das journal Das Elsass: Wo Frankreich den weissen Sorten huldigt 19 Schweizerische Weinzeitung Schweizerische Weinzeitung

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1 das journal Das Elsass: Wo Frankreich den weissen Sorten huldigt Die Weine im Elsass, ein französischer Ausnahmefall, sind allem voran mit Rebsorten und nicht mit Ortsnamen gekennzeichnet. Auf einer Fläche, die etwa jener der Schweizer Weinberge entspricht, werden vor allem Weissweine kultiviert, es dominieren Riesling, Pinot blanc, Pinot gris und Gewürztraminer. Hinter der Champagne ist das Elsass zudem Frankreichs bedeutendstes Produktionsgebiet für Schaumwein. Text: Stefan Keller Die letztjährige Elsässer Ernte kennzeichnen frühe Reife, kleine Erträge und grosse Qualität. Am 20. und 21. April kam es in einem knappen Drittel der Weinberge zu Frostschäden, auf 1500 Hektaren waren über 80 Prozent der Reben betroffen. Die Blüte setzte ausgesprochen früh ein. Auf milde Wochen folgten Hitzetage, und während der Vegetationszeit fehlte es an Niederschlägen. Die Ernte begann schon sehr früh. So zählt der Jahrgang wie die Jahrgänge 2003, 2007, 2009 und zu den frühreifsten der ver gangenen 40 Jahre. Der Ertrag lag bei Hektolitern, dies waren 23 Prozent weniger als im generösen Vorjahr und 14 Prozent weniger als der Durchschnitt der sieben vorangegangenen Jahre. resultierte ein Hektarertrag von 58 Hektolitern. Für die Weissweinproduktion AOC Alsace lag der Maximalertrag bei 80 Hektolitern pro Hektare, beim Pinot noir bei 60 Hektolitern. Beim Weisswein mit Gemeinde- oder Lagenbezeichnung betrug der maxi male Hektarertrag 72 beziehungsweise 68 Hektoliter. Aus den 51 Grand- Cru-Lagen wurden rund Hektoliter gekeltert, dies entspricht 4 Prozent der Gesamtproduktion. Die Bezeichnung Grand Cru ist ausschliesslich den vier Sorten Riesling, Gewürztraminer, Pinot gris und Muscat vorbehalten. Eine Ausnahme bildet der Grand Cru Sylvaner Zotzenberg. In den beiden Lagen Altenberg de Bergheim und Kaefferkopf sind zudem auch Assemblagen möglich. In den Grand- Cru-Lagen liegt der Maximalertrag bis auf zwei tiefere Ausnahmen bei 55 Hektolitern pro Hektare. Die 51 Grand-Cru-Flächen mit gesamthaft 984 Hektaren variieren zwischen dem Kanzlerberg in Bergheim mit 2,9 Hektaren und dem Kaefferkopf in Ammerschwihr mit 62,5 Hektaren. Generell entfallen die grössten Anbauflächen auf die Sorten Riesling und Pinot blanc. Heute sind damit 21,5 Prozent beziehungsweise 21,4 Prozent bestockt. lag beim Riesling die Produktionsfläche bei 12,7 Prozent, beim Pinot blanc bei 11 Prozent. Gewürztraminer blieb in den letzten 40 Jahren stabil, aktuell sind 20,2 Prozent der Weinberge damit bestockt. Pinot gris hält einen Anteil von 15,8 Prozent, Pinot noir 10,8 Prozent; waren es erst 4,1 beziehungsweise 2,1 Prozent. Der Silvaner-Anbau ging in diesem Zeitraum von 27,3 auf 5,9 Prozent zurück, Muscat von 3,6 auf 2,2 