Tier & Konsum. Die Ebermast funktioniert. Kaninchenprojekt: Wie lebte der «Oster-Chüngel»? kagfreiland-gv 2007: Samstag, 21.

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1 Tier & Konsum Zeitschrift von kagfreiland, der schweizerischen Nutztierschutz-Organisation. März 2007 Nr. 1 PC Die Ebermast funktioniert. Ab ist es verboten, Ferkel ohne Betäubung zu kastrieren. Kastriert wird ja, um Ebergeruch im Fleisch auszuschliessen. Verschiedene Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration wie Narkosen, Impfungen, Hormone und Enzyme werden untersucht. kagfreiland betreibt die tierfreundlichste Alternative, die Ebermast, bei der die Ferkel gar nicht mehr kastriert werden.das Eberprojekt zeigt: 1. Die Ebermast funktioniert; 2. Den KonsumentInnen schmeckt das Eberfleisch; 3. 90% der Tiere weisen keinen Ebergeruch auf; 4. Aus den 10% als geruchsbelastet taxierten Fleisches werden hervorragende Rohess-Produkte hergestellt. Kaninchenprojekt: Wie lebte der «Oster-Chüngel»? kagfreiland-gv 2007: Samstag, 21. April in Bachs Seiten 4-5 Seiten 2-3 Seite 8

2 EDITORIAL KANINCHENPROJEKT Wie lebte der «Oster-Chüngel»? Eber statt Kastraten! Seit vielen Jahren setzt sich kagfreiland für die Abschaffung der Ferkelkastration ohne Betäubung ein. Schnell war klar: Die beste Alternative zur Kastration ist gar keine Kastration! Darum starteten wir das Eberprojekt. Wir probierten aus, ob nicht auch in kagfreiland-schweinehaltungen möglich ist, was in spanischen und britischen Intensivhaltungen aus wirtschaftlichen Gründen praktiziert wird, nämlich männliche Schweine Eber zu mästen, ohne sie zu kastrieren. Bei der Ebermast gibt es nur Gewinner: Bauern und Tiere und KonsumentInnen! Ihnen schmeckt das Eberfleisch viel besser, als die Vorurteile der Fleischbranche es vermuten lassen. Der Druck, den wir mit unserem Projekt erzeugten, trug wesentlich dazu bei, dass das Parlament den tierquälerischen Eingriff ab 2009, spätestens ab 2011, verbietet. Er sorgte auch dafür, dass sich die Schweinebranche zusammen mit Wissenschaft und Bundesämtern an die Lösung des Problems machte. Verschiedene Alternativen zur Kastration werden nun wissenschaftlich untersucht. Doch wie oft bei wissenschaftlichen Untersuchungen, stösst man bei jeder Methode auch auf Nachteile oder weiteren Abklärungsbedarf. Das kagfreiland-eberprojekt zeigt, dass es eine brauchbare Alternative gibt: die Ebermast ohne Kastration. Gefordert ist nun die Entschlusskraft der Branche! Hans-Georg Kessler Projektleiter «Eber statt Kastraten» Das in der Schweiz verkaufte Kaninchenfleisch stammt zum grössten Teil aus ausländischen Käfig-Batterien. «Schweizer Produktion» bürgt für bessere Tierhaltung. Die wirklich tierfreundliche Freilandhaltung ist aber die Ausnahme. Gut darum, gibt s das kagfreiland-projekt «Kaninchen ins Freiland». von Hans-Georg Kessler Für viele FleischkonsumentInnen ist Kaninchenfleisch ein Tabu. «Die Chüngeli sind doch so herzig. Ich kann sie nicht essen», heisst es allenthalben. Kaninchenfleisch erscheint darum weit unten in der Statistik des Schweizer Fleischkonsums. Rund 400 Gramm essen Herr und