Vitamine und Co: Was unser Körper wirklich braucht um rundum gesund zu sein. Brigitte Herf. Ärztin für ganzheitliche Medizin

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1 Vitamine und Co: Was unser Körper wirklich braucht um rundum gesund zu sein Brigitte Herf Ärztin für ganzheitliche Medizin

2 Inhalt Freie Radikale und Antioxidatien Vitamine, Mineralstoffe undspurenelemente Diagnostik von Mangelzuständen Darm- mehr als nur ein Verdauungsorgan Fazit: gezielte, individuelle Therapie

3 Freie Radikale Mitarbeiter- & Führungskräfteberatung

4 Nichtenzymatische Antioxidantien Mitarbeiter- & Führungskräfteberatung

5 Vitamine & Co: Was unser Körper wirklich braucht um rundum gesund zu sein?

6 Vitamin A ß - Carotin

7 Vitamin A / ß - Carotin Immunsystem Auge Krebs Fertilität Vit A Haut Epithelschutz Müdigkeit Antioxidans

8 Vitamin A / ß - Carotin Wirkt immunmodulatorisch ß-Carotin reduziert stress- und strahlungsinduzierte Thymusinvolution Bei Vitamin A Mangel ist Krebsrisiko erhöht Bei Krebspatienten mit Appetitstörung ist ß- Carotin hilfreich

9 Vitamin A in Lebensmittel je 100 g Leber Lebertran (10 g) Butter Cheddar Käse 1 Ei 9,0 mg 2,7 mg 0,6 mg 0,3 mg 0,1 mg ß-Carotin in Kartoffel, Karotte, Honigmelone, Spinat, Aprikose, Pfirsich

10 Vitamin A Bedarf - Zufuhr Täglicher Bedarf IE Vitamin A 4-6 mg ß-Carotin Therapeutisch IE Vitamin A mg ß-Carotin Überdosierung und Speicherung sind möglich. Toxizität bei Einnahme von IE über längeren Zeitraum. Bei ß-Carotin ist das nicht möglich.

11 Vitamin E Mitarbeiter- & Führungskräfteberatung

12 Vitamin E Arthritis KHK Krebs Fertilität Vit E MCS/CF Hormone Rheuma Antioxidans

13 Vitamin E Schutz der Zellmembran vor Peroxidation Bewahrt die relativ instabilen ungesättigten Fettsäuren vor der Oxidation Schutz von Enzymen, Hormonen und fettlöslichen Vitaminen vor Radikaleinwirkung

14 Vitamin E in Lebensmittel je 100 g Sonnenblumensamen Weizenkeime Garnelen Lachs 10 g Distelöl 1 mittlere Süßkartoffel 1 Ei 21,0 mg 12,0 mg 3,5 mg 2,0 mg 3,5 mg 7,0 mg 0,4 mg

15 Vitamin E Bedarf - Zufuhr Täglicher Bedarf Prophylaxe Therapeutisch 12 mg = 18 IE mg = IE mg = IE 1 mg Vitamin bezogen auf α Tocopherol = 1,49 IE Resorption passiv über Dünndarm abhängig von Fettresorption Überdosierung kaum möglich, erst ab 3000 mg/d

16 Vitamin C Mitarbeiter- & Führungskräfteberatung

17 Vitamin C Kollagensynthese Stress Krebs Intoxikationen Vit C Katecholamine Immunsystem Entzündung Antioxidans

18 Vitamin C Der Mensch hat die Fähigkeit zur Vitamin C. Produktion im Laufe der Evolution verloren. Gulonolacton Oxydase fehlt. Enzymmangelsituation - subklinische Skorbut Theoretisch könnte der Mensch ca. 2,5 3,5 g Vitamin C synthetisieren.

