind (z.b. Vertragspartner, geographische Aspekte, Währung, Markt) Risikoexposure aufgrund aller Finanzinstrumente, die das betreffende Merkmal aufweisen. Beim Kreditrisiko können Risikokonzentrationen resultieren in Bezug auf die Schuldnerbonität, die Branche der Schuldner oder geographischen Regionen der Schuldner. Grundsätzlich sollen die quantitativen Angaben die am Periodenstichtag bestehende Risikostruktur eines Unternehmen reflektieren. Nur für den Fall, dass die Stichtagsbetrachtung nicht repräsentativ für die Risikostruktur ist, hat das Unternehmen diesbezüglich weitere zweckmässige Angaben zu machen. So kann beispielsweise das Risiko zu bestimmten Zeitpunkten dargestellt werden. Diese allgemeinen Vorschriften werden mit spezifischen Angaben zum Kredit-, Liquiditäts- und Marktpreisrisiko ergänzt Kreditrisiko Unter Kredit- oder Ausfallrisiko wird das Risiko verstanden, dass eine Vertragspartei des Finanzinstruments der anderen Partei einen finanziellen Verlust verursacht, indem sie einer Verpflichtung nicht nachkommt. Bilanz ausgewiesenen Buchwert. Ausserdem sind folgende neuen Angaben für jede Klasse von Finanzinstrumenten erforderlich: Beschreibung der erhaltenen Sicherheiten. Diese Anforderung kann erfüllt werden indem die Vorgehensweise bei der Bewertung und beim Management von Sicherheiten, die Arten von erhaltenen Sicherheiten, die Arten von Gegenparteien und deren Kreditwürdigkeit sowie die Kreditrisikokonzentration bei Sicherheiten dargestellt wird. Information zur Kreditqualität von finanziellen Vermögenswerten, die weder überfällig noch wertgemindert sind. Diese Anforderungen lassen sich erfüllen indem eine Analyse der Risiken unter Verwendung eines internen oder externen Kreditratingsystem, die Art der Gegenparteien, die historische Ausfallraten von Gegenparteien aufgeführt werden. Wird auf externen Kreditratings abgestützt, so sind die Ratingagentur zu erwähnen, das Exposure pro Ratingklasse, das ratinglose Exposure, das Verhältnis von internen und externen Ratings. Wird dagegen auf interne Ratings abgestützt, ist die Vorgehensweise bei der Vergabe des internen Ratings, das Exposure pro Ratingklasse und das Verhältnis von internen und externen Ratings anzugeben. Buchwert von finanziellen Vermögenswerten, deren Vertragsbedingungen geändert wurden, aber unter den alten Bedingungen bereits fällig oder wertgemindert gewesen wären. Bei fälligen oder wertgeminderten Vermögenswerte sind folgende erweiterte Angaben pro Klasse von Finanzinstrumenten erforderlich: Exposure an fälligen aber nicht wertgeminderten Vermögenswerten am Stichtag und eine Analyse, wie lange sie schon fällig sind. Dabei liegt die Festlegung der Laufzeitenbänder im Ermessen des Unternehmen. Zudem sind die Art und der Wert der erhaltenen Sicherheiten anzugeben. Wertgeminderte Vermögenswerte. Diese Anforderung kann erfüllt werden indem der Buchwert vor Impairment, die entsprechenden Wertminderungen sowie die Art und der Wert der erhaltenen Sicherheiten angegeben werden. Im Einklang mit dem abgelösten IAS 32 fordert IFRS 7 die Angabe des Betrages, der das maximale Kreditrisiko am Besten widerspiegelt. Bei finanziellen Vermögenswerten entspricht das maximale Kreditrisiko dem in der 6

8 3.2.2 Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko entspricht gemäss IFRS dem Risiko, dass ein Unternehmen Schwierigkeiten bei der Erfüllung seiner sich aus den finanziellen Verpflichtungen ergebenden Verpflichtungen hat. Es sind folgende aus Sicht von IAS 32 neuen Angaben für die Verbindlichkeiten erforderlich: Fälligkeitsanalyse unter Berücksichtigung von vorzeitigen Kündigungsmöglichkeiten (z.b. Berücksichtigung der Verbindlichkeiten am Put-Datum). Die Festlegung der Laufzeitenbänder liegt im Ermessen des Unternehmen. Undiskontierte Zahlungsströme sind in den Laufzeitenbänder zu führen Beschreibung der Art und Weise, wie das Liquiditätsrisiko gesteuert wird. Mit der Einführung von IFRS 7 entfällt die Repricing- Analyse der Verbindlichkeiten nach Verfall- oder Repricing-Datum, die im Rahmen der Zinsrisikoinformationen von IAS 32 gefordert war. Ausserdem entfällt die von IAS 30 ursprünglich verlangte Fälligkeitsanalyse für finanzielle Vermögenswerte Marktrisiko Marktrisiko bezeichnet das Risiko, dass sich der Fair value eines Finanzinstruments aufgrund von Schwankungen von Marktpreisen verändert. Drei Arten von Risiken werden unterschieden: Zinsrisiko Währungsrisiko Die Auswirkungen auf das Periodenergebnis sind für eine Veränderung der Risikovariable in beide Richtungen (z.b. ± 50 Bp parallele Verschiebung der Zinsstrukturkurve) anzugeben, wobei bei der Festlegung des Szenarios ausdrücklich keine Extremwerte gewählt werden dürfen. Das Szenario soll den Zeitraum abdecken bis zur nächsten Veröffentlichung der Sensitivitätsanalyse (i.d.r. bis zum nächsten Jahresabschluss). Angabe aller bei der Durchführung der Sensitivitätsanalyse verwendeten Methoden und getroffenen Annahmen. Alle Änderungen in Bezug auf verwendete Methoden und Annahmen gegenüber der Vorperiode. Alternativ kann auch eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt werden, die Interdependenzen zwischen Risikofaktoren unterstellt (z.b. Value-at-Risk Methode), falls diese Methode auch zur Steuerung des Risikoexpsoures verwendet wird. Diesbezüglich wären folgende Angaben erforderlich: Beschreibung der Methode, sowie der wichtigsten Parameter und Annahmen (z.b. Volatilitäten und Korrelationen) Beschreibung der mit dem Einsatz der Methode verfolgten Zielsetzung und der Restriktionen in Bezug auf die gelieferten Aussagen Die Sensitivitätsanalyse im Zinsrisikobereich soll die separaten Effekte von Zinsänderungen aufzeigen: auf den Zinsertrag und den Zinsaufwand auf in anderen Erfolgsrechungspositionen ausgewiesene Effekte (z.b. Handelsergebnis) Andere Preisrisiken möglicherweise auf das EK Zum Bilanzstichtag sind folgende erstmaligen Angaben für jede Marktrisikoart zu machen, denen das Unternehmen ausgesetzt ist: Sensitivitätsanalyse: Auswirkungen auf das Periodenergebnis bzw. auf das Eigenkapital unter der Annahme, es wäre am Bilanzstichtag eine realistische Veränderung der Risikovariable eingetreten, die dann auf das stichtagsbezogene Risikoexposure angewendet wird. Das IASB präzisiert in Bezug auf den Risikofaktor Zinsstrukturkurve, dass eine realistische Veränderung sowohl eine parallele als auch eine nicht-parallele Verschiebung der Zinsstrukturkurve beinhalten kann. Ein Unternehmen kann im Zinsrisikobereich eine separate Sensitivitätsanalyse offen legen für jede Währung, in der das Unternehmen ein bedeutendes Exposure aufweist. Beim Währungsrisiko ist eine Sensitivitätsanalyse erforderlich für jede Währung, in der das Unternehmen ein bedeutendes Exposure aufweist. Falls mit Sensitivitätsanalysen das inhärente Risiko der Finanzinstrumente nicht zuverlässig aufzeigt wird, beispielsweise weil das stichtagsbezogene Risikoexposure nicht dem gewöhnlichen Risikoprofil des Unternehmen entspricht, ist diese Tatsache darzulegen. 7

