MBCT - Weiterbildung 2018

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1 MBCT - Weiterbildung 2018 Forschung zu MBCT Johannes Michalak Universität Witten/Herdecke 1

2 Überblick Diagnostik, Indikation: Infos zu Depression Abklärung der Indikation Suizidale Krisen SKID, BDI, HAMD Forschung zu MBCT 2

3 Epidemiologie 3

4 Diagnostik depressiver Episoden (DSM-5): 5 Symptome / 2 Wochen Hauptkriterien Depressive Verstimmung Vermindertes Interesse an Aktivitäten Nebenkriterien Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme Schlaflosigkeit oder vermehrter Schlaf Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung Müdigkeit oder Energieverlust Gefühl der Wertlosigkeit/ Schuldgefühle Störungen des Konzentrationsvermögens Suizidgedanken 4

5 Depressive Störungen und Bipolare Störungen im DSM-5 5

6 Depressive Störungen und Bipolare Störungen im DSM-5 DSM-5: Persistieren de Depressive Störung 6

7 Vergleich mit anderen Krankheiten Bipolare Störungen: Es müssen zusätzlich manische oder hypomane Episoden vorhanden sein Andauernde leichtere Formen der Depression Dysthymie Zyklothymie Psychotische Störungen (z.b. Schizophrenie) gehen häufig auch mit depressiven Störungen einher; aber: zusätzlich Störungen wie Wahn/Halluzinationen 7

8 Prävalenz Depressionen 6-Monats-Prävalenz: Deutliche depressive Symptome bei 17 % der europäischen Bevölkerung 6,9% Vollbild Major Depression (DSM-IV) Lebenszeitrisiko: Frauen: 10-25% Männer: 5-12% 8

9 Beeinträchtigung durch Depressionen Lopez & Mathiers (2006) 9

10 Prävalenz von Depression [Bettge et al., 2008] Prozent 7-10 Jahre Elternbericht Jahre Jahre Selbstbericht 10

11 Langzeitveränderungen Studie Twenge et al. (2010) Cross-temporal Meta-Analyse: Mehr als Versuchspersonen (College Studenten und High-School Schüler) Auswertung der Psychopathologie-Skalen des MMPI 11

12 Langzeitveränderungen Studie Twenge et al. (2010) Ergebnisse: Steigerung in den Psychopathologie-Skalen um durchschnittlich eine Standardabweichung (d = 1.05) 12

13 Langzeitveränderungen Studie Twenge et al. (2010) Ergebnisse: 5x mehr Personen überschreiten die Cut-Off-Werte für Psychopathologie Besonders starker Anstieg in der Generation, die in den 70iger und 80iger Jahren geboren wurde 13

14 Langzeitveränderungen Studie Twenge et al. (2010) Hypothesen bezüglich Gründen: Das extrinsisch vs. intrinsische Ziele Modell (Wertewandel: Materialistische Ziele wichtiger, Beziehungen und Lebenssinn unwichtiger) Modell der ökonomischen Zyklen Response Bias Modell (Tendenz sich günstig gegenüber anderen darzustellen) 14

15 Langzeitveränderungen Studie Twenge et al. (2010) Ergebnisse bezüglich der drei Modell: Verlauf der Psychopathologie ist am besten mit dem extrinsisch vs. intrinsische Ziele Modell vereinbar 15

16 Risikofaktoren für Erstmanifestation (Birmaher et al., 2004) Weibliches Geschlecht Niedriger sozioökonomischer Status Komorbide psychische Störung Familiengeschichte mit Depressionen Stressreiche Lebensereignisse 17

17 Prädiktoren für depressiven Rückfall (Burcusa & Iacono, 2007; Sullivan et al., 2000) Familiäre Belastung Anzahl vorheriger depressiver Episoden Missbrauch und andere belastende Erfahrungen Frühe erste Episode Komorbidität Remissionsgrad (kritische Lebensereignisse) Prädiktoren für Rückfall nicht identisch mit Prädiktoren für Ersterkrankung (z.b. Geschlecht) 18

18 Auslösung von Ersterkrankung vs. Rezidiv (Lewinsohn et al., 1999) Prospektive Studie N=1709 Jugendliche (286 mit früherer depressiver Episode) nach 14 Monaten Ersterkrankungen: N=70 Rezidive: N=43 Vorhersage von Ersterkrankungen: Anzahl negativer Lebensereignisse Rezidive: vorherige negative Stimmung 19

19 Auslöser depressiver Episoden (Kraepelin, 1921; Matussek et al., 1965; Monroe & Harkness, 2005; Post, 1992) % Episoden Häufigkeit bedeutsamer Lebensereignisse in Abhängigkeit von der Anzahl vorangegangener depressiver Episoden 20

20 Rückfallraten bei Depression Keller, Lavori, Lewis & Klerman (1983): 43% Rückfälle bei Patienten, denen es mindestens acht Wochen nach MD gut ging Paykel, Ramana, Cooper, Hayhurst, Kerr & Barocka (1995): Mindestens 50% der Patienten mit einer depressiven Episode haben wenigstens eine weitere Episode 21

21 Rückfallraten bei Depression Consensus Development Panel (1985): Bei Patienten mit zwei oder mehr bisherigen Episoden liegt Rückfallrisiko bei 70-80% Judd (1997):...unipolar depression is a chronic, lifelong illness, the risk for repeated episodes exceeds 80%, patients will experience an average of 4 lifetime major depressive episodes of 20 weeks duration each (p. 990) 22

22 Rückfallraten bei Depression Rückfallraten nach (manualisierter) psychotherapeutischer Behandlung Weniger Rückfälle bei CT als bei Antidepressiva (z.b. Blackburn et al. 1986; Evans et al. 1992; Hollon et al. 2005) Bei Patienten, die nur partiell auf Medikamente ansprechen, kann Ergänzung mit CT Rückfallrate signifikant reduzieren (Paykel et al. 1999) 23

23 Depressiver Rückfall in Abhängigkeit der therapeutischen Intervention Segal et al., 2002 Vergleich der Rückfallraten depressiver Patienten nach Kognitiver Therapie (CT) bzw. Antidepressiva-Behandlung (ADM) 24

24 Rückfallraten bei Depression Meta-Analyse manualisierter Psychotherapie von Westen & Morrison (2001): Deutliche Effekte bei der Behandlung einer akuten Phase (ca. 40% gebessert) Aber: Der Durchschnittspatient weist auch am Ende der Behandlung leichte depressive Symptome auf Nur 27% der Patienten, die eine Behandlung beginnen, sind 2 Jahre nach Ende noch verbessert 25

25 Rückfallraten bei Depression Resümee von Westen & Morrison (2001): "When compared with results of treatments for specific anxiety conditions (such as panic and simple phobias) and with what most consumers would reasonably expect is meant by empirically supported, sustained efficacy rates of 25%-30% over months are poor by almost any standard and suggest that we should begin testing different treatments for these disorders." (p. 887) 26

26 Diagnostik bei Depression: Wie geht Ihr üblicherweise vor? 27

27 Diagnostische Instrumente bei Depression Strukturiertes Interview: SKID Standardisiertes Interview: M-CIDI Fremdrating: Hamilton Depression Rating Scale Selbstrating: Beck Depressionsinventar 28

