Helaba Volkswirtschaft/Research. Juni Cluster trifft Megatrend: Eine erfolgreiche Verbindung in Thüringen (Teil 2)

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1 Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Cluster trifft Megatrend: Eine erfolgreiche Verbindung in Thüringen (Teil 2)

2 Herausgeber: Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale Volkswirtschaft/Research Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research Redaktion: Dr. Stefan Mitropoulos MAIN TOWER Neue Mainzer Straße 52-58, Frankfurt am Main Telefon 0 69/ , Telefax 0 69/ Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.

3 Editorial Sehr geehrte Leserinnen und Leser, die Finanzkrise hat uns gelehrt, dass eine umfassende Vernetzung aller Marktteilnehmer nicht nur mit Vorteilen verbunden ist und das gesamte System ab einem gewissen Ausmaß sogar gefährdet. Für die Stabilität eines Netzwerkes ist entscheidend, dass die einzelnen Unternehmen solide in der Region verankert sind. Moderne Netzwerke werden üblicherweise als Cluster bezeichnet. Cluster sind Unternehmen einer oder mehrerer Branchen, die u.a. eng mit Zulieferern, Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie öffentlichen Institutionen in der Region zusammenarbeiten. Meist besitzen sie gewisse überregionale Bedeutung. Die Cluster zielen insbesondere auf Synergien ab, die sich aus räumlicher und inhaltlicher Nähe ergeben. Ein häufiges Anliegen der Netzwerke ist die Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten. Neben dem direkten Nutzen für die Unternehmen können gerade mittelständische Firmen im Wettbewerb um zukünftige Mitarbeiter punkten, wenn der Wissens- Horizont über das Spezialistentum im Betrieb hinausreicht. Forschung, die in den meisten Firmen ein sehr sensibles Thema ist, kann auch gemeinsam betrieben werden, besonders wenn die beteiligten Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette eines Produktes zusammenarbeiten. Gerade in Thüringen sind die Hochschulen in die Netzwerke eingebunden. Sie bieten das Wissen und die Ausstattung, die sich manches Unternehmen alleine nicht leisten kann. So werden Produktionsketten optimiert und die Innovationskraft in den Clustern gestärkt. Standortpolitik bleibt ein wichtiger Ansatzpunkt bei der Förderung von Clustern, denn florierende oder neu angesiedelte Unternehmen schaffen Arbeitsplätze. Zu Thüringens Clustern gehören die Hochschulen, deren Attraktivität weiter ausgebaut werden muss, damit sie im intensiven Wettbewerb um Studenten bestehen können. Die Stärkung vorhandener Cluster ist allerdings wichtiger als die Schaffung weiterer Schwerpunkte in fachlicher und regionaler Hinsicht. In Zeiten knapper Kassen sollte die Devise gelten, Qualität vor Quantität zu stellen. Ihre Dr. Gertrud R. Traud Chefvolkswirt/Leitung Research Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 3

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5 Inhalt Seite Editorial 3 Zusammenfassung 5 1 Übersicht: Cluster in Thüringen Regionale Verteilung der Arbeitsplätze Definition Cluster National und regional bedeutsame Cluster in Thüringen 9 2 Ausgewählte Thüringer Clusterkerne 2.1 Bildung und Forschung 2.2 Elektrotechnik/Optik/Glasgewerbe Metallerzeugnisse und Maschinenbau Fahrzeugbau Kunststoff- und Gummiwaren Netzwerke in Thüringen 19 3 Cluster und Konjunktur Ausblick 20: Weltwirtschaftlicher Aufschwung Solides Wachstum in Deutschland und Thüringen Industrie-Cluster: Investitionszyklus wieder intakt 22 4 Megatrends und Cluster Chance Megatrend Demografie: Herausforderung für die Cluster Arbeitsmarkt wird zum Engpass Staatsverschuldung als Belastungsfaktor 28 Redaktionsschluss: 7. Juni 20 Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 5

6 Zusammenfassung Cluster Die industrielle Tradition Thüringens stellt einen Kristallisationspunkt für eine Vielzahl von Unternehmen dar, so dass das Thüringer Verarbeitende Gewerbe einen höheren Anteil an der Gesamtbeschäftigung hat als im Durchschnitt aller Länder. Entsprechend sind industrielle Cluster in Thüringen entstanden, deren Bedeutung zum Teil über die Region hinaus geht: - Elektrotechnik/Optik/Glasgewerbe - Fahrzeugbau - Metallerzeugnisse - Kunststoff und Gummiwaren - Maschinenbau Autor: Barbara Bahadori Telefon: 0 69/ research@helaba.de Bildung und Forschung ist ein Bereich, der auf alle anderen ausstrahlt. Es sorgt für qualifizierten Nachwuchs, der sowohl in Kunst und Kultur als auch in den gewerblichen Clustern benötigt wird. Die Cluster mit Bezug auf die natürlichen, geografischen und kulturellen Standortvorteile Thüringens wurden im ersten Teil der Studie aus dem Jahr 2008 analysiert: Landwirtschaft/Ernährungsgewerbe, Forstwirtschaft/Holzgewerbe/Papiergewerbe, Logistik und Freizeitwirtschaft. Konjunktur Mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von real 4,9 % hat Deutschland 2009 stärker als alle anderen großen Flächenstaaten in der Eurozone unter der jüngsten Wirtschaftskrise gelitten. Die Ursache für diesen Einbruch ist die überdurchschnittliche Bedeutung der zyklischen Industrie. Ähnlich verlief die Rezession in Thüringen. Zwar blieb der Rückgang mit 4,3 % unter dem Gesamtdeutschlands, er war aber höher als im Durchschnitt der neuen Länder, da die Thüringer Wirtschaft ebenfalls einen vergleichsweise hohen Industrieanteil aufweist. Dieser Nachteil im Abschwung wird jetzt zum Vorteil: Die weltweit expansive Geldpolitik sowie die umfangreichen Konjunkturpakete sorgen derzeit für erhebliche Wachstumsdynamik. Verstärkt wird dieser Aufschwung durch einen kräftigen Lagerzyklus und den Nachholbedarf der Unternehmen nach einer extremen Investitionszurückhaltung. Damit kann in Deutschland für 20 mit einem Wirtschaftswachstum von knapp 2 % gerechnet werden. Auch das Wachstum in Thüringen kommt schwungvoll in Gang, so dass die Zuwachsrate sogar leicht über dem Bundesdurchschnitt liegen könnte. Megatrends Die demografische Entwicklung ist einer der wichtigsten Megatrends in den kommenden Jahren. Das umsichtige Verhalten der Unternehmen zur Personalsicherung in der Krise sowie der schnelle Abbau der Arbeitslosigkeit im laufenden Aufschwung sind klare Indizien für das Wirken der Demografie. Die Lohnstückkosten der Industrie in Thüringen liegen inzwischen um 13 % unter dem gesamtdeutschen Durchschnitt. Erreicht wurde dies durch den Einsatz modernster Produktionsverfahren und eine moderate Lohnpolitik. Die Herausforderung wird in Zukunft sein, einerseits die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu sichern und andererseits mit Blick auf den sich abzeichnenden Fachkräftemangel kompetente Mitarbeiter im Betrieb zu halten bzw. für das Unternehmen zu gewinnen. Hier sind Cluster, die sich der Aus- und Weiterbildung widmen, sehr hilfreich. Denn gerade mittelständische Firmen können im Wettbewerb um zukünftige Mitarbeiter punkten, wenn der Wissens-Horizont über das Spezialistentum im Betrieb hinausreicht. Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 6