Prozent. Weinberge mit gemischtem Satz findet man heute auf 0,6 Prozent, vor 40 Jahren waren es 8 Prozent. Damals entfielen auf Chasselas 10,6 Prozent, heute sind es noch 0,4 Prozent. Die Hektaren Rebfläche verteilen sich auf einer Distanz von rund 170 Kilometern zwischen ELSASS: DIE WICHTIGSTEN REBSORTEN (, ) ANTEIL (PROZENT) ELSASS: TOP 10 DER GRAND-CRU-LAGEN FLÄCHE (HEKTAREN), ANTEIL AN GRAND-CRU-GESAMFLÄCHE (PROZENT) Riesling 21,5 % 12,7 % Pinot blanc Gewürztraminer 21,4 % 11,0 % 20,2 % 20,6 % Rebfläche Elsass: ha Anteil Top 10 Grand-Cru-Lagen: 2,6% (401 ha) Pinot gris Pinot noir 15,8 % 4,1 % 10,8 % 2,1 % Rebfläche Grand Cru: 983,9 ha Anteil Top 10 Grand-Cru-Lagen: 40,9% (401 ha) Grafiken: Carsten Raffel Silvaner Muscat d Alsace Diverses Gemischter Satz Chasselas 5,9 % 27,3 % 2,2 % 3,6 % 1,6 % 0 % 0,6 % 8 % 0,4 % 10,6 % Kaefferkopf Schlossberg Zinnkoepflé Mambourg Pfersigberg Hengst Schoenenbourg Brand Eichberg Frankstein 6,4 % 5,0 % 4,1 % 4,1 % 3,9 % 3,7 % 3,7 % 3,6 % 3,3 % 3,1 % 62 ha 49 ha 41 ha 40 ha 38 ha 37 ha 36 ha 35 ha 32 ha 31 ha Anteil an Gesamtfläche Grand Cru 19 Schweizerische Weinzeitung

2 AUF EINEN BLICK Elsass Mossig Steinklotz Das Elsass ist als Weinbaugebiet gleich gross wie die Schweiz, allerdings viel kompakter. Entlang der 170 Kilometer langen Weinstrasse von Marlenheim im Norden bis Thann in Süden reiht sich Lage an Lage. Es wird vor allem Weisswein produziert. Knapp 80 Prozent sind mit Riesling, Pinot blanc, Pinot gris und Gewürztraminer bestockt. Rund ein Viertel der Produktion wird exportiert. Die Schweiz gehört traditionellerweise zu den wichtigsten Absatzmärkten. Altenberg de Bergbieten Bruderthal Engelberg Altenberg de Wolxheim Molsheim Bruche Paris ELSASS Weinbauregionen Grand Crus AOC Communales AOC Alsace Obernai Wissembourg Andlau Kirchberg de Barr Zotzenberg FRANKREICH Strasbourg Wiebelsberg Kastelberg Moenchberg Sélestat Giessen Muenchberg Winzenberg Ill DEUTSCHLAND Frankstein Colmar BAS-RHIN Mulhouse Rhein Praelatenberg Sélestat SCHWEIZ 0 5km Produktionsanteil Genossenschafter: 36% Traubenproduzenten: 20% Selbstkelterer: 41% (Eigenproduktion): 2% Offenweinverkäufer: 1% Produktionsanteil AOC-Weine Alsace AOC: 69% Crémant d Alsace AOC: 27% Alsace Grand Cru AOC: 4% Exportanteil nach Weintyp Stillwein: 80% Schaumwein: 20% Fans zählt die offizielle Facebook-Seite von Alsace Vins Hektaren misst die Rebfläche Hektoliter beträgt die gesamte Weinpoduktion 88 Prozent beträgt der Weisswein-Anteil 3900 Winzer 51 Grand-Cru-Lagen Flaschen Elsässer Wein importierte die Schweiz Schweizerische Weinzeitung 2 0

