Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Leverkusen Stand: 2017 Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Fachcurriculum Chemie
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- Nikolas Wagner
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1 Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Leverkusen Stand: 2017 Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Fachcurriculum Chemie 1. Quartal: Von der Unterrichtsbeobachtung zur Unterrichtsplanung - Beobachtung und Analyse von Chemieunterricht - Planung und Durchführung von Experimenten, Einzelstunden, U.sequenzen Handlungsfelder/ Handlungssituationen Mögliche fachspezifische Erschließungsfragen Inhaltliche fachspezifische Bezüge/ Themen HF U: Unterricht für heterogene lerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen K1 Unterricht fach- und sachgerecht planen und sachlich und fachlich korrekt durchführen. K2 Unterstützung des Lernens, Motivieren der SuS, Befähigung, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen K3 Förderung der Fähigkeiten von SuS zum selbstbestimmten Lernen und Arbeiten HF E: Den Erziehungsauftrag in Schule und Unterricht wahrnehmen Lernprozesse fach- und sachgerecht, motivierend, herausfordernd, sprach-bildend und kognitiv aktivierend planen und gestalten Unterrichtsziele kompetenzorientiert zielgleich / zieldifferent begründet festlegen und daraus didaktische Entscheidungen ableiten Lehr und Lernausgangslagen wahrnehmen, Potenziale erkennen, diagnostisch erfassen und bei der Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen berücksichtigen Unterrichtsplanung und -durchführung reflektieren und auswerten Medien und Kommunikationstechnologien funktional und zielführend einsetzen Selbstbestimmtes Lernen und Arbeiten durch die Vermittlung geeigneter Strategien fördern Unterricht durchgängig als erziehenden Unterricht anlegen Was heißt Lernen? Wie nutze ich Lerntheorien bei Planung und Durchführung von Chemie-Unterricht? Was sind Qualitätskriterien für guten Chemie-Unterricht? Wie plane ich eine kompetenzorientierte Unterrichtseinheit im Fach Chemie? Welche fachlichen (konzeptbezogenen) und überfachlichen (prozessbezogenen) Ziele verfolge ich bei der Planung? Welche Indikatoren zeigen mir eine gewünschte Lernprogression? Kann ich die Lernvoraussetzungen richtig einschätzen? 1.1 Guter Chemieunterricht Analyse von Unterrichtsbeobachtungen Merkmale erfolgreichen Unterrichts, allgemeine und fachspezifische Kriterien für eine gute Stunde, neurobiolog. Erkenntnisse, Ergebnisse aus Leistungsstudien, Qualitätsanalyse, Gemeinsame Beobachtung und Analyse von Unterrichtsstunden Lehrer-Verhalten: Gesprächsführung, Phasierung, Gelenkstellen, Raumnutzung Schülerorientierung, Lernzuwachs 1.2 Planung einer exemplarischen Unterrichtsstunde Unterrichtsthema, Prinzipien von Lehren und Lernen, Lernvoraussetzungen, Lernziele und Kernlehrpläne Didaktische und methodische Entscheidungen Didaktische Schwerpunktsetzung Schülerorientierung, Strukturierung Literatur zur U.-Vorbereitung: Schulbücher, Zeitschriften, Lexika, Bücher zur Didaktitk und Methodik, Fachbücher Unterrichten und Erziehen an re-
2 K5 Vermittlung von Werten und Normen, Wertschätzung, Unterstützung des selbstbestimmten Urteilen und Handeln von SuS K6 Lösungsansätze für Schwierigkeiten und Konflikte in Schule und Unterricht finden. flektierten Werten, Normen und Erziehugnszielen ausrichten Störungen und Konflikte in ihren systemischen Kontexten wahrnehmen, reflektieren, situationsgerecht intervenieren und präventive Maßnahmen ableiten. Wie kann ich das Experiment mit welcher Funktion im Unterricht einsetzen? Welche Bedeutung haben Experimente, die eine kognitive Dissonanz erzeugen? 