7 1 Übersicht: Cluster in Thüringen 1.1 Regionale Verteilung der Arbeitsplätze Hohe Beschäftigungsdichte in Thüringen In Thüringen arbeiten rund sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Es stellt sich die Frage, ob dies viel oder wenig ist. Thüringen erreicht inzwischen 95 % der gesamtdeutschen Beschäftigungsdichte gemessen an der Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf 0 Einwohner. Teilweise wird argumentiert, dass der Anteil der Teilzeitarbeitenden in den neuen Ländern tendenziell höher sei und somit die Beschäftigung überschätzt werde. Dies kann entkräftet werden, denn beim Arbeitsvolumen pro Einwohner erzielt das Bundesland mit 95 % ebenfalls fast den gesamtdeutschen Durchschnitt. Viele Arbeitsplätze in Mittel- und Südthüringen Anteil an Thüringen in %, Juni Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Einwohner Erfurt Jena Gera Weimar Eisenach Suhl Gotha Schmalk.-Mein. Wartburgkreis Saalfeld-Rudolst. Ilm-Kreis Unstrut-Hainich Eichsfeld Saa.-Orla-Kreis Greiz Nordhausen Altenburger L. Saale-Holzland Weimarer Land Sömmerda Kyffhaeuserkreis Hildburghausen Sonneberg Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Thüringer Landesamt für Statistik, Helaba Volkswirtschaft/Research Konzentration der Arbeitsplätze in kreisfreien Städten Dabei sind die Arbeitsplätze in Thüringen weitgehend entsprechend des Bevölkerungsanteils auf Landkreise bzw. kreisfreie Städte verteilt. Allerdings sind in den kreisfreien Städten tendenziell überproportional viele Stellen zu finden, was mit ihrer Funktion als Oberzentren zu tun hat. Erfurt sticht hervor; die Landeshauptstadt bietet besonders in der Verwaltung eine Vielzahl von Beschäftigungsmöglichkeiten. Trotz der relativen Gleichverteilung der Arbeitsplätze in Thüringen haben sich zahlreiche Cluster herausgebildet. 1.2 Definition Cluster Cluster sind Unternehmen einer oder mehrerer Branchen, die u.a. eng mit Zulieferern, Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie öffentlichen Institutionen in der Region zusammenarbeiten. Meist besitzen sie gewisse überregionale Bedeutung. Häufig werden z.b. von Wirtschaftsförderungsgesellschaften Aktivitäten gestartet und unterstützt, die zu einer verstärkten Zusammenarbeit in der Region führen oder die Ansiedlung neuer Branchen forcieren sollen. Diese Initiativ-Cluster verfügen jedoch (noch) nicht über das Gewicht und die überregionale Leuchtkraft ausgewachsener Clusterstrukturen. Netzwerke statistisch nicht erfassbar, deshalb Beschäftigungsdichte Cluster sind in der amtlichen Statistik schwer nachweisbar, da der Vernetzungsaspekt nicht erfasst werden kann. Die regionale Häufung einer bzw. mehrerer Branchen kann man dagegen ermitteln. Sie liefert erste Hinweise für das Vorhandensein eines Clusters, denn für das Zustandekommen von Netzwerken muss eine gewisse kritische Masse vor Ort erreicht werden. Die relevante Messgröße ist die Beschäftigungsdichte, gemessen durch die Arbeitnehmer in einer Branche pro 0 Einwohner. Es muss dabei auf die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zurückgegriffen werden, weil nur dafür nach Branchen untergliederte Daten vorliegen. Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 7

8 Rangfolge der Wirtschaftszweige in Thüringen nach der Beschäftigungsdichte Ausgewählte Wirtschaftszweige Beschäftigungsdichte 2009 in % von Deutschland* Anteil an den sozialversich.pfl. Beschäftigten Thüringen insgesamt 95 0,0 Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei 271 2,3 Gewinnung von Steinen u. Erden, sonstiger Bergbau 196 0,3 Glas, Keramik, Verarbeitung v. Steine u. Erden 195 1,5 Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 144 1,9 Herstellung v. Holz-, Korb-, Korkwaren (ohne Möbel) 141 0,6 DV-Geräte, elektrische u. optische Erzeugnisse 139 2,3 Baugewerbe 137 8,2 Wasserversorgung, Abwasser-/Abfallentsorgung 135 1,1 Herstellung v. Metallerzeugnissen 128 3,7 Erziehung und Unterricht 128 5,3 Herstellung von sonstigen Waren 121 1,0 Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung 116 7,4 Herstellung v. Nahrungs- und Futtermittel 113 2,5 Landverkehr u. Transport in Rohrfernleitungen 8 1,9 Herstellung v. Möbel 7 0,5 Handel mit Kfz, Instandhaltung u. Reparatur v. Kfz 6 2,4 Reparatur u. Installation v. Maschinen u. Ausrüstungen 6 0,5 Kunst, Unterhaltung und Erholung 5 0,9 Erbringung v. sonstigen Dienstleistungen 5 3,3 Herstellung v. Leder, Lederwaren u. Schuhen 3 0,1 Sonstige Unternehmensdienstleistungen 1 6,3 Herstellung v. Textilien 97 0,3 Gesundheits- und Sozialwesen 97 12,5 Post-, Kurier- und Expressdienste 96 0,8 Herstellung v. Papier, Pappe u. Waren daraus 94 0,5 Grundstücks- und Wohnungswesen 91 0,7 Einzelhandel (ohne Handel mit Kfz) 90 7,2 Druckgewerbe u. Vervielfältigung 89 0,6 Gastgewerbe 87 2,7 Metallerzeugung und -bearbeitung 84 1,0 Lagerei u. sonstige Dienstleistungen für den Verkehr 77 1,9 Herstellung v. elektrischen Ausrüstungen 75 1,0 Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 71 2,1 Maschinenbau 71 2,6 Energieversorgung 71 0,6 Getränkeherstellung 65 0,2 Großhandel (ohne Handel mit Kfz) 61 3,1 Freiberufliche, wissensch. u. technische Dienstleistungen 60 3,5 Tabakverarbeitung 58 0,0 Information und Kommunikation 52 1,7 Herstellung von chemischen Erzeugnissen 51 0,6 Finanz- u. Versicherungsdienstleistungen 50 1,9 Herstellung von Bekleidung 47 0,1 Herstellung v. pharmazeutischen Erzeugnissen 44 0,2 Sonstiger Fahrzeugbau 42 0,2 *Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Thüringen auf 0 Einwohner in % des gesamtdeutschen Durchschnitts Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Thüringer Landesamt für Statistik, Helaba Volkswirtschaft/Research Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 8

