Konjunktur und Wachstum im Jahr Vortrag von Dr. Richard Böger auf dem Kapitalmarktforum der Bank für Kirche und Caritas eg am 08.
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- Birgit Geier
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1 Konjunktur und Wachstum im Jahr 2012 Vortrag von Dr. Richard Böger auf dem Kapitalmarktforum der Bank für Kirche und Caritas eg am 08. November
2 Agenda 1. Rückblick auf die Prognosen vom Oktober Weltwirtschaft : Langjährige Wachstumsschwäche der Industrieländer 3. Prognosen für
3 Prognose für das BIP Deutschland ,0 % ,5 % ,3 % ,9 % ,7 % ,9 % Prognose 10/2010 Deutschland erlebt auch 2011 einen unerwartet kräftigen Aufschwung Statt wie erwartet mit 2,0 % wächst die deutsche Wirtschaft um 2,9 % Deutschlands Wirtschaftsentwicklung wird weltweit bewundert 3
4 Prognose Arbeitsmarktentwicklung bis August Erwerbstätige in 1000 (saisonbereinigt) Prognose 10/ Jan. 04 Jan. 05 Jan. 06 Jan. 07 Jan. 08 Jan. 09 Jan. 10 Jan. 11 Jan. 12 Prognose 10/2010 Die Zahl der Erwerbstätigen steigt seit Anfang 2010 und liegt auf einem historischen Höchststand Der Zuwachs übersteigt t die Prognosen Wir haben faktisch Vollbeschäftigung 4
5 Prognose für Inflationsrate und Leitzinsen Prognose 10/2010 Die Inflation ist unerwartet gestiegen, vor allem aufgrund von Umsatzsteuererhöhungen und Rohstoffpreissteigerungen Die EZB hat die Zinsen deshalb in zwei Schritten auf 1,5 % erhöht 5
6 Prognose für Leitzins Euroland und USA Prognose 10/2010 Wie erwartet blieben die Leitzinsen in den USA auf dem niedrigen Niveau Die EZB hat aufgrund der gestiegenen Inflation die Zinswende eingeleitet 6
7 Prognose für das Zinsniveau in Euroland Prognose 10/2010 Nach dem Zinsanstieg bis März 2011 hat die eskalierende Staatsschuldenkrise die Zinsen wieder sinken lassen 7
8 Prognose für den Aktienmarkt Prognose 10/2010 Erwartet wurde eine stärkere Differenzierung zwischen Deutschland und dem Rest Europas Im Trend war die Prognose richtig, wobei der Absturz aufgrund der Staatsschuldenkrise nicht erwartet wurde 8
9 Agenda 1. Rückblick auf die Prognosen vom Oktober Weltwirtschaft : Langjährige Wachstumsschwäche der Industrieländer 3. Prognosen für
10 Weltwirtschaft im Jahr 2012 Prognose für 2012: Gemeinschaftsdiagnose 2009: Rezession Finanzmarktkrise 2010: Aufholjagd aufgrund staatlicher Impulse 2011: Schatten durch die Staatsschuldenkrise 2012: vor einer neuen Stagnation? 10
11 US-Immobilienpreise kommen nicht vom Fleck Konjunktur in den USA bleibt strukturell schwach Die Situation auf dem Immobilienmarkt bleibt angespannt Die Arbeitslosigkeit ist auf einem für die USA nicht bekannten hohem Niveau Ohne hohe staatliche Verschuldung würde die Konjunktur sofort einbrechen 11
12 US Arbeitsmarkt Die Arbeitslosigkeit in den USA ist sehr hoch und geht nur leicht zurück Der Anteil der Langzeitarbeitslosen ist auf historischem Niveau Damit steht die USA vor neuen sozialen Problemen, auf die der Sozialstaat in den USA nicht eingestellt ist 12