28 Durchführung SKID Strukturiertes Klinisches Interview für DSM-IV (Wittchen, Wunderlich, Gruschwitz & Zaudig, 1997) Diagnostik einer Vielzahl von Störungen Nicht alle Störungen enthalten (z.b. dissoziative Störungen, Konversionsstörungen) 2 Varianten: SKID-I: DSM-IV Achse I-Störungen SKID-II: DSM-IV Achse II-Störungen 29

29 SKID SKID im Rahmen von MBCT: Forschung Praxis: "Heuristische" Nutzung 30

30 Durchführung des SKID Text dreispaltig: 1. Frage 2. Kriterium 3. Kodierung:? = unsicher/ zu wenig Informationen 1 = nein/ nicht vorhanden 2 = vorhanden, jedoch nicht kriteriumsmäßig ausgeprägt 3 = sicher vorhanden und kriteriumsmäßig ausgeprägt 33

31 BDI (Beck AT, Ward CH, Mendelson M, Mock J, Erbaugh J: An inventory for measuring depression. Arch Gen Psychiatry 1961;4: ) Entwickelt von Beck et al., Items mit jeweils 4 Antwortalternativen Interpretation Bis ca. 12 Punkte: klinisch unauffällig Ca. 12 bis 20 Punkte: subklinische Depression Über 20 Punkte: depressives Syndrom Gute psychometrische Kennwerte (Reliabilität, Validität) International in der Forschung sehr gebräuchlich Vorsicht: Ungeeignet, um eine Diagnose zu stellen 36

32 Hamilton Depression Rating Scale 16 / 21 /24 Items Einschätzung durch Fremdbeobachter Format: 37

33 Weitere Symptombereiche HRSD Schuldgefühle Suizidalität Schlafstörungen (insb. frühmorgendliches Erwachen) Depressive Hemmung Erregung Angst (psychisch und körperlich) Körperliche Symptome (allg. gastrointestinal) Genitalsymptome, Hypochondrie Krankheitseinsicht? 39

34 Die dritte Welle der VT 40

35 Was ist die dritte Welle der VT? Erste Welle: Prinzipien: Gut definiert und streng überprüfte Behandlungstechnologien Verwurzelung in Lerntheorie Direkte Fokussierung auf Symptome 41

36 Verstärkermodell nach Lewinsohn 42

37 Was ist die dritte Welle der VT? Zweite Welle: Prinzipien: Direkter Zugang zu Ebene der Gedanken Symptomfokussierung Weniger Verwurzelung in Grundlagenwissenschaft Starke empirische Unterstützung für den Ansatz 43

38 Übung zum ABC-Mdell Sie gehen auf der Straße. Auf der anderen Straßenseite läuft ein Bekannter. Sie winken und grüßen freundlich, aber der andere scheint sie einfach nicht zu bemerken und läuft ohne zurückzugrüßen weiter. 44

39 Was ist die dritte Welle der VT? Dritte Welle: Heterogenes Feld Gemeinsame Aspekte: Ergänzung des Akzeptanzprinzips Mehr Funktion als Inhalt (von Kognitionen) wichtig Wichtigkeit des achtsamen Kontakts mit dem gegenwärtigen Augenblick 45

40 Welche Mechanismen verursachen Rückfälle? Ursprüngliche Annahme kognitiver Modelle (z.b. Beck, Epstein & Harrison, 1983) Ereignisse Frühere Erfahrungen, Traumata Dys. Schemata/ Grundannahmen autom. Gedanken Depression 46

41 Welche Mechanismen verursachen Rückfälle? Ursprüngliche Annahme kognitiver Modelle (z.b. Beck, Epstein & Harrison, 1983) Ereignisse Frühere Erfahrungen, Traumata Dys. Schemata/ Grundannahmen autom. Gedanken Depression 47

42 Welche Mechanismen verursachen Rückfälle? Neuere Ansätze (Parsons & Miranda, 1992; Teasdale 1983, 1988) Depressive Stimmung Aktivierung von neg. Kognitionen 48

43 Welche Mechanismen verursachen Rückfälle? Differentielle Aktivierung: Patienten, die mit Kognitiver Therapie behandelt wurden, zeigen weniger Aktivierung dysfunktionaler Annahmen als pharmakologisch behandelte Patienten (Segal, Gemar & Williams, 1999, Segal et al. 2006) Aktivierbarkeit war Prädiktor für Rückfälle (Segal, Gemar & Williams, 1999; Segal et al. 2006) 49

44 Empirische Evaluation 50

45 Ausgangspunkt Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen der Jahre : Bishop (2002): Psychosomatic Medicine Baer (2003): Clinical Psychology: Science and Practice Grossman, Niemann, Schmidt & Walach (2004): Journal of Psychosomatic Research

46 Ausgangspunkt Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen der Jahre : Bishop (2002): Psychosomatic Medicine Baer (2003): Clinical Psychology: Science and Practice Grossman, Niemann, Schmidt & Walach (2004): Journal of Psychosomatic Research Effekte (mittlerer Stärke) bei unterschiedlichen körperlichen und psychischen Störungen probably established (MBSR und MBCT)

47 Ausgangspunkt Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen der Jahre : Bishop (2002): Psychosomatic Medicine Baer (2003): Clinical Psychology: Science and Practice Grossman, Niemann, Schmidt & Walach (2004): Journal of Psychosomatic Research Noch nicht well established treatment Vergleich mit aktiven first line Interventionen fehlt Wirkungsweise unklar

48 MBCT: Well established treamtment? Kriterien well established 1.Wenigstens zwei gute experimentelle Studien mit Gruppendesign die die Effektivität auf eine der folgenden Arten zeigen: a. Überlegen gegenüber Placebobedingung oder anderer Behandlung b. Äquivalent gegenüber einer anderen wirksamen Therapie Patientengruppe muss klar spezifiziert sein 5.Effekte müssen von wenigsten zwei unabhängigen Forschergruppen nachgewiesen worden sein.

49 MBCT: Well established treamtment? Kriterien well established : 1.Wenigstens zwei gute experimentelle Studien mit Gruppendesign die die Effektivität auf eine der folgenden Arten zeigen: a. Überlegen gegenüber Placebobedingung oder anderer Behandlung b. Äquivalent gegenüber einer anderen wirksamen Therapie Patientengruppe muss klar spezifiziert sein 5.Effekte müssen von wenigsten zwei unabhängigen Forschergruppen nachgewiesen worden sein.

50 MBCT: Well established treamtment? Kriterien well established : 1.Wenigstens zwei gute experimentelle Studien mit Gruppendesign die die Effektivität auf eine der folgenden Arten zeigen: a. Überlegen gegenüber Placebobedingung oder anderer Behandlung b. Äquivalent gegenüber einer anderen wirksamen Therapie Patientengruppe muss klar spezifiziert sein 5.Effekte müssen von wenigsten zwei unabhängigen Forschergruppen nachgewiesen worden sein.

51 MBCT: Well established treamtment? Kriterien well established : 1.Wenigstens zwei gute experimentelle Studien mit Gruppendesign die die Effektivität auf eine der folgenden Arten zeigen: a. Überlegen gegenüber Placebobedingung oder anderer Behandlung b. Äquivalent gegenüber einer anderen wirksamen Therapie Patientengruppe muss klar spezifiziert sein 5.Effekte müssen von wenigsten zwei unabhängigen Forschergruppen nachgewiesen worden sein.