9 1.3 National und regional bedeutsame Cluster in Thüringen Cluster setzen auf Naturgegebenheiten Auffällig ist, dass etliche Branchen aufgrund der natürlichen Gegebenheiten in Thüringen vermehrt angesiedelt sind. Dies sorgt für eine überdurchschnittliche Beschäftigungsdichte in den Bereichen Landwirtschaft und Ernährungsgewerbe sowie Forstwirtschaft und Holz-/Papiergewerbe. Die hohe Konzentration bedingt sogar, dass diese Thüringer Wirtschaftszweige national bedeutsame Cluster sind. Auch die Freizeitwirtschaft nutzt die natürlichen Voraussetzungen des Landes, bereichert um das Kulturangebot Thüringens, wobei die Beschäftigungsdichte nur im Sektor Kunst, Unterhaltung und Erholung leicht überdurchschnittlich im Vergleich zum Bundeswert ist. Das Gastgewerbe weist dagegen eine unterdurchschnittliche Konzentration in Thüringen auf; regional hat dieser Wirtschaftszweig zum Teil aber eine hohe Bedeutung. Die geografische Lage Thüringens auch ein natürlicher Standortfaktor und die gute Verkehrsanbindung bieten ideale Voraussetzungen für Logistikunternehmen. Dies spiegelt sich in den zahlreichen Niederlassungen von Transportunternehmen wider, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Beschäftigungsdichte in Thüringen. Bildung und Forschung ist ein Cluster, das auf alle anderen ausstrahlt. Es sorgt für qualifizierten Nachwuchs, der sowohl in Kunst und Kultur als auch in den gewerblichen Clustern benötigt wird. Hier ist die Beschäftigungsdichte höher als im Bundesdurchschnitt. Einige Cluster profitieren von Natur, Kultur und Infrastruktur Reine Industriecluster dominieren Anteil Cluster an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in %, Juni 2009 Anteil Cluster an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in %, Juni 2009 Thüringen 4,7 Deutschland 3,1 3,7 3,9 4,6 5,1 7,0 6,0 3,8 3,0 3,7 Deutschland 3,5 Thüringen 2,7 2,6 2,3 3,3 1,9 1,3 1,2 0,9 Landwirt., Ernährung (WZ 01,,11) Forstwirt., Holz/Papier (WZ 02,16,17) Freizeitwirtschaft (WZ I,R) Logistik (WZ H) Forschung, Bildung (WZ 71,72,P) Elektrotechnik Optik, Glas (WZ 26,27,231) Metallerzeugnisse (WZ 25) Maschinenbau (WZ 28) Fahrzeugbau (WZ 29,30) Kunststoff-/ Gummiwaren (WZ 22) Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Helaba Volkswirtschaft/Research Industrielle Tradition als Bezugspunkt Die industrielle Tradition Thüringens stellt einen Kristallisationspunkt für eine Vielzahl von Unternehmen dar, so dass das Thüringer Verarbeitende Gewerbe einen höheren Anteil an der Gesamtbeschäftigung hat als im Durchschnitt aller Länder. Entsprechend sind industrielle Cluster in Thüringen entstanden, die über die Region hinaus strahlen: Elektrotechnik/Optik/Glasgewerbe Fahrzeugbau Metallerzeugnisse Kunststoff- und Gummiwaren Maschinenbau Nicht alle industriellen Cluster weisen eine überdurchschnittliche Beschäftigungsdichte in Thüringen auf. An einzelnen Standorten können sie aber von erheblicher Bedeutung sein. Auch können Sparten einzelner Branchen ein überregionales Cluster darstellen. Oder es bestehen intensive Lieferbeziehungen zwischen den Wirtschaftszweigen, so dass einzelne Branchen zwar keine höhere Beschäftigungsdichte aufweisen, aber ein wichtiges Mitglied der Clusterstruktur sind und deshalb in den Untersuchungen berücksichtigt werden. Die Abgrenzung der Cluster untereinander orientiert sich an den in der Statistik gängigen Wirtschaftszweigen, um eine gewisse Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Klar ist, dass zwischen den hier definierten Clustern vielfältige Beziehungen untereinander und zu weiteren Branchen bestehen. Die Analyse konzentriert sich also genau genommen auf die Clusterkerne. Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 9

10 2 Ausgewählte Thüringer Clusterkerne Neuer Studienschwerpunkt Im ersten Teil der Studie aus dem Jahr 2008 wurden zunächst die Cluster mit Bezug auf die natürlichen und kulturellen Standortvorteile Thüringens analysiert: Landwirtschaft/Ernährungsgewerbe, Forstwirtschaft/Holzgewerbe/Papiergewerbe und Freizeitwirtschaft. Die Logistik, die sich ja auch auf natürliche Gegebenheiten wie die geografische Lage stützt, wurde ebenfalls dort abgebildet. Studienschwerpunkt Teil 2: Bildung/Forschung und industrielle Cluster Clusterübersicht Thüringen 1. Teil (2008) 2. Teil (20) Landwirtschaft, Ernährungsgewerbe Forstwirtschaft, Holzgewerbe, Papiergewerbe Freizeitwirtschaft Logistik Cluster Bildung und Forschung Elektrotechnik/Optik, Glas Metallerzeugnisse Maschinenbau Fahrzeugbau Gummi-/ Kunststoffwaren Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research Die rein industriellen Cluster werden nun in dieser Studie zusammen mit Bildung und Forschung untersucht. Der Bereich Bildung und Forschung stellt die Grundlage für eine wettbewerbsfähige Industrie dar, so dass die Zusammenfassung dieser beiden Cluster eine logische Folge ist. 2.1 Bildung und Forschung Bildung und Forschung eng mit Industrie verbunden In Thüringen ist Bildung und Forschung traditionell eng mit der Industrie verknüpft. Zudem machen sich in diesem Sektor die tiefen kulturellen Wurzeln Thüringens bemerkbar. Dieser Sektor weist eine hohe Beschäftigungsdichte aus. Der Maßstab Beschäftigungsdichte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bringt es mit sich, dass im staatlich dominierten Bildungswesen leichte Verzerrungen entstehen. In Thüringen wurde nämlich der Beamtenstatus tendenziell weniger häufig gewährt als in den alten Bundesländern, so dass hier der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Staatssektor höher ist. Insgesamt arbeiten rund sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Bildung und Forschung, das sind 7 % der Beschäftigten Thüringens. Das Cluster ist damit das größte unter den Einzelclustern. Davon sind 75 % in dem staatlich geprägten Erziehungs- und Bildungswesen tätig, wozu auch die Hochschulen zählen. Ein Viertel ist demnach in den privatwirtschaftlichen Forschungs- und Entwicklungsunternehmen sowie in dem Wirtschaftsbereich Labore, Ingenieur- und Architekturbüros beschäftigt. Traditionsreiche Hochschulen Die Standorte der Hochschulen können meist auf eine lange Tradition zurückblicken und zeigen eindrucksvoll, dass der Vernetzungsgedanke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in Thüringen keine Neuheit darstellt. Der Sprung ins industrielle Zeitalter konnte so erfolgreich Anfang des 20. Jahrhunderts gemeistert werden, was in vielen anderen Teilen Deutschlands erst deutlich später gelang. Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba

11 Hochschulstandorte in Thüringen Anzahl der Studenten, Wintersemester 2009/20 (vorläufige Daten) Fachhochschule Studenten Nordhausen Universität, Fachhochschulen Studenten Eichsfeld Unstrut-Hainich-Kreis Kyf fhäuserkreis Sömmerda Techn. Universität, FH Kunst Studenten Universität, Fachhochschule Studenten Eisenach Wartburgkreis Gotha Erfurt Weimarer Land Weimar Jena Saale- Holzland- Kreis Gera Altenburger Land Fachhochschule Studenten Schmalkalden- M einingen Suhl Hildburghausen Ilm-Kreis Sonneberg Saalf eld- Rudolstadt FH f. öffentl. Verw altung 550 Studenten Saale-Orla- Kreis Greiz Universität, Musikhochschule Studenten Quellen: Thüringer Landesamt für Statistik, Helaba Volkswirtschaft/Research Größte Uni in Jena Die akademische Hochburg des Landes ist Jena: Hier studiert die Hälfte der Studenten. Erfurt ist mit einem Anteil von fast 20 % an den Thüringer Studenten der zweitgrößte Standort. 12 % der Hochschüler studieren in Ilmenau und weitere 9 % in Weimar. Die Fachhochschulen in Schmalkalden und Nordhausen unterrichten 6 bzw. 5 % der Studentenschaft in Thüringen. Insgesamt sind 30 % der Thüringer Studenten an Fachhochschulen eingeschrieben, was dem Bundesdurchschnitt entspricht. Leicht unterdurchschnittliche Studentendichte in Thüringen Zahl der Studenten pro Einwohner, Wintersemester 2009/ Bremen Hamburg Berlin Hessen NRW Rheinland-Pf. Sachsen Deutschland Baden-Württ. Mecklenb.-Vorp. Thüringen Saarland Sachsen-Anhalt Bayern Brandenburg Niedersachsen Schleswig-Holst. Quellen: Statistisches Bundesamt, Helaba Volkswirtschaft/Research An den 13 Thüringer Hochschulen waren im Wintersemester (WS) 2009/20 rund Studenten eingeschrieben. Im Vergleich zum WS 1999/2000 hat sich die Zahl der Studenten hier um 45 % erhöht. Damit hat das Land Marktanteile dazu gewonnen, denn in Deutschland insgesamt Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 11

12 nahm die Zahl der Studenten nur um 20 % zu. Betrachtet man die Entwicklung der Studentendichte, d.h. die Zahl der Studenten pro Einwohner, sind ebenfalls Erfolge zu verbuchen. Die Hochschulen in den neuen Bundesländern mussten sich nach der Wiedervereinigung zum Teil erheblich modernisieren und umorientieren. Thüringen startete im WS 1992/93 mit durchschnittlich nur 7 Studenten auf Einwohner. Inzwischen erreicht das Land mit einer Studentendichte von 23 einen Wert, der den Vergleich mit dem gesamtdeutschen Durchschnitt von 26 nicht zu scheuen braucht. Ingenieurwissenschaften punkten Anteil der Studenten eines Fachbereichs an allen Studenten in %, Wintersemester 2009/20 (vorläufige Daten) Sonstige Sport Agrar-, Forst-, Ernährungswiss. Humanmedizin, Gesundheitswiss. Ingenieurwissenschaften 5% 6% 23% 17% 14% 18% % 12% 21% 6% 18% 3% 30% 60% 43% 5% 34% 33% 23% Mathematik, Naturwissenschaften Rechts-, Wirtschafts-, Sozialwiss. Kunst, Kunstwissenschaften Sprach-, Kulturwissenschaften 28% 32% 28% 5% 4% 20% 20% 23% 39% 13% 14% 12% 40% 43% 67% Thüringen Deutschland Jena Erfurt Ilm- Kreis Weimar Schmalkalden Nordhausen Quellen: Thüringer Landesamt für Statistik, Statistisches Bundesamt, Helaba Volkswirtschaft/Research Schwerpunkt in den MINT-Fächern Das Fächerangebot der Hochschulen richtet sich an der starken Industrieorientierung Thüringens aus. So sind 23 % der Studenten Ingenieurwissenschaftler. Hinzu kommen die Wirtschaftsingenieure, die überwiegend den Wirtschaftswissenschaften zugeordnet werden, aber eng mit technischen Fächern zusammenarbeiten. Wichtig für die Industrie ist auch der Fachbereich Mathematik/Naturwissenschaften, den 14 % der Thüringer Studenten gewählt haben. Insgesamt steht damit den Unternehmen ein großes Fachkräftepotenzial zur Verfügung. Die Entwicklung der Studentenzahlen in den MINT-Fächern 1 ist unterschiedlich: So stagniert der Bereich Mathematik/Naturwissenschaften, während die Ingenieurwissenschaften wieder deutlich im Kommen sind. Die Thüringer Hochschulstandorte haben alle ein eigenes Profil. Jena ist aufgrund seiner Größe am ehesten als Allround-Universität anzusehen, wobei die Akzente in den MINT-Bereichen hier sehr deutlich sind und durch die Fachhochschule verstärkt werden. Daneben sind die Kultur- und Sprachwissenschaften sowie die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Fachbereiche, die in der Jenaer Universität eine große Rolle spielen, zumal sie zum Teil mit renommierten Forschungseinrichtungen verbunden sind. Erfurt : Sprach- und Kulturwissenschaften Erfurts universitärer Schwerpunkt sind die Sprach- und Kulturwissenschaften. Obwohl es sich um die jüngste Universität des Landes handelt, kann sie doch auf eine lange wenn auch nicht lückenlose Geschichte zurückblicken. Nach der Neugründung 1994 wurde im WS 1999/2000 der Lehrbetrieb aufgenommen und dann sukzessive die vorhandenen akademischen Ausbildungsstätten der Stadt Pädagogische Hochschule und Theologisches Studium integriert. An der Fachhochschule Erfurt spielt die Ingenieurausbildung eine große Rolle. Am drittgrößten Standort, der Technischen Universität Ilmenau, ist die Spezialisierung auf das Ingenieurwesen am ausgeprägtesten. Weimar rundet die Hochschullandschaft Thüringens mit der Hochschule für Musik Franz Liszt und der Bauhaus-Universität im künstlerischen Bereich ab. Letztere bietet zudem umfangreiche Ingenieurstudiengänge an. 1 MINT-Fächer: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik/Ingenieurwesen Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 12

13 Ausgewählte Forschungseinrichtungen in Thüringen Renommierte Forschungseinrichtungen Jena Exzellenzinitiative Graduiertenschule Jena School for Microbial Communication Max-Planck-Institut zur Erforschung von Wirtschaftssystemen Max-Planck-Institut für Biogeochemie Max-Planck-Institut für chemische Ökologie Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF Leibniz-Institut für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut e.v. Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie e.v., Hans-Knöll-Institut Institut für Photonische Technologien e. V. Ilmenau Fraunhofer-Anwendungszentrum für Systemtechnik AST des Fraunhofer-Instituts für Informations- und Datenverarbeitung IITB Fraunhofer-Institut für digitale Medientechnologie IDMT Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme IMMS Weimar Materialforschungs- und Prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar Quellen: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Helaba Volkswirtschaft/Research Zusätzlich zu den Hochschulen ist in Thüringen eine Vielzahl renommierter Forschungsinstitute angesiedelt. Diese konzentrieren sich in Jena, was sicher durch den größten Hochschulstandort Thüringens bedingt ist. Auch der Standort Ilmenau kann punkten. Die dortige Forschungslandschaft beheimatet zwei der drei Fraunhofer-Institute des Landes. In Weimar befindet sich mit der Materialforschungs- und Prüfanstalt eine Landeseinrichtung, die das Forschungsfeld Werkstoffe und Konstruktionen der dortigen Universität unterstützt. Forschung und Entwicklung* zu fast zwei Dritteln in Jena Labore, Ingenieur-, Architekturbüros*: In und um Erfurt Regionaler Anteil an soz.versicherungspf. Branchenbeschäftigten, Juni 2009 Regionaler Anteil an soz.versicherungspf. Branchenbeschäftigten, Juni % 23% 24% 12% 8% 5% 6% 5% 5% 5% 4% 4% 4% 4% Jena Ilm-Kreis Eichsfeld Sonstige** **aus Datenschutzgründen w erden für die meisten übrigen Kreise keine Daten veröffentlicht *WZ 72 Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Helaba Volkswirtschaft/Research Erfurt Weimar Gera Jena Ilm- Kreis Saalf. Rudolstadt Gotha Unstr.- Schmal- Hainich- kald.- Wartburgkreis Kreis Mein. *WZ 71 Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Helaba Volkswirtschaft/Research Viele Forschungsunternehmen in Jena Privatwirtschaftliche Unternehmen, die im Bereich Forschung und Entwicklung tätig sind, haben ihren regionalen Schwerpunkt in Jena. Dort arbeiten fast zwei Drittel der Beschäftigten dieser Branche. Labore, Ingenieur- und Architekturbüros sind vermehrt in Erfurt und Weimar angesiedelt. Dies dürfte in Erfurt mit seiner absoluten Größe innerhalb Thüringens sowie der Funktion als Landeshauptstadt zusammenhängen und im Falle von Weimar mit der fachlichen Ausrichtung der Bauhaus-Universität. Insgesamt ist die Beschäftigungsdichte in den nicht-staatlichen Bereichen von Forschung und Entwicklung in Thüringen niedriger als im Bundesdurchschnitt. Allerdings werden in Thüringen immerhin 80 % der gesamtdeutschen Beschäftigungsdichte erreicht, dies ist deutlich mehr als beispielsweise im Sektor Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (50 %). Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 13

14 Thüringer Patentanmeldungen (pro Kopf) über ostdeutschem Durchschnitt Patentanmeldungen pro Einwohner Baden-Württ. Bayern Deutschland Hamburg NRW Hessen Niedersachsen Rheinland-Pf. Saarland Sachsen Berlin Thüringen Bremen Ostdtl. o. Berlin Schleswig-Holst. Brandenburg Sachsen-Anhalt Mecklenb.-Vorp. Quellen: Deutsches Patentamt, Helaba Volkswirtschaft/Research Patente pro Kopf über ostdeutschem Wert Die vielfältigen Bildungs- und Forschungsaktivitäten tragen Früchte. Die Patentanmeldungen pro Einwohner liegen in Thüringen über dem ostdeutschen Durchschnitt. Bis zum westdeutschen Wert ist zwar noch ein großer Abstand, allerdings dürfte die Statistik tendenziell etwas zu Gunsten der alten Bundesländer verzerrt sein, da ein Teil der Konzernzentralen, die häufig für den Patentierungsprozess zuständig sind, dort liegen. 2.2 Elektrotechnik/Optik/Glasgewerbe Der größte rein industrielle Clusterkern ist die Elektrotechnik/Optik, zu der in dieser Studie noch das Glasgewerbe hinzugerechnet wird. Ein traditioneller Schwerpunkt Thüringens liegt nämlich in der optischen Technologie, die meist mit High-Tech Glasproduzenten zusammenarbeitet. Insgesamt sind über sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Bereich Elektrotechnik/Optik/ Glas tätig, das sind 3,8 % der Thüringer Arbeitnehmer. Optische Industrie als zentrales Cluster Davon haben rund 20 % der Beschäftigten einen Arbeitsplatz in der optischen Industrie. Jenoptik, Carl Zeiss und Schott zählen zu den bekanntesten Unternehmen. Auch bundesweit kann sich die Thüringer Optik sehen lassen. So arbeiten 14 % der Beschäftigten der deutschen optischen Industrie in Thüringen; dies ist bei einem Bevölkerungsanteil Thüringens an Deutschland von knapp 3 % umso beachtlicher. Solartechnik und Optik wichtige Branchen der Thüringer Elektrotechnik/Optik Anteil an soz.versicherungspf. Beschäftigten der Elektrotechnik/Optik (WZ 26,27) Juni % 18% Thüringen 19% 4% Deutschland 18% 14% 13% 11% 15% 9% 6% 7% 5% 5% 3% 5% Elektron. Bauelemente, Leiterplatten Optische, fotograf. Instrumente Sonst. elektr. Ausrüst., Geräte Mess-, Steuerungstechnik, Uhren Elektromotoren, elektr. Schalteinricht. Telekommunikationstechnik Kabel, elektr. Installationsmaterial DV- Geräte Quellen: Bundesagentur f. Arbeit, Helaba Volkswirtschaft/Research Die größte Branche innerhalb der Elektrotechnik/Optik ist inzwischen die Herstellung von elektronischen Bauelementen und Leiterplatten. Hierzu zählt insbesondere die Solarwirtschaft. Sie ist der Arbeitgeber für fast 30 % der Thüringer Elektro -Beschäftigten. Namhafte Unternehmen sind Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 14

15 Bosch Solar Energy, SCHOTT Solar und Masdar PV. Im Bereich der Mess- und Steuerungstechnik, aber auch in den anderen Wirtschaftszweigen der Elektrotechnik/Optik, ist die Medizintechnik beheimatet, die sich in der Statistik allerdings nur unzureichend erfassen lässt. Hersteller elektron./optischer Erzeugnisse und DV-Geräte* Glasgewerbe an wenigen Standorten konzentriert überproportional an Thüringer Hochschulstandorten Regionaler Anteil an soz.versicherungspf. Branchenbeschäftigten, Juni 2009 Regionaler Anteil an soz.versicherungspf. Branchenbeschäftigten, Juni % 26% 28% 18% % 6% 6% 5% 4% 23% 19% 13% 17% Jena Erfurt Ilm- Kreis Saale- Orla- Kreis **aus Datenschutzgründen w erden für viele Kreise keine Daten veröffentlicht Sömmerda Wartburgkreis Schmal- Sonstige** kalden- Meiningen *WZ 26 Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Helaba Volkswirtschaft/Research Sonneberg Ilm-Kreis Jena Saalfeld- Rudolstadt Sonstige** **aus Datenschutzgründen w erden für die meisten übrigen Kreise keine Daten veröffentlicht *WZ 231 Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Helaba Volkswirtschaft/Research Hauptstandorte in Jena, Ilmenau, Erfurt Die drei Hauptstandorte in diesem new electrical engineering sind Jena, Ilmenau und Erfurt. Sie bilden ein innovatives Technologiedreieck, das in vielen Bereichen der Elektrotechnik/Optik die ganze Wertschöpfungskette bietet. Ergänzend ist an den Standorten der optischen Industrie auch das Glasgewerbe angesiedelt. Die Hochschulen, die Weiterbildungsstätten und die vielfältigen Kooperationsinitiativen zwischen den regionalen Akteuren bilden weitere wertvolle Bindeglieder im Cluster Elektrotechnik/Optik. Elektrische Ausrüstungen* in Südwestthüringen Elektrotechnik/Optik erholt sich unterschiedlich schnell Regionaler Anteil an soz.versicherungspf. Branchenbeschäftigten, Juni 2009 Umsatz: Veränderung gegenüber Vorjahr in % 23% 20 Thüringen: Elektr. Ausrüstungen 20 16% 0 Deutschland: Elektr. Ausrüstungen 0 11% % 9% 8% 7% 6% 6% 5% Deutschland: Elektron./opt. Erzeugnisse, DV-Geräte Wartburgkreis Ilm- Kreis Saalf.- Rudolstadt Kyffhäuserkreis Schmal- kalden- Mein. Saale- Orla- Kreis **aus Datenschutzgründen w erden für viele Kreise keine Daten veröffentlicht Eisenach Sonneberg Saa.- Holzl.- Kreis *WZ 27 Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Helaba Volkswirtschaft/Research Sonstige** -30 Thüringen: Elektron./opt. Erzeugnisse, DV-Geräte * *1. Quartal 20 gegenüber Vorjahreszeitraum Quellen: Statistische Ämter, Helaba Volkswirtschaft/Research -30 Elektrische Ausrüstungen im Südwesten Das zweite Standbein der Elektrotechnik/Optik ist der Bereich der elektrischen Ausrüstungen. Darunter sind die Hersteller von Elektromotoren und Transformatoren sowie Batterien, Kabeln und elektrischem Installationsmaterial und elektrischen Lampen/Leuchten zu finden. Auch die Haushaltsgerätehersteller gehören zu diesem Wirtschaftszweig, sind aber in Thüringen von sehr geringer Bedeutung. Insgesamt sind die Produzenten der elektrischen Ausrüstungen über ganz Thüringen verteilt, mit einer gewissen Konzentration im Südwesten des Landes. Die Entwicklung der Elektrotechnik/Optik war in den vergangenen Jahren eher verhalten. Die tiefe Rezession führte 2009 zu weiteren Umsatzeinbußen. Der Rückgang in der Elektrotechnik/Optik fiel mit 32 % am stärksten in der ganzen Thüringer Industrie aus. Die Trendwende zeichnet sich Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 15

