Heterogenität- Jeder Schüler ist einzigartig!
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- Eleonora Sternberg
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1 Heterogenität- Jeder Schüler ist einzigartig! Weiterbildungsreihen an der Autonomen Hochschule (AHS) 1 1 KLIPPERT, H., Heterogenität im Klassenzimmer; Wie Lehrkräfte effektiv und zeitsparend damit umgehen können, Weinheim-Basel, 2010, S. 63.
2 Lisa ist zu groß, Anna zu klein, Emil zu dünn, Fritz zu verschlossen, Flota ist zu offen, Emilie ist zu schön, Erwin ist zu hässlich, Paul ist zu dumm, Sabine ist zu clever, Traudel ist zu alt, Theo ist zu jung. Jeder ist irgendetwas zu viel. Jeder ist irgendetwas zu wenig. Jeder ist irgendwie nicht normal. Ist hier jemand, der ganz normal ist? Nein, hier ist niemand, der ganz normal ist. Das ist normal. (Hermann-Josef Kuckartz) Sehr geehrte Schulleiterinnen und Schulleiter, Sehr geehrtes Lehrpersonal im Schuljahr werden von der AHS Weiterbildungen zum Thema Heterogenität- Jeder Schüler ist einzigartig! angeboten. Mit internen und externen Referenten haben wir, drei verschiedene Weiterbildungsreihen organisiert. Jede dieser Reihen richtet sich an eine Unterrichtsstufe, d.h., es gibt eine Weiterbildungsreihe für die Kindergärtner*innen, eine Reihe für die Primarschullehrer*innen und auch eine Weiterbildungsreihe für die Sekunderschullehrer*innen. Jede Weiterbildungsreihe besteht aus 3 Blöcken; die Weiterbildungsblöcke die wir den Primar- und Sekundarschullehrer*innen anbieten, bestehen aus je 2 Tagen, d.h., aus insgesamt 6 Tagen. Mit unseren Weiterbildungen und Weiterbildungsreihen möchten wir verschiedene Ziele verfolgen: die Differenzierung als inhaltliches Ziel. Des Weiteren streben wir mit unseren Weiterbildungen auch Veränderungsprozesse und die Schulentwicklung an. Wir möchten aber auch allen Schülern und Schülerinnen in ihren Eigenheiten gerecht werden. Schlussendlich möchten wir aber auch, dass jeder Schüler und jede Schülerin ihr Ziel erreicht. 1 Wir hoffen sehr, dass wir zahleiche Ihrer Lehrerpersonen bei uns in der Autonomen Hochschule begrüßen dürfen. 1 Umgang mit Vielfalt- Orientierungsraster für die Schulentwicklung und Schulevaluation an den Volksschulen des Kantons Aargau und des Kantons Solothurn, Windisch-Aarau-Solothurn, 2017, S. 13.
3 2 Im Kindergarten ist Heterogenität Lebensalltag Marie-Thérèse Schyns, Freddy Kessel, Beatrice Weling, Stefanie Fuhrt In dieser dreitägigen Weiterbildung werden Mittel und Wege für Kindergärtner*innen aufgezeigt, die Heterogenität der Kinder und Eltern aufzugreifen, und als Chance für alle einzusetzen. Wie schaffe ich es, Kinder in unterschiedlichen Entwicklungsprozessen individuell und in der Gruppe effizient zu begleiten und zu fördern? Wie kann die Kommunikation mit den Eltern zur Weiterentwicklung des Kindes wohlwollend funktionieren, so dass das Vertrauen stimmt und das eine gemeinsame Ziel erreicht wird. In drei unterschiedlichen Blöcken werden Gelingensbedingungen bearbeitet: - Auseinandersetzung mit der Personalkompetenz: Kommunikation, positive Grundeinstellung, Selbstmanagement unterstützen und stärken, - Methoden, um Lernimpulse für die Kinder zu schaffen und sie ihrem Entwicklungsstand entsprechend zu begleiten. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Spracherwerb, der Voraussetzung zur Partizipation ist. - Kommunikation mit den Eltern und allen Erziehungspartnern Die Weiterbildung findet an drei Tagen im zweiten Halbjahr statt: am 30. Januar 2019, am 20. Februar 2019, sowie am 27. März 2018, jeweils von 09:00 bis 16:30 Uhr. Zwischen diesen drei Weiterbildungstagen haben die Teilnehmer Zeit, dass erlernte in die Praxis umzusetzen und den Referenten ein Feedback zu Ihren Erfahrungen zu geben. Heterogenität und Einzigartigkeit in der Primarschule Prof. Dr. Silke Traub, Johann Frédéric Freund Die dreiteilige Weiterbildungsreihe die sich an unsere Primarschullehrer*innen richtet, befasst sich mit den Konsequenzen der hohen Heterogenität, die in allen Primarschulen zu einem wichtigen Thema geworden ist. Im ersten Block lernen die Primarschullehrer*innen die Heterogenität im Klassenverband zu berücksichtigen. In den Primarschulen treffen Lehrer*innen auf eine sehr heterogene Schülerschaft. Dabei müssen verschiedene Heterogenitätsdimensionen wie Geschlecht, Herkunft, ebenso berücksichtigt werden, wie unterschiedliche Vorkenntnisse, Lerntempo und dergleichen mehr. Die Vielfalt an Heterogenität birgt Chancen und Grenzen für die 2 Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht, in Lernplattform der Universität Leipzig. ( zuletzt konsultiert am 05/09/2018, um 09h44).
4 Gestaltung einer Lernumgebung. Diese muss auf der einen Seite so gestaltet sein, dass sie allen Lernenden individuell gerecht wird, auf der anderen Seite muss auch ein gemeinsames Lernen im Klassenverband möglich sein. Ausgehend von theoretischen Erkenntnissen der Lehr-Lern-Forschung und der Bildungswissenschaft werden Konzepte und Methoden vorgestellt und erprobt, die den Ansprüchen an einen binnendifferenzierenden Unterricht gerecht werden. Vorgestellt werden beispielhaft das Sandwich-Prinzip und das Kooperative Lernen als Lehr-Lern-Konzepte, in denen sich Informationsphasen und subjektive Auseinandersetzungsphasen systematisch abwechseln, sowie Advance Organizers, kognitive Landkarten und weitere Methoden, die auf verschiedene Lernniveaus zugeschnitten werden können. Die Fortbildung ist ebenfalls nach dem Sandwich-Prinzip aufgebaut und setzt die Methoden selbst ein. Die Teilnehmer*innen können somit am eigenen Leibe erfahren, welche Zielsetzung mit den jeweiligen Methoden verbunden ist. Beispiele aus dem Primarschulunterricht veranschaulichen die Einsatzmöglichkeiten. Im zweiten Block der Weiterbildungsreihe werden die Teilnehmer mit dem selbstgesteuerten Lernkonzept in Kontakt gebracht. Ausgehend vom individualisierten und kooperativen Lernen wird auf Grundlage empirischer Forschung der Referentin dargestellt, wie schrittweise eine Kultur der Freiarbeit entwickelt werden kann. Das Modell der Freiarbeit beruht auf drei Stufen mit jeweils drei verschiedenen Konzepten der Umsetzung. Diese orientieren sich am jeweiligen Entwicklungsstand der Lernenden. Dadurch ist es möglich, eine Passung zwischen dem Lernenden und der Freiarbeitsstufe herzustellen und jedem Lernenden gerecht zu werden. Lernende können schrittweise Lernstrategien erwerben und zunehmend das Lernen in die eigene Hand nehmen. Die Lehrperson fungiert als Beraterin und unterstützt den Lernprozess. Um diese Unterstützung ermöglichen zu können, bedarf es einer Feedbackkultur. In der Fortbildung wird am zweiten Tag das Schüler-Lehrer Feedback sowie das Lehrer-Schüler Feedback mit Hilfe verschiedener Feedbackmethoden vorgestellt. Dabei steht das Lerntagebuch im Fokus der Betrachtung. Dieses spielt in der Freiarbeit eine besondere Rolle. Die Teilnehmer*innen lernen selbst, im Rahmen einzelner Workshops, die über die beiden Tage verteilt werden, Feedback zu geben und zu erhalten. Zwischen den beiden ersten