9 3.3 Kapitalangaben Die Angabepflichten zum Kapital sind im geänderten IAS 1 festgehalten. Erstmals müssen alle Unternehmen Angaben zum Kapital machen. Diese sind als Ergänzung zum Eigenkapitalspiegel zu verstehen. Die neuen Angaben zum Kapital sollen dem Abschlussadressaten eine Beurteilung der Ziele, Richtlinien und Vorgehensweise beim unternehmensspezifischen Kapitalmanagement ermöglichen. Aus der Managementoptik kann sich die Definition der Steuerungsgrösse Kapital ohne weiteres vom bilanzierten Eigenkapital gemäss IAS 32 unterscheiden. So kann die Kapitaldefinition beispielsweise den Einbezug von Nachrangkapital beinhalten. Folgende Angabevorschriften zum Kapital sind zu erfüllen: Qualitative Angaben zu den gesetzten Kapitalzielen und Vorgehensweisen beim Kapitalmanagement. Dazu gehört auch Darlegung der Kapitaldefinition. Ausserdem sind allfällige externe Mindestkapitalanforderungen offen zu legen. Zusammenfassende quantitative Angaben zum Kapital. Angabe, ob die externen Kapitalerfordernisse in der Berichtsperiode erfüllt wurden. Der Management Approach gilt auch für die Angaben zum Kapital. Die offengelegten Angaben sollen auf Informationen basieren, die für interne Schlüsselpersonen regelmässig erarbeitet werden. 4 Ausgewählte Disclosure Beispiele Mit den Implementierungsleitlinien zu IFRS 7 hat das IASB unverbindliche Umsetzungshinweise erarbeitet, die beschreiben, wie ein Unternehmen die Angabevorschriften gemäss IFRS 7 erfüllen kann. Nachfolgend werden die wichtigsten Neuerungen bei den Angabevorschriften an verschiedenen Beispiel dargestellt. Dabei werden die Umsetzungshinweise des IASB mitberücksichtigt. Es werden Beispiele in folgenden Bereichen aufgeführt: Sensitivitätsanalyse beim Zinsrisiko Fälligkeitsstruktur in Bezug auf das Liquiditätsrisiko Ein Vergleich von Buchwerten und Marktwerten aus Nichthandelsbeständen Angaben zum Kapital gemäss IAS Sensitivitätsanalyse beim Zinsrisiko Wie bereits erläutert verlangt IFRS 7.40(a) eine Sensitivitätsanalyse für das Zinsrisiko, falls das Unternehmen dieser Risikoart ausgesetzt ist. Im nachfolgenden Beispiel werden die Auswirkungen auf das Periodenergebnis bzw. auf das Eigenkapital unter der Annahme, es wäre am Bilanzstichtag eine als realistisch eingeschätzte Verschiebung der Zinsstrukturkurve um 25 Basispunkte eingetreten. Diese Parallelverschiebung wurde auf das stichtagsbezogene Zinsrisikoexposure angewendet. Die Darstellung der Resultate erfolgt in Abbildung 4. Abbildung 4: Musterangaben im Geschäftsbericht zur Sensitivitätsanalyse beim Zinsrisiko Darstellungsbeispiel für Angaben im Geschäftsbericht zur Sensitivitätsanalyse beim Zinsrisiko: Am 31. Dezember 2005 wird eine parallele Verschiebung der Zinsstrukturkurve um 25 Basispunkte unterstellt. Der Einfluss auf den Jahresgewinn lässt sich wie folgt festhalten: Bei einer Zinserhöhung würde das Ergebnis um CHF 18 Mio. (2004: CHF 22 Mio.) tiefer ausfallen und bei einer Zinssenkung um CHF 20 Mio. (2004: 23 Mio.) höher ausfallen. Dies resultiert hauptsächlich aus dem veränderten Zinsaufwand bei variabel verzinslichen Verbindlichkeiten. Einfluss auf Jahresgewinn + 25 Bp - 18 Mio Bp 20 Mio. Bei einer Zinserhöhung resultiert ein negativer Einfluss auf die anderen Eigenkapitalkomponenten von CHF 2 Mio. (2004: 2.1 Mio.) und bei einer Zinssenkung ein positiver Einfluss von CHF 2 Mio. (2004: CHF 2.1. Mio.). Dies resultiert aus der Marktwertveränderung bei finanziellen Vermögenswerten der Kategorie available-for-sale und der Marktwertveränderung von Cash Flow-Hedges. Eigenkapital - 2 Mio. + 2 Mio. Zinssenkungen haben einen stärkeren Einfluss auf das Ergebnis als Zinserhöhungen, da bei einigen variablen Verbindlichkeiten eine Zinsbegrenzung nach oben (Cap) besteht. Die Zinssensitivität des Ergebnis ist in 2005 geringer als in 2004, da in 2005 die finanziellen Verbindlichkeiten reduziert wurden. 8

10 Die Angaben zur Sensitivitätsanalyse beim Währungsrisiko sind ähnlich zu gestalten, wie die obendargestellten Angaben zur Zinssensitivität. Fälligkeitsanalyse der finanziellen Verbindlichkeiten erforderlich. In Abbildung 5 ist eine mögliche Darstellung aufgeführt. 4.2 Fälligkeitsstruktur beim Liquiditätsrisiko Wie bereits erwähnt ist in Bezug auf das Liquiditätsrisiko eine Abbildung 5: Fälligkeitsstruktur bei finanziellen Verbindlichkeiten Währung (in Mio.) Fälligkeitsstruktur der finanziellen Verbindlichkeiten per < 1 m 1-3 m 3-6 m 6-12 m 1-2 y 2-3 y 3-4 y 4-5 y >5 y CHF USD EUR sonstige Total in CHF Mio. in CHF Mio. 0 0 Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten (Total) Falligkeitsstrukturen der Verbindlichkeiten (Total) < 1m 1-3m 3-6m 6-12m 1-2y 2-3y 3-4y 4-5y >5y 1 m 1-3 m 3-6 m 6-12 m 1-2 y 2-3 y 3-4 y 4-5 y >5 y Fälligkeitsstruktur 2005 Fälligkeitsstruktur 2004 Bei der Erarbeitung der Fälligkeitsstruktur der finanziellen Verbindlichkeiten ist darauf zu achten, dass undiskontierte Zahlungsströme in den Laufzeitenbändern geführt werden und dass vorzeitige Kündigungsmöglichkeiten bei Verbindlichkeiten berücksichtigt werden (z.b. Berücksichtigung der Verbindlichkeiten am Put-Datum). Es sei nochmals daraufhingewiesen, dass die Festlegung der Laufzeitenbänder im Ermessen des Unternehmen liegt. Durch die Verwendung von undiskontierten Cash Flows kann eine Differenz zu den Buchwerten der finanziellen Verbindlichkeiten auftreten. Auch in Bezug auf die Darstellungsform lässt IFRS 7 den Unternehmen freie Hand. Die Ergänzung der tabellarischen Darstellung der Fälligkeiten durch eine Graphik, kann den Abschlussadressaten bei der Analyse der Zahlen wertvoll unterstützen. Die Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten dient dem Bilanzadressaten nur als Indikator in Bezug auf das Liquiditätsrisiko. Für die Beurteilung und die Bewirtschaftung der Liquidität ist ein rollierender Liquiditätsplan unerlässlich. Ein Liquiditätsplan ist nicht Teil der Angabevorschriften von IFRS 7. 9