16 jedoch ab. Die Hersteller elektrischer Ausrüstungen konnten im ersten Quartal 20 ein Umsatzplus von 17 % verbuchen. Die Produzenten von optischen, elektronischen und DV-Geräten können noch keine Zuwächse vorweisen. Allerdings hat sich der Rückgang mit 7 % deutlich verlangsamt und gegenüber dem vierten Quartal 20 die Situation deutlich verbessert. 2.3 Metallerzeugnisse und Maschinenbau Metallerzeugnisse überproportional in Thüringen Die Herstellung von Metallerzeugnissen bildete den Nährboden für den Maschinenbau Thüringens, so dass beide Clusterkerne aufgrund ihrer Gemeinsamkeiten in einem Abschnitt betrachtet werden. Die Produzenten von Metallerzeugnissen sind als Arbeitgeber fast genauso wichtig wie der Bereich Elektrotechnik/Optik/Glas. Sie beschäftigen 3,7 % der Thüringer Arbeitnehmer. Die Beschäftigungsdichte ist in Thüringen um fast 30 % höher als im Bundesdurchschnitt. Damit sind die Produzenten von Metallerzeugnissen überproportional in Thüringen angesiedelt. Cluster Metallerzeugnisse und Maschinenbau an gleichen Standorten Regionaler Anteil an soz.versicherungspf. Branchenbeschäftigten, Juni 2009 Regionaler Anteil an soz.versicherungspf. Branchenbeschäftigten, Juni % 11% 8% 7% 7% 6% 5% 5% % 9% 8% 7% 6% 6% 6% 6% Erfurt Jena Gotha Eichsfeld Schmal- kalden- Meiningen Gotha Wartburgkreis Saalfeld- Rudolstadt Eichsfeld Ilm- Kreis Saale- Orla- Kreis Unstrut- Hainich- Kreis Wartburgkreis Schmal- kalden- Meiningen Ilm- Kreis Nordhausen Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Helaba Volkswirtschaft/Research Metallerzeugnisse als Vor- und Endprodukte Die Hauptstandorte der beiden Cluster liegen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen und im Wartburgkreis. In Schmalkalden gibt es eine Tradition der Eisenwarenherstellung, die sich mit der Gründung einer Fachschule Anfang des 20. Jahrhunderts weiterentwickelte und den Übergang ins Industriezeitalter schaffte. In diesem Umfeld gedieh in der Folge auch der Maschinenbau. Maschinenbau für bestimmte Wirtschaftszweige im Zentrum Anteil am Umsatz Metallerzeugnisse, 2009 Anteil am Umsatz Maschinenbau, 2009 Ausbauelemente aus Metall Sonstige Mechanik Sonstige Metallwaren 9% 9% Werkzeuge 11% 20% 6% 27% 13% 5% Schlösser, Beschläge Metallkonstruktionen Oberflächenveredelung, Wärmebehandlung Schmiede-, Zieh-, Stanzteile Quellen: Thür. Landesamt f. Statistik, Helaba Volkswirtschaft/Research Verbrennungsmotoren, Bergwerks-, Bau-, Baustoffmaschinen Turbinen (ohne Kfz, % Pumpen, Luftfahrzeuge) 12% Kompressoren 8% Kälte- u. lufttechnische Werkzeugmaschinen 18% 7% Erzeugnisse f. Metallbearbeitung Hebezeuge, 6% Fördermittel 7% 6% Sonstiger Öfen, Brenner 6% Maschinenbau 16% 4% Lager, Getriebe, Maschinen f. bestimmte Antriebselemente Wirtschaftszweige Armaturen Quellen: Thür. Landesamt f. Statistik, Helaba Volkswirtschaft/Research Maschinenbau mit Spezialanlagen Der mittelständische Maschinenbau ist im Vergleich zum Bundeswert unterdurchschnittlich in Thüringen vertreten, sein Beschäftigungsanteil liegt bei 2,6 %. Es gibt viele Sparten innerhalb der Branche, die ganz spezielle Produkte und Anlagen herstellen. Ein Viertel des Umsatzes wird mit dem Maschinenbau für bestimmte Wirtschaftszweige verdient, z.b. für Bergwerke und das Baugewerbe. Die Automobilindustrie und die Metallbearbeitung werden ebenfalls mit entsprechenden Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 16