Blöcken der Weiterbildungsreihe haben die Teilnehmer die Möglichkeit das erlernte in die Praxis umzusetzen und mit der Referentin sich über die erzielten Resultate auszutauschen. Im zweiten Weiterbildungsblock, haben die Teilnehmer ebenfalls nochmals die Möglichkeit sich mit der Referentin, aber auch mit den anderen Weiterbildungsteilnehmern über ihre erzielten Resultate auszutauschen. Heterogenität in der Sekundarschule- Jeder Lernende ist einzigartig! Prof. Dr. Silke Traub, Johann-Frédéric Freund Wie die dreiteilige Weiterbildungsreihe für die Primarschullehrer*innen richtet befasst sich die Weiterbildungsreihe für die Sekundarschullehrer ebenfalls mit den Konsequenzen der hohen Heterogenität, die in allen Sekundarschulen zu einem wichtigen Thema geworden ist. In den beiden ersten Tagen der Weiterbildung lerne die Teilnehmer*innen die Heterogenität innerhalb des Klassenverbandes zu berücksichtigen. Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule weisen eine eigene Bildungsbiografie auf,
5 die aufgrund ihrer Vorkenntnisse, ihrer Sozialisation, ihrer Motivation, aber auch ihres Geschlechts, ihrer Herkunft und anderer Dimensionen individuell und einzigartig ist. Die daraus resultierende Heterogenität birgt für die Lernarrangements Chancen und Grenzen. Lernende müssen auf der einen Seite die Möglichkeit erhalten, selbstgesteuert zu lernen, benötigen auf der anderen Seite aber auch Hilfestellung und Orientierung. Ausgehend von theoretischen Erkenntnissen der Lehr-Lern-Forschung und der Bildungswissenschaft werden Konzepte und Methoden vorgestellt und erprobt, die den Ansprüchen an einen binnendifferenzierenden Unterricht gerecht werden. Vorgestellt werden beispielhaft das Sandwich-Prinzip und das Kooperative Lernen als Lehr-Lern-Konzepte, in denen sich Informationsphasen und subjektive Auseinandersetzungsphasen systematisch abwechseln, sowie Advance Organizers, kognitive Landkarten und weitere für die Sekundarschule spezifische Methoden, die auf verschiedene Lernniveaus zugeschnitten werden können. Die Fortbildung ist ebenfalls nach dem Sandwich-Prinzip aufgebaut und setzt die Methoden selbst ein. Die Teilnehmer*innen können somit am eigenen Leibe erfahren, welche Zielsetzung mit den jeweiligen Methoden verbunden ist. Beispiele aus dem Sekundarschulunterricht veranschaulichen die Einsatzmöglichkeiten. Die Tage 3 und 4 der Weiterbildungsreihe befassen sich mit der Kleingruppenprojektarbeit, sowie mit der feebackbasierten PROGRESS-Methode. Ausgehend vom individualisierten und kooperativen Lernen stellt die Referentin auf Grundlage eigener empirischer Forschung dar, wie schrittweise selbstgesteuerte Kleingruppenprojektarbeit entwickelt und ein erfolgreicher Projektunterricht erreicht werden kann. Die Umsetzung erfolgt über die PROGRESS-Methode zur Entwicklung von Lernstrategien. Dadurch wird eine Passung zwischen den Ansprüchen an Projektarbeit und dem individuellen Lernstand jedes Lernenden erreicht. Die Lehrperson fungiert dabei als Beraterin und benötigt hierfür entsprechende Feedbackmethoden. In der Fortbildung wird am zweiten Tag das Schüler-Lehrer Feedback sowie das Lehrer- Schüler Feedback mit Hilfe verschiedener Feedbackmethoden vorgestellt. Dabei steht das Lerntagebuch im Fokus der Betrachtung. Dieses spielt in der Projektarbeit eine besondere Rolle. Die Teilnehmer*innen lernen selbst, im Rahmen einzelner Workshops, die über die beiden Tage verteilt werden, Feedback zu geben und zu erhalten.
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