19 Vitamin C Wasserlösliches Antioxidans In allen intra- und extrazellulären Flüssigkeiten zum Schutz vor Freien Radikalen Schütz Folsäure und Vitamin E

20 Vitamin C Wasserlösliches Antioxidans Schutz vor Erkältungskrankheiten Verhindert Nitrosaminbildung-Magenkarzinom Allgemeine Krebsprophylaxe Schwermetallentgiftung Phase I Entgiftung Nikotin

21 Vitamin C Carnithinsynthese Gemeinsam mit Niacin & Pyridoxin notwendig um Carnitin zu produzieren Lipolyse, Mangel führt zu Muskelschwäche undermüdungserscheinungen

22 Vitamin C Kollagenproduktion Coenzym für die Verbindung von Lysin und Prolin (Hydroxylierung zu Hydroxyprolin) zur Vernetzung von Fasern Vitamin C Mangel führt zu Bindegewebs- schwäche in Haut, Gelenken & Gefäßen

23 Vitamin C Histaminstoffwechsel Vitamin C senkt Histamin Stress erhöht Histamin Hohes Vit C senkt Histamin und umgekehrt

24 Vitamin C Histaminstoffwechsel Vitamin C senkt Histamin Histamin steigt bei Vit. C Spiegel unter 1mg/dl, hochsignifikant unter 0,7mg/dl NW: 0,4 1,5 mg/dl Histamin sinkt deutlich nach oraler Gabe von 1 g Vit. C täglich für 3 Tage

25 Vitamin C Synthese von Neurotransmitter Noradrenalin und Serotonin sind Vitamin C abhängig Katecholamin undsteroidsynthese

26 Vitamin C Vitamin C erhöht die Eisenresorption aus Lebensmittel und OM Präparaten Reduziert Augeninnendruck undbeugt Katarakt vor Verbessert Wundheilung, beschleunigt Rekonvaleszenz

27 Vitamin C - Defizit Müdigkeit, Leistungsschwäche Infektanfälligkeit Verzögerte Wundheilung Bindegewebsschwäche Gingivitis Eisenresorptionsstörung Erhöhter Cholesterinwert

28 Vitamin C Defizite - Ursachen Ernährungsfehler Magen Darm Erkrankungen Lebererkrankungen Alkohol- / Nikotinabusus Schwangerschaft + Laktation Medikamente (ASS, Tetracyclin, Östrogene, Cortisone)

29 Vitamin C Gehalt je 100 g Acerola Kirsche Hagedorn Guave Erdbeere Orange, Zitrone Kohl, Brokkoli Spinat Kohlrabi Kartoffel, Zwiebel 1300 mg 800 mg 300 mg 90 mg 50 mg 180 mg 90 mg 70 mg 30 mg

30 Vitamin C Bedarf Therapie Täglicher Bedarf (D-A-CH) Therapeutisch Körpergehalt 100 mg 1g und mehr ca. 1,5 g Ausscheidung zu 95 % über den Harn, Halbwertszeit bis zu 30 Tage

31 Vitamin C Bedarf Therapie Orale Resorption ist dosisabhängig Bis zu 300 mg werden 90 % resorbiert, bei 1500 mg weniger als 30 %. Daher sind mehrere Gaben über den Tag verteilt besser Vitamin C Bedarf ist situationsbezogen, biochemische Individualität berücksichtigen

32 Coenzym Q 10 Mitarbeiter- & Führungskräfteberatung

33 Coenzym Q 10 Eigensynthese in der Leber aus Phenylalanin, B3, B5, B6, B9, B12 Hoher Gehalt in den Mitochondrien von Herz, Leber, Niere und Pankreas.

34 Coenzym Q 10 Synthese nimmt ab 40. Lj. ab (B12, Folsäure, B6 notwendig) Zunehmende Herzerkrankungen bei rel. Q10 Mangel (AP, CMP)

35 Coenzym Q 10 PA spezifische Wirkungen Hilfe bei der ATP-Produktion (Zellenergie) Aktivierung des Immunsystems Synergismus mit Vitamin C, A, E Verbesserung derwundheilung

36 Coenzym Q 10 Vorkommen Nahrungsmittel enthalten wenig Co Q10. 1,6 kg Sardinen Herz, Niere, Leber Nüsse, Knoblauch, Bohnen 100 mg

37 Coenzym Q 10 Bedarf Therapie Täglicher Bedarf ca mg, Eigensynthese ist altersanhängig, 10 mg/d mit Nahrung zugeführt Therapeutisch 3 mg/kg KG 1 2 mg/kg KG 3 4 mg/kg KG mg für 2-3 Wochen, Initial Erhaltungsdosis Ausdauersport bei Parkinson

38 Selen Mitarbeiter- & Führungskräfteberatung

39 Selen Krebs Je geringer der Selengehalt im Boden und damit je geringer die natürliche Selenaufnahme, desto häufiger tritt Krebs auf.