52 Empirische Evaluation Teasdale et al. (2000) Journal of Consulting and Clinical Psychology

53 Empirische Evaluation Replikation des Befundmusters von Ma und Teasdale (2004): Reduktion der Rückfallraten um mehr als 50% bei Patienten mit drei oder mehr Episoden (MBCT: 36% vs. TAU: 78%) Keine Reduzierung bei Patienten mit zwei Episoden (MBCT: 50% vs. TAU: 20%) Ein positiver Zusammenhang zwischen Anzahl vorangegangener Episoden und Rückfallrisiko zeigte sich für die TAU-Gruppe, nicht jedoch für die MBCT- Gruppe

54 Empirische Evaluation Erklärung für geringe Wirksamkeit bei Patienten mit 2 Episoden (Ma & Teasdale, 2004): Die Gruppen (2 vs. 3 und mehr Episoden) entstammen aus unterschiedlichen Populationen mit unterschiedlichen Psychopathologien: Alter bei Beginn der Störung unterschiedlich Mehr Missbrauchserfahrungen und Vernachlässigung in der Kindheit bei 3 oder mehr Episoden MBCT reduziert automatisierte Rückfälle, nicht jedoch Rückfälle, die mit kritischen Lebensereignissen verbunden sind

55 MBCT: Well established treamtment? MBCT: Studien zur Reduktion der Rückfallraten bei Patienten mit 3 oder mehr vorangegangenen Episoden: Teasdale et al. (2000) Ma & Teasdale (2004) Godfrin & van Heeringen (2010) Verlängerung der Zeit bis zum Rückfall Bondolfi et al. (2009)

56 MBCT: Well established treamtment? MBCT: Studien zur Reduktion der Rückfallraten bei Patienten mit 3 oder mehr vorangegangenen Episoden: Teasdale et al. (2000) Ma & Teasdale (2004) Godfrin & van Heeringen (2010) Verlängerung der Zeit bis zum Rückfall Meta-Analyse: Piet & Hougaard (2011) Reduktion: 43% Bondolfi et al. (2009)

57 MBCT: Well established treamtment? MBCT: Studien zur Reduktion der Rückfallraten bei Patienten mit 3 oder mehr vorangegangenen Episoden: Teasdale et al. (2000) Ma & Teasdale (2004) Godfrin & van Heeringen (2010) Verlängerung der Zeit bis zum Rückfall Bondolfi et al. (2009) MBCT: well established S3-Leitlinie/Nationale Versorgungsleitlinie National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE)

58 Vergleich mit aktiven first line Interventionen I

59 Vergleich mit aktiven first line Interventionen I Insgesamt mittlere Effektstärken von MBSR und MBCT für Reduktion von Angstsymptomen (g = 0.63) und Depressionssymptomen ( g = 0.59) Große Effektstärken bei Patienten mit Angststörungen (g = 0.97) oder Depressionen (g = 0.97) Vergleichbare Effektstärken wie klassische kognitive Verhaltenstherapie (g =.95; Butler et al., 2006)

60 Vergleich mit aktiven first line Interventionen Vergleichbare Rückfallraten MBCT vs. Goldstandard medikamentöser Erhaltungstherapie

61 Meta-Analyse Kuyken et al. (2016) Studien, in denen MBCT mit mindestens einer Kontrollbedingung verglichen wurde: Insgesamt 9 Studien Ergebnisse: Patienten mit MBCT: 38% Rückfallrisiko Patienten ohne MBCT: 49% Rückfallrisiko

62 Meta-Analyse Kuyken et al. (2016) Sign. weniger Rückfälle bei MBCT als bei medikamentöser Behandlung Keine Prädiktoren für Rückfälle: Soziodemographische Variablen (Alter, Geschlecht, Bildung, Beziehung) störungsbezogene Variablen (Alter des Krankheitsbeginns, vorhergehende Anzahl depressiver Episoden) Einziger Prädiktor: Schwere der Symptome vor Beginn der Behandlung

63 Vergleich mit aktiven first line Interventionen

64 HAMD - Posttreatment Intention-to-treat-analysis Significant improvement in the TAU group Significant improvements in MBCT and CBSAP MBCT does not differ from TAU (p =.599) CBASP sig. differs from TAU (p =.008) 70

65 Remission rates (HAMD 8) Posttreatment MBCT 16.7% (N=6) CBASP 25.7% (N=9) TAU 5.7% (N=2) 71

66 Remission rates (HAMD 8) Posttreatment MBCT 16.7% (N=6) CBASP 25.7% (N=9) TAU * 5.7% (N=2) 72

67 Remission rates (HAMD 8) Posttreatment MBCT 16.7% (N=6) CBASP ns 25.7% (N=9) * TAU 5.7% (N=2) 73

68 Remission rates (HAMD 8) Posttreatment MBCT 16.7% (N=6) 6-months follow-up MBCT 22.2% (N=8) CBASP 25.7% (N=9) TAU 5.7% (N=2) * ns CBASP 22.9% (N=8) TAU 0% (N=0) 74

69 Remission rates (HAMD 8) Posttreatment MBCT 16.7% (N=6) 6-months follow-up MBCT 22.2% (N=8) CBASP ns CBASP 25.7% (N=9) * 22.9% (N=8) * TAU TAU 5.7% (N=2) 0% (N=0) 75

70 Remission rates (HAMD 8) Posttreatment MBCT 16.7% (N=6) 6-months follow-up MBCT 22.2% (N=8) CBASP ns CBASP * 25.7% (N=9) * 22.9% (N=8) * TAU TAU 5.7% (N=2) 0% (N=0) 76

71 Moderating role of childhood adversities Patients with more childhood adversities ( Childhood Trauma Questionnaire ): less favorable HAM-D change during the follow-up in TAU this negative effect of childhood adversities was significantly reduced in CBASP as well as in MBCT 77

72 Wirkungsweise von achtsamkeitsbasierter Therapie Weswegen wirkt achtsamkeitsbasierte Therapie?

73 Wirkungsweise von achtsamkeitsbasierter Therapie (Keng et al., 2011) 1. Erhöhung von Achtsamkeit besser Wahrnehmung von Eskalationsprozessen 2. Reduktion von Rumination 3. Erhöhung von Metakognitiver Bewusstheit 4. Exposition Verringerung von Experiential Avoidance 5. Nicht-wertende Akzeptanz von Erfahrungen 6. Verbesserung der Aufmerksamkeitsregulation 7. Veränderung von Gedächtnisfunktionen (Reduktion des über generalisierten autobiografischen Gedächtnisses) 8. Werteklärung/Werteorientiertes Verhalten 9. Entdeckung des Reichtums des gegenwärtigen Augenblicks 10. Erhöhung der Körperbewusstheit

74 Wirkungsweise von achtsamkeitsbasierter Therapie Achtsamkeit MBCT Self- Compassion Kognitive Reaktivität Outcome

75 Ausgangspunkt revisited Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen der Jahre : Bishop (2002): Psychosomatic Medicine Baer (2003): Clinical Psychology: Science and Practice Grossman, Niemann, Schmidt & Walach (2004): Journal of Psychosomatic Research Effekte (mittlerer Stärke) bei unterschiedlichen körperlichen und psychischen Störungen probably established (MBSR und MBCT)

76 Ausgangspunkt revisited Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen der Jahre : Bishop (2002): Psychosomatic Medicine Baer (2003): Clinical Psychology: Science and Practice Grossman, Niemann, Schmidt & Walach (2004): Journal of Psychosomatic Research Effekte (mittlerer Stärke) bei Angststörungen unterschiedlichen und Depressionen körperlichen und psychischen Störungen probably established (MBSR und MBCT) Große Effektstärken bei

77 Ausgangspunkt revisited Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen der Jahre : Bishop (2002): Psychosomatic Medicine Baer (2003): Clinical Psychology: Science and Practice Grossman, Niemann, Schmidt & Walach (2004): Journal of Psychosomatic Research Noch nicht well established treatment Vergleich mit aktiven first line Interventionen fehlt Wirkungsweise unklar

78 Ausgangspunkt revisited Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen der Jahre : Bishop (2002): Psychosomatic Medicine Baer (2003): Clinical Psychology: Science and Practice Grossman, Niemann, Schmidt & Walach (2004): Journal of Psychosomatic Research Noch nicht well established treatment Vergleich mit aktiven first line Interventionen fehlt Wirkungsweise unklar MBCT: Well established

79 Ausgangspunkt revisited Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen der Jahre : Bishop (2002): Psychosomatic Medicine Baer (2003): Clinical Psychology: Science and Practice Grossman, Niemann, Schmidt & Walach (2004): Journal of Psychosomatic Research Noch nicht well established treatment Vergleich mit aktiven first line Interventionen fehlt Wirkungsweise unklar

80 Ausgangspunkt revisited Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen der Jahre : Bishop (2002): Psychosomatic Medicine Baer (2003): Clinical Psychology: Science and Practice Grossman, Niemann, Schmidt & Walach (2004): Journal of Psychosomatic Research Noch nicht well established treatment Vergleich mit aktiven first line Interventionen fehlt Wirkungsweise unklar MBCT: Gleich wirksam wie Goldstandard Aber Vergleiche mit alternativen psychologischen Behandlungsansätzen fehlen noch

81 Ausgangspunkt revisited Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen der Jahre : Bishop (2002): Psychosomatic Medicine Baer (2003): Clinical Psychology: Science and Practice Grossman, Niemann, Schmidt & Walach (2004): Journal of Psychosomatic Research Noch nicht well established treatment Vergleich mit aktiven first line Interventionen fehlt Wirkungsweise unklar

82 Ausgangspunkt revisited Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen der Jahre : Bishop (2002): Psychosomatic Medicine Baer (2003): Clinical Psychology: Science and Practice Grossman, Niemann, Schmidt & Walach (2004): Journal of Psychosomatic Research Noch nicht well established treatment Vergleich mit aktiven first line Interventionen fehlt Wirkungsweise unklar Erste methodisch anspruchsvolle Analysen zur Wirkungsweise liegen vor

83 Chancen & Gefahren

84 Aktuell diskutierte kritische Aspekte Dissemination von MBCT Mythen im Zusammenhang mit MBCT Achtsamkeitserfahrung des Anleiters? Zusammenhang Übung und Outcome Wie viel Übungszeit ist notwendig?

85 Wirksamkeit MBCT Neuere Anwendungsbereiche: Akut depressive, therapieresistente Patienten (Barnhofer et al., 2009; Eisendrath et al., 2008, Kenny & Williams, 2006) Chronische Schlafstörungen (Heidenreich, Tuin, Pflug, Michal & Michalak, 2006) Generalisiert Angststörungen (Evans, Ferrando, Findler, Stowell, Smart und Haqlin, 2008) 91

86 Indikationen & Kontraindikationen Indikationen (Teasdale et al., 2000; Ma & Teasdale, 2004): Rezidivierende depressive Störung Mindestens 3 depressive Episoden in der Vorgeschichte; seit mind. 12 Wochen remittiert Aktuell remittiert (HRSD <10) Ausreichende Sprachkenntnisse Kontraindikationen Bipolare oder psychotische Störungen (inkl. schizoaffektiven Störungen) Borderline, Substanzmissbrauch, Essstörung, OCD Organische psychische Störungen (inkl. geistiger Behinderung) Suizidalität und keine weitere stabile regelmäßige Behandlung 92

87 94

88 Beispiel UK: A mindful nation Healt h Educatio n Workplac e Criminal Justice System We recommend that: We recommend that: We recommend that: We recommend that: 1. MBCT (Mindfulness-Based Cognitive Therapy) should be commissioned in the NHS in line with NICE guidelines so that it is available to the 580,000 adults 8 each year who will be at risk of recurrent depression. As a first step, MBCT should be available to 15% 9 of this group by 2020, a total of 87,000 each year. This should be conditional on standard outcome monitoring of the progress of those receiving help. 2. Funding should be made available through the Improving Access to Psychological Therapies training programme (IAPT) to train 100 MBCT teachers a year for the next five years to supply a total of 1, MBCT teachers in the NHS by 2020 in order to fulfil recommendation one. 3. Those living with both a long-term physical health condition and a history of recurrent depression should be given access to MBCT, especially those people who do not want to take antidepressant medication. This will require assessment of mental health needs within physical health care services, and appropriate referral pathways being in place. 1. The Department for Education (DfE) should designate, as a first step, three teaching schools 11 to pioneer mindfulness teaching, co-ordinate and develop innovation, test models of replicability and scalability and disseminate best practice. 2. Given the DfE s interest in character and resilience (Character Education Grant programme), we propose a comparable Challenge Fund of 1 million a year to which schools can bid for the costs of training teachers in mindfulness. 1. The Department for Business, Innovation and Skills (BIS) should demonstrate leadership in working with employers to promote the use of mindfulness and develop an understanding of good practice. 2. We welcome the government s What Works Centre for Wellbeing, and urge it to commission, as a priority, pilot research studies on the role of mindfulness in the workplace, and to work with employers and university research centres to collaborate on high-quality studies to close the research gap. 3. Government departments should encourage the development of mindfulness programmes for staff in the public sector in particular in health, education and criminal justice - to combat stress and improve organisational effectiveness. One initiative could be seed-funding for a pilot project in policing where we have encountered considerable interest. 1. The NHS and the National Offender Management Service (NOMS) should work together to ensure the urgent implementation of NICE s recommended Mindfulness-Based Cognitive Therapy (MBCT) for recurrent depression within offender populations. 2. The Ministry of Justice (MOJ) and NOMS should fund a definitive randomised controlled trial of Mindfulness-Based Interventions (MBIs) amongst the UK s offender populations. 4. NICE should review the evidence for Mindfulness-Based Interventions (MBIs) in the treatment of irritable bowel syndrome, cancer and chronic pain when revising their treatment guidelines. 4. The National Institute of Health Research should invite bids to research the use of mindfulness as an occupational health intervention and its effectiveness in addressing occupational mental health issues such as stress, work-related rumination, fatigue and disrupted sleep. 95

89 Health We recommend that: 1. MBCT (Mindfulness-Based Cognitive Therapy) should be commissioned in the NHS in line with NICE guidelines so that it is available to the 580,000 adults 8 each year who will be at risk of recurrent depression. As a first step, MBCT should be available to 15% 9 of this group by 2020, a total of 87,000 each year. This should be conditional on standard outcome monitoring of the progress of those receiving help. 2. Funding should be made available through the Improving Access to Psychological Therapies training programme (IAPT) to train 100 MBCT teachers a year for the next five years to supply a total of 1, MBCT teachers in the NHS by 2020 in order to fulfil recommendation one. Langfristiges Ziele: MBCT sollte zugänglich sein für Erwachsene pro Jahr Ziel bis 2020: MBCT sollte zugänglich sein für 15% dieser Gruppe 3. Those living with both a long-term physical health condition and a history of recurrent depression should be given access to MBCT, especially those people who do not want to take antidepressant medication. This will require assessment of mental health needs within physical health care services, and appropriate referral pathways being in place. Ziel bis 2020: 100 MBCT-Lehrer sollten pro Jahr ausgebildet werden 4. NICE should review the evidence for Mindfulness-Based Interventions (MBIs) in the treatment of irritable bowel syndrome, cancer and chronic pain when revising their treatment guidelines. 96