Frau Schweizer durchschnittlich pro Jahr ein Klacks im Vergleich zu den rund 24 Kilo Schweinefleisch. Herr und Frau Schweizer essen pro Jahr rund 400 gr Kaninchenfleisch. Schweizer Qualität! Nur gerade 18 % des Schweizer Konsums an Kaninchenfleisch werden im Inland produziert. Vor einigen Jahren waren es noch weniger. Den zur Fleischproduktion gehaltenen Kaninchen in der Schweiz geht es im Vergleich zu ihren Artgenossen in ausländischen Käfigbatterien gut. Im Coop wird Schweizer Kaninchenfleisch aus besonders tierfreundlicher Stallhaltung (BTS) angeboten. Der Lieferant Felix Näf, ein Pionier dieses Haltungssystems, liefert rund 1500 Kaninchen pro Woche. Hansruedi Kyburz, der Lieferant der Migros, verkauft rund 1000 Kaninchen pro Woche. Bisher entsprach die Haltung der Zibben (Kaninchenmütter) bei seinen Lieferanten nur dem gesetzlichen Minimum. Neue Lieferanten erfüllen aber die BTS-Vorschriften. Die Masttiere wurden schon bisher in Gruppen auf Stroh gehalten. In Anbetracht des fehlenden Grenzschutzes und der Kaninchen-Freilandhaltung ist anspruchsvoll und muss noch weiter erforscht werden. sehr mageren Unterstützung des Bundes mittels BTS-Beiträgen ist der Markterfolg von Näf und Kyburz beachtlich. Tierwohl kein Thema Eine Reportage des «Kassensturz» vor einigen Jahren zeigte zwar auf, dass der Schweizer Importeur Meinrad Odermatt, der auch für die Migros Kaninchen in Ungarn produziert, sich ebenfalls um vergleichsweise gute Tierhaltung bemüht. Seine Firma Delimpex, die wichtigste Adresse, wenn es um die Tonnen (2005) in die Schweiz importierten Kaninchenfleischs geht, handelt aber z.b. auch mit Kaninchen aus China. Für diese Lieferanten gelten, so Odermatt, die Richtlinien der World Rabbit Science As- 2 Tier & Konsum 1/2007 Das Schicksal von Millionen Kaninchen: Eingesperrt in engen Drahtgitterkäfigen, ohne Möglichkeit zum Herumspringen und ohne Beschäftigung.

3 Ostermenü: Chili-Kaninchen sociation (WRSA). Die Empfehlungen dieses von Vertretern der wichtigen Kaninchenfleisch-Produktionsländer (USA, Mex, F, I, E, H, Be) dominierten wissenschaftlichen Gremiums berücksichtigen die Aspekte des Tierschutzes völlig ungenügend. «Für die meisten Abnehmer steht vor allem die Rückverfolgbarkeit der Produktionskette, insbesondere des Futters, im Vordergrund. Bei den KonsumentInnen in den Ländern mit höherem Kaninchenfleischkonsum, z.b. in Italien, ist die tierfreundliche Haltung nur im Ausnahmefall ein Thema», bedauert Odermatt. KANINCHENPROJEKT Passend zu Ostern empfiehlt Ihnen kagfreiland ein Menü mit Freiland- Kaninchenfleisch. Das Fleisch stammt aus dem Projekt «Kaninchen ins Freiland» und kann via via Bestellschein Seite 7 oder via bestellt werden. Anspruchsvolle Freilandhaltung «Artgerecht halten» macht s eben nicht einfacher: In der Kaninchen-Freilandhaltung erfordern speziell die jungen Kaninchen eine äusserst aufmerksame Betreuung, will man sie vor Krankheiten und Raubtieren geschützt grossziehen. Konsequente Hygiene und umfangreiche Kenntnisse über die Ansprüche der Kaninchen sind Voraussetzung für die erfolgreiche Haltung. Im Vergleich zur Rind- oder