1.3 Funktion des Experimentes im Chemieunterricht didaktische und lernpsychologische Funktionen Zentrale Bedeutung im Chemie-Unterricht: das Experiment im Erkenntnisprozess, Funktionen des Experimentes, didaktische Funktion, methodische Variation, Wahrnehmungspsychologie, Experimente zur kognitiven Dissonanz HF L Lernen und Leisten herausfordern, dokumentieren, rückmelden und beurteilen K8 Erfassen der Leistungsentwicklung und Beurteilung von Lernen und Leistung HF S Im System Schule mit allen Beteiligten entwicklungsorientiert zusammenarbeiten K9 besondere Anforderungen des Berufs, öffentliches Amt mit besonderer Verantwortung und Verpflichtung Lernfortschritte und Leistungen herausfordern und dokumentieren Berufliche Haltungen, Erfahrungen und twicklungen insbesondere in kollegialen und multiprofessionellen Zusammenhängen reflektieren und Konsequenzen ziehen Welche Vorschriften zur Unfallverhütung und Sicherheitserziehung muss ich kennen und beachten? Wie kann ich durch mein eigenes Verhalten vorbildhaft wirken? Welche besonderen erzieherischen Herausforderungen stellen sich mir im Chemieunterricht? Wie führe ich eine Gefährdungsbeurteilung für ein Experiment durch und notiere das Ergebnis? Wie unterweise ich die SuS? Wie organisieren ich Experimentalunterricht als Gruppen- oder Teamarbeit, um Unterrichtsstörungen zu minimieren auch unter Sicherheitsaspekten? Wie konkretisiert sich der Erziehungsauftrag im Fach Chemie? Wie kann ich erzieherisch wirksam handeln Wie plane ich ein Schülerexperiment, bereite es vor und führe es aus? Welche Versuche dürfen Schüler durchführen? Wie kann ich die Umwelterziehung trainieren? 1.4 Sicherheit im Chemieunterricht Einführung in die Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht (RiSU-NRW) Sicherheitsvorschriften, Unfallverhütung Werte und Normen, rechtliche Vorgaben, Dienstpflichten Sicherheitsregelungen, Sicherheits- und Entsorgungsratschläge und ihre Umsetzung im Chemie-Unterricht, Unterweisung der Schüler, Lehrer- und Schülerexperimente, Berücksichtigung von Vielfalt im Lehrerund Schülerexperiment Recherche in Medien, auch digitale Fallbeispiele 1.5 Organisation und Durchführung von Schülerexperimenten Organisation von S-Übungen, Praktisches Arbeiten, soziales Arbeiten, Gefährdungsbeurteilung Versuche zu bestimmten Themen und didaktische Einbindung, Erziehen im Chemie-Unterricht, Umwelterziehung Barrierefreies Experimentieren Experimentelle Aufgaben offen und geschlossen konstruieren
3 Was muss ich tun, damit alle Schülerinnen und Schüler im Fach Chemie Wissen aufbauen, vertiefen und vernetzen können? Warum hat das forschend-entwickelnde Unterrichtsverfahren eine fundamentale Stellung im Chemie-Unterricht und zum Kompetenzerwerb? Habe ich den SuS Raum für selbstständiges Arbeiten gegeben? Wie kann ich eigenständiges und kooperatives Lernen fördern? Welche fachlichen und überfachlichen Ziele verfolge ich im Hinblick auf den Kompetenzaufbau meiner SuS? Wie bestimme und operationalisiere ich Lernziele und wie begründe ich sie? Wie kann ich alle SuS motivieren und befähigen, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen? Was kennzeichnet kompetenzorientierte Aufgaben? Wie fördere ich den Kompetenzaufbau im Bereich Reflexion und Bewertung? 1.6 Strukturierung von Unterricht das forschend entwickelnde Unterrichtsverfahren zur Strukturierung des Unterrichts und zur Vermittlung des fachmethodischen Wegs der Erkenntnisgewinnung Unterrichtsverfahren, Wege der Erkenntnis-Gewinnung das forschend-entwickelnde Unterrichtsverfahren Versuche zu bestimmten Themen und didaktische Einbindung, Schlüssel-Experimente in den Jahrgangsstufen, Experimente zur kognitiven Dissonanz das empirisch-induktive Verfahren Konzeption von Schulbüchern 1.7 Lernziele und prozessbezogene und konzeptbezogene im Fach Chemie und Konsequenzen für den Unterricht Kompetenzbereiche und Bildungsstandards, Realisierung im U., kompetenzorientiertes Unterrichten, entwickeln Kompetenzorientierte Aufgaben von Routine-Aufgaben zu kompetenzorientierten Aufgaben, Reflexion und Bewertung im Chemie- Unterricht