40 Selen Krebs Besonders die bei Bestrahlung freigesetzten Radikale und damit die Nebenwirkungen von Chemo- & Strahlentherapie werden reduziert.

41 Selen Krebs Bei regelmäßiger Einnahme von Selen über 5 7 Jahre reduziert sich das Mortalitätsrisiko um 75 % für Prostatacarcinom 45 % für Lungencarcinom 58 % für Colorectales Carcinom Clarke et al, Effects of selenium supplementation for cancer prevention in patients with carcinoma of the skin, JAMA, 276, , 1996

42 Selen HKL Sterberisiko an HKL Erkrankungen nimmt mit Selen im Blut ab Je höher Selen desto weniger HKL Erkrankungen treten auf

43 Selen Schwermetalle Hilft bei der Entgiftung von Quecksilber, Blei und Cadmium Selen schütz vor chronischen Vergiftung Verliert dadurch aber Wirkung als Antioxidans

44 Selen Schilddrüse Typ-I-Jodthyronin-5-Dejodase ist selenabhängig Gut 10 % der Schilddrüsenerkrankungen sind selen- und NICHT jodabhängig

45 Selen Augenerkrankungen Grauer Star Diabetes mellitus aber nicht zu hoch dosieren, da evtl. BZ-Spiegel steigen kann Verbrennungen Knorpelregeneration Arthritis Arthrose Lebererkrankungen Fertilität Gonaden

46 Selen Paradontologie Antioxidans GPx enzymunabhängig (4000 x stärker als Vitamin C) Schutz der Lipidmembran der Zellen Stimulation des Immunsystems (IgG, TNF, Killerzellen) Antagonist zu Quecksilber Synergistisch mit Vitamin E Aktivierung der Wundheilung

47 Selen Defizit Muskelschwäche Veränderung der Hautstruktur - Haarausfall Rheumatische Beschwerden Immunschwäche Ferilitätsstörungen Leber- / Pankreaserkrankungen

48 Selen Defizit Ursachen Ernährungsfehler Magen - / Darmerkrankungen Schwermetallbelastungen Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Rheuma Rauchen

49 Selen Vorkommen je 100 g Hering Thunfisch Sojabohnen, Leber Weizenvollkornbrot Fleisch Weiße Bohnen Milchprodukte 140 µg 130 µg 60 µg 55 µg 35 µg 22 µg 10 µg

50 Selen Bedarf Zufuhr Täglicher Bedarf (D-A-CH) Therapeutisch Körpergehalt Vollblut / Serum μg 200 μg mg µg/l Resorption zu % über den Darm Ausscheidung über Stuhl, Schweiß, Atem & Harn

51 Antioxidantien Vit. C Vit. E Vit. A ß-Carotin Selen Co Q mg/d mg/d ( IE/d) 0,6-2,4 mg/d ( IE/d) 15 mg/d 200 µg/d 60 mg als Ubichinol Synergieeffekte durch Kombination nutzen

52 Laboruntersuchungen bei oxid / nitrostress 1. Standardlabor 2. Vitamine und Antioxidantien 3. Mineralstoffe, Spurenelemente 4. Antioxidative Schutzsysteme 5. Neurotransmitter 6. Mitochondriale Funktion

53 Laboruntersuchungen bei Stress Mineralstoffe, Vitamine: Cofaktoren der Atmungskette: Vitamin B1, B2, B3, B5, B12 Mineralstoffe Spurenelemente: Zn, Se, Mn,Mo, Mg, K, Ca

54 Laboruntersuchungen bei Stress Antioxidative Schutzenzyme: SOD Glutathionperoxidase

55 Laboruntersuchungen bei Stress Neurotransmitter: Nitrotyrosin im Serum Nitrophenylessigsäure, Citrullin Methylmalonsäure imharn