Schweinefleischproduktion ist der Arbeitsaufwand bei den Kaninchen sehr hoch. Den Kaninchen zuzuschauen, wie sie den reichlichen Platz mit ihrer Lebensfreude, mit Hoppelsprüngen, Kapriolen oder sozialem Nebeneinanderliegen nutzen, ist aber auch eine Form der Entschädigung. Saisongerecht essen Ziemlich quer zu den Ansprüchen der Kunden ist der zeitliche Anfall des im Freiland produzierten Fleischs. Nachgefragt wird das Kaninchenfleisch speziell an Ostern und Weihnachten. Den natürlichen Gegebenheiten entsprechend, müsste das Fleisch aber vor allem im Spätsommer und Herbst gegessen werden. Denn die Kaninchen sollten sich möglichst mit Gras von der Weide ernähren können. Das wäre übrigens nicht nur für die Tiere, sondern auch für die KonsumentInnen gesünder. Fleisch, das vor allem mit Gras produziert wurde, enthält mehr wertvolle Fettsäuren. Dank des diesjährigen milden Winters konnten die Kaninchen viel Gras fressen. So gibt es zu Ostern doch noch gesundes kagfreiland-kaninchenfleisch. Zutaten: 2 Peperoncini 2 Tomaten 1 rote Peperoni 1 TL Kümmel 1 EL Essig 6 Knoblauchzehen Olivenöl Salz 1 1/2 kg Kaninchenstücke 2 dl Weisswein 1 Bund Glattblättrige Petersilie Zubereitung: Peperoncini und Peperoni der Länge nach halbieren, entkernen und in Streifchen schneiden. Die Tomaten kurz in kochendes Wasser tauchen, schälen und in Schnitze schneiden. Peperoncini, Peperoni, Tomaten, Kümmel und Essig im Mixer pürieren. Knoblauch fein hacken und im Olivenöl andünsten. Dann die Tomaten-Peperoncini-Sauce beifügen und fünf Minuten köcheln lassen. Mit Salz abschmecken. Olivenöl in eine Ofenform geben und die Kaninchenteile gut anbraten. Mit der Sauce bedecken. Bis hierhin kann das Gericht vorbereitet werden. Ofen auf 200 Grad vorheizen. Wein in die Ofenform giessen. Petersilie fein hacken und darüberstreuen. Das Kaninchenragout im Ofen auf der zweituntersten Rille ungedeckt während etwa 60 bis 75 Minuten schmoren lassen, bis das Fleisch weich ist. Wenn nötig, etwas Weisswein nachgiessen. Dazu passt: Safran Pilz-Risotto, breite Nudeln, Kartoffelstock oder Saison-Salat weitere Rezepte finden Sie auf unserer Hompage unter:

4 EBERPROJEKT Die Ebermast funktioniert. Ab wird es verboten sein, Ferkel ohne Betäubung zu kastrieren. Am tierfreundlichsten ist es aber, die Ferkel gar nicht mehr zu kastrieren, also Ebermast zu betreiben. Das kagfreiland-projekt «Eber statt Kastraten» zeigt, dass die Ebermast funktioniert. von Roman Weibel Seit vielen Jahren kritisiert kagfreiland die betäubungslose Ferkelkastration als Tierquälerei. Doch kagfreiland wäre nicht kagfreiland, wenn bloss Kritik geübt würde. So hat kagfreiland bereits 1999 zusammen mit einigen Bauern begonnen, die tierfreundlichste Alternative die Ebermast auszuprobieren. Ein Ziel des Projekts «Eber statt Kastraten» war, gutes Schweinefleisch auch ohne Kastration der Ferkel zu produzieren. Natürlich ohne Ebergeruch im Fleisch. Dieses Ziel, das zeigt der neuste Zwischenbericht zum Eberprojekt, ist erreicht. Doch kagfreiland hat noch viel zu tun, um der Ebermast auch in der konventionellen Schweinebranche zum Durchbruch zu