13 USA: Wachstum nur durch Staatsverschuldung Wachstum BIP % 2,1% ,4% ,6% ,0% ,6% ,6% Die einzige Stütze der US-Konjunktur ist der amerikanische Staat, der von 2009 und 2012 sich in einer Höhe von 8% - 10% des Sozialproduktes zusätzlich verschuldet hat Schwacher h privater Konsum, hohe h Arbeitslosigkeit, i wieder sinkende Immobilienpreise i und latent t rückläufige staatliche Nachfrage führen zu einer labilen Konjunktur in den USA Der Absturz in eine Rezession ist immer wieder möglich 13
14 Ende des Mega-Trends Staatsverschuldung Die Industrieländer werden ihre Schulden relativ abbauen Die emerging economies werden sich zunehmend verschulden, um die Infrastruktur ihrer Länder aufzubauen Dies bleibt nicht ohne Konsequenz für die Leistungsbilanzsalden der Länder 14
15 Leistungsbilanzsalden ausgewählter Länder Der Abbau der Ungleichgewichte nach dem Platzen der Immobilienblase in den USA 2007/2008 wurde 2010 und 2011 durch staatliche Konjunkturprogramme gestoppt. Ab Mitte 2011 setzt sich dieser Trend weltweit verstärkt fort. Die positiven und negativen Leistungsbilanzsalden werden sukzessive abgebaut. 15
16 Leistungsbilanzsalden im Euroraum Auch im Euroraum werden die Ungleichgewichte abgebaut. Spanien, Griechenland, Italien, Portugal und Frankreich werden weniger importieren und dadurch ihr Leistungsbilanzdefizit abbauen. Deutschlands Leistungsbilanzüberschuss wird sich 2012 gegenüber Europa und der Welt reduzieren. 16
17 Globale Konjunkturabschwächung steht bevor Weltweit zeigen alle konjunkturellen Frühindikatoren steil nach unten 17
18 Ifo Geschäftsklima 18
19 Agenda 1. Rückblick auf die Prognosen vom Oktober Weltwirtschaft : Langjährige Wachstumsschwäche der Industrieländer 3. Prognosen für
20 Einkommen der privaten Haushalte Mrd. Mrd. Die Entwicklung in Deutschland ist von einem selbsttragenden Aufschwung geprägt Der starke Anstieg der Masseneinkommen stützte die Konjunktur 20
21 Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmerstunde Angesichts des stabilen Arbeitsmarktes steigen die Löhne stärker Die Einführung von Mindestlöhnen wird diesen Trend in 2012 verstärken 21
22 Exporte, Importe, Außenbeitrag Mrd. Mrd. Der Außenbeitrag hat das Vorkrisenniveau nicht erreicht und beginnt wieder zu sinken Durch die schwache Weltkonjunktur wird sich dieser Trend in 2012 fortsetzen 22
23 Verschuldung Bundesrepublik Deutschland Deutschland hatte 2007 und 2008 seine Neuverschuldung beendet und die Schuldenquote gesenkt In 2009 und 2010 stieg die Neuverschuldung stark an, da sinnvollerweise trotz Rezession die Ausgaben nicht gesenkt und konjunkturstützende Maßnahmen durchgeführt wurden Ab 2011 beginnt die Bundesregierung mit der Rückführung der Defizite. Aufgrund der unerwartet guten Wirtschaftslage wird das Defizit 2011 nur 1,3% des BIP betragen wird mit -0,2% ein fast ausgeglichener Staatshaushalt erreicht. 23
24 Die Belastung Deutschlands durch die Staatsschulden I Die Belastung der öffentlichen Haushalte durch die Zinsen auf die Staatsschulden war in den letzten Jahren rückläufig und ist trotz Finanzmarktkrise gesunken 24
25 Die Belastung Deutschlands durch die Staatsschulden II Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus wird die Zinslast durch die Staatsschulden langfristig trotz Erhöhung der Staatsverschuldung nicht zunehmen, sondern deutlich abnehmen 25