3 das journal DAS ELSASS ZWISCHEN VOGESEN UND RHEIN ZÄHLT 51 GRAND-CRU-LAGEN UND IST IN ZWEI DÉPARTEMENTS UNTERTEILT: BAS-RHIN (LINKS) UND (RECHTS) BAS-RHIN BAS-RHIN Total: 183,9 ha /7695 hl Altenberg de Bergbieten Altenberg de Wolxheim Bruderthal Engelberg Frankstein Kastelberg Kirchberg de Barr Moenchberg Muenchberg Praelatenberg Steinklotz Wiebelsberg Winzenberg Zotzenberg 17,7 ha 12,1 ha 10,9 ha 4,6 ha 30,6 ha 3,8 ha 27,2 ha 8,2 ha 14,0 ha 11,4 ha 7,1 ha 7,5 ha 7,4 ha 21,6 ha 784 hl 572 hl 411 hl 205 hl 1273 hl 150 hl 943 hl 331 hl 720 hl 514 hl 279 hl 298 hl 308 hl 908 hl Weinbauregionen Grand Crus AOC Communales AOC Alsace Kirchberg de Ribeauvillé Rosacker Schoenenbourg Sporen Schlossberg Mambourg Gloeckelberg Kanzlerberg Ribeauvillé Altenberg de Bergheim Osterberg Geisberg Froehn Sonnenglanz Mandelberg Furstentum Marckrain Sélestat Total: 800 ha/ hl Kaefferkopf Wineck-Schlossberg Sommerberg Brand Florimont Colmar Altenberg de Bergheim Brand Eichberg Florimont Froehn Furstentum Geisberg Gloeckelberg Goldert Hatschbourg Hengst Kaefferkopf Kanzlerberg Kessler Kirchberg de Ribeauvillé Kitterlé Mambourg Mandelberg Marckrain Ollwiller Osterberg Pfersigberg Pfingstberg Rangen Rosacker Saering Schlossberg Schoenenbourg Sommerberg Sonnenglanz Spiegel Sporen Steinert Steingrubler Vorbourg Wineck-Schlossberg Zinnkoepflé 21,7 ha 35,0 ha 32,1 ha 13,3 ha 7,0 ha 19,4 ha 5,2 ha 7,3 ha 23,6 ha 19,1 ha 36,7 ha 62,5 ha 2,9 ha 24,4 ha 6,8 ha 19,0 ha 40,1 ha 11,0 ha 24,6 ha 21,2 ha 12,1 ha 38,0 ha 10,1 ha 15,7 ha 18,7 ha 13,0 ha 49,2 ha 36,0 ha 16,1 ha 18,9 ha 11,5 ha 13,3 ha 21,1 ha 15,9 ha 22,7 ha 13,9 ha 40,7 ha 770 hl 1362 hl 1329 hl 606 hl 300 hl 613 hl 177 hl 302 hl 812 hl 898 hl 1298 hl 2292 hl 107 hl 746 hl 236 hl 412 hl 1434 hl 466 hl 922 hl 1048 hl 416 hl 1463 hl 436 hl 479 hl 869 hl 573 hl 1459 hl 1701 hl 516 hl 896 hl 486 hl 461 hl 970 hl 589 hl 932 hl 547 hl 1624 hl Fecht Lauch Rangen Thann Zinnkoepflé Pfingstberg Kessler Guebwiller Ollwiller Kitterlé Hengst Steingrubler Pfersigberg Eichberg Hatschbourg Goldert Steinert Spiegel Saering Thur Vorbourg 0 5km 21 Schweizerische Weinzeitung

4 Marlenheim im Norden und Thann im Süden. Rund vier Fünftel sind mit den vier Sorten Riesling, Pinot blanc, Pinot gris und Gewürztraminer bepflanzt. Die jährliche Menge von rund einer Million Hektoliter wird von 1906 Genossenschaftern, 1287 Traubenproduzenten, 666 Selbstkelterern und 27 Weinhäusern produziert. Auf die Selbstkelterer entfallen 41 Prozent der Menge, auf die 12 Genossenschaften 36 Prozent, auf die Traubenproduzenten 20 Prozent, auf die Eigenproduktion der Weinhäuser 2 Prozent und auf die Offenweinverkäufer 1 Prozent. AOC-Weine halten einen Anteil von rund 70 Prozent an der gesamten elsässsischen Produktion. Sie teilen sich in die beiden Stillweine AOC und Grand-Cru-AOC sowie in den Schaumwein Crémant d Alsace AOC auf. Innerhalb der AOC-Weine entfielen 69 Prozent der Produktion auf Stillweine, 27 Prozent auf Crémant dalsace und 4 Prozent auf Grand Cru. Der Anteil von Schaumwein wuchs seit auf Kosten der Stillweine um 2 Prozent. Alle Trauben, die für die Crémant-Erzeugung bestimmt sind, müssen aus dem Gebiet der Appellation Alsace Contrôlée