17 Erholung bei Metallerzeugnissen Maschinen und Anlagen beliefert. Damit sind die Herstellung von Metallerzeugnissen und der Maschinenbau eng miteinander verbunden. Es bestehen Lieferbeziehungen in beide Richtungen und beide Branchen sind inzwischen nicht nur in Thüringen vernetzt, sondern liefern ins gesamte Bundesgebiet und weisen stetig steigende Exportquoten ins Ausland auf. Maschinenbau auf dem Weg der Besserung Umsatz: Veränderung gegenüber Vorjahr in % Umsatz: Veränderung gegenüber Vorjahr in % Deutschland: Metallerzeugnisse Thüringen: Metallerzeugnisse * *1. Quartal 20 gegenüber Vorjahreszeitraum Quellen: Statistische Ämter, Helaba Volkswirtschaft/Research Thüringen: Maschinenbau Deutschland: Maschinenbau * *1. Quartal 20 gegenüber Vorjahreszeitraum Quellen: Statistische Ämter, Helaba Volkswirtschaft/Research Die Entwicklung der Umsätze verlief in Thüringen weitgehend parallel zu Deutschland insgesamt. So können die Hersteller von Metallerzeugnissen auf Jahre mit hohen Wachstumsraten zurückblicken, die 2008 zunächst im Sinkflug und dann 2009 im Sturzflug abnahmen. Ähnlich erging es den Maschinenbauern. Die V-förmige Erholung gelang allerdings nur bei den Metallerzeugnissen. Im Maschinenbau sind die Vorlaufzeiten nach Auftragserteilung länger, so dass sich der Rückgang im Jahr 2009 von über 20 % spürbar auf 6 % im ersten Quartal 20 verringerte. 2.4 Fahrzeugbau Kfz-Zulieferer dominieren Der Fahrzeugbau ist von den in dieser Studie dargestellten Clusterkernen das zweitkleinste mit einem Anteil von 2,3 % an den Thüringer Beschäftigten; der bundesweite Anteil beträgt 3,3 %. Bei den Thüringer Fahrzeugherstellern stehen sozialversicherungspflichtig Beschäftige in Lohn und Brot, wovon im Bereich Kraftwagen und Kfz-Teile über 90 % beschäftigt sind. Im Weiteren wird sich deshalb auf diesen Wirtschaftszweig beschränkt, zumal die Statistik aus Datenschutzgründen für den sonstigen Fahrzeugbau kaum regionalisierte Werte liefern kann. Kraftwagen und Kfz-Teile: Initialzündung in Eisenach Automobilzulieferer wichtig in Thüringen Regionaler Anteil an soz.versicherungspf. Branchenbeschäftigten, Juni 2009 Anteil am Umsatz Kraftwagen/Kfz-Teile, % Karosserien, Aufbauten, Anhänger 7% 41% Kraftwagen und Kraftwagenmotoren 12% 11% Gotha 7% 6% 6% 5% Eisenach Wartburgkreis Altenburger Land 5% Eichsfeld Sömmerda Schmal- kalden- Meiningen Unstrut- Hainich- Kreis 37% Sonstige Teile und Zubehör für Kraftwagen 15% Elektrische/elektronische Ausrüstungsgegenstände für Kraftwagen Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Thür. Landesamt f. Statistik, Helaba Volkswirtschaft/Research Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 17

18 Fahrzeugbau tief verwurzelt Der Fahrzeugbau, insbesondere der Automobilbau, hat tiefe Wurzeln in Thüringen, gerade auch am Standort Eisenach. Nach der Wiedervereinigung knüpfte Opel an diese Tradition an und baute eines der modernsten Werke Europas. Die optimierten Produktionsabläufe bedingen, dass hauptsächlich Module zusammengebaut werden, so dass der Zulieferindustrie von Beginn an eine große Bedeutung zukam und für viele Ansiedlungen in Werksnähe sorgte. Dies erleichtert das Just-intime-Produzieren und -Liefern. Entsprechend sind in Eisenach, dem Landkreis Gotha und dem Wartburgkreis zusammen 50 % der Automobilbeschäftigten beheimatet. Das Fahrzeug-Cluster hat sich weiterentwickelt getreu dem Motto: Wo Tauben sind, fliegen Tauben hin. In Sömmerda ließ sich beispielsweise mit der MDC Power GmbH ein Motorenhersteller nieder, der an DaimlerChrysler liefert. Der Kundenstamm ist somit bei vielen Thüringer Automobilzulieferern längst nicht mehr auf das Bundesland beschränkt, wie auch eine Exportquote von über 20 % in manchen Teilsparten belegt. Insgesamt wird in Thüringen mehr Umsatz in den vorgelagerten Branchen gemacht als in der reinen Kraftwagenherstellung. Steile Bergfahrt der Wachstumsraten im Kraftwagenbau 20 Umsatz: Veränderung gegenüber Vorjahr in % Thüringen: Kraftwagen, Kfz-Teile Deutschland: Kraftwagen, Kfz-Teile * *1. Quartal 20 gegenüber Vorjahreszeitraum Quellen: Statistische Ämter, Helaba Volkswirtschaft/Research -30 Guter Start 20 Nach den Jahren 2006 und 2007 mit überdurchschnittlichem Wachstum bei den Produzenten von Kraftwagen und Kfz-Teilen in Thüringen stagnierte der Umsatz 2008 durch eine Vollbremsung im vierten Quartal (-35 % Umsatzrückgang). Im Rezessionsjahr 2009 war der Absatzeinbruch ähnlich hoch wie bei den anderen Investitionsgüterherstellern. Der Zuwachs der Umsätze von mehr als 30 % im ersten Quartal 20 liegt um Prozentpunkte über dem gesamtdeutschen Durchschnitt und belegt die Wettbewerbsfähigkeit dieser Branche eindrucksvoll. 2.5 Kunststoff- und Gummiwaren In der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren sind 1,9 % der Thüringer sozialversicherungspflichtig Beschäftigten tätig, d.h. rund Personen. Die Beschäftigungsdichte dieses Clusterkerns ist in Thüringen überdurchschnittlich und liegt um 44 % über dem Bundeswert. Hauptstandort ist Gotha, was sicher durch die dort angesiedelte Automobilindustrie motiviert ist. Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 18

19 Kunststoff- und Gummiwaren an vielen Standorten Breite Produktpalette bei Kunststoffen Regionaler Anteil an soz.versicherungspf. Branchenbeschäftigten, Juni 2009 Anteil am Umsatz Kunststoff-/Gummiwaren, % 11% 11% 8% 7% 6% 6% 6% Sonstige Kunststoffwaren 35% 19% 19% Kunststoffplatten, -folien, -schläuche, -profile Baubedarfsartikel aus Kunststoff Gotha Saale- Orla- Kreis Sonneberg Schmal- kalden- Meiningen Altenburger Land Wartburgkreis Eichsfeld Saalfeld- Rudolstadt Verpackungsmittel aus Kunststoff 9% 18% Gummiwaren Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Thür. Landesamt f. Statistik, Helaba Volkswirtschaft/Research Die Gummiwaren tragen wie in Deutschland insgesamt rund ein Fünftel zum Umsatz der Branche bei. Der Einsatz von Kunststoffwaren ist sehr breit. Sie werden sowohl als Vorleistungen als auch als Endprodukte vertrieben und reichen von High-Tech-Teilen in der Medizin über Fensterrahmen bis zu Verpackungsmitteln aus Kunststoff. Der Fahrzeugbau zählt auch zu den wichtigsten Abnehmern. Bei Gummi- und Kunststoffwaren kriselte es weniger Umsatz, Veränderung gegenüber Vorjahr in % Thüringen: Gummi- und Kunststoffwaren Deutschland: Gummi- und Kunststoffwaren * *1. Quartal 20 gegenüber Vorjahreszeitraum Quellen: Statistische Ämter, Helaba Volkswirtschaft/Research -15 Breite Produktpalette stabilisiert Die breite Produktpalette der Gummi- und Kunststoffindustrie sorgte in der Rezession 2009 für einen vergleichsweise geringen Rückgang von % gegenüber dem Vorjahr. Die Erholung im ersten Quartal 20 verlief mit einem Anstieg von knapp 15 % günstig. Insgesamt entwickelte sich die Branche in Thüringen deutlich besser als im Bundesdurchschnitt. 2.6 Netzwerke in Thüringen Vielfältige Netzwerkstruktur Thüringen verfügt über eine vielfältige Netzwerkstruktur, die sich zwischen den Clusterkernen gespannt hat und deren vollständige Darstellung den Rahmen dieser Publikation sprengen würde. In den industriellen Clustern existieren die meisten Netzwerke. Hier ist die kritische Masse vorhanden, sowohl auf Unternehmensseite als auch in Hochschulen. So zählt automotive thüringen zu den größten Netzwerken und richtet sich vor allem an die Zulieferindustrie Thüringens. Aber auch die optische und optoelektronische Industrie arbeitet in Netzwerken zusammen. Die Solarwirtschaft, die Medizintechnik, die Hersteller von Metallzeugnissen und die Kunststoffindustrie sind weitere Branchen mit ausgedehnten Netzwerken. Mit diversen Teilaspekten der Informatik beschäftigten sich ebenfalls etliche Netzwerker. Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 19