56 Laboruntersuchungen bei Stress Nitrosierung aromatischer Aminosäuren Peroxinitrit führt zur NO 2 -Anlagerung an aromatische Aminosäuren wie Tryptophan und Tyrosin. Tyrosin Tryptophan Vorstufe für die Schilddrüsenhormone und Katecholamine (Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin) Vorstufe für Serotonin

57 Test, Dieter geb Vitamine & Co: Was unser Körper wirklich braucht Barcode um rundum gesund zu Labornummer sein? Probenabnahme am Probeneingang am :13 Ausgang am Praxis Dr. med. Hugo Muster Allgemeinmedizin 9999 Hans-Böckler-Str Mainz Endbefund, Seite 1 von 4 Benötigtes Untersuchungsmaterial: EDTA-Blut, Lithium-Heparin-Blut Untersuchung Ergebnis Vorwert Referenzbereich Klinische Chemie Leukozyten 5,6 Zellen/nl 5,1 3,6-10,0 Erythrozyten 4,91 /pl 4,67 4,50-5,90 Hämoglobin 15,6 g/dl 15,0 13,5-17,5 Hämatokrit 41,3 V % 47,9 40,0-53,0 MCV 88 fl MCH 31,5 pg 31,2 28,0-33,0 MCHC 34,8 g/dl Ery. 35,4 33,0-36,0 Thrombozyten 267 /nl

58 Mikronährstoffe Mikronährstoffe/Vitamine: Kalium im Vollblut 1638 mg/l Calcium im Vollblut 52,5 mg/l 48,0-58,0 Da Calcium überwiegend als extrazelluläres Element vorliegt, wird keine Hämatokrit-Korrelation mehr vorgenommen. Magnesium im Vollblut 40,4 mg/l 35,2 31,0-38,8 Kupfer im Vollblut 0,87 mg/l 0,69-0,94 Eisen im Vollblut 429 mg/l Bitte beachten Sie den geändertennormbereich. Zink im Vollblut 6,80 mg/l 6,80 5,1-7,0 GANZIMMUN AG T (0) Hans-Böckler-Straße 109 F (0) Mainz info@ganzimmun.de

59 Vitamine & Co: Was unser Körper wirklich braucht um rundum gesund zu sein? Selen im Vollblut 139 µg/l ,0-149,8 Kalium (Hämatokrit-korreliert) -5 % Magnesium (Hämatokrit-korreliert) 19 % -2 Kupfer (Hämatokrit-korreliert) 8 % Eisen (Hämatokrit-korreliert) -11 % 5 Zink (Hämatokrit-korreliert) 11 % 0 Selen (Hämatokrit-korreliert) 15 % 8 Vitamin B6 im Vollblut 20,6 µg/l 45,3 16,4-80,4 Bitte beachten Sie den geänderten Normbereich.

60 Gesamtbeurteilung Übersicht Indikation für ernährungsmedizinische Therapie bezüglich Kalium Eisen Mikronährstoffdiagnostik - Befundinterpretation Die Beurteilung der verminderten Mikronährstoffe erfolgt stets unter detaillierter Berücksichtigung der Erythrozytenzellmasse. Rotes Blutbild Das rote Blutbild zeigt eine unauffällige Erythrozytenzellmasse. Die Untersuchung des roten Blutbildes ist für die korrekte Beurteilung der Vollblutuntersuchung bedeutsam, da neben den Serumkonzentrationen der Mikronährstoffe auch die zellulären, insbesondere die erythrozytär gebundenen Elemente erfasst werden. Bei niedriger Erythrozytenzellzahl bzw. niedrigem Hämatokrit sind somit zwangsläufig andere Ergebnisse zu erwarten als bei normalen oder erhöhten Werten der Blutzellmasse. Die nebenstehende Grafik zeigt die unterschiedli- chen Verteilungsmuster der Elemente im Serum bzw. in den Erythrozyten. So lässt sich deutlich erkennen, dass so bedeutende Elemente wie Magnesium, Kalium oder Zink überwiegend intrazel- lulär gebunden sind.