stammen; sie werden meist zu Beginn der Weinlese geerntet, zu einem Zeitpunkt, wo die Trauben für die Schaumweinbereitung die besten Eigenschaften aufweisen. Crémant d Alsace kann aus verschiedenen Trauben gekeltert werden. Meist wird jedoch dafür Pinot blanc verwendet, seltener Chardonnay und Pinot noir und manchmal auch Riesling oder Pinot gris. Wenn eine Rebsorte auf der Etikette genannt wird, muss das Produkt ausschliesslich aus der erwähnten Sorte stammen. Die Gärung erfolgt mit traditioneller Flaschenvergärung. betrug der Maximalertrag 80 Hektoliter pro Hektare lag die Produktion noch unter einer Million Flaschen, wurden 32,4 Millionen Flaschen verkauft. Nach Champagner ist Crémant d Alsace heute der bedeutendste französische Schaumwein. wurden Hektoliter produziert, dies entspricht 27 Prozent aller AOC-Weine. ELSASS, ABSATZ AOC-WEINE: WAS IN FRANKREICH BLEIBT, EXPORT (2007 BIS ) MENGE (AOC IN HEKTOLITERN), EXPORT-ANTEIL (PROZENT) hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl Frankreich hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl Export ELSASS: EXPORT VON AOC-STILLWEINEN (1987 BIS ) MENGE (HEKTOLITER) hl (26%) hl (25%) hl (27%) hl (27%) hl (26%) hl (25%) hl (25%) Diff. /1987: 31% hl (25%) hl (24%) hl (25%) hl (26%) Diff.: 16% Schweizerische Weinzeitung 2 2

5 das journal ELSASS, EXPORT VON AOC-STILLWEINEN: TOP-10-LÄNDER (, ) MENGE (FLASCHEN), DIFFERENZ (PROZENT) Belgien Holland Deutschland % +2% 2% Als Spezialität gelten die Spätlesen aus den Sorten Gewürztraminer, Pinot gris, Riesling und Muscat. Es gibt sie als Vendanges tardives (Spätlese) und als Sélections de Grains Nobles (Beerenauslese). Für die Spätlesen gelten je nach Sorte minimale Mostgewichte zwischen 244 und 270 Gramm Zucker pro Liter beziehungsweise 14,5 und 16 Vol.-% Alkohol, für die Kanada % Schweden % Dänemark / 0% USA / 0% Grossbritannien % Finnland Schweiz Belgien Deutschland USA Dänemark Schweiz Schweden Kanada Italien Holland Finnland % +1% +2% +/ 0% +27% +25% +3% +19% +19% +3% ELSASS, EXPORT VON AOC-SCHAUMWEINEN: TOP-10-LÄNDER (, ) MENGE (FLASCHEN), DIFFERENZ (PROZENT) 14% 6% Export weltweit: Flaschen Anteil Top 10: 79,9% ( Flaschen) Export weltweit: Flaschen Anteil Top 10: 87% ( Flaschen) Neues Logo für die Marke Elsässer Wein 2018 lancierte der Branchenverband Conseil interprofessionnel des vins d Alsace ein neues Logo. Es setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Bezeichnung Vins Alsace zusammen. Der neue Auftritt will die Eigenart des Anbaugebiets akzentuierter zur Geltung bringen. «Eine gut eingeführte Marke hilft mit, das Angebot abzugrenzen. Sie ist ein Wahrzeichen, das dem Kon sumenten Sicherheit vermittelt. Es ist einfach erkennbar und schwer kopierbar», so Gilles Neusch, Direktor des CIVA. Als Stärken des Elsass sieht er die Spezialisierung auf trockene, mineralische Weissweine der aromatischen und frischen Art, Süssweine der Extraklasse sowie den Schaumwein Crémant d Alsace. Die meisten der Weinbaugemeinden verfügten über vier bis fünf unter schied liche geologische Bodenstrukturen, was durch die Abfüllung von Lagenweinen zur Geltung kommt. Die Familienbetriebe werden von Generation zu Generation weitergegeben. 23 Schweizerische Weinzeitung

