CAM Säurestoffwechsel der Dickblattgewächse zeitliche nicht räumliche Trennung
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- Sebastian Rosenberg
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1 CAM Säurestoffwechsel der Dickblattgewächse zeitliche nicht räumliche Trennung 1. Die CAM-Pflanzen Crassulaceen-Säurestoffwechsel o Stoffwechsel-Leistung einer Zelle o Die Photosynthese-bezogene Stoffwechsel-Prozesse in der Licht-Phase (Tag) und in der Dunkel-Phase (Nacht) sind unterschiedlich Warum: an tropischen Standorten ist es nachts oft kalt, weshalb die Spaltöffnungen offen sind. Hierdurch kann CO2 aufgenommen werden ohne Wasser abzugeben. Dadurch wird die Vorfixierung, wie bei C4- Pflanzen möglich. Am Tag ist das Stroma geschlossen und die Nutzung des in der Nacht produzierten CO2 ermöglicht das erleben. Was passiert wann: Nacht: CO2 + Malat Tag: Decarboxylierung von Malat + Fixierung Kohlendioxid im Calvin-Zyklus o CAM arbeitet mit diurnalen Akkumulation von Malat (Ansäuerung) + Abbau von Malat (Absäuerung) o Prinzip des CAM-Stoffwechsel
2 CAM-Stoffwechsel bei Nacht CAM-Stoffwechsel bei Tag Vakuoläre Aktivase Vorfixierung in der aktiven Nacht Aufgrund umgekehrten Gleichgewicht: Erst Triosephosphat aus Stärke abgebaut dann Phosphoenolgylcerat aus Triosephosphat (Recycling) Findet im Cytosol statt Äpfelsäure wird ausgeschüttet Decarboxylierung Oxidierung für den Calvin-Zyklus mit CO2 Freisetzung CAM-Stoffwechsel bei Nacht: Das ursprünglich aus Stärke produzierte Phosphoenolgylcerat (siehe Recyclingverlauf) wird durch vorfixiertes Phosphoenolpyruvat zu Oxylacetat carboxyliert. Die Vakuoläre Aktivase produziert Äpfelsäure (Malat H 2 ) durch Einbringung von ATP in der H + V-ATPase. CAM-Stoffwechsel bei Tag: Äpfelsäure wird ausgeschüttet und das verbleibende Malat wird zu Pyruvat decarboxyliert. Ein Teil wird dabei unter CO2-Freisetzung oxidiert und in den Calvin-Zyklus eingebracht. Der andere Teil wird über Umwege als 3-Phosphoglcerat ebenfalls eingebracht. Das entstehende Triosephosphat wird zum Teil gespeichert und zum Teil in Stärke umgewandelt.
3 Regulierung der PEP-Carboxylase wird circadian über Phosphorylierung reguliert Circadian: Rhythmen von ca. 24h 1 Phosphoenol-Pyruvat (PEP) Carboxylase (PEP-Carboxylase) KI = Inhibitorkonstante gibt die Malatkonzentration an bei der Malat die PEP-Carboxylase zu 50% inhibiert 2 NAD-Malat-Dehydrogenase bereitet Oxalacetat zu Malat auf 3 Malatenzym wird dreiteilig (Pyruvat, Calvin, CO2) verarbeitet 4 CAM-und C4-Stoffwechsel Pyruvat-Phosphat-Dikinase beschreibt die letztliche Umwandlung zurück in Triosephosphat unabhängig vom Ausgangsprodukt (Pyruvat u.ä.) Die photosynthetischen C4- die CAM-Stoffwechselwege sind während der Evolution der Pflanzen mehrfach und unabhängig entstanden (Konvergenz) Die enzymatische Grundausstattung liegt auch in den Schließzellen der C3- Pflanzen vor Es gibt fakultative und obligate C4- bzw. CAM-Pflanzen deren Unterscheidung von C3-Pflanzen aufgrund von delta 13 C-Werten möglich ist Unterschiede von C4-und C3-Stoffwechsel RuBisCo betreibt Isotopen- Diskriminierung C4 und CAM-Pflanzen besitzen einen höheren 13C-Wert.
4 2. Umwandlung und Rolle der Stärke Triosephosphate werden zu Assimilationsstärke oder Saccharose umgewandelt Assimilationsstärke = transitorische Stärke (im Gegensatz zu Reservestärke als Langzeitspeicherform) Komplexer Kreislauf mit weiterverarbeitender Sacharose Einfacher Kreislauf ohne Thylakoide Assimilationsstärke o Transitorische Stärke wird im diurnalen Rhythmus aufgebaut (Licht) und abgebaut (Dunkel) und als Stärkekorn gespeichert Im Tagesverlauf auftretende Schwankungen des ph- Wertes im Zellsaft der Vakuole Stärkehaltige Weizen-, Reis-, Mais- und Kartoffelprodukte decken ca. 70% des Ernährungsbedarfs der Weltbevölkerung!
5 Bestandteile der Stärke o In der Stärke sind Glucosemoleküle zu den Polyglucanen Amylose mit α-(1->4) glycosidischen Bindungen und Amylopektin mit α-(1->4) und α-(1->6) glycosidischen Bindungen verknüpft. α-(1->4) und α-(1->6) glycosidische Bindungen des Amylopektins der Stärke Amylopektin hat alle Glucosereste eine α-(1->6) glycosidische Verzweigung, ein reduzierendes Ende (rot) und Akzeptorenden (schwarz) Amylopektin ist in Stärkekörnern in übereinanderliegenden Schichten angeordnet Das Stärkekorn o Näheres zum Stärkekorn in VL 15 o Semikristalline Wachstumsringe weisen α(1->4) Glucanketten (dunkelgrau) des Amylopektins in helikaler Hyperstruktur auf amorphe Lamellen Regionen mit den α(1->6) Glucanverzweigungen (hellgrau)
6 Besonderheiten der Stärke o Aufgrund semikristallinen, gleichmäßigen Anordnung des Amylopektins optisch aktiv: optische Anisotropie = charakteristische Brechung des polarisierten Lichtes vom Stärkebildungszentrum aus Entstehung und Verzweigung des Glucans 1. Aktivierung von Glucose-1-phosphat zu ADP-Glucose und Polymerisierung zum α-1,4-glucan Amylose 2. Verzweigung des α-1,4-glucans über α-1,6-glycosidische Bindungen zum Amylopektin (70-90% der Stärke) katalysiert durch das Verzweigungsenzym
Kohlenstoffdioxid wird in lichtabhängigen Reaktion freigesetzt Sauerstoff wird wie in der Atmung verbraucht. Lichtatmung
1. Kompartimentierung bei der Photorespiration Kohlenstoffdioxid wird in lichtabhängigen Reaktion freigesetzt Sauerstoff wird wie in der Atmung verbraucht. Lichtatmung Kosten: o Energie, da ATP verbraucht
Mehro α(1->4) Glucanketten des Amylopektins in helikaler Hyperstruktur o α(1->6) Glucanverzweigungen an amorphe Lamellen Regionen
Stärke wird dann gebildet, wenn im Calvin-Zyklus durch Belichtung mehr Kohlenhydrate gebildet werden als durch Export, Weiterverarbeitung und Regeneration verbraucht werden 1. Das Stärkekorn Mehrere Arten:
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