58. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Jugend und Familie vom 3. September 2015 Berichtsauftrag Nr.: BJF 33 (Synopse, lfd. Nr.

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1 Senatsverwaltung für Bildung, Berlin, den Jugend und Wissenschaft Tel.: (9227) I D 3 (V) - Fax: (9227) nikolai.neufert@senbjw.berlin.de An die Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Jugend und Familie über den Vorsitzenden des Hauptausschusses über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - Haushaltsgesetz 2016/2017 Kapitel 1000 Titel eeducation Masterplan 58. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Jugend und Familie vom 3. September 2015 Berichtsauftrag Nr.: BJF 33 (Synopse, lfd. Nr. 72 a c) Ansatz des abgelaufenen Haushaltsjahres: ,00 Ansatz des laufenden Haushaltsjahres: ,00 Ansatz des kommenden Haushaltsjahres (Entwurf) ,00 Ist des abgelaufenen Haushaltsjahres: ,00 Verfügungsbeschränkungen: 0,00 Aktuelles Ist ,14 Gesamtkosten: Der Ausschuss für Bildung, Jugend und Familie hat in seiner oben bezeichneten Sitzung Folgendes beschlossen: SenBildJugWiss wird gebeten, dem Ausschuss für Bildung, Jugend und Familie rechtzeitig zur 2. Lesung des Einzelplans 10 einen Bericht über folgende Fragen vorzulegen: 1. Was ist im Rahmen der Weiterentwicklung des eeducation Masterplan geplant? 2. Wie ist das aktuelle Verhältnis von SchülerInnen/PC s bzw. tablets in den Schulen? 3. Wie kompensiert der Senat die weggefallenen Drittmittel in Höhe von rd. 3 Mio. Euro (siehe Schriftliche Anfrage Drs. 17/13398)? 4. Welche Vorhaben und Maßnahmen sind hier 2016 und 2017 geplant und welche Projekte bzw. Vorhaben wurden im Rahmen des Masterplans mit welchen Ergebnissen bereits umgesetzt? 5. Wie kommt der aktuelle niedrige Ist-Stand 2015 von Euro bei einem Ansatz von 1,2 Mio. Euro zustande? 6. Bitte um eine detaillierte Aufstellung der Maßnahmen und Projekte, die 2013, 2014 und 2015 bisher mit Mitteln des eeducation Masterplans finanziert wurden. Bitte um eine Darstellung der Schulen, die an den Maßnahmen und Projekten beteiligt waren. 7. Mit welchen Einnahmetiteln werden die Ansätze in 2016 und 2017 finanziert? 8. Wann ist konkret mit einem offiziellen Schlussbericht für die Förderperiode 2007 bis 2013 zu rechnen? 9. Welche konkreten Weitentwicklungen befinden sich in der Ausführung oder in der Planung?

2 2 10. Welche Perspektive hat der eeducation-masterplan nach der Reform der Rahmenlehrpläne, insb. nach der Einführung des Basiscurriculums Medienbildung in den Jahrgangsstufen 1 bis 10? 11. Ist in den kommenden Jahren eine Neuauflage des Masterplans geplant? Wenn ja, wann und mit welchen Änderungen? Es wird gebeten, mit nachfolgendem Bericht den Beschluss als erledigt anzusehen: Zu 1., 4., 9. und 11.: Im Zuge der Weiterentwicklung des eeducation Berlin Masterplan sind für die nächsten Jahre die nachfolgend aufgeführten Maßnahmen geplant: - Überarbeitung und Aktualisierung des eeducation Berlin Masterplan entsprechend der Digitalen Agenda zum eeducation Berlin Masterplan Fortsetzung bzw. Weiterentwicklung des Masterplans in den Bereichen: o Fortbildung des pädagogischen Personals o Ausbau der Berliner Lernplattform o Ausbau der medientechnischen Infrastruktur in den Schulen o Mobiles Lernen mit Notebooks und Tablet-PCs o Das Internet der Dinge (IoT = Internet of Things ) Die drei tragenden Bereiche des eeducation Berlin Masterplan - Fortbildung des pädagogischen Personals - Auf-, bzw. Ausbau der technischen Infrastruktur an Schulen - Bereitstellung betreuter Medienprojekte haben sich nachweislich bewährt.