verhelfen. dern auch dass der Schweineproduzenten-Verband Suisseporcs, die Hochschule für Landwirtschaft und die Bundesämter für Veterinärwesen und für Landwirtschaft vor zwei Jahren das Projekt «Pro Schwein» zur Evaluation von Alternativen zur gängigen Kastration gestartet haben. Für «Pro Schwein» ist noch offen, welche Alternativmethode der Branche empfohlen werden soll. Denn alle haben auch Nachteile. Die Narkose-Methoden verursachen Aufwand und Kosten bei den Schweinehaltern, die Immunokastration scheint gegenüber Konsumenten schwierig kommunizierbar zu sein und die von der ETH untersuchten, über das Futter verabreichten Androstenonhemmer sind noch weit von der Praxisreife entfernt. Gegenüber der Ebermast ist die Fleischbranche sehr skeptisch. Das Vorurteil «Eberfleisch stinkt» hält sich hartnäckig, weshalb man Umsatzeinbussen befürchtet. Ebermast ist win-win-methode Der grosse Vorteil der Ebermast liegt darin, dass an den Tieren gar nicht mehr England usw.) wird Ebermast schon seit Jahren praktiziert aus wirtschaftlichen Gründen. Denn die Eber wachsen schneller, setzen mehr Muskeln also mehr Fleisch an. Ebermast ist also die «win-win-methode» für Bauern und Tiere. Noch 2 1/2 Mio Ferkel leiden In der Schweiz werden alle männlichen Ferkel das sind 1,3 Millionen Tiere jährlich routinemässig kastriert. Und das ohne irgendeine Betäubung. Kastriert wird ja, um dem Ebergeruch vorzubeugen, der im Fleisch von männlichen Schweinen vorkommen kann. Denn kastrierte Schweine entwickeln keinen Ebergeruch. Das neue Tierschutzgesetz verbietet die betäubungslose Ferkelkastration ab Bis dahin müssen noch 2 1/2 Millionen Tiere diese Quälerei über sich ergehen lassen. Zur Zeit werden verschiedene Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration untersucht: Narkosen, Impfungen, Hormone und Enzyme. Die tierfreundlichste Alternative ist die Ebermast, weil die Tiere dabei gar nicht mehr kastriert werden. Branche startete «Pro Schwein» Das Eberprojekt von kagfreiland hat nicht nur dazu beigetragen, dass das Tierschutzgesetz verschärft wurde, son- Bei der Immunokastration wird mittels zweier Impfungen die Ausbildung der Hoden unterdrückt. Was in Australien zum Schweinehalter-Alltag gehört, dürfte den Schweizer KonsumentInnen nicht einfach schmackhaft gemacht werden können. herumgeschnitten wird und sie «ganze Männer» bleiben dürfen. Sie ist gegenüber den anderen diskutierten Alternativen wie Narkosen und Impfungen die natürlichste und tierfreundlichste Methode. In anderen Ländern (Spanien, Tierfreundlichstes Schweinefleisch Das kagfreiland-eberprojekt hat gezeigt, dass mit der Ebermast hervorragendes Schweinefleisch produziert werden kann. Der grösste Anteil des Fleisches (90%) ist frei von Ebergeruch und geht in den normalen Frischfleischkanal. Bei einer kleinen Zahl der Tiere (10%) weist das Fleisch Ebergeruch auf. Das wird mittels Kochtest festgestellt. Ebergeruch tritt nur beim Kochen des Fleisches, also wenn das Fleisch erhitzt wird, auf. Darum können aus geruchsbelastetem Schweinefleisch gleichwohl hochwertige Produkte hergestellt werden: solche zum kalt Essen wie Salami, Rohschinken usw. Bei Konsumentenbefragungen haben sowohl das Eber-Frischfleisch als auch die Eber-Rohessprodukte sehr gute Noten erhalten. Und mit dem Eber-Bauernschüblig hat kagfreiland Ende 2005 den Prix d innovation, den bedeutendsten Preis im Nahrungs- 4 Tier & Konsum 1/2007

5 EBERPROJEKT Zwischenbericht zum Eberprojekt mittelbereich gewonnen. Mittlerweile umfasst das kagfreiland- Ebersortiment neun Produkte: Rohschinken, Salami, Bauernschüblig, Salsiz, Rohessspeck, Carréspeck, Rohnierstück, Schinkenspeck und Coppa.Eberfleisch von kagfreiland ist das am tierfreundlichsten produzierte Schweinefleisch: keine Kastration, Bio, täglicher Auslauf im Freien. Der neuste Zwischenbericht zum Eberprojekt zieht ein positives Fazit: 1. Die Ebermast funktioniert, 2. Den KonsumentInnen schmeckt das Eberfleisch, 3. 90% der Tiere weisen keinen Ebergeruch auf, 4. Aus den 10% als geruchsbelastet taxierten Fleisches können hervorragende Rohess-Produkte hergestellt werden. Elektronische Spürnase nötig kagfreiland sieht für die Ebermast in der Schweiz gute Perspektiven. Für eine möglichst objektive, rationelle und zuverlässige Prüfung der geschlachteten Schweine braucht es aber die elektronische Spürnase zur Feststellung von Ebergeruch. Die Spürnase ist bei der eidg. Forschungsanstalt ALP Posieux in Entwicklung. kagfreiland fordert, dass dieses Gerät möglichst bald in den Schlachthöfen zur Verfügung steht. Der 7-seitige Bericht kann via heruntergeladen oder via / info@kagfreiland.ch gratis bezogen werden. Wir danken herzlich unseren Projektsponsoren: Schweizer Tierschutz STS (Hauptsponsor), Zürcher Tierschutz (Grosssponsor), Bank Coop (Sponsor), schweizerische Gesellschaft für Tierschutz/Pro Tier (Sponsor), Lotteriefonds Basel Landschaft (Sponsor) und den weiteren Sponsoren, die nicht namentlich genannt werden wollen. Das neuste Produkt aus der Eberfleisch-Palette: Der Eber-Salami der Metzgerei Eichenberger in Wetzikon. Das Eberprojekt hat kagfreiland bis anhin Franken gekostet. 2/3 der Kosten konnten aus Spenden und durch Sponsoring finanziert werden. Das Defizit beträgt Franken. Vielen Dank für Ihre Spende! Tier & Konsum 1/2007 5

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7 auf Ostern: Freiland-Kaninchenfleisch Classic entspricht dem Querschnitt durch ein Tier. Enthält Edelstücke wie Filet, Huft und Plätzli sowie Braten, Geschnetzeltes, Hackfleisch. BESTELLSCHEIN Schwein 5 kg, Fr kg, Fr JUNGEBER je 5 kg, Fr kg, Fr Rind 5 kg, Fr kg, Fr Jungrind 5 kg, Fr kg, Fr Kalb 5 kg, Fr kg, Fr Kaninchenfleisch aus echter Freilandhaltung ist eine Rarität, die es nur bei kagfreiland gibt. Denn um den Kaninchen ein wirklich artgerechtes Leben zu bieten, braucht es viel Einsatz und vor allem Freude an diesen lebhaften Tieren. Artgerecht heisst z.b. Gruppenhaltung anstelle von Einzelhaft, eine Weide, wo die Tiere auf die Hinterbeine stehen können und die gross genug ist, um Haken zu schlagen. Nutzen Sie die Gelegenheit und bestellen Sie jetzt Freiland-Kaninchenfleisch für Ihr Ostermenu! Lamm 6 kg, Fr kg, Fr portioniert für 2 Personen 4 Personen Duo von der