4 2. Quartal: Gestaltung von längerfristigen Lern- und Leistungssituationen - Planung und Durchführung von Unterrichtsreihen - Leistungen herausfordern, erfassen, rückmelden, dokumentieren und beurteilen - Kommunikation im Unterricht Handlungsfelder/ Handlungssituationen Mögliche fachspezifische Erschließungsfragen Inhaltliche fachspezifische Bezüge/ Themen HF U: Unterricht für heterogene lerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen K1 Unterricht fach- und sachgerecht planen und sachlich und fachlich korrekt durchführen. K2 Unterstützung des Lernens, Motivieren der SuS, Befähigung, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen K3 Förderung der Fähigkeiten von SuS zum selbstbestimmten Lernen und Arbeiten Lernprozesse fach- und sachgerecht, motivierend, herausfordernd, sprach-bildend und kognitiv aktivierend planen und gestalten Unterrichtsziele kompetenzorientiert zielgleich / zieldifferent begründet festlegen und daraus didaktische Entscheidungen ableiten Lehr und Lernausgangslagen wahrnehmen, Potenziale erkennen, diagnostisch erfassen und bei der Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen berücksichtigen Unterrichtsplanung und -durchführung reflektieren und auswerten Medien und Kommunikationstechnologien funktional und zielführend einsetzen Was sind die zentralen Aussagen der Lehrpläne und Kernlehrpläne im Fach Chemie? Welche Erkenntnisse der Lerntheorie und Ergebnisse der Bildungsforschung liegen hierbei zugrunde? Wie kann man auf der Basis des Kernlehrplans und des schulinternen Curriculums eine kontext- und kompetenzorientierte Unterrichtsreihe planen? Wie gelingt die Passung zwischen Fachinhalt, Methode und angestrebter Kompetenz? Welche weiteren fachdidaktischen Unterrichtskonzepte oder -verfahren sind für den Chemieunterricht noch von Bedeutung? Wie schaffe ich eine Lernatmosphäre, die eine längerfristige Leistungsbereitschaft der SuS fördert? 2.1 Richtlinien, Lehrpläne und Kernlehrpläne SI und SII, Unterrichtsverfahren/konzepte Einheitliche Prüfungsanforderungen Abiturprüfung Chemie, Bildungsstandards für den mittleren Schulabschluss, Vorgaben für das Fach Chemie zu den Voraussetzungen für die schriftlichen Prüfungen im Abitur, Schulcurricula Übersicht, Überlegungen zu Curricula, Spiral-Prinzip Lernen im Kontext Horizontale und vertikale Vernetzung, kumulatives Lernen Basiskonzepte des Faches,, Bildungsstandards Rahmenthemen Bereiche des Faches: Fachliche Inhalte, Lernen im Kontext, Selbstständiges Arbeiten HF L Lernen und Leisten herausfordern, dokumentieren, rückmelden und beurteilen K7 Diagnose von Lernvoraussetzungen und Lernprozesse, Förderung und Beratung Selbstbestimmtes Lernen und Arbeiten durch die Vermittlung geeigneter Strategien fördern Lernfortschritte und Leistungen herausfordern und dokumentieren Rechtliche Vorgaben und Konferenzbeschlüsse zur Leistungserziehung und -bewertung im Schulalltag umsetzen Leistungen kriterienorientiert er- Wie kann ich durch Kontext- bzw. problemorientierung oder der Auswahl von Experimenten oder Methoden in besonderer Weise für den Chemieunterricht motivieren? Was muss ich tun, damit alle SuS elementares Wissen aufbauen, vertiefen und vernetzen können. Wie plane ich ein Demonstrationsexperiment, bereite es vor und führe es aus? Welche Schlüssel-Experimente gibt es in den Jahrgangsstufen? Welche Bedeutung haben Experimente, die 2.2 Demonstrationsexperimente Aufbau unter Beachtung von Gestaltgesetzen und Sicherheit an verschiedenen Beispielen Schlüssel-Experimente in den Jahrgangsstufen Experimente zur kognitiven Dissonanz
5 K8 Erfassen der Leistungsentwicklung und Beurteilung von Lernen und Leistung fassen, beurteilen u.d gemeinsam mit SuS reflektieren eine kognitive Dissonanz erzeugen? Experiment oder/und Medieneinsatz Leistungsanforderungen und Beurteilungsmaßstäbe transparent machen in der deutschen Sprache auch migrationssensibel in Lern- und Leistungssituationen berücksichtigen Individuelle Rückmeldungen zu Lernfortschritten und Leistungen der SuS so gestalten, dass sie eine Hilfe für weiteres Lernen darstellen SuS und Eltern anlass- und situationsgerecht beraten Was muss ich über die Rechtslage wissen? Wie unterscheide ich zwischen einer Lernund Leistungssituation in Chemie? Wie mache ich dies meinen Schülerinnen und Schülern transparent? Welche Formen der Leistungsmessung gibt es im Chemieunterricht? Welche Rückmeldungen geben mir Lernerfolgskontrollen über die Stärken und Schwächen meines Unterrichts und wie nutze ich die Rückmeldung? 2.3 Rund um die Leistungsmessung Formen der Leistungsmessung und -bewertung im Bereich der konzept- und prozessbezogenen Sonstige Mitarbeit, Referate, Exp.-Vorträge, schriftliche Ausarbeitungen, Poster, Methoden der Präsentation, Bewertungskriterien Erfolgskontrolle, Leistungsmessung, schriftliche Übungen, Zeugnisnoten, Beschwerde, Widerspruch Trennung von Lern- und Leistungssituationen im Unterricht Üben im Chemie-Unterricht, kompetenzorientierte Aufgaben, Basiskonzepte, Arbeitsblätter, Hausaufgaben, Chemie-Mappe, Protokolle, HF E: Den Erziehungsauftrag in Schule und Unterricht wahrnehmen K5 Vermittlung von Werten und Normen, Wertschätzung, Unterstützung des selbstbestimmten Urteilen und Handeln von SuS Unterricht durchgängig als erziehenden Unterricht anlegen Unterrichten und Erziehen an reflektierten Werten, Normen und Erziehugnszielen ausrichten Was muss ich bei der Erstellung und Korrektur von Klausuraufgaben beachten und welche Rückschlüsse erhalte ich aus den Lernergebnisse - auch unter dem Aspekt der Vorbereitung auf das Zentralabitur? Wie kann ich eine Klausur zur Förderung und konstruktiven Rückmeldung nutzen? 2.4 Klausuren Klausuren SII: Konzeption, Gestaltung, Korrektur, Bewertung, Besprechung, Täuschungsversuche Umgang mit Operatoren Erstellung einer Klausuraufgabe Förderung mit Klausuren K6 Lösungsansätze für Schwierigkeiten und Konflikte in Schule und Unterricht finden. Störungen und Konflikte in ihren systemischen Konteten wahrnehmen, reflektieren, situationsgerecht intervenierun und präventive Maßnahmen ableiten. Welche Aspekte der Kommunikation sind für meinen Fachunterricht von zentraler Bedeutung? Wie gestalte ich ein schüleraktivierendes Unterrichtsgespräch? Welche kriterien für gute Arbeitsmaterialien gibt es? Wie gestalte ich ein gutes Tafelbild, eine Sicherungsphase. 2.5 Sinnstiftendes Kommunizieren im Unterricht und in schulischen Beratungssituationen Strukturierung von Unterricht Einstiegssituationen und ihre Funktion Initiierung von Lernprozessen in Chemie mit Einstiegsexperimenten den Unterricht problemorientiert eröffnen und sinnstiftend kommunizieren Besondere Unterrichts- und Gesprächsphasen im Chemieunterricht z.b. die Auswertungsphase fachmethodisch gestalten und
6 dabei zielorientiert kommunizieren Gesprächsführungen im Chemieunterricht in verschiedenen Unterrichtsphasen Unterrichtsgespräche mit hoher Schülerbeteiligung Verbales und non-verbales Lehrer- und Schüler-Verhalten, Unterrichtsstörungen, Beratung von SuS Tafelbild, Arbeitsblätter, weitere Medien Statement zur Unterrichtsnachbesprechung Unterrichtsentwürfe 3. Quartal: Fokussierung individueller Lernprozesse - Lernprozesse individuell und nachhaltig gestalten Handlungsfelder/ HF U: Unterricht für heterogene lerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen K1 Unterricht fach- und sachgerecht planen und sachlich und fachlich korrekt durchführen. K2 Unterstützung des Lernens, Motivieren der SuS, Befähigung, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen. K3 Förderung der Fähigkeiten von SuS zum selbstbestimmten Lernen und Arbeiten K4 LuL kennen Lebensbedingungen, Benachteiligungen, Beeinträchtigungen und Barrieren der Entwicklung