3 3 Zu 2.: Die letzte Umfrage an den Berliner Schulen zur IT-Ausstattung fand im Schuljahr 2012/2013 statt. Daraus ergibt sich die nachfolgende Übersicht pro Schulform, pro Bezirk und für Berlin insgesamt: Berlin: Anzahl der Schülerinnen/Schüler pro PC - Quotient - (Stand: Schuljahr 2012/13) Bezirk Grundschule Sekundarschule Schule mit Förderschwerpunkt Gymnasium gesamt Mitte 5,37 3,90 5,29 7,07 5,40 Friedrichshain-Kreuzberg 4,43 3,77 2,81 7,71 4,68 Pankow 6,13 6,06 3,49 8,81 6,12 Charlottenburg-Wilmersdorf 6,30 6,68 2,03 6,68 5,42 Spandau 5,20 4,70 2,61 10,52 5,76 Steglitz-Zehlendorf 5,79 4,41 1,86 7,66 4,93 Tempelhof-Schöneberg 5,72 6,29 2,52 7,37 5,48 Neukölln 3,67 4,16 2,73 5,61 4,04 Treptow-Köpenick 6,70 9,31 3,19 7,85 6,77 Marzahn-Hellersdorf 6,46 3,66 2,19 3,13 3,86 Lichtenberg 5,93 5,47 2,31 6,23 4,99 Reinickendorf 5,84 5,60 2,57 6,65 5,17 Berlin (gesamt) 5,63 5,34 2,80 7,11 5,22 Im Berliner Gesamtdurchschnitt liegt das Verhältnis von Schülerinnen und Schülern pro PC (einschl. Notebooks, Tablet-PCs usw.) bei 5,22 zu 1. Zu 3.: Gemäß Schulgesetz von Berlin, 7, Abs. 5, Nr. 1 und 2 erhalten die Schulen die erforderlichen Sachmittel für Lernmittel sowie für Lehrmittel und Unterrichtsmaterial einschließlich der Informations- und Kommunikationstechnik. Für die Haushaltsjahre 2016 und 2017 sollen den Bezirken für die öffentlichen allgemein bildenden Schulen gem. Veranschlagungsleitlinie Lehr- und Lernmittel jeweils zweckgebunden zur Verfügung gestellt werden. Damit wird es den Schulen und Schulträgern möglich sein, sich an den Kosten für die weitere Umsetzung des eeducation Berlin Masterplan angemessen zu beteiligen. Zu 5.: Von den 1,2 Mio. im Haushaltsjahr 2015 wurden den Schulträgern auf Antrag Zuschüsse für die Vernetzung von Interactive Whiteboards in Höhe von ,00 vereinbarungsgemäß auf Unterkonten zur Verfügung gestellt. Für die Masterplan-Fortbildung des pädagogischen Personals wurden der VHS-Leitstelle IT, die für SenBildJugWiss berlinweit die Masterplan-Fortbildung koordiniert und abrechnet, für 2015 auf Antrag ,00 vereinbarungsgemäß auf das entsprechende Unterkonto gebucht. In 2015 wurden beim IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ) für die projektbezogene Förderung von Berliner Schulen gemäß eeducation Berlin Masterplan auf deren Antrag mit Zustimmung des jeweils zuständigen Schulträgers Bestellungen für IT-Endgeräte (Interactive Whiteboards, PCs) und Dienstleistungen im Gesamtvolumen von ,45 ausgelöst.

4 4 Aus den aktuell verbleibenden Mitteln auf dem o. g. Titel werden noch in diesem Jahr beim ITDZ weitere Rechnungen nach erfolgter Beauftragung beglichen, so dass auch diese Mittel bis zum Jahresende vollständig verausgabt sein werden. Zu 6.: Die Durchführung der bei der Beantwortung der Fragen 1., 4., 9. und 11. (s. oben) dargestellten Maßnahmen und Projekte wurde im Zuge der Umsetzung des eeducation Berlin Masterplan auch in den vergangenen Jahren, neben Drittmitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB-Stiftung) und aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), aus den für diesen Zweck bei SenBildJugWiss zur Verfügung stehenden Mitteln finanziert. Nachfolgend sind die daran beteiligten Schulen aufgeführt, sofern die Projekte und Maßnahmen jeweils einer Einzelschule zugeordnet werden können. Teilnahme an Masterplan-Projekten (Stand: Sept. 2015) Projekt / Maßnahme Grundschule Sekundarschule Schule mit Förderschwerpunkt Gymnasium Schulen gesamt "Werden Sie Berliner Schule 2.0" / "Berlin wird kreidefrei" / allgemeine Projektunterstützung / "Make Your Own Product" / EduNet-Standardserver / "Berlin wird kreidefrei" / allgemeine Projektunterstützung / EduNet-Standardserver / "Make Your Own Product" / "Berlin wird kreidefrei" / allgemeine Projektunterstützung / Berlin (gesamt) Zu 7.: Die Finanzierung der weiteren Umsetzung des eeducation Berlin Masterplans erfolgt ab 2016 ausschließlich aus Kapitel 1000, Titel Zu 8.: Es ist davon auszugehen, dass der Schlussbericht für die EFRE-Förderperiode planmäßig in 2016 vorgelegt wird. Zu 10.: Mit der Einführung des Basiscurriculums Medienbildung nach der Reform der Rahmenlehrpläne wurde die Medienbildung zum integralen Bestandteil in den Fächern erklärt. Die Aufgabe für das Land Berlin, über die fachbezogene Mediennutzung hinaus die Ausbreitung der informationstechnischen Bildung und die Entwicklung von Medienkompetenz bei Lehrenden und Lernenden weiterhin standardisiert zu vereinheitlichen und die rasch fortschreitende Entwicklung der Digitalen Medien auch künftig kritisch zu begleiten, bleibt.

5 5 Daher ist es, wie oben dargestellt, erforderlich, den eeducation Berlin Masterplan zu überarbeiten und weiter zu entwickeln, um ihn stets aktuell zu halten und dadurch sowohl mit der medientechnischen, als auch mit der mediendidaktischen und medienmethodischen Entwicklung Schritt halten zu lassen. In Vertretung Mark Rackles Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft