Rettungsmittel der Feuerwehr
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- Eduard Pohl
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1 Brandschutzforum Austria Einsatzprioritäten Rettungsmittel der Feuerwehr Menschenrettung geht vor Brandbekämpfung Foto: RZ Berlin copyright Dr. Otto Widetschek Historische Rettungsgeräte Schiebe- leiter Aufgaben der Feuerwehr Menschenrettung Sprung- tuch Umgebungsbrandschutz Objekt- und Umweltschutz copyright Dr. Otto Widetschek Moderne Rettungsgeräte Menschenrettung Es muss immer zwei Fluchtwege geben! Grundsatz: Fluchtweg = Rettungsweg! Owid FF Gmunden Drehleiter 30 mit Korb Hubretter 50 mit Korb 1. Fluchtweg (Stiegenhaus) 2. Fluchtweg (baulich oder Rettungsmittel) 1
2 2. Baulicher Fluchtweg Keine Brandschottung Geschlossene und offene Bauweise Quelle: Titanic-Effekt Stiegenhausabschluß Zu wenig Rettungsboote = 2. Fluchtweg Fazit: Zwei Fluchtwege Die Wendeltreppe 1. Fluchtweg 2. Fluchtweg Baulicher Fluchtweg (Stiegenhaus) 2. Stiegenhaus Rettungsmittel (FW) 2
3 Fluchtausstieg am Dach Gebäudehöhe Tiefster Punkt des Geländes bis Fußboden- Oberkante des obersten Aufenthaltsraumes Fluchtniveau (FN) Höhe Fluchtstiege Gebäudeklassen (GK) nach OIB Gebäudemerkmale GK 1 GK 2 GK 3 GK 4 GK 5 Freistehend, mit mind. X Seiten auf eigenem Grund oder von Verkehrsfläche zugänglich Max. oberirdische Geschossanzahl Max. Fluchtniveau (FN) in Meter Bestehend aus X Wohn- und Betriebseinheiten Max. Grundfläche in m² gesamt Max. Grundfläche in m² je Wohn- oder Betriebseinheit Max. Grundfläche in m² je Reihenhauseinheit > 5 > 5 > > 400 > 400 > > Anmerkung: Grundfläche = Summe der Bruttogeschoßflächen Zwei Kardinalfehler Hochhäuser Kein Brandabschnitt (Brandüberschlag) Schlüsselkasten ist verboten! ONR und OIB RL 2.3 Brandschutz in Hochhäusern Planung, Ausführung und Betrieb von Hochhäusern Hochhaustype I (22 30 m) Hochhaustype II (über 30 m) 3
4 Hotel-Hochhaus Fluchttüre Zürich, m 2 Sicherheitsstiegenhäuser Brandmelde- und Sprinkleranlage Überdruckbelüftung, etc. Quelle: BF Zürich, Öttli Lageplan Brand (5 l Spititus) Rettungswege Varianten 1 Toter 5 Tote BMA 1 FW-Lift 2 SH-Stiegenhäuser Haupteingang (Lifte) 2. Fluchtweg (verstellt) Quelle: Raab; BLAULICHT 5/1988 Hauptzugang (Lifte) Maria Theresia 1759 : Theresianische Feuerordnung Einbau von Holzstiegen in mehrgeschossigen Bauten wird in Österreich nicht mehr erlaubt! Konsequenzen für die Brandbekämpfung: Der effektivere Innenangriff wurde möglich (unter Verwendung von Atemhilfen, wie Rauchhauben) 4