des Lernens und nehmen Einfluss auf individuelle Entwicklung Handlungssituationen Lehr- und Lernausgangslagen wahrnehmen, Potenziale erkennen, diagnostisch erfassen und bei Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen berücksichtigen. Unterrichtsziele kompetenzorientert ziegleich/zieldifferent begründet festlegen und darus didaktische Entscheidungen ableiten. Lernprozesse fach- und sachgerecht motivierend, herausfordernd, sprachbildend und kognitiv aktivierend planen und gestalten. Unterschiedliche Formen der Lerninitiierung und Lernsteuerung zur individuellen Förderung nutzen Selbstbestimmtes Lernen und Arbeiten durch die Vermittlung geeigneter Strategien fördern. Mögliche fachspezifische Erschließungsfragen Wie kann ich Schlüsselstellen in der Sek. II mit Schülern behandeln? Wie kann ich SuS befähigen, ihre Kenntnisse und aus der SI zu nutzen und weiter zu entwickeln? Wie kann ich die experimentellen Fähigkeiten z.b. im Hinblick auf quantitative Experimente weiter fördern? Welche Modellvorstellungen stehen für meinen Unterricht zur Verfügung? Wie und wann führe ich sie ein? Was muss ich beim Denken in Modellen beachten? Was muss ich bei der Arbeit mit Anschauungsmodellen und Modellexperimenten beachten? Welche Probleme haben SuS? Inhaltliche fachspezifische Bezüge/ Themen 3.1 Didaktische Aspekte in Sek II Bereiche des Faches: Fachliche Inhalte, Lernen im Kontext, Selbstständiges Arbeiten, wissenschaftspropädeutusches Arbeiten, Lernprogression Ausgewählte U.stellen in Sek.II z.b. Einführung Nernst-Gleichung, quantitative Auswertung von Experimenten, Rechnen mit Größengleichungen, Einführung in das chem. Gleichgewicht 3.2 Modellvorstellungen zur Erklärung der Phänomene Überblick über den vielfältigen Einsatz von Modellen: Sachmodelle, Denkmodelle, Simulationen, Modellversuche, die Veränderbarkeit ovn Modellen Modellentwicklung historisch orientiert einführen (Atommodelle) ausgewählte Modelle der SI und Einfür-
7 HF E: Den Erziehungsauftrag in Schule und Unterricht wahrnehmen K4 LuL kennen Lebensbedingungen, Benachteiligungen, Beeinträchtigungen und Barrieren der Entwicklung des Lernens und nehmen Einfluss auf individuelle Entwicklung K5 Vermittlung von Werten und Normen, Wertschätzung, Unterstützung des selbstbestimmten Urteilen und Handeln von S HF L Lernen und Leisten herausfordern, dokumentieren, rückmelden und beurteilen K7 Diagnose von Lernvoraussetzungen und Lernprozesse, Förderung und Beratung HF B Schülerinnen und Schüler und Eltern beraten K7 LuL diagnsostizieren Lernvoraussetzungen und Lernprozesse, fördern SuS und beraten HF S Im System Schule mit allen Betei- Medien und Kommunikationstechnologien funktional und zielführend einsetzen. Unterricht und Erziehen an reflektierten Werten, Normen und Erziehungszielen ausrichten Mit schulischen Partnern, Eltern und schulischen Partnern kooperieren Strukturierte Beobachtungen und diagnostische Verfahren zur fortlaufenden individuellen twicklung nutzen Lernfortschritte und Leistungen herausfordern und dokumentieren in der deutschen Sprache auch migrationssensibel in lern- und Leistungssituationen berücksichtigen SuS prozessbegleitendes Feedback über ihre Stärken und Schwächen geben mit dem Ziel der Lernberatung und Förderung Schülerinnen und Schüler und Eltern anlass- und situationsgerecht beraten Beratungssituationen reflektieren, auswerten und darüber in den kollegialen Austausch mit an der Schule vorhandenen Professionen treten Chancen des Ganztags nutzen und Was muss ich im Hinblick auf jede Schülerin/jeden Schüler wissen und können, um individuell fördernden Unterricht planen und angemessen durchführen zu können? Unter welchen Bedingungen lernen meine SuS? Welche Präkonzepte bringen SuS mit? Wie kann ein Konzeptwechsel angebahnt werden? Wann kann er angebahnt werden? Welche Modelle und Medien stehen zur Verfügung, um chem. Begriffe, Prozesse