26 Prognose für das BIP Deutschland ,0 % ,5 % ,3 % ,9 % ,7 % ,9 % ,8% Das Wachstum wird 2012 deutlich zurückgehen Die Wachstumsimpulse kommen zunehmend aus der Binnenwirtschaft (Konsum und Energiewende) Wird die Eskalation der Staatsschuldenkrise nicht gestoppt, ist eine Stagnation wahrscheinlich 26
27 Prognose für den Arbeitsmarkt Erwerbstätige in 1000 (saisonbereinigt) Jan. 04 Jan. 05 Jan. 06 Jan. 07 Jan. 08 Jan. 09 Jan. 10 Jan. 11 Jan. 12 Jan Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in 1000 (saisonbereinigt) Jan. 04 Jan. 05 Jan. 06 Jan. 07 Jan. 08 Jan. 09 Jan. 10 Jan. 11 Jan. 12 Jan. 13 Die Beschäftigung wird weiter zunehmen, wenn deutlich schwächer als 2011 Die Arbeitslosenquote sinkt auf 6,7 % 27
28 Prognose für Inflationsrate und Leitzinsen Die Inflation geht aufgrund rückläufiger Rohstoffpreise und der schwachen h Konjunktur zurück Die EZB wird ihre Zinserhöhungen zurücknehmen und bei drohender Rezession die Zinsen weiter senken 28
29 Prognose für Leitzins Euroland und USA Die USA wird ihre Nullzinspolitik bis 2013 weiter fortsetzen Die Notenbankzinsen in Europa nähern sich dem amerikanischen i Niveau 29
30 Prognose für das Zinsniveau in Euroland Die Zinsen werden sinken 30
31 Prognose Wechselkurs EUR USD Der Wechselkurs EUR/$ wird wie bisher stark schwanken. Trotz Staatsschuldenkrise in Europa gibt es keine Tendenz zur Abwertung des Euro. 31
32 Prognose für den Aktienmarkt Prognose Die Gewinne der DAX-Unternehmen haben das Vorkrisenniveau weit überschritten Der DAX liegt aber mit ( ) ca. 25% unter dem Höchststand von Können die Gewinne in 2012 und 2013 weiter steigen, wenn die Weltkonjunktur sich wieder abschwächt? Aber: Selbst bei deutlichem Gewinnrückgang in den nächsten Jahren sind die aktuellen Kurse gut fundamental gerechtfertigt 32
33 Prognose für den Aktienmarkt Unsicherheit, Staatsschuldenkrise, Konjunkturabschwächung und generelle Risikoaversion sind die Bewegungen, die die Aktienmärkte 2012 bewegen Trotz generell guter Gewinnsituation der Unternehmen sind die Risiken damit letztlich höher als die Chancen 33
34 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Richard Böger Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Caritas Tel. Nr.: / richard.boeger@bkc-paderborn.de Kamp Paderborn Tel.: / Fax info@bkc-paderborn.de 34
35 Disclaimer Dieses Dokument wurde von der Bank für Kirche und Caritas erstellt, unterliegt ihrem Urheberrecht und ist ausschließlich zur aktuellen Information ihrer Kunden bestimmt. Jede darüber hinausgehende Nutzung oder Weitergabe bedarf unserer schriftlichen Genehmigung sowie der Beachtung der gültigen Rechtsvorschriften. Es handelt sich hier weder um ein Angebot zur Zeichnung oder zum Erwerb von Wertpapieren noch um eine Bewertung oder Analyse. Die komprimierten Informationen entsprechen nicht zwangsläufig g denen anderer Anbieter. Wir haben diese Informationen aus zuverlässig erachteten Quellen übernommen, ohne die Informationen selbst zu verifizieren und können deshalb die Ausgewogenheit, Genauigkeit, Vollständigkeit oder Richtigkeit nicht zusichern. Die Informationen sind datumsbezogen und nicht als Basis für eine Investitionsentscheidung geeignet. g Diesbezüglich beraten wir Sie gern. Bank für Kirche und Caritas eg Kamp Paderborn Tel / Fax /
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