5 Das Stiegenhaus Stiegenhaus Flucht-und- Rettungsweg! Stiegenhaus als Brandabschnitt in Massivbauweise! Decken als Brandabschnitte Sicherheitsstiegenhaus (2) Beispiel 2: mind. 1,5 m Wohnung Nr. 1 Freie Wegstrecke 3,0 m 1,5 m Sicherheits- stiegenhaus Wohnung Nr.2 Sicherheits- stiegenhaus Sicherheitsstiegenhaus (SH) DEFINITION: Brandbeständig ausgeführtes, in sich abgeschlossenes Stiegenhaus, das von den Gängen oder Aufenthaltsräumen nur über offene, ständig und unmittelbar ins Freie entlüftete Verbindungen erreichbar ist; es endet im Erdgeschoß, hat keine Verbindung mit Kellergeschossen und führt bei Vorhandensein eines begehbaren Flachdaches bis zu diesem. Innenstiegenhaus (Berlin) Sicherheitsstiegenhaus (1) Wohnhausbrand (Linz) Beispiel 1: Wohnung Nr. 1 Lagerungen im Stiegenhaus Wohnung Nr. 2 mind. 3 m Freie Wegstrecke Foto: FF Ebelsberg / Studener 5
6 Fluchtweg verqualmt Aufstellflächen Foto: FF Ebelsberg / Studener Bei Gebäudeklasse 1 bis 3 (bis 7 m Fluchtniveau) 2-teilige Schiebeleiter Bei Gebäudeklasse 4 (bis 11 m Fluchtniveau) 3-teilige Schiebeleiter Bei Gebäudeklasse 5 bis 11 m (bis 22 m Fluchtniveau) Drehleiter 30 Aufstellflächen für Einsatzfahrzeuge: - ständige Freihaltung - Kennzeichnung - Ausreichend befestigt und tragfähig Schiebleiter 2- oder 3-teilig mind. 3 m bis 22 m Drehleiter 30 3 bis 12 m Feuerschutztüre? Aufstellfläche (Schiebeleiter) Foto: FF Ebelsberg / Studener Zufahrten für Einsatzfahrzeuge Schiebeleiter raße Str Breite: mind. 3,5 m Höhe: mind. 4,0 m ZUFAHRT Bauwerk Vortragen einer Schiebeleiter 1,8 m Bauwerk 4 m 8 m > 80 m OIB-Richtlinie 2 Brandschutz (GK 1, 2 und 3 = 7 m FN) 1,8 m nach TRVB 134 F Aufstellfläche für Schiebeleiter 6
7 Am Dach verladen Drehleiter (Korb) Dreiteilige Schiebeleiter: 6,5 m (eingeschoben) 14 m (ausgeschoben) 1,5 m (Breite über Stützspindeln) 4 Mann Einsatzgrenze Einsatzgrenzen 14 Meter Drehleiter Standardtyp DLK Technische Daten 9,6 m x 2,5 m x 3,2 m (Länge x Breite x Höhe) 30 m Leiterlänge Gesamtgewicht 16 t Höhe 23 m Leiterlänge 30 m Ausladung 12 m 7
8 Größte Drehleiter Feuerwehrfahrzeuge Breite von Zufahrten: geradlinig 3,5 m nicht geradlinig i 40 4,0-50 5,0 m Freistreifen 2,0 m Magirus M68L: 68 m, 34 t, 7-teiliger Leitersatz, Rettungskorb für 3 Personen/300 kg aus TRVB 134 F Größter Hubretter Pronto Skylift TM 112: 112 m, 65 t, Rettungskorb für 3 Personen/500 kg Wir brauchen Platz! Foto: Thomas Dotzler Foto: FF Ahlsfeld, D Auf der Anfahrt Aufstellflächen H Anleiterhöhe (H) 15 m > 15 m bis 23 m > 23 m Abstand (X) 3 m bis 12 m 3 m bis 10 m 3 m bis 5 m Anm.: Die Anleiterhöhe ist identisch mit der Parapetoberkante 5,5 m X nach TRVB 134 F 8
9 Aufstellflächen Mögliche Beschilderung 3,0 m 5,5 m Geländestreifen ohne feste Hindernisse 1,0 m keine Einbauten 3,0 m bis 12,0 m Bauwerk Feuerwehr- Aufstellfläche 3,5 m nach TRVB 134 F Aufstellflächen (Drehleiter) Stein des Anstoßes Straße r=11m 5,0m 3,5m TRVB 134 F 5,50m Durchfahrt 4,0 m Breite 3,5 m Bauwerk Bauwerk Aufstellfläche Gebäudeabstand (3-12 m) Mögliche Beschilderung Bodenmarkierung ZICK-ZACK-LINIE oder KREUZE Farbe weiß, Strichbreite 10 bis 12 cm Verdeutlichung durch Beschriftung ABSCHLEPPZONE Halte- und Parkverbotstafeln ANFANG ENDE Straße Abschleppzone Abschleppzone Abschleppzone ABSCHLEPPZONE Bewegungsflächen für Einsatzfahrzeuge Bewegungsflächen für Einsatzfahrzeuge Bewegungsflächen für Einsatzfahrzeuge Gebäude 9