kagfreiland-metzgerei, Schwein 2 kg, Fr. 85. für den kleinen Haushalt und Jungrind 2 kg, Fr die schnelle Küche. Kalb 2 kg, Fr (Preise exkl. Porto und Verpackung) Lamm 2 kg, Fr Eber-Paket mit Trockenprodukten Paket gemischt 1 kg, Fr. 85. (Preise exkl. Porto und Verpackung) Paket gemischt 2 kg, Fr Eber-Bauernschüblig Paket(e) Fr (5 Stück à ca. 120 g) Eber-Salami geschnitten Paket(e) Fr. 40. (5 Port. à 100 g) Aktuell Charcuterie-Paket vom Metzger Paket gemischt 1,5 kg, Fr. 59. (Preise exkl. Porto und Verpackung) Paket gemischt 3 kg, Fr. 99. Kaninchen am Stück Fr. 29. /kg, Anzahl Stück: (Preise exkl. Porto und Verpackung) pfannenfertig Fr. 29. /kg, Anzahl Stück: (Suppen-) Huhn-Paket mit Brüst- Huhn-Paket 2 kg, Fr. 79. chen, Geschnetzeltem, Wurstwaren. Geflügel am Stück, einzeln vakuumverpackt. Ideal zum Grillieren, Braten, Schmoren. (Preise exkl. Porto und Verpackung) Käse feiner, auf dem Hof gereifter kagfreiland-biokäse. Huhn-Paket 5 kg, Fr JUNGHAHN 3 Tiere 5 Tiere à Fr. 22. /kg Poulet 3 Tiere 5 Tiere à Fr. 20. /kg TRUTE ganz 4 6 kg 6 10 kg à Fr. 20. /kg TRUTE pfannenfertig 4 6 kg 6 10 kg à Fr. 26. /kg Walliser Bergkäse, Wickert-Hof 0,5 kg 1 kg Bergkäse (ca. 3-6 Mte. gereift) Hobelkäse (über 12 Mte. gereift) Raclette Rheintaler Käse 0,5 kg 1 kg Käse mild (ca. 3 Mte. gereift) Käse rezent (ca. 6 Mte. gereift) Raclette Bitte gewünschte Produkte ankreuzen. Die Lieferung von Frischfleisch erfolgt per Expresspost direkt ab Hof innert 2 3 Wochen. Wir geben Ihnen rechtzeitig die genaue Lieferzeit bekannt. Das Fleisch ist sauber vakuumverpackt und koch- bzw. tiefkühlbereit. Wo nicht anders vermerkt, sind die Preise inkl. Porto und Verpackung. Preisänderungen vorbehalten (Stand März 2007). Teigwarenpaket von «La Martina» Paket(e) à Teigwarenpaket von «Aemisegger» Kleinpaket(e) à 22. Grosspaket(e) à 38. kagfreiland unter Wasser heisst fair-fish Bitte senden Sie mir Bestellunterlagen für schonend gefangene und fair bezahlte Fische. Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Tel.: Mail: Datum: Unterschrift: Bitte senden Sie mir: weitere Bestellscheine Infoblatt Portionierung der kagfreiland-pakete Direktvermarkter-Verzeichnis (Produzenten) Verkaufsstellen-Verzeichnis (Läden, Metzgereien und Restaurants) Informationen über kagfreiland unverbindliche Beitritts-Unterlagen für die Mitgliedschaft (50. /Jahr) Bestellschein an: kagfreiland, Engelgasse 12a, 9001 St.Gallen, Fax , info@kagfreiland.ch (oder via Tier Shop & Konsum 1/2007 auf 7

8 JOURNAL kagfreiland-gv 2007 Am Samstag 21. April findet im zürcherischen Bachs die kagfreiland-generalversammlung statt. Am Vormittag besuchen wir den Bauernhof der Familie Weidmann. Nach dem Mittagessen im Bio-Restaurant «Neuhof» beginnt um 13:45 Uhr die eigentliche GV, u.a. mit einem Vortrag von Nationalrätin Barbara Marty Kälin über «Tierschutz im Bundeshaus». Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen. von Martina Fraefel Nationalrätin Barbara Marty Kälin wird ein Referat «Tierreport aus dem Bundeshaus» halten. Der Hofbesuch bei Weidmanns steht unter dem Schwerpunkt «behornte Tiere im Laufstall». Immer mehr Kühe werden enthornt, oft gerade darum, weil ein tierfreundlicher Laufstall erstellt wurde. Dass Laufstall und Hörner sich nicht ausschliessen, zeigt das Beispiel der Familie Weidmann, die ihren Hof seit mehr als zehn Jahren nach den kagfreiland-richtlinien bewirtschaften. Organisatorisches Der Hof von Weidmanns liegt ausserhalb von Bachs auf dem Rüebisberg abseits des öffentlichen Verkehrs. Treffpunkt ist darum beim Bahnhof Steinmaur ZH, wo aus Zürich HB die S5 um 9.33 Uhr ankommt. Ab Bahnhof Steinmaur wird die Reise von kagfreiland organisiert. Detailprogramm, Einladung und Unterlagen zur GV sowie der Lageplan sind bei der Geschäftsstelle erhältlich. Stimmrecht An der GV (und natürlich auch an der Hofbesichtigung) dürfen alle Mitglieder teilnehmen. Stimmrecht haben gemäss Statuten nur die Aktivmitglieder. Anmeldeschluss: 2. April. Programm GV 9:35 Treffpunkt Bahnhof Steinmaur (ZH) 9:45 Abfahrt mit Car zum Hof von Familie Weidmann mit anschliessender Hofbesichtigung 11:40 Rückfahrt mit Car nach Bachs 12:00 Mittagessen im Restaurant Neuhof 13:45 Generalversammlung u.a. mit Vortrag von Nationalrätin Barbara Marty Kälin 16:00 Schluss 16:11 Abfahrt Bus ab Bachs mit Anschluss S5 nach Zürich HB IMPRESSUM TIER & KONSUM Heft 1/07, März 2007, Auflage: Ex. HERAUSGEBER UND COPYRIGHT Verein kagfreiland Engelgasse 12a, Postfach, 9001 St.Gallen T , F www. kagfreiland.ch, info@kagfreiland.ch SPENDENKONTO PC REDAKTION Roman Weibel (Redaktionskommission: Barbara Marty Kälin, Christoph Steffen) GESTALTUNG Edi Thurnheer BILDER kagfreiland (wenn nichts anderes vermerkt) DRUCK Bruhin AG, Freienbach; Recycling-Papier ABONNEMENT im Mitgliederbeitrag (Fr. 50. ) inbegriffen Tier & Konsum erscheint viermal jährlich Nächste Ausgabe: Ende Juni 2007 Redaktionsund Inserateschluss: Mitte April 2007 Inseratetarif vom 1. Januar 2006 EU-Tiertransporte: Verhandlungen laufen Im Herbst letzten Jahres schien es so, als auf Schweizer Strassen bald internationale Schlachttiertransporte abgewickelt würden. Nach grosser Opposition, u.a. auch von kagfreiland, krebst der Bundesrat nun zurück. von Roman Weibel In seinen Verhandlungen über ein Landwirtschaftsabkommen Schweiz EU hat er sich auf ein neues Ziel festgelegt. «Die schweizerische Delegation setzt sich für die Beibehaltung des Verbots ein», antwortete der Bundesrat auf eine Interpellation von Nationalrätin und kagfreiland-vorstandsmitglied Barbara Marty Kälin.Die vielen Tausend Postkarten und die unzähligen Mails an Bundesrätin Leuthard, die Leserbriefe und Pressemitteilungen, aber vor allem der parlamentarische Vorstoss von Barbara Marty Kälin haben also gewirkt. Laut Bundesamt für Veterinärwesen hat «in der Schweiz niemand ein Interesse an diesen Tiertransiten». Die Verhandlungen mit der EU sind weiterhin am Laufen und werden noch im 2007 abgeschlossen sein. Um den Druck aufrecht zu erhalten, wird Nationalrätin Marty Kälin in der Frühlingssession einen zweiten Vorstoss über internationale Tiertransporte einreichen. Die Forderung darin: «Tiere, die zur Schlachtung bestimmt sind, dürfen nicht lebend durch die Schweiz geführt werden.» 8 Tier & Konsum 1/2007