61 Darm- mehr als nur ein Verdauungsorgan Mitarbeiter- & Führungskräfteberatung

62 Der Darm Einblicke in den Mikrokosmos Der Darm ist die größte Kontaktfläche zur Umwelt ( qm Oberfläche). zum Vergleich: Lunge: 100 m 2, Haut: 2 m 2 Speiseröhre Leber Bauchspeicheldrüse Dünndarm Gallenblase Magen Dickdarm

63 Der Darm Einblicke in den Mikrokosmos Im Darm leben 1 kg Bakterien aus verschiedenen Arten. Das sind 100 Billionen Stück. 10 bis 100 Mal mehr, als der Mensch Körperzellen besitzt.

64 Mehr als nur ein Verdauungsorgan Ohne diese mikroskopisch kleinen Helfer wäre der Mensch nicht überlebensfähig. Die Darmbakterien schließen unverdauliche Nahrungsbestandteile (Ballaststoffe) auf bilden Vitamine, Aminosäuren, Hormone und essentielle Fettsäuren bilden Schutzwall gegen Fremdkeime trainieren das Immunsystem versorgen die Darmschleimhaut mit Energie

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66 Mehr als nur ein Ausscheidungsorgan Milchsäurebakterien produzieren bestimmte B-Vitamine Im Dünn- und im Dickdarm werden ebenso viele Hormone produziert, wie in den Hormondrüsen im Gehirn.

67 Mehr als nur ein Ausscheidungsorgan 95 % Serotonin und Noradrenalin (Neurotransmitter für das Wohlbefinden) werden im Darm gebildet, nicht im Gehirn ca. 15 % Betacarotin werden im Darm zu Vitamin A ( Augenvitamin ) umgewandelt Biotin ( Schönheitsvitamin ) wird im Darm durch Bakterien hergestellt

68 Mehr als nur ein Ausscheidungsorgan Darmkeime überziehen unsere Darmschleimhaut wie eine Schutzschicht. Diese hat den Schutz auch dringend nötig, denn sämtliche Nährstoffe werden über die Darmschleimhaut aufgenommen (ca. 500 m 2 Oberfläche). Achtung! Erhöhte Durchlässigkeit bedeutet erhöhte Gefahr, dass Schadstoffe und Krankheitserreger über den Darm in die Blutbahn gelangen!

69 Mehr als nur ein Verdauungsorgan Darmkeime überziehen unsere Darmschleimhaut wie eine Schutzschicht. Diese hat den Schutz auch dringend nötig, denn sämtliche Nährstoffe werden über die Darmschleimhaut aufgenommen (ca. 500 m 2 Oberfläche). Achtung! Erhöhte Durchlässigkeit bedeutet erhöhte Gefahr, dass Schadstoffe und Krankheitserreger über den Darm in die Blutbahn gelangen!

70 Mehr als nur ein Verdauungsorgan Spezielle Abwehrbarrieren des Darms: Das Immunsystem: Rund 80% aller antikörperproduzierenden Zellen sitzen in der Darmwand. Die Darmflora: Sie schützt uns vor krank machenden Bakterien, Pilzen und Viren. Sie hält die Immunzellen fit. Der Darm ist das größte Trainingslager der Immunabwehr.

71 Mehr als nur ein Verdauungsorgan Aufgrund der Fehlversorgung des Organismus kann es außerdem zu folgenden Symptomen kommen: Vitalitätsverlust Müdigkeit Depressionen Konzentrationsmangel Aggressivität und Angstzustände

72 Mehr als nur ein Verdauungsorgan Reduzierte Nährstoffaufnahme im Darm (Malabsorption) Entzündungen der Schleimhäute Glutenunverträglichkeit (Gluten ist ein unverdaulicher Bestandteil in vielen Getreidesorten) Unverträglichkeit von Zuckern (Milch-, Fruchtzuckerunverträglichkeit)

73 Wenn der Darm nicht richtig funktioniert Diese Einflüsse stören die Darmflora: falsche Ernährung Bewegungsmangel Stress Medikamente (Abführmittel, Antibiotika) Genussgifte (Kaffee, Alkohol, Tabak)

74 Vorbeugen ist die beste Medizin Zum Wohle der Darmflora sollte Ihre Ernährung viele Ballaststoffe viel Calcium wenig raffinierten Zucker (besser Obst) wenig tierische Fette wenig tierische Eiweiße enthalten.