10 Regelungen Falschparker Gesetzliche und technische Regelung Errichtung Kennzeichnung Freihaltung OIB, Bau- TRVB Straßenver- Bodenmar- Straßenver- Stmk. Feuergesetz 134 F kehrordnung kierungs VO kehrsordnung polizeigesetz Verkehrszeichen VO ÖNORM öffentlich privat Anordnung (Größe) Dimension Befestigung Beschilderung, Bodenmarkierung und Zusatztafeln Entfernung von Hindernissen Probleme im Winter Ein anderes Problem Quelle: Sicherheitsinstitut, Zürich Falschparker Analyse 1974 n m Gebäudehöhe i Hochhäuser (Graz) Hochhäuser in Graz Drehleiter Drehleiter m 27 m 36 m 75 m Zahl der HH
11 Zu kurze Leitern! Drehleitereinsatz Einsatzgrenzen Rettungsgeräte Drehleitereinsatz Tragbare Leitern (Schiebeleitern) Fahrbare Hubrettungs- geräte Sprunggeräte (nur be- dingt geeignet) Foto: FF Harzburg Foto: Axel Kremp Schiebeleiter 30 m- Knickleiter Dachgaube 11
12 Krankentrage - Korb Sprungtuch Ringtheater-Brand Quelle: Wikipedia Über den Dächern von Graz Sprungretter Schematische Darstellung Doppelpolster ca. 40 m² Ventil Ventil Lüfter Rettungskapazität Zahl der Geretteten (10 min): Sprungretter Sprunghöhe bis 60 m (?) Drehleitern (Abstieg)... 8 bis14 Drehleitern mit Korb, Gelenkbühne... 5 bis 8 Leiterbühnen... bis 30 Abseilgeräte... 3 bis 4 Quelle: Peroutka, BF Wien 12
13 Sonstige Rettungsmittel Fluchtleitern Notstiegen und Fluchtleitern Rettungsschläuche Fluchtrutschen t h Abseilgeräte Hubschrauber Fluchthauben Flucht- leiter, mobil Flucht- leiter fix Hotel Adler, Au im Bregenzerwald Fluchtstiege Normgerechtes System Quelle: Feuerwehr Duisburg Notstiegen Fluchtleitersystem Fluchtstiege, Thalia neu, Graz Hotel Das Triest, Wien 13
14 Hotel Das Triest Rettungsschlauch (RS) Fluchtbalkon Fluchtsteig Hotel Das Triest RS (Einstieg) Abstieg Fluchtsteig ausziehbar Fluchtrutsche Abseilgerät Rettung eines Verunfallten von einem Kran Quelle: Wikipedia Quelle: FF Pinkafeld 14
15 Höhenretter Kaprun Quelle: BF Graz Gewagte Rettungsaktionen Hubschrauber Hubschrauber? Flucht(Rettungs)hauben Giftgaskatastrophe Wollsdorf (H 2 S) 15
16 Flucht(Rettungs)haube Ende des Vortrags CO 2 CO CO + O CO 2 Filter: Katalytische ti Oxidation Danke! Letzte Überarbeitung: Jänner 2018 by Dr. Otto Widetschek, Graz Fluchthaube Praxis Rettung Eigenschutz der Feuerwehrmänner (schwerer Atemschutz) Einsatzbekleidung Transporttechniken Atemhilfe für Verunfallte Rettungshaube by Dr. Otto Widetschek, Graz 16
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