Digitalisierung im Spannungsfeld von Flexibilität und Sicherheit

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1 Digitalisierung im Spannungsfeld von Flexibilität und Sicherheit Dr. Claudia Weinkopf Stellvertretende Geschäftsführende Direktorin und Leiterin der Forschungsabteilung Flexibilität und Sicherheit 29. November 2017

2 Forschungsthemen der Abteilung FLEX Flexibilität und Sicherheit als Forschungsfeld was steht dahinter? Suche nach innovativen Möglichkeiten, betriebliche Flexibilitätsanforderungen zu erfüllen, ohne dass die Stabilität und Sicherheit von Beschäftigungsverhältnissen darunter leidet Beispiel 1: Arbeitskräftepools in Branchen mit starken Schwankungen des Arbeitsanfalls (z.b. Häfen, Güterverkehr, Baugewerbe) Beispiel 2: START Zeitarbeit NRW Leiharbeit zur Wiedereingliederung von Arbeitslosen mit Qualifizierungsmöglichkeiten und (früher) Equal Pay Beispiel 3: Dienstleistungsagenturen, die stundenweise Einsätze von Haushaltshilfen in Privathaushalten zu sozialversicherungspflichtigen regulären Arbeitsverhältnissen bündeln, Qualifizierung anbieten und bei Konflikten vermitteln

3 Forschungsthemen in den letzten Jahren Branchenstudien z.b. im Hotel- und Gastgewerbe, in der Gebäudereinigung, bei Wäschereidienstleistungen, Pflege, Handel etc. Reformmöglichkeiten bei Minijobs und anderen atypischen Beschäftigungsformen Stellenbesetzungsprozesse bei einfachen Dienstleistungen und Zukunft der Einfacharbeit Aktuell u.a. EU-Projekt QUINNE (Quality of Jobs and Innovation Generated Employment Outcomes) Niedrig- und Mindestlöhne sowie Wechselwirkungen mit dem Tarifsystem Aktuell u.a. Um- und Durchsetzung von gesetzlichen und tariflichen Mindestlöhnen in drei Branchen (Bauhauptgewerbe, Fleischwirtschaft, Gastgewerbe)

4 Forschungsinteressen im Bereich der Digitalisierung Konzeptionell Herausforderungen im Bereich der sozialen Sicherung (Plattformarbeit, prekäre Selbständigkeit, Mindestarbeitsbedingungen, Weiterbildung etc.) sowie rechtliche Fragen in diesem Kontext Herausforderungen für die Arbeitsgestaltung und Mitbestimmung angesichts zunehmender Vertretungslücken (betriebliche Interessenvertretungen) und abnehmender Tarifbindung Empirisch Veränderungen und Herausforderungen im Bereich der Gestaltung von einfachen Tätigkeiten (insbesondere im Dienstleistungssektor) Digitalisierung und Gender Arbeit auf Abruf

5 Soziale Sicherung in der Plattformökonomie Wie lassen sich bestehende sozial- und arbeitsrechtliche Schutznormen so anpassen bzw. verändern, damit sie auch in der Plattformökonomie wirksam werden können? Probleme im Bereich der sozialen Absicherung in Deutschland weitgehende Beschränkung der sozialen Sicherungssysteme auf abhängig Beschäftigte Selbständigen wird die Art der Absicherung und Altersvorsorge weitestgehend selbst überlassen (private Vorsorge) Ausnahme: Künstlersozialkasse In den meisten anderen EU-Staaten hingegen Integration von Selbständigen in das allgemeine Sicherungssystem Ausnahmen: Belgien, Österreich, Portugal (Sondersysteme) sowie Frankreich und Italien (Mischsysteme) (Zimmermann/Schulz 2007) Braucht Deutschland eine Bürgerversicherung 4.0? Wie können Plattformbetreiber an der sozialen Absicherung von Plattformbeschäftigten beteiligt werden?