90 Beispiel UK: A mindful nation There is great interest in mindfulness among health care stakeholders with 72% of GPs wanting to refer patients to mindfulness courses on the NHS. Yet only one in five GPs report having access to mindfulness courses in their area. The take-up of privately provided mindfulness courses indicates its popularity for this purpose: a YouGov Poll for the Mental Health Foundation in 2015 showed 65% of people interested in a stressrelieving activity they could undertake daily, and a third of them were interested in learning more about mindfulness. 97

91 Beispiel UK: A mindful nation The ground-breaking Improving Access to Psychological Therapies (IAPT) programme aims to treat 15% of all those with depression and anxiety. Similarly, as a first step, our recommendation would be to get 15% of those at risk of depressive relapse and who meet the criteria of the NICE guidelines into MBCT courses by 2020; according to our indicative estimate, this would cost just under 10 million per annum. Using figures on the cost of depression from The Kings Fund report, Paying the Price: the cost of mental health care in England to 2026, this could mean savings of 15 for every 1 spent, with further savings in related health care costs such as antidepressant prescriptions. In line with other mental health treatments, the savings in lost earnings far outweigh the costs. 98

92 Suizidalität 99

93 Suizidalität 100

94 ) Suizidalität 101

95 Suizidalität Präsuizidales Syndrom (Ringel) Zunehmende Einengung: Denken kreist um sich oder Vergangenheit, Zukunft wird vager, Aktivitätsspielraum schrumpft Aggression: Gehemmt, nach innen gerichtet Suizidphantasien: Anfangs allgemein, dann spezifischer werdend 102

96 Suizidalität Risikofaktoren Akute und chronische Erkrankung Alter Persönlicher Verlust Eingeschränkte Problemlösekompetenz Substanzmissbrauch Frühere Suizidalität Männlichkeit Soziale Isolation (Familienstand!) 103

97 Suizidalität Einteilung der DGSP (Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention) 1. Ruhewünsche Keine Todesintention, Ruhe vor den Problemen 2. Todeswünsche Aktuell oder in der Zukunft ohne aktive Handlung, ohne Handlungsdruck 3. Suizidideen Mögliche Handlungsweise, Ambivalenz, kein Handlungsdruck, eher passiv 4. Suizidabsichten Konkrete Planung und Absichtserklärung, 5. Suizidversuch deutlicher Handlungsdruck 104

98 Suizidalität Interventionen in der ambulanten Behandlung 1. Ruhewünsche Werbung für Veränderungsmöglichkeit Standardtherapie 2. Todeswünsche Pro-/ Kontra-Liste, Antisuizidvertrag, Notfallplan, regelmäßige Überprüfung 3. Suizidideen Siehe 2.; bei Unklarheit und mangelnde Glaubwürdigkeit Einweisung 4. Suizidabsichten Keine Kompromisse! Einweisung PKH 5. Suizidversuch Einweisung AKH/PKH 105

99 Suizidalität Interventionen in der ambulanten Behandlung: Allgemeine Empfehlungen Der Therapeut sorgt dafür, dass er ruhig schlafen kann! Der Patient kann ruhig eine schlaflose Nacht haben, egal, ob er dann sauer auf den Therapeuten ist (- > Kooperationsbedingungen)! Therapie unter dem Damoklesschwert der Suizidalität ist i.d.r. ungünstig Klare glaubwürdige Vereinbarungen: Kein SM während und bis 3 Monate nach Beendigung der Therapie Wenn Gedanken/ Impulse stärker werden Sichere Meldung beim Therapeuten bzw. bei Nichterreichen beim Psychiater/ Klinik 106

100 Erfassung von und Umgang mit Suizidalität im Vorgespräch Hard facts Ein großer Teil der Patienten mit Depression erlebt Suizidgedanken Ca. 10 % der depressiven Patienten, die wegen ihrer Depression in einer Klinik aufgenommen wurden, sterben durch Suizid Suizid von Patienten ist größter Stressor für Therapeutinnen und Therapeuten Sorgfältige Abklärung der Suizidalität ist notwen-dig, ggf. Überweisung an Psychiater / Arzt / PP 107

101 Erfassung von Suizidalität (Vorgespräch) Direkt ansprechen, z.b. Erleben Sie Gedanken, dass Sie sich das Leben nehmen möchten? Verschiedene Inhalte Passive Todeswünsche ( hätte ich nur meine Ruhe ) Suizidgedanken ( mir das Leben zu nehmen, wäre eine Möglichkeit) Suizidpläne ( ich würde Tabletten nehmen/ mich erhängen/ vor den Zug werfen ) Suizidabsichten ( sobald ich genügend Tabletten gesammelt habe, bringe ich mich um ) Suizidversuch ( habe Tabletten genommen.. ) 108

102 Interventionen bei akuter Suizidalität Anti-Suizidvertrag (mindestens mündlich, ggf. schriftlich) und Notfallplan immer in Akte notieren! Pro-Contra-Liste bzgl. Leben versus Tod Fokus auf Lösbarkeit bestehender Probleme; alternativ auf sinnvollen Umgang mit unlösbaren Problemen ~ Werbung Maximierung der sozialen Unterstützung Medikamentöse Therapie 109

103 Interventionen bei akuter Suizidalität Zeit gewinnen: Glaubwürdige Absprachen mit Pat. treffen (z.b. keine Suizidhandlung bis zum nächsten Gespräch, Abklären ob Pat. dazu in der Lage ist) An Hauptbehandler überweisen (z.b. behandelnde Ärztin, Psychotherapeutin). Vorsicht: Kontaktaufnahme sicherstellen!!! Wenn notwendig: freiwillige Aufnahme in psychiatrische Klinik (in Begleitung!) Wenn Pat. nicht zu notwendiger freiwilliger Aufnahme zu bewegen ist, Zwangsunterbringung als ultima ratio Wenn Patient fähig und bereit: KVT-Standardverfahren 110

104 Umgang mit Suizidalität im Laufe der Gruppensitzungen Darauf hinweisen, dass begleitende Behandlung notwendig ist Beobachten, ob Symptomverschlimmerung/ Rückfall auftritt Ggf. Blitzlicht zur aktuellen Befindlichkeit in jeder Sitzung Bei Verdacht auf Suizidalität: direkt ansprechen, ggf. nicht in Gruppe sondern am Rande, am Ende der Sitzung Vgl. Procedere zu Interventionen 111

105 Achtsamkeit vs. Grübeln Untersuchung von Broderick (2005) Nach Induktion von negativer Stimmung 3 Gruppen von Versuchspersonen: Grübeln Ablenkung Achtsamkeit Stimmung nach : Grübeln < Ablenkung < Achtsamkeit 112

106 Definition Grübeln/ Rumination "Denkstil" Selbstfokussiert Analytisch (z.b. Gründe, Konsequenzen von Stimmung) "Wiederkäuen" von Gedanken 113