11 4.3 Vergleich von Buchwert und Marktwert Gemäss den Angabepflichten von IFRS 7 hat ein Unternehmen den Marktwert für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten so anzugeben, dass ein Vergleich mit den entsprechenden Buchwerten in der Bilanz möglich ist. In der nachfolgenden Abbildung 6 wurde ein solcher Vergleich für die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten dargestellt. Abbildung 6: Angaben von Buchwerten und Marktwerten bei langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten Differenz Buch- vs. Buchwerte Marktwerte Währung (in Mio. CHF) Marktwert Bank Darlehen Wandelanleihe Private Placement sonstige lfr. Verbindlichkeiten Total Vorgehensweise für die Ermittlung der Marktwerte: Die Marktwerte der finanziellen Verbindlichkeiten wurden ermittelt, indem die verbindlichkeitsspezifischen Cash Flows abdiskontiert wurden. Es wurde die Zinsstruktur per verwendet. Die Wandelanleihe sind zum börsenkotierten Stichtagsswert aufgeführt. IFRS 7 verlangt neben der Angabe der Marktwerte auch die Vorgehensweise bei der Ermittlung der Marktwerte. Dabei ist vor allem über die verwendeten Bewertungsmethoden (z.b. DCF-Verfahren) und die relevanten Bewertungsparameter (z.b. Zinsstrukturkurve) zu informieren. Ausserdem ist aufzuführen, bei welcher Gelegenheit Börsenkurse verwendet werden. 4.4 Angaben zum Kapital Wie bereits gesehen, umfassen die Angabevorschriften zum Kapital für alle Unternehmen neben den qualitative Angaben zu den gesetzten Kapitalzielen und Vorgehensweisen beim Kapitalmanagement auch zusammenfassende quantitative Angaben. In Abbildung 7 ist eine mögliche Darstellung der Angaben zum Kapital im Geschäftsbericht aufgeführt. Abbildung 7: Angaben zum Kapital im Geschäftsbericht Darstellungsbeispiel für Angaben im Geschäftsbericht zum Kapital gemäss IAS 1: Die Kapitalstrategie des Unternehmen ist darauf ausgerichtet, ein vorteilhaftes Credit Rating zu erlangen. Dadurch sollen attraktive Kaptialkosten sichergestellt werden. Um dieses Ziel zu erreichen hat sich das Unternehmen finanzielle Zielgrössen gesetzt. Das Kapitalmanagement erfolgt dabei in erster Linie über die Steuerung und Überwachung des Gearing. Diese branchenübliche finanzielle Führungskennzahl wird vom Unternehmen definiert als Verhältnis der Nettofinanzschulden zum Eigenkapital. Die Nettofinanzschulden entsprechen dabei den finanziellen Verbindlichkeiten abzüglich den flüssigen Mitteln. Der Zielwert für das Gearing liegt auch in 2005 unverändert bei %. in Mio. CHF Verbindlichkeiten Flüssige Mittel Nettofinanzschulden Eigenkaptial Gearing 94% 99% Zielwert Gearing % % Das Verhältnis der Nettofinanzschulden zum Eigenkapital (Gearing) liegt am Bilanzstichtag bei 94%. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr lässt sich durch die Rückzahlung von finanziellen Verbindlichkeiten während des Geschäftsjahres 2005 aus dem operativen Geldfluss rechtfertigen. Das Gearing hat sich damit im Zielbereich des Unternehmen gefestigt. 10

12 5 Was bedeutet die Einführung von IFRS 7 für die Unternehmen? IFRS 7 vereint die bisherigen Angabepflichten von IAS 30 und IAS 32 in Bezug auf Finanzinstrumente und hält zusammen mit dem revidierten IAS 1 einige zusätzliche Informationspflichten fest. Die Erarbeitung der Informationsgrundlagen zur Erfüllung der erweiterten Anforderungen hat Auswirkungen auf die Unternehmen. Folgende Auswirkungen sind zu erwarten: white paper Wie in den vorgängigen Kapiteln erläutert sind erhöhte Informationsanforderungen im Geschäftsabschluss zu erfüllen. Dabei betreffen die Hauptneuerungen die Sensitivitätsanalyse beim Marktrisiko und die Angaben zum Kapital. IFRS verweist bei der Erarbeitung der zusätzlichen Informationen grundsätzlich auf den Management Approach. Die Grundidee beim Management Approach ist, dass eine auf Managementstufe optimierte Reportingstruktur auch die beste Entscheidungsgrundlage für externe Bilanzleser darstellt. Für die Unternehmen ist sicherlich eine Analyse des internen Managementreporting erforderlich, um zu eruieren, in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Das interne Managementreporting muss eine full fair value-view für Finanzinstrumente abdecken, denn IFRS 7 verlangt einen Vergleich von Buchwerten und Marktwerten. Diese Angaben sind für jede Klasse von Finanzinstrumenten zu erfüllen. Ausserdem sind neuerdings auch Sensitivitätsanalysen beim Marktrisiko verlangt. Falls das interne Managementreporting diesen Bereich noch nicht abdecken sollte, besteht Handlungsbedarf. Es ist deshalb abzuklären, ob die Systemlandschaft (z.b. Treasury-System) den gestiegenen Anforderungen gerecht werden kann. Beispielsweise ist sicherzustellen, dass Marktwerte von Finanzinstrumenten berechnet werden können. Ausserdem sind möglicherweise Anpassungen im Kontenrahmen aufgrund der erweiterten Angabevorschriften zur Bilanz und zur Erfolgsrechnung erforderlich. Zum Beispiel ist im Accounting sicherzustellen, dass das Nettoergebnis der Kategorie at fair value through profit or loss aufgeteilt werden kann in das Nettoergebnis aus held-for-trading und jenes aus at fair value through profit or loss. Es ist also abzuklären, ob mit dem bestehenden Accounting-setup alle Angabevorschriften zur Bilanz, zur Erfolgsrechnung und zum Hedge Accounting erfüllt werden können. Die neuen Angabevorschriften sollen nicht zuletzt einen Anstoss geben, zur Beurteilung der unternehmensspezifischen Fitness in Bezug auf das finanzielle Risikomanagement. 11

13 IFBC IFBC ist eine Beratungsgesellschaft mit Tätigkeitsschwerpunkt im Gebiet der finanziellen Unternehmensführung. IFBC bietet Unternehmen verschiedener Branchen Dienstleistungen in den Bereichen «Finanzielle Führung und Wertmanagement», «Corporate Finance», «IFRS-Advisory» sowie «Corporate Treasury» an. Weitere Informationen zu IFBC finden Sie auf Kontakt Thomas Vettiger, Partner +41 (0) Christian Hirzel, Partner +41 (0) IFBC AG. Riedtlistrasse 19. CH 8006 Zürich. Tel IFBC. Zürich 2012

Änderung des IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung

Änderung des IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung Änderung IFRS 2 Änderung des IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung Anwendungsbereich Paragraph 2 wird geändert, Paragraph 3 gestrichen und Paragraph 3A angefügt. 2 Dieser IFRS ist bei der Bilanzierung aller

Mehr

Konzernabschluss 2012

Konzernabschluss 2012 174 Konzernabschluss 2012 Note 39 Kategorien von Finanzinstrumenten Die e, s und Wertansätze der finanziellen Vermögenswerte (aktivseitige Finanzinstrumente) setzen sich zum 31. Dezember 2012 bzw. 31.

Mehr

Der Fristentransformationserfolg aus der passiven Steuerung

Der Fristentransformationserfolg aus der passiven Steuerung Der Fristentransformationserfolg aus der passiven Steuerung Die Einführung einer barwertigen Zinsbuchsteuerung ist zwangsläufig mit der Frage nach dem zukünftigen Managementstil verbunden. Die Kreditinstitute

Mehr

Wesentliche Bilanzierungsunterschiede zwischen HGB und IFRS dargestellt anhand von Fallbeispielen

Wesentliche Bilanzierungsunterschiede zwischen HGB und IFRS dargestellt anhand von Fallbeispielen www.boeckler.de Juli 2014 Copyright Hans-Böckler-Stiftung Christiane Kohs Wesentliche Bilanzierungsunterschiede zwischen HGB und IFRS dargestellt anhand von Fallbeispielen Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Mehr

Kapitalerhöhung - Verbuchung

Kapitalerhöhung - Verbuchung Kapitalerhöhung - Verbuchung Beschreibung Eine Kapitalerhöhung ist eine Erhöhung des Aktienkapitals einer Aktiengesellschaft durch Emission von en Aktien. Es gibt unterschiedliche Formen von Kapitalerhöhung.

Mehr

Umstellung der Rechnungslegung von US-GAAP auf IFRS

Umstellung der Rechnungslegung von US-GAAP auf IFRS Umstellung der Rechnungslegung von US-GAAP auf IFRS Januar 2008 1 IFRS: Zusammenfassung für GJ 2007 Keine wesentlichen Unterschiede der Finanzkennzahlen EBIT Verbesserung von 3 Millionen EUR: Höhere Rückstellungsbildung

Mehr

Equity A Beteiligungs GmbH. Salzburg J A H R E S A B S C H L U S S

Equity A Beteiligungs GmbH. Salzburg J A H R E S A B S C H L U S S J A H R E S A B S C H L U S S zum 31. Dezember 2012 Wirtschaftsprüfungs- und Treuhand - GmbH Steuerberatungsgesellschaft 5020, Kleßheimer Allee 47 Inhaltsverzeichnis Bilanz zum 31. Dezember 2012... 1 Gewinn-

Mehr

Wesentliche Bilanzierungsunterschiede zwischen HGB und IFRS dargestellt anhand von Fallbeispielen

Wesentliche Bilanzierungsunterschiede zwischen HGB und IFRS dargestellt anhand von Fallbeispielen www.boeckler.de Juli 2014 Copyright Hans-Böckler-Stiftung Christiane Kohs Wesentliche Bilanzierungsunterschiede zwischen und dargestellt anhand von Fallbeispielen Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

Mehr

Kapitalerhöhung - Verbuchung

Kapitalerhöhung - Verbuchung Kapitalerhöhung - Verbuchung Beschreibung Eine Kapitalerhöhung ist eine Erhöhung des Aktienkapitals einer Aktiengesellschaft durch Emission von en Aktien. Es gibt unterschiedliche Formen von Kapitalerhöhung.

Mehr

8.4 Zeitliche Abgrenzungen

8.4 Zeitliche Abgrenzungen 8.4 Zeitliche Abgrenzungen 8.4.1 Übersicht Der soll die Feststellung des Erfolges für das abgelaufene Wirtschaftsjahr ermöglichen und ist Grundlage der Besteuerung. Zur zeitlich genauen Ermittlung des

Mehr

7.10 Betriebliches Rechnungswesen

7.10 Betriebliches Rechnungswesen Auftragsbearbeitung / Organisation Betriebliches Rechnungswesen/Grundlagen 7.10 Betriebliches Rechnungswesen Grundlagen der Kostenrechnung Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens Einführung Um das

Mehr

Inhalt. IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung

Inhalt. IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung Inhalt 1. Ziele des Standards im Überblick... 2 2. Definitionen... 3 3. Anwendungsbereich... 5 4. Negativabgrenzung... 6 5. Wesentliche Inhalte... 7 6. Beispiel... 8 www.boeckler.de August 2014 1/8 1.

Mehr

Diskussionsforum. Transition and Recognition of Financial Assets and Financial Liabilities ( Day One Profit Recognition )

Diskussionsforum. Transition and Recognition of Financial Assets and Financial Liabilities ( Day One Profit Recognition ) Diskussionsforum Exposure Draft to amend IAS 39: Transition and Recognition of Financial Assets and Financial Liabilities ( ) Deutscher Standardisierungsrat 14. Juli 2004-1- DRSC e.v./ 14. Juli 2004 Initial

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

11 Verbindlichkeiten 371

11 Verbindlichkeiten 371 11 Verbindlichkeiten 371 Verbindlichkeiten 11.1 Überblick Verbindlichkeiten eines Unternehmens werden in folgende Bereiche unterteilt. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen

Mehr

Bewertung der Schulden

Bewertung der Schulden 1 Maßgebliche Regelungen des HGBs 246 Vollständigkeit Der Jahresabschluss hat sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge zu enthalten, soweit gesetzlich

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Corporate Actions in epoca

Corporate Actions in epoca in epoca Einführung Die können in Bezug auf die Buchhaltung zu den komplexesten und anspruchsvollsten Transaktionen gehören. Sie können den Transfer eines Teils oder des ganzen Buchwerts einer Position

Mehr

IWW Studienprogramm. Aufbaustudium. Modul XIII: Internationale Rechnungslegung. Lösungshinweise zur 3. Musterklausur

IWW Studienprogramm. Aufbaustudium. Modul XIII: Internationale Rechnungslegung. Lösungshinweise zur 3. Musterklausur 3. IWW-Musterklausur zum Modul XIII Internationale Rechnungslegung IWW Studienprogramm Aufbaustudium Modul XIII: Internationale Rechnungslegung zur 3. Musterklausur 1 3. IWW-Musterklausur zum Modul XIII

Mehr

Bilanz zum 30. September 2012

Bilanz zum 30. September 2012 VMS Deutschland Holdings GmbH, Darmstadt Bilanz zum 30. September 2012 Aktiva Passiva 30.09.2012 30.09.2011 30.09.2012 30.09.2011 A. Anlagevermögen A. Eigenkapital Finanzanlagen I. Gezeichnetes Kapital

Mehr

Sollsaldo und Habensaldo

Sollsaldo und Habensaldo ollsaldo und abensaldo Man hört oft die Aussage "Ein ollsaldo steht im aben, und ein abensaldo steht im oll". Da fragt man sich aber, warum der ollsaldo dann ollsaldo heißt und nicht abensaldo, und warum

Mehr

Thema heute: Mittelflussrechnung

Thema heute: Mittelflussrechnung Thema heute: Mittelflussrechnung Nach dem heutigen Abend verstehst Du die Wichtigkeit der Mittelflussrechnung. erklärst Du mit eigenen Worten den Begriff Fonds. bist Du in der Lage, selbstständig einen

Mehr

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 SS 2011

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 SS 2011 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 zum Kurs 41500, Finanzwirtschaft: Grundlagen, SS2011 1 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 SS 2011 Finanzwirtschaft: Grundlagen, Kurs 41500 Aufgabe Finanzierungsbeziehungen

Mehr

8. Cash flow. Lernziele: Den Cash flow mit der Grundformel (Praktikerformel) berechnen können.

8. Cash flow. Lernziele: Den Cash flow mit der Grundformel (Praktikerformel) berechnen können. 8. Cash flow Lernziele: Den Begriff Cash flow definieren und erläutern können. Lernziele Den Cash flow mit der Grundformel (Praktikerformel) berechnen können. Der Cash flow gehört zweifelsfrei zu den am