oder Fragestellungen dem Entwicklungsstand der SuS entsprechend zu veranschaulichen? Wie arrangiere ich einen angstfreien Lehr- und Lernraum? Wie diagnostiziere und fördere ich die Selbststeuerungskompetenzen der SuS im Fach Chemie? Was muss ich im Hinblick auf jede Schülerin/jeden Schüler wissen und können, um individuell fördernden Unterricht planen und angemessen durchführen zu können? Wie und mit welchen Instrumenten eruiere ich Vorwissen? Wie kann ich meine SuS individuell fördern und aktivieren? Welche Möglichkeiten zur Differenzierung im Fachunterricht kann ich einsetzen? Wie kann ich Leistungsrückständen bei SuS begegnen? Welche Möglichkeiten zur Förderung besonders begabter SuS habe ich im Chemie- Unterricht? Wie gestalte ich einen binnendifferenzierten Unterricht auch für SuS mit sonderpädagogischen Förderbedarf ( Inklusion ) Wie bahne ich die kriteriengeleitete Selbsthungsphase in Unterrichtsreihen einführen 3.3 Umgang mit vorwissenschaftlichen Vorstellungen von Chemie und Verknüpfung von Alltagsvorstellungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen Schlüsselstellen Kognitive Entwicklung, Entwicklungsprozess im Kindesalter Anschaulichkeit, Schüler(fehl)vorstellungen, Präkonzepte Kontinuum, Diskontinuum Motivation, Anwendung chem. Erkenntnisse Kognitiver Konflikt, kognitive Dissonanz, schulische Medien 3.4, 3.5 Diagnose und Individuelle Förderung im Chemie-Unterricht, Umgang mit Heterogenität typische Fehlerquellen und Verständnisprobleme im Chemieunterricht und Konsequenzen Lernvoraussetzungen, Lernschwierigkeiten und Verständnisprobleme, Lern- und Entwicklungsstörungen Schüler(fehl)vorstellungen, Präkonzepte vielfältige Diagnosewerkzeuge im Chemie- U., pädagog. Diagnostik Von der Diagnose zum individuellen Lehrplan Möglichkeiten der Differenzierung und Förderung im Chemie-Unterricht, Didaktisches Dreieck Förderkreisläufe Begabtenförderung innerhalb und außerhalb von Unterricht und Schule (u.a. Flow, besondere Lernleistung) Förderung durch Concept Maps, Advance Organizer, Portfolio Interesse im Chemieunterricht, Kontexte
8 ligten entwicklungsorientiert zusammenarbeiten K10 Beruf als ständige Lernaufgabe gestalten einschätzumg im Unterrichtsprozeß an? Welche Indikatoren kann ich verwenden, um die Nachhaltigkeit von Chemie-Unterricht einzuschätzen? Wie fördere ich die Fähigkeiten zum selbstständigen Arbeiten auf verschiedenen Lernniveaus? Mit welchen diagnostischen Verfahren objektiviere ich meine Wahrnehmungen vom Lernerfolg/Lernzuwachs meiner SuS? Wie motiviere und unterstütze ich meine SuS dazu, ihre Ressourcen entsprechende Leistungen zu erbringen? Wie kann ich durch Beratung Schülerinnen und Schüler individuell unterstützen und fördern?
9 4. Quartal: Fokussierung individueller Lernprozesse - Lernprozesse individuell und nachhaltig gestalten Handlungsfelder/ Handlungssituationen Mögliche fachspezifische Erschließungsfragen Inhaltliche fachspezifische Bezüge/ Themen HF U: Unterricht für heterogene lerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen K1 Unterricht fach- und sachgerecht planen und sachlich und fachlich korrekt durchführen. K2 Unterstützung des Lernens, Motivieren der SuS, Befähigung, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen. K3 Förderung der Fähigkeiten von SuS zum selbstbestimmten Lernen und Arbeiten K4 LuL kennen Lebensbedingungen, Benachteiligungen, Beeinträchtigungen und Barrieren der Entwicklung des Lernens und nehmen Einfluss auf individuelle Entwicklung HF E: Den Erziehungsauftrag in Schule und Unterricht wahrnehmen K5 Vermittlung von Werten und Normen, Wertschätzung, Unterstützung des selbstbestimmten Urteilen und Handeln von S HF L Lernen und Leisten herausfordern, dokumentieren, rückmelden und beurteilen K7 Diagnose von Lernvoraussetzungen und Lernprozesse, Förderung und Beratung Lernprozesse fach- und sachgerecht, motivierend, herausfordernd, sprach-bildend