107 Auswirkung von Rumination 114

108 Auswirkung von Rumination Verlängert depressive Stimmung (Nolen-Hoeksema & Morrow, 1991) Stört Konzentration und Aufmerksamkeit (Ingram & Smith, 1984) Entfremdet Menschen in der sozialen Umgebung (Nolen- Hoeksema & Davis, 1999) Behindert aktives Problemlösen und trägt zu übersteigerter Einschätzung der Problemschwere bei (Lyubomirsky & Nolen-Hoeksema, 1995) Sagt depressive Stimmung (Nolen-Hoeksema & Morrow, 1993) und klinische Depression voraus (Nolen-Hoeksema, 2000) 115

109 Warum grübeln Menschen? 116

110 Warum grübeln Menschen? Meta-kognitive Annahmen: Positiv: "Grübeln hilft mir, Probleme zu lösen bzw. mich auf sie vorzubereiten." Negativ: "Das Grübeln ist unkontrollierbar - es schadet mir." Experiental avoidance: Analytischer Selbstfokus schafft Distanz zum Erfahren der Gefühle Inhibitionsdefizite Schwierigkeiten, einmal aktivierte negative Gedanken zu inhibieren 117

111 Inhibitionsdefizite Komponenten der selektiven Aufmerksamkeit Aktivieren von ausgewähltem, relevantem Material 118

112 Inhibitionsdefizite Komponenten der selektiven Aufmerksamkeit Aktivieren von ausgewähltem, relevantem Material aktives Hemmen von nicht ausgewähltem, irrelevantem Material 119

113 Inhibitionsdefizite Experimentelle Messung von Inhibitionsdefiziten: 120

114 Inhibitionsdefizite böse klug 121

115 Inhibitionsdefizite 122

116 Inhibitionsdefizite gemein leicht 123

117 Inhibitionsdefizite 124

118 Inhibitionsdefizite gesunde Personen weisen verlängerte Reaktionszeiten auf, unabhängig von der Valenz depressive Personen weisen bei positiver Valenz verlängerte Reaktionszeiten auf, nicht jedoch bei negativer Valenz (keine Inhibition stattgefunden) stabiles Muster, auch zwischen depressiven Episoden 125

119 Inhibitionsdefizite depressive Episode/ Dysthymie anhaltender negativer Affekt Rumination / Grübeln anhaltende Verarbeitung negativer Information mangelnde Inhibition 126

120 Inhibitionsdefizite Rolle der Achtsamkeit bei Inhibitionsdefiziten? 127

121 Autobiografisches Gedächtnis Definition: Das autobiografische Gedächtnis ist ein Teil des Gedächtnisses, in dem persönlich erfahrene, zurückliegende Ereignisse gespeichert sind. 128

122 Autobiografisches Gedächtnis Sie bekommen gleich einzelne Wörter vorgelegt. Bitte nennen Sie mir ein Ereignis aus Ihrem Leben, an das Sie dieses Wort erinnert. Das Ereignis kann bedeutsam oder trivial sein, kürzlich geschehen oder lange her, aber es sollte ein spezifisches Ereignis sein, etwas, dass sich an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit ereignet hat und das höchstens einen Tag gedauert hat. 129

123 Autobiografisches Gedächtnis Beispiel: Wenn das Wort "genießen" erscheint, wäre es nicht OK, wenn Sie sagen würden "Immer wenn ich auf eine Party gehe". Dies ist kein spezifisches Ereignis, da es keine bestimmte Zeit benennt. Es wäre aber OK zu sagen "Thomas Party in der letzten Woche". 130

124 Befunde Autobiografisches Gedächtnis Williams & Broadbent (1986): Suizidale Patienten: nur 50% spezifische Antworten Personen der Kontrollgruppe: 80% spezifische Antworten 131

125 Befunde Autobiografisches Gedächtnis Williams et al. (2007): Phänomen zeigt sich bei negativen und positiven Hinweisreizen In unterschiedlichen Studien bei Pat. mit affektiven Störungen immer wieder gefunden (d=1.12) Auch bei ehemals Depressiven in guter Stimmung Auch Phänomen bei traumatisierten Patienten Aber spezifisch für Patienten mit Depression oder Trauma (nicht bei Pat. mit sozialer Phobie, einfacher Phobie, GAS, BPS) 132

126 Warum Problem? Williams et al. (2007): Reduzierte Problemlösefähigkeit Geringere Fähigkeit, sich zukünftige Ereignisse spezifisch vorzustellen Übergeneralisiertes autobiografisches Gedächtnis sagt spätere Störungen der Stimmung voraus 133

127 Gründe für übergeneralisiertes autobiografisches Gedächtnis Williams et al. (2007): 1. Vermeidung: Sensorische Fragmente von Erinnerungen werden vermieden 2. Hinweisreize sind Auslöser für (abstraktkonzeptionelle) Grübelprozesse 3. Geringere kognitive Ressourcen (gestörte Inhibitionsprozess) 134

128 MBCT und autobiografisches Gedächtnis Williams, Teasdale, Segal & Soulsby (2000): Vergleich von MBCT-Patienten mit TAU-Gruppe: 45 Patienten wurden MBCT oder TAU zugeordnet Autobiografisches Gedächtnis wurde zwei Mal erhoben: einmal vor der Zuordnung und ein zweites mal während des 12-Monat Follow-up Reduktion der Übergeneralität bei der MBCT- Gruppe aber nicht bei der TAU-Gruppe 135

129 2. Entspannung: Achtsamkeitsmeditation vs. Entspannungsverfahren Jain, S., Shapiro, S., Swanick, S., Roesch, S. C., Mills, P. J., Bell, I. & Schwartz, G. E. R. (2007). A randomized controlled trial of mindfulness meditation versus relaxation training: Effects on distress, positive states of mind, rumination and distraction. Annals of Behavioral Medicine, 33,

130 Theoretischer Hintergrund Wirksamkeitsvergleiche von Achtsamkeitsmeditation vs. Entspannungsverfahren noch nicht zufriedenstellend Ist die nachgewiesene positive Wirkung von Achtsamkeitsmeditation eventuell nur ein Resultat der erfahrenen Entspannung? 138

131 Ziel der Untersuchung Vergleich der Wirksamkeit von 1-monatiger Achtsamkeitsmeditation (AM; in Anlehnung an MBSR) Körperlicher Entspannungstechnik (KE; body awareness-based relaxation) Autogenes Training PMR Atemtechniken Guided Imagery Warteliste-Kontrollgruppe (WKG) 139

132 Methode Untersuchungsvariablen Psychologischer Distress Positiver State of Mind distraktive Gedanken/ Verhaltensweisen Ruminative Gedanken/ Verhaltensweisen Spirituelle Erfahrung Kontrolle von Sozialer Erwünschtheit Studentische Stichprobe (Medizin, Pflege, Health) N = 81 Alter: M = 25 Jahre (Range: 18-61) = 15 / =

133 Methode Design und Ablauf prä/ post-fragebogen: 10 Tage vor Beginn und 14 Tage nach Abschluss der Intervention wöchentliche FBs Je zwei Gruppen für AM und KE, mit wiederum jeweils unterschiedlichen Leitern Dauer der parallelisierten Interventionen: 4 Wochen wöchentliche Sitzungen à 1,5 Stunden 6-stündiger Retreat zwischen 3. und 4. Sitzung Erfassung von Freundlichkeit des Kursleiters/Umgebung 141

134 Methode Fragebogen (prä, post, während) Brief Symptom Inventory (BSI) Positive States of Mind Scale (PSOM) Übungstagebuch Fragebogen (prä, post) Daily Emotion Report (DER) Index of Core Spiritual Experiences (INSPIRIT-R) Marlowe-Crown (M-C) Short Form 142