6 ELSASS: WEINBERGE UND WEINPRODUKTION ( BIS ) FLÄCHE (HEKTAREN), MENGE (HEKTOLITER) Rebfläche Produktion Durchschnittlicher Hektarertrag ha ha ha ha ha ha ha ha hl hl hl hl hl hl hl hl 58 hl/ha 76 hl/ha 63 hl/ha 65 hl/ha 63 hl/ha 72 hl/ha 75 hl/ha 59 hl/ha ELSASS: AOC-ENTWICKLUNG NACH WEINTYP ( BIS ) MENGE (HEKTOLITER), ANTEIL (PROZENT) Alsace AOC hl hl hl hl hl hl hl hl Crémant d Alsace AOC hl hl hl hl hl hl hl hl Alsace Grand Cru AOC hl hl hl hl hl hl hl hl Produktion Elsässer AOC-Weine : hl Alsace AOC 69% Crémant d Alsace AOC: 27% Alsace Grand Cru AOC: 4% Beerenauslesen 276 Gramm bis 306 Gramm beziehungsweise 16,4 und 18,2 Vol.-% Alkohol. Der Export von Stillweinen ist seit 1990 rückläufig. Damals betrug er Hektoliter, zehn Jahre später lag er bei Hektolitern, wurden noch Hekto liter ausgeführt. Die exportierten Hektoliter bedeuten einen Tiefpunkt und sind 31 Prozent we niger als vor 30 Jahren. Belgien ist das wichtigste Abnehmerland für elsässische Weine. lagen die Einfuhren bei 4 Millionen Flaschen AOC- Stillwein, gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang von 2 Prozent. Nach Holland gingen 2,5 Millionen Flaschen ( 15 %), nach Deutschland 2,4 Millionen Flaschen (+ 2 %). Es folgen Kanada (2,1 Mio. Flaschen; + 10 %), Schweden (2,1 Mio. Flaschen; + 1 %), Dänemark (1,8 Mio. Flaschen; wie ), USA (1,7 Mio. Flaschen; wie ), Grossbritannien (1,4 Mio. Flaschen; 8 %), Finnland (1,3 Mio. Flaschen; + 19 %) und die Schweiz (1,2 Mio. Flaschen; + 3 %). Die Top-10- Länder realisierten vier Fünftel aller AOC-Stillwein-Ausfuhren. Rund ein Fünftel aller Exporte entfielen auf Schaumweine. Auch in diesem Segment ist Belgien führend. Dessen Einfuhren lagen bei 1,9 Millionen Flaschen, dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 14 Prozent. Nach Deutschland gingen 1,8 Millionen Flaschen, dies waren 6 Prozent weniger als. Die USA hingegen legten um 19 Prozent auf 0,7 Millionen Flaschen zu. Mit je 0,3 Millionen Flaschen folgen Dänemark ( 15 %), die Schweiz (+ 1 %) und Schweden (0,2 Mio. Flaschen; + 2 %). Je rund Flaschen entfallen auf Kanada (wie ), Italien (+ 27 %), Holland (+ 25 %), Finnland (+ 3 %). In die zehn bedeutendsten Abnehmerländer für Crémant d Alsace gingen im letzten Jahr 87 Prozent aller Exporte. Der Exportanteil ist seit zehn Jahren praktisch unverändert bei 26 Prozent. In diesem Zeitraum ging die Menge allerdings von Hektolitern auf Hektoliter zurück. Generell verringerte sich der Absatz von Elsässer AOC-Weinen seit 2007 kontinuierlich um total 16 Prozent. Schweizerische Weinzeitung 2 4