und kognitiv aktivierend planen und gestalten Lehr und Lernausgangslagen wahrnehmen, Potenziale erkennen, diagnostisch erfassen und bei der Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen berücksichtigen Selbstbestimmtes Lernen und Arbeiten durch die Vermittlung geeigneter Strategien fördern in der deutschen Sprache auch migrationssensibel in Lern- und Leistungssituationen berücksichtigen Individuelle Rückmeldungen zu Lernfortschritten und Leistungen der SuS so gestalten, dass sie eine Hilfe für weiteres Lernen darstel- Wie kann ich Erwerb u: Gebrauch der Fachsprache fördern? Über welche fachsprachlichen und fachmethodischen sollten die SuS im Hinblick auf eine wissenschaftspropädeutische Ausbildung verfügen und wie kann ich dies erreichen Wie erfasse ich die sprachliche Entwicklung der SuS und welche Konsequenzen und Chancen ergeben sich für die Unterrichtsplanung im Chemieunterricht Was hilft mir Sprach- und Leseförderung in meinem Unterricht zu integrieren? Wie fördere ich die Fähigkeiten zum selbstständigen Arbeiten? Wie motiviere und unterstütze ich meine SuS dazu, ihre Ressourcen entsprechende Leistungen zu erbringen? Welche Möglichkeiten zur Individualisierung im Chemieunterricht gibt es? Welche Vor- und Nachteile habe sie jeweils? Wie kann ich SuS auf das Schreiben einer Facharbeit oder das erbringen einer Besonderen Lernleistung im Fach Chemie vorbereiten? 4.1 Fachsprache vs. Alltagssprache Verständigung über chemische Sachverhalte Sprachsensibler Fachunterricht Förderung der deutschen Sprache 4.2 Förderung der Selbstständigkeit, Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung der Schüler/innen Möglichkeiten zur Individualisierung des Lernens im Chemieunterricht Problem- und Handlungsorientierung, Offene Experimente, Egg-Race-Methoden Lehrerverhalten und Selbstständigkeit von S, Möglichkeiten der Differenzierung und Individualisierung im Chemie-Unterricht, Lernorganisation, Sozial- und Arbeitsformen: Lernen an Stationen, Lernstraße, Expertensystem, Lernen lernen, Mindmapping, erfolgreiche Gruppenarbeit, Referat, Protokoll, Facharbeit, Jahresarbeit, Arbeitsgemeinschaft, Projekte Lernwerkstatt, besondere Organisationsformen des U, Sicherung Arbeitsblätter Schüler beraten zu lernen, leisten,
10 len wählen,... Förderung SII: Facharbeit, Projektkurse, projektorientierte Unterrichtsreihen, besondere Lernleistung Welche weiteren fachdidaktischen Konzepte zur Strukturieren und Durchführung gibt es? Welche Intentionen werden damit verfolgt? 4.3 Konzepte von Didaktik-Schulen das historischproblemorientierte Unterrichtsverfahren, ChiK, didaktische Integration, das an Schülervorstellungen orientierte Unterrichtsverfahren
11 5. Quartal: Erweiterung des Handlungsrepertoires Unterrichten und Handeln im System Schule Handlungsfelder/ Handlungssituationen Mögliche fachspezifische Erschließungsfragen Inhaltliche fachspezifische Bezüge/ Themen HF U: Unterricht für heterogene lerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen K1 Unterricht fach- und sachgerecht planen und sachlich und fachlich korrekt durchführen. K2 Unterstützung des Lernens, Motivieren der SuS, Befähigung, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen Unterschiedliche Formen der Lerninitiierung und Lernsteuerung zur individuellen Förderung nutzen Selbstbestimmtes Lernen und Arbeiten durch die Vermittlung geeigneter Strategien fördern Medien und Kommunikationstechnologien funktional und zielführend einsetzen Wie können Medien sinnvoll im Unterricht und zur Vorbereitung genutzt werden? Wie kann ich die Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten u.a. auch durch den Einsatz von neuen Medien fördern? Wie kann ich die experimentellen Fähigkeiten z.b. im Hinblick auf quantitative Experimente weiter fördern? Wie kann ich Experimente durch den Einsatz eines Messwerterfassungssystems sinnvoll auswerten? 5.1 (Neue) Medien, ihr Einsatz und ihre Funktion im Chemieunterricht Lernsoftware, Messwerterfassungs-system bei Experimenten, Tabellenkalkulation, Filme Tafel, OHP, Internet, Computerprogramme, Molekül-Baukästen, Schulbücher, Arbeitsblätter, Filme, Nachschlagewerke, Zeitungsartikel K3 Förderung der Fähigkeiten von SuS zum selbstbestimmten Lernen und Arbeiten HF L Lernen und Leisten herausfordern, dokumentieren, rückmelden und beurteilen K7 Diagnose von Lernvoraussetzungen und Lernprozesse, Förderung und Beratung Rechtliche Vorgaben und Konferenzbeschlüsse zur Leistugnserziehung und -bewertung im Schulalltag umsetzen Lernfortschritte und Leistungen herausfordern und dokumentieren Welche Fremdprüfungen gibt es im Fach Chemie? Wie bereite ich die SuS gut darauf vor? Welche Vorgaben durch die Richtlinien und das Zentralabitur muss ich bei der Gesaltung der Unterrichtsreihe und der Lernerfolgskontrollen berücksichtigen? 5.2 Abitur-, Fremdprüfungen im Fach Chemie Mündliche Abitur-Prüfung, schriftliche Zentral-Abitur-Prüfung, Vorbereitung, Unterrichtsplanung, Progression bei Klausuren Prüfungen zum mittleren Schulabschluss K8 Erfassen der Leistungsentwicklung und Beurteilung von Lernen und Leistung HF S Im System Schule mit allen Beteiligten entwicklungsorientiert zusammenarbeiten K10 Beruf als ständige Lernaufgabe K11 Planung und Umsetzung schulischer Projekte und Vorhaben Chancen des Ganztags nutzen und gestalten Sich an Planung und Umsetzung schulischer Entwicklungen und Vorhaben in kollegialer Zusammenarbeit beteiligen Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede weisen Jungen und Mädchen im Bezug zum Fach Chemie auf, u.a. im Hinblick auf Lern-/Leistungsbereitschaft, Interesse an Fachinhalten /Kontexten, Sorache, Emotionen und experimentierverhalten? Welche Konsequenzen lassen sich aus diesen Kenntnissen ziehen? Wie kann ich beiden Gruppen gerecht werden? 5.3 Förderung von Jungen und Mädchen im Chemie-Unterricht Naturwissenschaften - immer unbeliebter? Jungen und Mädchen im Chemie-Unterricht Fachübergreifende, fächerverbindende Lernorganisation Sinnvolle Arbeitsgemeinschaften Sinnvolle Vertretungsstunden Innovieren Chemie
12 An der Kooperation mit schulexternen Partnern mitwirken Wie kann ich die erweitereten Gestaltungsmöglichkeiten des Ganztags für die Unterstützung des Lernens nutzen? Wie motiviere und unterstütze ich meine SuS dazu, ihre Ressourcen entsprechende Leistungen zu erbringen? Welche Aufgaben und Funktionen ergeben sich in der Schule im Fachbereich Chemie? Welche Möglichkeiten der Kooperation mit außerschulischen Lernpartnern (Firmen, Universitäten, Lernlabors, VCI, ) bieten sich aus Sicht der Chemie an? Wie kann die Zusammenarbeit mit den Fachkollegen/innen zu schulischen Entwicklungsprozessen und zur kontinuierlichen und systematischen Weiterentwicklung des Faches beitragen? 5.4 Aufgaben in der Schule für Chemielehrkräfte und Öffnung von Schule Funktionen (Fachkonferenzvorsitz, Sammlungsleitung, Gefahrstoffbeauftragung, ) Aufgaben der Fachkonferenz Chemie Fortbildungen Leitung AGs, Arbeitsgruppen im Drehtürmodell, Betreuung und Unterstützung der SuS zur Teilnahme an Chemie-Wettbewerben Kooperation außerschulischer Lernpartner Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung 6. Quartal: Vorbereitung auf die Examensprüfung Handlungsfelder/ Handlungssituationen Alle Handlungsfelder Wiederholung, Vertiefung, Vernetzung - Kolloquiumsvorbereitung - Eingangsstatement - Anfertigung einer schriftlichen Arbeit - Evaluation Mögliche fachspezifische Erschließungsfragen Inhaltliche fachspezifische Bezüge/ Themen Literatur: 1. Pfeifer, Lutz, Bader: Konkrete Fachdidaktik Chemie, Oldenburg-Verlag 2. Schmidkunz, Lindemann: Das forschend-entwickelnde Unterrichtsverfahen, Westarp-Wissenschaften 3. Barke: Chemiedidaktik, Springer
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