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Tilgungsplan im NTCS Controlling

Tilgungsplan im NTCS Controlling im Der bietet die Möglichkeit, neue oder bestehende Darlehen und Kredite in übersichtlicher Form zu erfassen. Ebenso können gewährte Darlehen dargestellt werden. Neue Darlehen und Kredite Der Einstieg

Mehr

Inhalt. IFRS 2: Anteilsbasierte Vergütung

Inhalt. IFRS 2: Anteilsbasierte Vergütung Inhalt 1. Ziele des Standards im Überblick... 2 2. Definitionen... 3 3. Anwendungsbereich... 4 4. Wesentliche Inhalte... 5 5. Beispiel... 7 www.boeckler.de August 2014 1/7 1. Ziele des Standards im Überblick

Mehr

Risikomanagement Gesetzlicher Rahmen 2007. SAQ Sektion Zürich: Risikomanagement ein Erfolgsfaktor. Risikomanagement

Risikomanagement Gesetzlicher Rahmen 2007. SAQ Sektion Zürich: Risikomanagement ein Erfolgsfaktor. Risikomanagement SAQ Sektion Zürich: Risikomanagement ein Erfolgsfaktor Risikomanagement Gesetzlicher Rahmen IBR INSTITUT FÜR BETRIEBS- UND REGIONALÖKONOMIE Thomas Votruba, Leiter MAS Risk Management, Projektleiter, Dozent

Mehr

Was taugt der Wertpapierprospekt für die Anlegerinformation?

Was taugt der Wertpapierprospekt für die Anlegerinformation? Was taugt der Wertpapierprospekt für die Anlegerinformation? Panel 1 Rahmenbedingungen für Anlegerinformation und Anlegerschutz beim Wertpapiererwerb Verhältnis zu Beratung, Informationsblatt und Investorenpräsentation

Mehr

Hochschule Rhein-Main. Sommersemester 2015

Hochschule Rhein-Main. Sommersemester 2015 Vorlesung Hochschule Rhein-Main Sommersemester 2015 Dr. Roland Stamm 29. Juni 2015 Erinnerung Bewertung eines Bonds mit Kupon k, Nominal N, Laufzeit t n: n Π(t) = N k δ(t i 1, t i ) P (t, t i ) + N P (t,

Mehr

Financial Instruments Neuerungen bei der Bilanzierung nach IFRS. Dipl.-Kfm. Jens Berger, CPA Director, IFRS Centre of Excellence

Financial Instruments Neuerungen bei der Bilanzierung nach IFRS. Dipl.-Kfm. Jens Berger, CPA Director, IFRS Centre of Excellence Financial Instruments Neuerungen bei der Bilanzierung nach IFRS Dipl.-Kfm. Jens Berger, CPA Director, IFRS Centre of Excellence Inhalt Einleitung 3 Projektplan 5 Ansatz und Bewertung 7 Wertminderungen

Mehr

Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes

Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes Was ist ein Umwandlungssatz? Die PKE führt für jede versicherte Person ein individuelles Konto. Diesem werden die Beiträge, allfällige Einlagen

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Änderung des International Financial Reporting Standard 7 Finanzinstrumente: Angaben

Änderung des International Financial Reporting Standard 7 Finanzinstrumente: Angaben Änderung des International Financial Reporting Standard 7 Finanzinstrumente: Angaben Paragraph 27 wird geändert. Die Paragraphen 27A und 27B werden hinzugefügt. Bedeutung der Finanzinstrumente für die

Mehr

IFRS 9: Neue Regelungen für Finanzinstrumente

IFRS 9: Neue Regelungen für Finanzinstrumente IFRS 9: Neue Regelungen für Finanzinstrumente Rechnungslegung Versicherungen UpDate 2010 23. November 2010 / Thomas Smrekar Änderung des IAS 39 in Folge der Finanzmarktkrise - Vermeidung prozyklischer

Mehr

Korrigenda Handbuch der Bewertung

Korrigenda Handbuch der Bewertung Korrigenda Handbuch der Bewertung Kapitel 3 Abschnitt 3.5 Seite(n) 104-109 Titel Der Terminvertrag: Ein Beispiel für den Einsatz von Future Values Änderungen In den Beispielen 21 und 22 ist der Halbjahressatz

Mehr

JAHRESABSCHLUSS. zum 30. September 2013. Infineon Technologies Finance GmbH. Am Campeon 1-12. 85579 Neubiberg

JAHRESABSCHLUSS. zum 30. September 2013. Infineon Technologies Finance GmbH. Am Campeon 1-12. 85579 Neubiberg JAHRESABSCHLUSS zum 30. September 2013 Infineon Technologies Finance GmbH Am Campeon 1-12 85579 Neubiberg Bl LANZ zum 30. September 2013 Infineon Technologies Finance GmbH, Neubiberg AKTIVA 30.09.2013

Mehr

J A H R E S A B S C H L U S S

J A H R E S A B S C H L U S S J A H R E S A B S C H L U S S für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012 der bitiba GmbH München ********************* bitiba GmbH Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar

Mehr

Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die Eigenkapitalrendite aus.

Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die Eigenkapitalrendite aus. Anhang Leverage-Effekt Leverage-Effekt Bezeichnungs- Herkunft Das englische Wort Leverage heisst Hebelwirkung oder Hebelkraft. Zweck Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die

Mehr

Vom Inventar zur Bilanz

Vom Inventar zur Bilanz Vom Inventar zur Bilanz Quelle: http://www.iwk-svk-dresden.de/demo/bwlex/bwlex-ns.htm 1 Vom Inventar zur Bilanz Eine Bilanz ist im handels- und steuerrechtlichen Sinne eine stichtagsbezogene Gegenüberstellung

Mehr

IAS. Übung 7. ) Seite 1

IAS. Übung 7. ) Seite 1 IAS Übung 7 ) Seite 1 Erklären Sie die Ursachen für die Entstehung von latenten im IAS-Abschluss. Wann sind latente anzusetzen? Wie sind diese zu bewerten und auszuweisen? ) Seite 2 Grundlagen: IAS 12

Mehr

Lösungen zu Kapitel 24: Ergebnis je Aktie Aufgabe 1

Lösungen zu Kapitel 24: Ergebnis je Aktie Aufgabe 1 Lösungen zu Kapitel 24: Ergebnis je Aktie Aufgabe 1 a) Der Begriff Verwässerung bezieht sich auf die Vermögensposition der Altaktionäre. Diese Vermögensposition wird durch die Ausgabe potentieller Aktien

Mehr

Clearing-Bedingungen der Eurex Clearing AG Seite 1

Clearing-Bedingungen der Eurex Clearing AG Seite 1 Clearing-Bedingungen der Eurex Clearing AG Seite 1 ********************************************************************************** ÄNDERUNGEN SIND WIE FOLGT KENNTLICH GEMACHT: ERGÄNZUNGEN SIND UNTERSTRICHEN

Mehr

IAS 39 - Hedge Accounting bei Banken und Auswirkungen des allgemeinen Fair value-ansatzes

IAS 39 - Hedge Accounting bei Banken und Auswirkungen des allgemeinen Fair value-ansatzes IAS 39 - Hedge Accounting bei Banken und Auswirkungen des allgemeinen Fair value-ansatzes Frankfurt, 2. Juli 2001 Referent: Dr. Oliver Fink Gliederung Ausgangslage Anforderungen des IAS 39 Ausblick auf

Mehr

8. Berechnung der kalkulatorischen Zinsen

8. Berechnung der kalkulatorischen Zinsen 8. Berechnung der kalkulatorischen Zinsen 8.1. Allgemeines In der laufenden Rechnung werden im Konto 322.00 Zinsen nur die ermittelten Fremdkapitalzinsen erfasst. Sobald aber eine Betriebsabrechnung erstellt

Mehr

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Was verkaufen wir eigentlich? Provokativ gefragt! Ein Hotel Marketing Konzept Was ist das? Keine Webseite, kein SEO, kein Paket,. Was verkaufen

Mehr

Gewinnvergleichsrechnung

Gewinnvergleichsrechnung Gewinnvergleichsrechnung Die Gewinnvergleichsrechnung stellt eine Erweiterung der Kostenvergleichsrechnung durch Einbeziehung der Erträge dar, die - im Gegensatz zu der Annahme bei der Kostenvergleichsrechnung

Mehr

Attraktive Zinsen für Ihr Geld mit der Captura GmbH

Attraktive Zinsen für Ihr Geld mit der Captura GmbH Attraktive Zinsen für Ihr Geld mit der Captura GmbH Was wollen die meisten Sparer und Anleger? à Vermögen aufbauen à Geld so anlegen, dass es rentabel, besichert und kurzfristig wieder verfügbar ist Die

Mehr

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Thema Dokumentart Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Lösungen Theorie im Buch "Integrale Betriebswirtschaftslehre" Teil: Kapitel: D1 Finanzmanagement 2.3 Innenfinanzierung Finanzierung: Übungsserie

Mehr

Vorsorgestiftung für Gesundheit und Soziales. Reglement über die Bildung und Auflösung von technischen Rückstellungen

Vorsorgestiftung für Gesundheit und Soziales. Reglement über die Bildung und Auflösung von technischen Rückstellungen Vorsorgestiftung für Gesundheit und Soziales Reglement über die Bildung und Auflösung von technischen Rückstellungen Sarnen, 1. Januar 2006 Inhaltsverzeichnis 1. Grundsätze und Ziele 1 1.1 Einleitung 1

Mehr

Häufig wiederkehrende Fragen zur mündlichen Ergänzungsprüfung im Einzelnen:

Häufig wiederkehrende Fragen zur mündlichen Ergänzungsprüfung im Einzelnen: Mündliche Ergänzungsprüfung bei gewerblich-technischen und kaufmännischen Ausbildungsordnungen bis zum 31.12.2006 und für alle Ausbildungsordnungen ab 01.01.2007 Am 13. Dezember 2006 verabschiedete der

Mehr

Korrigenda «Rechnungswesen umfassend repetiert»

Korrigenda «Rechnungswesen umfassend repetiert» Korrigenda «Rechnungswesen umfassend repetiert» 4. Auflage 2014 Theorie & Aufgaben ISBN: 978-3-85612-233-1 Seite Aufgabe 83 Theorie Zinserträge auf Obligationen und Dividendenerträge auf Aktien werden

Mehr

IWW Studienprogramm. Aufbaustudium. Modul XIII: Internationale Rechnungslegung. Lösungshinweise zur Musterklausur

IWW Studienprogramm. Aufbaustudium. Modul XIII: Internationale Rechnungslegung. Lösungshinweise zur Musterklausur Institut für Wirtschaftswissenschaftliche Forschung und Weiterbildung GmbH Institut an der FernUniversität in Hagen IWW Studienprogramm Aufbaustudium Modul XIII: Internationale Rechnungslegung zur Musterklausur

Mehr

Optionen - Verbuchung

Optionen - Verbuchung Optionen - Verbuchung Dieses Dokument begleitet Sie durch die "state-of-the-art" Buchung von Call- und Put- Optionen. Zuerst wird Die Definition von einfachen Calls und Puts (plain vanilla options) wiederholt.

Mehr

Wertpapiere an Bank 120 T. Bank an Wertpapiere 120 T

Wertpapiere an Bank 120 T. Bank an Wertpapiere 120 T Lösungen zu Kapitel 17: Finanzinstrumente Aufgabe 1 Teilaufgabe a) Aktien A (Available-for-sale, Anlagevermögen) HGB: 01.02.13 Wertpapiere an Bank 120 T AK als Wertobergrenze keine Buchung 03.07.14 Bank

Mehr

Anlage zur Konditionenübersicht für Endkreditnehmer

Anlage zur Konditionenübersicht für Endkreditnehmer Unternehmen stehen wirtschaftlich sehr unterschiedlich da; ebenso gibt es vielfältige Besicherungsmöglichkeiten für einen Kredit. Risikogerechte Zinsen berücksichtigen dies und erleichtern somit vielen

Mehr

11. April 2011. Geldtheorie und -politik. Definition und Bestimmung von Zinssätzen (Mishkin, Kapitel 4)

11. April 2011. Geldtheorie und -politik. Definition und Bestimmung von Zinssätzen (Mishkin, Kapitel 4) Geldtheorie und -politik Definition und Bestimmung von Zinssätzen (Mishkin, Kapitel 4) 11. April 2011 Überblick Barwertkonzept Kreditmarktinstrumente: Einfaches Darlehen, Darlehen mit konstanten Raten,

Mehr

11.4.5 Auflösung des Investitionsabzugsbetrags

11.4.5 Auflösung des Investitionsabzugsbetrags Es können natürlich auch konkrete Bezeichnungen verwendet werden, wie z. B. Bürostuhl, Wandregal, Schreibtisch oder PKW. Begünstigt ist dann allerdings auch nur genau diese Anschaffung. Die Summe aller

Mehr

TECHNISCHE INFORMATION LESSOR LOHN/GEHALT BEITRAGSNACHWEIS-AUSGLEICH BUCH.-BLATT MICROSOFT DYNAMICS NAV

TECHNISCHE INFORMATION LESSOR LOHN/GEHALT BEITRAGSNACHWEIS-AUSGLEICH BUCH.-BLATT MICROSOFT DYNAMICS NAV MICROSOFT DYNAMICS NAV Inhaltsverzeichnis TECHNISCHE INFORMATION: Einleitung... 3 LESSOR LOHN/GEHALT Beschreibung... 3 Prüfung der Ausgleichszeilen... 9 Zurücksetzen der Ausgleichsroutine... 12 Vorgehensweise

Mehr

Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,-

Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- L könnte gegen G einen Anspruch auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- gem. 433 I BGB haben. Voraussetzung dafür ist, dass G und L einen

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen.

Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Widerrufsbelehrung Nutzt der Kunde die Leistungen als Verbraucher und hat seinen Auftrag unter Nutzung von sog. Fernkommunikationsmitteln (z. B. Telefon, Telefax, E-Mail, Online-Web-Formular) übermittelt,

Mehr

Leitlinien. über die bei Sanierungsplänen zugrunde zu legende Bandbreite an Szenarien EBA/GL/2014/06. 18. Juli 2014

Leitlinien. über die bei Sanierungsplänen zugrunde zu legende Bandbreite an Szenarien EBA/GL/2014/06. 18. Juli 2014 EBA/GL/2014/06 18. Juli 2014 Leitlinien über die bei Sanierungsplänen zugrunde zu legende Bandbreite an Szenarien 1 Leitlinien der EBA u ber die bei Sanierungspla nen zugrunde zu legende Bandbreite an

Mehr

ZWISCHENBILANZ. Fürstenberg CapitalErste GmbH, Fürstenberg. zum. 30.Juni 2012 PASSIVA. Vorjahr EUR. A. Eigenkapital. I. Gezeichnetes Kapital