75 Test, Flora geb w Barcode Labornummer Probenabnahme am Probeneingang am :20 Ausgang am GANZIMMUN AG - Hans-Böckler-Straße Mainz Praxis Dr. med. Hugo Muster Facharzt für Allgemeinmedizin Hans-Böckler-Str Mainz Endbefund, Seite 1 von 7 Benötigtes Untersuchungsmaterial: Stuhl Untersuchung Ergebnis Vorwert Referenzbereich/ Nachweisgrenze Magen-Darm-Diagnostik Florastatus: Stuhlkonsistenz breiig Stuhl ph-wert 6,5 7,0 5,5-6,5

76 Vitamine & Co: Was unser Körper wirklich braucht um rundum gesund zu aerobe Leitkeime: sein Escherichia? coli 3 x 10^8 3x10^8 1x10^6-9x10^7 Proteus species <1 x 10^4 3x10^7 < 1x10^4 Klebsiella species 3 x 10^5 < 1x10^4 < 1x10^4 Enterobacter species <1 x 10^4 < 1x10^4 < 1x10^4 Hafniaalveii <1 x 10^4 < 1x10^4 < 1x10^4 Serratia species <1 x 10^4 < 1x10^4 < 1x10^4 Providenciaspecies <1 x 10^4 < 1x10^4 < 1x10^4 Morganella morganii <1 x 10^4 < 1x10^4 < 1x10^4 Kluyvera species <1 x 10^4 < 1x10^4 < 1x10^4 Citrobacter species <1 x 10^4 < 1x10^4 < 1x10^4 Pseudomonas species <1 x 10^4 < 1x10^4 < 1x10^4 Enterococcus species 2 x 10^7 6x10^7 1x10^6-9x10^7 anaerobe Leitkeime: Bacteroidesspecies 1 x 10^9 7x10^9 1x10^9-9x10^11 Bifidobacterium species 2 x 10^9 < 1x10^8 1x10^9-9x10^11 Lactobacillus species 4 x 10^4 < 1x10^5 1x10^5-9x10^7 Clostridium species 2 x 10^7 5x10^6 < 1x10^6

77 Clostridium difficile positiv positiv negativ Clostridium difficile kann in geringer Keimzahl normaler Bestandteil der Darmflora sein. In hohen Keimzahlen kann der Erreger aber auch eine klinisch relevante Infektion auslösen und bei Freisetzung von größeren Mengen an Toxin eine schwere Symptomatik verursachen. Bei entsprechendem Verdacht wird eine Kontrolluntersuchung und die Bestimmung des GDH-spezifischen Antigens und des Toxins A/B empfohlen. Pilze (quantitativ): Candidaalbicans <1 x10^3 <1x10^3 <1x10^3 Candidaspecies <1 x10^3 <1x10^3 <1x10^3 Geotrichumspecies <1 x10^3 <1x10^3 <1x10^3 Schimmelpilze negativ negativ negativ Nachweis Verdauungsrückstände: Fett i.stuhl** 3,6g/100g <3,5 Wassergehalt i. Stuhl** 80g/100g Eiweiss i. Stuhl** 1,1g/100g <1,0 Stärke i. Stuhl** 11,0g/100g 9-13 Zuckergehalt i. Stuhl** 2,0g/100g <2,5 Malabsorption/Entzündung: Alpha-1-Antitrypsin i. Stuhl 35,0mg/dl 36,5 <27,5 Calprotectin i. Stuhl 80,0mg/kg <50 Maldigestion: Pankreaselastase i. Stuhl 170,0µg/g >200 Gallensäuren i.stuhl positiv Bei positivem Gallensäurennachweis liegt ein Hinweis auf ein Gallensäuren-Verlustsyndrom vor. negativ Nahrungsmittelallergie: Eosinophiles Protein X i. Stuhl 350,0ng/ml <360 Schleimhautimmunität: Sekretorisches IgA i. Stuhl 2500,0µg/ml 345,

78 Vitamine & Co: Was unser Körper wirklich braucht um rundum gesund zu sein?

79 Fazit gesunde Darmschleimhaut als Resorptionsquelle Berücksichtigung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten individuelle, gezielte Substitution individuelle Ernährungsberatung (unterschiedliche Verdauungssysteme) Optimale Versorgung ist eine Summe aus oben genannten Aspekten