6 Zukunft der Einfacharbeit (1) IAQ-Studie zur Stellenbesetzung bei einfachen Dienstleistungen hat gezeigt, dass Unternehmen auch bei Einfacharbeitsplätzen Beschäftigte mit abgeschlossener Berufsausbildung bevorzugen u.a. als Hilfskriterium für Durchhaltevermögen und Verlässlichkeit der Bewerber/innen (Hieming et al. 2005) IAQ-Untersuchungen zur Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland haben gezeigt, dass das Niedriglohnrisiko von formal gering Qualifizierten besonders hoch ist (2015: 43,6%) aber nur rund ein Viertel der gering bezahlten Arbeitskräfte keine abgeschlossene Berufsausbildung haben

7 Zukunft der Einfacharbeit (2) Vier mögliche Entwicklungspfade im Bereich industrieller Einfacharbeit (Hirsch-Kreinsen 2016) Automatisierung von Einfacharbeit (weitreichende Substitution einfacher Arbeit) Upgrading einfacher Industriearbeit (qualifikatorische Aufwertung einfacher Arbeit) Digitalisierte Einfacharbeit (neue Formen von Einfacharbeit) Strukturkonservative Stabilisierung von Einfacharbeit (kein Wandel der bisherigen personellen und organisatorischen Strukturen) Fallstudien im Bereich der Handelslogistik (EU-Projekt QUINNE) legen nahe, dass es im Dienstleistungsbereich oder auch darüber hinaus einen weiteren Entwicklungspfad gibt (Jaehrling et al. 2017) Downgrading von Einfacharbeit

8 Einfacharbeit in der Handelslogistik Logistik-Unternehmen haben bislang nicht voll auf Automatisierung gesetzt (auch aus Kostengründen) Technische Lösungen sind häufig darauf zugeschnitten, dass Qualifikationsanforderungen möglichst gering sind Einfacharbeitsplätze sind weiterhin vorhanden, aber mit engen Jobprofilen, geringen Gestaltungsspielräumen und hohen körperlichen Belastungen Nachhaltige Strategie bei alternden Belegschaften? Steigende Anforderungen an zeitliche Flexibilität der Beschäftigten (bis hin zu Abrufarbeit ), Ausweitung der Betriebszeiten in die Nacht und ins Wochenende und Arbeitsverdichtung Stagnierende oder sinkende Bezahlung für einfache Tätigkeiten

9 Digitalisierung und Gender Welche Arbeitsplätze sind besonders gefährdet? Männerarbeitsplätze in der Industrie? Frauenarbeitsplätze in Büros und Verwaltungen, im Handel und in der Gastronomie? Mobile Arbeit und Homeoffice Chance für weibliche Beschäftigte zur Erhöhung ihrer Arbeitszeit und stärkere Erwerbsbeteiligung? Mehr Autonomie und Selbstbestimmung oder um sich greifende Verfügbarkeitsstruktur? Erleichterung oder Belastung durch Entgrenzung von Arbeitswelt und Privatsphäre? Unterschiedliche Deutung von Home Office : bei Frauen eher Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei Männern besonders konzentrierte Arbeit? Wer profitiert unter welchen Bedingungen von agilen Führungskonzepten und Projektarbeit in wechselnden Teams? Gleichstellungspolitische Fortschritte stellen sich nicht automatisch ein, sondern bedürfen der aktiven Gestaltung (Klenner/Lott 2017)

10 Ausblick Mit der Digitalisierung stellen sich wichtige Gestaltungsfragen Weiterentwicklung der sozialen Sicherungssysteme und Regulierung neuer Erwerbsformen und Geschäftsmodelle Aktive Arbeitsgestaltung für gute Arbeitsbedingungen und attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten Neue Formen und Angebote der Qualifikations- und Weiterbildungsberatung sowie Unterstützung bei Berufswechseln Veränderungen der Geschlechterverhältnisse in der Gesellschaft und Arbeitswelt FLEX-Forschung zur Digitalisierung QUINNE Zwei Promotionsstellen zu Genderaspekten der Digitalisierung und Veränderungen im Bereich der Einfacharbeit Beantragung weiterer Forschungsprojekte geplant

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