ZWISCHENBILANZ. Fürstenberg CapitalErste GmbH, Fürstenberg. zum. 30.Juni 2012 PASSIVA. Vorjahr EUR. A. Eigenkapital. I. Gezeichnetes Kapital Blatt 1 ZWISCHENBILANZ Fürstenberg CapitalErste GmbH, Fürstenberg zum AKTIVA 30.Juni 2012 PASSIVA Vorjahr Vorjahr A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Finanzanlagen I. Gezeichnetes Kapital 25.000 25.000

Mehr

Quantifizierung von Risiken

Quantifizierung von Risiken Quantifizierung von Risiken Alpiq Group Risk Management Olten, 31. Oktober 2013 Was ist ein Risiko? Ein Risiko ist die Beschreibung eines Ereignisses mit der Möglichkeit einer negativen Auswirkung. In

Mehr

Banken und Börsen, Kurs 41520 (Inhaltlicher Bezug: KE 1)

Banken und Börsen, Kurs 41520 (Inhaltlicher Bezug: KE 1) 1 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1: SS 2012 Banken und Börsen, Kurs 41520 (Inhaltlicher Bezug: KE 1) Fristentransformation 50 Punkte Die Bank B gibt im Zeitpunkt t = 0 einen Kredit mit einer Laufzeit

Mehr

Dossier D2 Kommanditgesellschaft

Dossier D2 Kommanditgesellschaft Dossier Kommanditgesellschaft Sie ist auch eine Personengesellschaft, unterscheidet sich aber in folgenden Punkten von der Kollektivgesellschaft. Gesellschafter (Teilhaber) Die Kommanditgesellschaft hat

Mehr

Die Bilanz nach IFRS im Vergleich zum HGB

Die Bilanz nach IFRS im Vergleich zum HGB Seite 1 von 6 Die Bilanz nach IFRS im Vergleich zum HGB Erläuterung der Bilanz nach IFRS Die IFRS Rechnungslegung dient der fair-presentation : Vermögenswerte und Schulden können generell zu Marktwerten

Mehr

2. Mai 2011. Geldtheorie und -politik. Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6)

2. Mai 2011. Geldtheorie und -politik. Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6) Geldtheorie und -politik Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6) 2. Mai 2011 Überblick Bestimmung des Zinssatzes im Markt für Anleihen Erklärung der Dynamik von Zinssätzen Überblick

Mehr

Fachanwältin für Familienrecht. Mietverhältnis

Fachanwältin für Familienrecht. Mietverhältnis Friederike Ley Fachanwältin für Familienrecht Ihr Recht im Mietverhältnis Auch wenn der Anteil derer, die Eigentum erwerben und selbst nutzen, wächst, sind doch immer noch die meisten Bürger in unserem

Mehr

(beschlossen in der Sitzung des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision am 1. Dezember 2010 als Fachgutachten KFS/VU 2) Inhaltsverzeichnis

(beschlossen in der Sitzung des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision am 1. Dezember 2010 als Fachgutachten KFS/VU 2) Inhaltsverzeichnis Fachgutachten des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision der Kammer der Wirtschaftstreuhänder über Grundsätze ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen von Versicherungsunternehmen

Mehr

Druckvorlagen Als Druckvorlagen sind dafür vorhanden:!liste1.ken (Kennzahlen)!Liste2.KEN (Kontennachweis)

Druckvorlagen Als Druckvorlagen sind dafür vorhanden:!liste1.ken (Kennzahlen)!Liste2.KEN (Kontennachweis) Kennzahlen und Kennzeichen Dieses Dokument zeigt Ihnen in wenigen kurzen Schritten die Logik und Vorgehensweise der Definition der Kennzahlen und Kennzeichen und deren Auswertung in eigens dafür vorhandenen

Mehr

HIER GEHT ES UM IHR GUTES GELD ZINSRECHNUNG IM UNTERNEHMEN

HIER GEHT ES UM IHR GUTES GELD ZINSRECHNUNG IM UNTERNEHMEN HIER GEHT ES UM IHR GUTES GELD ZINSRECHNUNG IM UNTERNEHMEN Zinsen haben im täglichen Geschäftsleben große Bedeutung und somit auch die eigentliche Zinsrechnung, z.b: - Wenn Sie Ihre Rechnungen zu spät

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein

Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein Sehr geehrte Damen und Herren, in der heutigen Wissensgesellschaft sind die zentralen Ressourcen erfolgreicher

Mehr

Edition Wirtschaft und Recht Herausgegeben von Prof. Dr. Andreas Wien

Edition Wirtschaft und Recht Herausgegeben von Prof. Dr. Andreas Wien Edition Wirtschaft und Recht Herausgegeben von Prof. Dr. Andreas Wien Edition Wirtschaft und Recht Band Wertberichtigungen auf Forderungen an Kunden eines Kreditinstituts Bilanzierung, Bewertung und Übernahmemöglichkeiten

Mehr

AZK 1- Freistil. Der Dialog "Arbeitszeitkonten" Grundsätzliches zum Dialog "Arbeitszeitkonten"

AZK 1- Freistil. Der Dialog Arbeitszeitkonten Grundsätzliches zum Dialog Arbeitszeitkonten AZK 1- Freistil Nur bei Bedarf werden dafür gekennzeichnete Lohnbestandteile (Stundenzahl und Stundensatz) zwischen dem aktuellen Bruttolohnjournal und dem AZK ausgetauscht. Das Ansparen und das Auszahlen

Mehr

Informationssicherheit als Outsourcing Kandidat

Informationssicherheit als Outsourcing Kandidat Informationssicherheit als Outsourcing Kandidat aus Kundenprojekten Frankfurt 16.06.2015 Thomas Freund Senior Security Consultant / ISO 27001 Lead Auditor Agenda Informationssicherheit Outsourcing Kandidat

Mehr

2 - Navigationspfad für rwfhso2q02 vom 29.07.2004. Kapitel 2. rwfhso2q02nav 29.07.2004 Seite 1 / 13

2 - Navigationspfad für rwfhso2q02 vom 29.07.2004. Kapitel 2. rwfhso2q02nav 29.07.2004 Seite 1 / 13 Mittelflussrechung Kapitel 2 rwfhso2q02nav 29.07.2004 Seite 1 / 13 Inhaltsverzeichnis 1.2 Lernziele... 3 2.2 Woher fliesst Geld in die Kasse?... 4 4.1 Mittelzufluss und Mittelabfluss bei Finanzierungen...

Mehr

ist die Vergütung für die leihweise Überlassung von Kapital ist die leihweise überlassenen Geldsumme

ist die Vergütung für die leihweise Überlassung von Kapital ist die leihweise überlassenen Geldsumme Information In der Zinsrechnung sind 4 Größen wichtig: ZINSEN Z ist die Vergütung für die leihweise Überlassung von Kapital KAPITAL K ist die leihweise überlassenen Geldsumme ZINSSATZ p (Zinsfuß) gibt

Mehr

B&B Verlag für Sozialwirtschaft GmbH. Inhaltsübersicht

B&B Verlag für Sozialwirtschaft GmbH. Inhaltsübersicht Inhaltsübersicht Der Wandel vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt... 5 Erfinde Produkte und verkaufe sie!... 5 Finde Wünsche und erfülle sie!... 5 Der Kunde ist der Maßstab... 6 Der Kundenwunsch hat Vorrang...

Mehr

D.3.3. Betriebsleitfaden zur Zuweisung/Vergabe von ECVET Krediten. EUCoopC. PROJEKT Nr.: 527301-LLP-1-2012-1-IT-LEONARDO-LMP

D.3.3. Betriebsleitfaden zur Zuweisung/Vergabe von ECVET Krediten. EUCoopC. PROJEKT Nr.: 527301-LLP-1-2012-1-IT-LEONARDO-LMP EUCoopC PROJEKT Nr.: 527301-LLP-1-2012-1-IT-LEONARDO-LMP MULTILATERALE PROJEKTE ZUR INNOVATIONSENTWICKLUNG D.3.3. Betriebsleitfaden zur Zuweisung/Vergabe von ECVET Krediten Arbeitspaket 3 Entwurfsverfahren

Mehr

Welche Unterschiede gibt es zwischen einem CAPAund einem Audiometrie- Test?