135 Ergebnisse Verglichen zur WKG Signifikante Reduktion in psych. Belastung (distress) in sowohl AM- und KE-Gruppe (p <.05) AM: Cohen s d = 1.36 KE: Cohen s d =.91 Signifikante Förderung pos. Geisteszustände in sowohl AM- und KE-Gruppe (p <.05) AM: Cohen s d =.71 KE: Cohen s d =.25 Keine signifikanten Unterschiede zwischen AM und KE bezüglich distress/ pos. Geisteszustände 143

136 Ergebnisse Verglichen zur WKG AM-Gruppe: Signifikante Reduktion (prä-post) distraktiver/ ruminativer Gedanken/ Verhaltensweisen (p <.04) distraktive: Cohen s d =.25 ruminative: Cohen s d =.57 Keine signifikanten Unterschiede bezüglich spiritueller Erfahrung 144

137 Schlussfolgerungen Bereits kurzzeitige Achtsamkeitsmeditation oder körperliche Entspannungsverfahren können psychologische Belastung reduzieren positive Geisteszustände fördern Besondere Eigenschaft der Achtsamkeitsmeditation: Lenkung der Aufmerksamkeit scheint Reduktion distraktiver und ruminativer Gedanken/ Verhaltensweisen zu fördern Belastungsreduktion 145

138 Schlussfolgerungen reductions in rumination may be unique to mindfulness training and not simply a consequence of relaxation effects and that these reductions in rumination may provide a pathway in reducing distress. Our findings have considerable implications, providing an initial step toward understanding possible mechanisms by which [AM] may decrease anxiety and depression. (Jain et al., 2007, p. 19) 146

139 Take-home-message Nicht das primäre Gefühl/ Stimmung (Traurigkeit) ist das entscheidende, sondern eine geringere Möglichkeit, die Stimmung wieder zu heilen! 147

140 Warum achtsam sein? Ermöglicht es, bewusst aus dem "Autopiloten" auszusteigen und in den "Seins-Zustand" zu kommen Eine gesunde Distanz zu Gedanken/Gefühlen wird gefördert Sich dem Schwierigen zuwenden: Anti-Vermeidung Aus dem Grübeln austreten - nicht im Abstrakten verlieren Im Körper sein - mit seiner Weisheit in Kontakt treten 148

141 Der Körper, Depression und Achtsamkeit 149

142 Science (2007) 150

143 Embodiment von Depressionen Interacting cognitive subsystems theory (Teasdale & Barnard, 1993): Feedback von emotionsbezogenen körperlichen Zuständen ist für emotionale Verarbeitung relevant MBCT: Konfigurationen von negativer Stimmung/ Gedanken/Bildern/Körperempfindungen sind für depressive Rückfälle verantwortlich (Segal et al., 2002) 151

144 Welche Mechanismen verursachen Rückfälle? Depressive Stimmung Aktivierung von neg. Kognition, Rumination (Grübeln) Körperliches Feedback Persons & Miranda (1992); Teasdale (1983, 1988) 152

145 Körper und Achtsamkeit I: Gangmuster, Depression und Achtsamkeit 153

146 Fragestellungen der Studien Weisen akut depressive Patienten Besonderheiten im Gangmuster auf? Zeigen sich auch Unterschiede im Gangmuster bei experimentell induzierter negativer Stimmung? Sind Besonderheiten auch bei ehemals depressiven Patienten zu finden? Verändert Mindfulness-based Cognitive Therapy (MBCT) das Gangmuster von ehemals depressiven Patienten? 154

147 Methode 155

148 156

149 Methode Datenauswertung: Animation Gruppenvergleiche einzelner Segmente des Körpers Troje, N. (2008). Decomposing biological motion: A framework for analysis and synthesis of human gait patterns. Journal of Vision. 157

150 Gangmuster akut depressiver Patienten (Studie 1) 158

151 Ergebnisse Studie 1 159

152 Ergebnisse Studie 1 Speed (m/s) 1,5 1 0,5 0 Speed Amplitude (mm) Arm Sw ing Amplitude (mm) Body Sw ay Posture (degree) Amplitude (mm) Vertical Movements Never depressed (N = 14) Currently depressed (N = 14) Michalak et al. (2009). The Embodiment of sadness and depression. Psychosomatic Medicine. 160

153 Ergebnisse Studie 1 Effektstärke: Unterschiede akut vs. niemals Depressive 1,6 Effect size (d) 1,4 1,2 1 0,8 0,6 0,4 ** 1,14 * ** 1,06 1,06 ** 1,26 * 0,77 0,2 0 speed arm swing bo dy sway po sture vertical head mo vements Michalak et al. (2009). The Embodiment of sadness and depression. Psychosomatic Medicine. 161

154 Gangmuster traurig vs. fröhlich (Studie 2) 162

155 Ergebnisse Studie 2 Effektstärke: Unterschiede fröhlich vs. traurig (N = 23 Studierende) 1,6 1,4 *** *** Effect size (d) 1,2 1 0,8 0,6 0,4 0,2 1,47 *** 1,13 * 0,3 ** 0,47 1,5 0 speed arm swing body sway posture vertical head movements Michalak et al. (2009). The Embodiment of sadness and depression. Psychosomatic Medicine. 163

156 Gangmuster ehemals depressiver Patienten (Studie 3) 164

157 Ergebnisse Studie 3 1,6 Effektstärke: Unterschiede ehemals (N = 23) vs. niemals Depressive (N = 29) 1,4 Effect size (d) 1,2 1 0,8 0,6 0,4 0,2 0 * * 0,6 0,28 0,15 speed arm swing bo dy sway po sture vertical head mo vements 0,614 Michalak et al. (2010). Embodied effects of MBCT. Journal of Psychosomatic Research. 165

158 Prä-Post-Veränderungen (Studie 4) 166

159 Ergebnisse Studie 4 1,6 Effektstärke: ehemals Depressive mit drei oder mehr Episoden vor und nach MBCT 1,4 Effect size (d) 1,2 1 0,8 0,6 0,4 0,2 ** 0,41 ** 0,29 0,24 0 speed arm swing bo dy sway po sture vertical head mo vements Michalak et al. (2010). Embodied effects of MBCT. Journal of Psychosomatic Research. 167

160 Körper und Achtsamkeit II: Achtsame Atembeobachtung 168

161 Mindful-breathing exercise (MBE; Burg & Michalak, 2011) Instruktion Einführung in Achtsamkeit knapp 20 Minuten Atembeobachtung Mausklick Bei Signal (achtsam bei Atems vs. nichtachtsam) wenn Proband selbst merkt, dass er den Atem nicht mehr gespürt hat 169

162 MBE II Zusammenhänge mit Rumination und depressiven Symptomen (N = 42) RSQ - Rumination -.26* Brooding -.32* r Reflection -.10 PTQ -.30* CES-D -.32* Burg, J. M., & Michalak, J. (2011). The healthy quality of mindful breathing: Associations with rumination and depression. Cognitive Therapy and Research 170

163 MBE III Zusammenhänge mit Selbstwert und Selbstwertstabilität (N = 42) Rosenberg-Skala.40** Selbstwert-Stabilität.35* r Burg, J. M., & Michalak, J. (2012). Achtsamkeit, Selbstwert und Seblstwertstabilität. Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie. 171

164 Hier-und-Jetzt und nicht-wertende Orientierung Weisen akut depressive Patienten Defizite in der Hier-und Jetzt Facette von Achtsamkeit und in der nicht-wertenden Orientierung auf? Rohde, K., Adolph, D., Dietrich, D. E. & Michalak, J. (2014). Mindful attention regulation and non-judgmental orientation in depression: A multi-method approach. Biological Psychology. 172

165 Erfassung nicht-wertende Orientierung Fragebogen-Items, die die Akzeptanz des Abschweifens erfassen Physiologische Messungen: Negative Emotionen sind assoziiert mit einer erhöhter elektromyografischer Aktivität des Corrugator M. supercilii (Dimberg et al., 2000) Aktivität des Corrugator M. nach Abschweifen wird gemessen 173

166 Erfassung nicht-wertende Orientierung Fragebogen-Items, die die Akzeptanz des Abschweifens erfassen Physiologische Messungen: Negative Emotionen sind assoziiert mit einer erhöhter elektromyografischer Aktivität des Corrugator M. supercilii (Dimberg et al., 2000) Aktivität des Corrugator M. nach Abschweifen wird gemessen 174

167 Erfassung nicht-wertende Orientierung Fragebogen-Items, die die Akzeptanz des Abschweifens erfassen Physiologische Messungen: Negative Emotionen sind assoziiert mit einer erhöhter elektromyografischer Aktivität des Corrugator M. supercilii (Dimberg et al., 2000) Aktivität des Corrugator M. nach Abschweifen wird gemessen 175

168 Ergebnisse Tabelle 1. Mittelwerte (und Standardabweichungen) beider Achtsamkeitsfacetten während der MBE Regulierung der Aufmerksamkeit Akut depressive Patienten N = 43 Niemals depressive Kontrollprobanden N = 36 Anzahl der achtsamen Phasen 10.5 (2.5) 14.1 (5.8) Nicht-wertende Haltung Items Selbstkritik 5.0 (1.7) 6.1 (0.90) Corrugator M. Aktivität a, b 0.41 (.66) (.80) * * * * Anmerkung: *p <.05 **p <.01; a Abgeschweifte Episoden, b ANOVA mit Messwiederholung Rohde, K., Adolph, D., Dietrich, D. E. & Michalak, J. (2014). Mindful attention regulation and non-judgmental orientation in depression: A multi-method approach. Biological Psychology. 176

169 Effekte von körperlichem Feedback auf depressive Prozesse 177

170 Effekte von körperlichem Feedback auf depressive Prozesse - Studie 1-178

171 Depression und Gangmuster Depression 179

172 Depression und Gangmuster Depression 180

173 Depression und Gangmuster Depression 181

174 Forschungsfrage Wirken sich Veränderungen des Gangmusters auf depressive Informationsverarbeitung aus? 182

175 Gang Feedback Michalak, J., Rohde, K. & Troje, N. F. (2015). How we walk affects what we remember: Gait modifications through biofeedback change negative affective memory bias. Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry. 183

176 Gang Feedback Michalak, J., Rohde, K. & Troje, N. F. (2015). How we walk affects what we remember: Gait modifications through biofeedback change negative affective memory bias. Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry. 184

177 Self-reference encoding task 39 Undergraduates (Queen s University) 40 Wörter (20 positive; 20 negative) Describes me (yes/no)? Unangekündigter Gedächtnistest nach 8 Minuten Michalak, J., Rohde, K. & Troje, N. F. (2014). How we walk affects what we remember: Gait modifications through biofeedback change negative affective memory bias. Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry. 185

178 Self-reference encoding task 39 Undergraduates (Queen s University) 40 Wörter (20 positive; 20 negative) Describes me (yes/no)? Unangekündigter Gedächtnistest nach 8 Minuten Hyphothese: Mehr negative und weniger positive Wörter werden in der Bedingung mit depressivem Gangfeedback Bedingung behalten. 186

179 Effekte des Gang-Feedback auf das Gangmuster = e n= recall phase c o d i n g p h a s e 187

180 Memory Bias Index of memory bias: positive words recalled negative words recalled 188

181 Memory Bias Index of memory bias: positive words recalled negative words recalled 6 5 * memory bias happy gait feedback (N = 20) depressed gait feedback (N = 19) 189

182 Memory Bias Index of memory bias: positive words recalled negative words recalled Correlation between degree of gait change and memory bias index: r =.49 (p <.01) 190

183 Effekte von körperlichem Feedback auf depressive Prozesse - Studie 2-191

184 Effekte von Körperhaltung auf Memory Bias Michalak, J., Mischnat, J. & Teismann, T. (2014). Sitting posture makes a difference embodiment effects on depressive memory bias. Clinical Psychology and Psychotherapy. 192

185 Methode Studie 2 30 Patienten mit Major Depression Test Memory Bias (Rinck & Becker, 2005): 32 Wörter (16 positive; 16 negative) Imagination von Szenen mit Selbstbeteiligung zu den Wörtern Unangekündigter Gedächtnistest nach Distraktoraufgabe Michalak, J., Mischnat, J. & Teismann, T. (2014). Sitting posture makes a difference embodiment effects on depressive memory bias. Clinical Psychology and Psychotherapy. 193

186 Ergebnisse Studie 2 Index of memory bias: positive words recalled negative words recalled 3 2,5 2 1,5 1 * memory bias 0,5 0-0,5-1 -1,5-2 -2,5-3 aufrechte Sitzhaltung (N = 15) zusammengesunkene Sitzhaltung (N = 15) 194

187 Effekte von körperlichem Feedback auf depressive Prozesse - Studie 3-195

188 über die Seiten mit nach oben zeigenden Handflächen nach oben geführt, auf Schulterhöhe Effekte von Körperhaltung auf Memory Bias wurden die Handflächen nach unten gewandt und die Hände vor das Brustbein geführt, von dort aus wurden Arme und Hände sinken gelassen, bis sie sich wieder in der Ausgangsposition befanden. Die Bewegungen wurden achtsam und langsam ausgeführt. Öffnende Qi Gong Bewegungssequenz Einfluss achtsamer Körperübungen aus dem Qigong auf den Gedächtnisbias bei Menschen mit Depression Schließende Qi Gong Bewegungssequenz

189 Öffnende Qi Gong Bewegung Öffnende Qi Gong Bewegungssequenz 197

190 Schließende Qi Gong Bewegung Öffnende Qi Gong Bewegungssequenz 198

191 Methode Studie 3 40 Patienten mit Major Depression Autobiografischer Gedächtnistest (Williams & Broadbent, 1986): 20Wörter (10 positive; 10 negative) Erinnerung einer spezifischen autobiografischen Erlebnisses Spezifisch: an einem Tag und an einem Ort 199

192 Ergebnisse Studie 3 Index of memory bias: positive words recalled negative words recalled 3 ** 2 memory bias Öffnende Qi Gong Bewegung (N = 20) Schließende Qi Gong Bewegung (N = 20) 200

193 Ergebnisse Studie 3 Spezifität des autobiografischen Gedächtnisses: Öffnende Qi Gong Bewegungen: 5.90 (SD = 3.43) Schließende Qi Gong Bewegungen: 3.95 (SD = 3.17) * 201

194 Don t-take-home-message Kein Grund zur Vereinfachung: Depression komplexe Störung 202

195 Resümee Embodiment-Perspektive möglicherweise sinnvoll für die Klinische Psychologie: Besseres Verständnis von psychischen Störungen Besseres Verständnis der Wirkungsweise achtsamkeitsbasierter Therapie 203

196 Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! 204

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