20 Doch es gibt auch Netzwerke in den Clustern Landwirtschaft/Ernährungsgewerbe, den Rundums-Holz -Branchen, der Medienwirtschaft und der Logistik, die sich verschiedenen Fragestellungen widmen. Der Bereich Bildung und Forschung ist natürlich in viele fachspezifische Netzwerke eingebunden, wendet sich aber auch mit der Initiative der Lernenden Regionen direkt an die Menschen vor Ort. Vielfältiges Netzwerk Ausgewählte Cluster und Netzwerke in Thüringen Übersicht Landwirtschaft, Ernährungsgewerbe wnr-forschung Forstwirtschaft, Holzgewerbe, Papiergewerbe Gastgewerbe, Sport, Unterhaltung, Kultur Mediencluster Thüringen KONTAMIN Lernende Regionen INIT e.v. Knoten Weimar BioInstrumente Jena PolymerMat MediTex ADAPTOOLS Thüringer Netzwerk Demografie FasiMiT Verdian OptoNet ELMUG Bildung, Forschung medways e.v. Mikro-Nanotechnologie- Thüringen e.v. CoOPTICS FerMeTh Industriebranchen Logistik SpectroNet Customer Bautronic System VisQuaNet Initiative MIT fanimat nano Solarvalley AGASEN SolarZentrum Erfurt automotive thüringen Logistik Netzwerk Thüringen ALCERU-High-Tech Cellulose Rudolstadt TECHINNO Cluster Erdwärme Thüringen e.v. i.g. SolarInput Netzwerke Quellen: LEG Thüringen, Helaba Volkswirtschaft/Research Die Trägerschaft der Netzwerke kann sehr unterschiedlich sein ebenso wie die Zielrichtung. Begonnen haben viele Netzwerke, um gemeinsame Interessen durchzusetzen. Ausgangspunkt kann z.b. eine bessere Anbindung des Gewerbegebietes an den öffentlichen Nahverkehr sein, um Mitarbeitern die Fahrzeiten zu verkürzen. Gemeinsame Weiterbildung Ein häufiges Anliegen der Netzwerke ist die Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten. Neben dem direkten Nutzen für die Unternehmen können gerade mittelständische Firmen im Wettbewerb um zukünftige Mitarbeiter punkten, wenn der Wissens-Horizont über das Spezialistentum im Betrieb hinausreicht. Forschung, die in den meisten Firmen ein sehr sensibles Thema ist, kann auch gemeinsam betrieben werden, besonders wenn die beteiligten Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette für ein Produkt zusammenarbeiten. In viele Netzwerke sind die Thüringer Hochschulen eingebunden. Sie bieten das Wissen und die Ausstattung, die manches Unternehmen sich alleine nicht leisten kann. Vorhandene Netzwerke locken weitere Mitglieder an. Networking dokumentiert nämlich, dass in der Region engagierte Firmen existieren, was die Attraktivität des Standorts grundsätzlich erhöht. Netzwerke stellen auch eine geeignete Plattform dar, über die alle Netzwerker Ideen und Anregungen austauschen können. Zudem können sich Unternehmensneuankömmlinge an die Netzwerke wenden, um Probleme zu besprechen und um auf erfolgreiche Lösungsstrategien aus der Region zurückzugreifen. Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 20

21 3 Cluster und Konjunktur 3.1 Ausblick 20: Weltwirtschaftlicher Aufschwung Strukturprobleme in den USA und im Euroraum Das Jahr 20 ist durch einen starken zyklischen Aufschwung geprägt, nach einem drastischen Einbruch im Vorjahr. Gleichzeitig erweisen sich strukturelle Probleme wie die hohe Staatsverschuldung, die nur allmähliche Genesung des Bankensektors sowie die Verschuldungskrise im Euroraum als Hemmschuh für eine weitere Beschleunigung des Wachstums im Jahr Damit hat sich für die kommenden Jahre das Potenzialwachstum in vielen Industrieländern reduziert. Dies ist der Preis der Krise. Der Globalisierungszug rollt auch in den nächsten Jahren weiter, allerdings reicht die Geschwindigkeit nicht mehr an die Vorkrisenjahre heran. Weltwirtschaftliche Erholung 20 BIP: Reale Veränderung gegenüber Vorjahr in % USA Eurozone Deutschland Asien Japan Lateinamerika ohne Japan Quellen: EcoWin, Helaba Volkswirtschaft/Research Die US-Wirtschaft befindet sich seit dem letzten Sommer in einem kräftigen Aufschwung. Insgesamt sollte die Kombination von sehr expansiver Geld- und Finanzpolitik die Zuwachsrate des BIP zunächst oberhalb des Potenzialwachstums halten. Die zyklischen Impulse werden im Jahresverlauf aber nachlassen. Darüber hinaus belastet das nach wie vor angespannte Bankensystem. 20 zeichnet sich ein BIP-Zuwachs von gut 3 % ab, der sich im Folgejahr auf rund 2 ½ % verringert. Die Region Asien (ohne Japan) erlebte eine deutliche Wachstumsabschwächung und konnte 2009 eine Wachstumsrate von nur noch 4,5 % vorweisen. Die Erholung wird in diesem Jahr mit einer Zuwachsrate von 7,3 % kräftig ausfallen. Hier macht sich auch das gigantische Konjunkturprogramm Chinas bemerkbar, das die Binnennachfrage stärkt wird das asiatische Wachstum mit 6,5 % geringfügig niedriger ausfallen. Im Euroraum treten mit der Verschuldungskrise nun die Unterschiede der Mitgliedsländer nach Jahren der Konvergenz wieder stärker hervor. So werden die südlichen Mitgliedsländer und Irland aufgrund ihrer Strukturprobleme nicht an die deutschen Wachstumsraten heranreichen. Damit kann die Binnennachfrage in der Eurozone keine wichtigen Impulse liefern. Hier wird daher das BIP-Wachstum 20/2011 mit 1,2 % bzw. 1,5 % hinter dem in Deutschland zurückbleiben. 3.2 Solides Wachstum in Deutschland und Thüringen 20: Starke zyklische Kräfte Mit einem Rückgang des BIP von real 4,9 % hat Deutschland 2009 stärker als alle anderen großen Flächenstaaten in der Eurozone unter der jüngsten Wirtschaftskrise gelitten. Die Ursache für diesen Einbruch ist hierzulande die überdurchschnittliche Bedeutung der zyklischen Industrie. Ähnlich verlief die Rezession in Thüringen. Zwar blieb der Rückgang mit 4,3 % unter dem Gesamtdeutschlands, er war aber höher als im Durchschnitt der neuen Länder, da die Thüringer Wirtschaft ebenfalls einen vergleichsweise hohen Industrieanteil aufweist. Helaba Volkswirtschaft/Research Juni 20 Helaba 21

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