Welche Unterschiede gibt es zwischen einem CAPAund einem Audiometrie- Test? Welche Unterschiede gibt es zwischen einem CAPAund einem Audiometrie- Test? Auch wenn die Messungsmethoden ähnlich sind, ist das Ziel beider Systeme jedoch ein anderes. Gwenolé NEXER g.nexer@hearin gp

Mehr

Exkurs: Neuere Rechnungslegungsvorschriften und theoretische Bilanz

Exkurs: Neuere Rechnungslegungsvorschriften und theoretische Bilanz Exkurs: Neuere Rechnungslegungsvorschriften und theoretische Bilanz USamerikanische Generally Accepted Accounting Principles (USGAAP) bzw. IFRS (International Financial Reporting Standards) Zweck: Bereitstellung

Mehr

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT In 30 Fragen und 5 Tipps zum erfolgreichen Projekt! Beantworten Sie die wichtigsten Fragen rund um Ihr Projekt für Ihren Erfolg und für Ihre Unterstützer. IHR LEITFADEN

Mehr

Erfahrungen aus der Einführung von IAS 19 revised Luca Antognini IFRS-Frühstück, Zürich, 4. Oktober 2012

Erfahrungen aus der Einführung von IAS 19 revised Luca Antognini IFRS-Frühstück, Zürich, 4. Oktober 2012 Erfahrungen aus der Einführung von IAS 19 revised Luca Antognini IFRS-Frühstück, Zürich, 4. Oktober 2012 Agenda Hintergrund Wichtigste Änderungen Übergang Auswirkungen auf die Bilanz 2 Agenda Hintergrund

Mehr

Inhalte: Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten, Aktive und Passive Rechnungsabgrenzungsposten,

Inhalte: Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten, Aktive und Passive Rechnungsabgrenzungsposten, 1 REWE ÜBUNG 6 Inhalte: Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten, Aktive und Passive Rechnungsabgrenzungsposten, Rückstellungen 1. Zeitliche Abgrenzung der Aufwendungen und Erträge (relevante Abschnitte

Mehr

Finanzielle Informationen zur SNB StabFund Kommanditgesellschaft für kollektive Kapitalanlagen (Stabilisierungsfonds)

Finanzielle Informationen zur SNB StabFund Kommanditgesellschaft für kollektive Kapitalanlagen (Stabilisierungsfonds) Finanzielle Informationen zur SNB StabFund Kommanditgesellschaft für kollektive Kapitalanlagen (Stabilisierungsfonds) SNB 158 1 Einleitung Die Nationalbank gründete im Rahmen des vom Bund, der Eidgenössischen

Mehr

Rechnungslegungshandbuch

Rechnungslegungshandbuch Rechnungslegungshandbuch für die Erstellung eines Jahresabschlusses nach Swiss GAAP FER 21 Version 2015 Mit Unterstützung durch PricewaterhouseCoopers AG Inhaltsverzeichnis 1. Allgemein... 3 1.1 Einleitung...

Mehr

Management Link. Das Finance Team. für klare und tragfähige Finanzierungsvereinbarungen. München, im Juli 2013. BE 17 07 13 ML Finance.

Management Link. Das Finance Team. für klare und tragfähige Finanzierungsvereinbarungen. München, im Juli 2013. BE 17 07 13 ML Finance. Management Link Das Finance Team für klare und tragfähige Finanzierungsvereinbarungen München, im Juli 2013 Das ML Finance Team Finanzierungen sichern und robust gestalten Die Unternehmensfinanzierung

Mehr

Constant-Maturity-Swap (CMS)

Constant-Maturity-Swap (CMS) Constant-Maturity-Swap (CMS) Appenzell, März 2008 Straightline Investment AG House of Finance Rütistrasse 20 CH-9050 Appenzell Tel. +41 (0)71 353 35 10 Fax +41 (0)71 353 35 19 welcome@straightline.ch www.straightline.ch

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungsverzeichnis... XIII

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungsverzeichnis... XIII Vorwort... III Abkürzungsverzeichnis... XIII 1. Einführung: Rechtliche Rahmenbedingungen der Rechnungslegung in Österreich... 1 1.1 UGB... 1 1.1.1 Einzelabschluss... 1 1.1.2 Exkurs: Konzernabschluss...

Mehr

Die Zukunft beginnt heute. Altersvorsorge auch. Die PlusPunktRente mit Riester-Förderung. BVK Bayerische. V ersorgungskammer

Die Zukunft beginnt heute. Altersvorsorge auch. Die PlusPunktRente mit Riester-Förderung. BVK Bayerische. V ersorgungskammer Die Zukunft beginnt heute. Altersvorsorge auch. Die PlusPunktRente mit Riester-Förderung. BVK Bayerische V ersorgungskammer Entspannt leben den Ruhestand genießen Sicher möchten Sie nach einem ausgefüllten

Mehr

CHECKLISTE zum Fremdwährungskredit

CHECKLISTE zum Fremdwährungskredit CHECKLISTE zum Fremdwährungskredit Diese Checkliste ist eine demonstrative Aufzählung von Tipps und Hinweisen für die Aufnahme und nachträgliche Kontrolle eines Fremdwährungskredites. I. Aufnahme 1. Aufnahme/Vergabe

Mehr

Mitarbeiterbeteiligungen in der Krise

Mitarbeiterbeteiligungen in der Krise Mitarbeiterbeteiligungen in der Krise Die bilanzielle Behandlung von Mitarbeiterbeteiligungen nach nationalen (UGB) und internationalen (IAS/IFRS) Vorschriften Salzburg, am 22. Jänner 2010 ao. Univ.-Prof.

Mehr

Hilfestellungen zur Mittelanforderung

Hilfestellungen zur Mittelanforderung Hilfestellungen zur Mittelanforderung Stand: 20.08.2014 Die nachfolgenden Hinweise ergänzen die Ausführungen des Zuwendungsbescheids und dienen dazu, Ihnen das Ausfüllen des Formulars zur Mittelanforderung

Mehr

2.1 Erstellung einer Gutschrift über den vollen Rechnungsbetrag

2.1 Erstellung einer Gutschrift über den vollen Rechnungsbetrag 1. Einführung Manchmal ist es notwendig, dem Kunden eine Gutschrift zu einer bestimmten Rechnung, über einzelne Positionen oder auch völlig frei von einer Basis-Rechnung zu erstellen. Die verschiedenen

Mehr

VERNEHMLASSUNGSBERICHT DER REGIERUNG BETREFFEND DIE ABÄNDERUNG DES KONSUMKREDITGESETZES (KKG) (UMSETZUNG DER RICHTLINIE 2011/90/EU)

VERNEHMLASSUNGSBERICHT DER REGIERUNG BETREFFEND DIE ABÄNDERUNG DES KONSUMKREDITGESETZES (KKG) (UMSETZUNG DER RICHTLINIE 2011/90/EU) VERNEHMLASSUNGSBERICHT DER REGIERUNG BETREFFEND DIE ABÄNDERUNG DES KONSUMKREDITGESETZES (KKG) (UMSETZUNG DER RICHTLINIE 2011/90/EU) Ressort Wirtschaft Vernehmlassungsfrist: 31. Januar 2013 3 INHALTSVERZEICHNIS

Mehr