E I N G E W I N N F Ü R A L L E : N A T I O N A L P A R K, W E L T N A T U R E R B E U N D T O U R I S M U S

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1 E I N G E W I N N F Ü R A L L E : N A T I O N A L P A R K, W E L T N A T U R E R B E U N D T O U R I S M U S Mehrwert Natur

2 2 I m p r e s s u m D i e B r o s c h ü r e w u r d e k o f i n a n z i e r t d u r c h : Interreg 4A Projekt Natur und Tourismus an der deutsch-dänischen Nordseeküste Schwerpunkt Nationalpark Wattenmeer I m p r e s s u m Herausgeber LKN-SH / Nationalparkverwaltung Schlossgarten 1 DE Tönning Tel (48 61) Fax + 49 (48 61) In Zusammenarbeit mit Diese Broschüre wurde erstellt im Rahmen des Interreg 4a Projektes Natur und Tourismus an der deutsch-dänischen Nordseeküste Schwerpunkt Nationalpark Wattenmeer mit folgenden Partnern : Dette broschure er udgivet som led i Interreg 4a projektet Natur og turisme langs den dansk-tyske Vester havskyst med følgende partnere : Rømø-Tønder Turistforening Nørre Frankel 1 Havneby DK-6792 Rømø Sydvestkyst Udviklingsforum Niels Bohrs Vej 6 DK-6700 Esbjerg Skærbæk Fritidscenter Storegade DK-6v780 Skærbæk Nationalpark Vadehavet Havnebyvej 30 DK-6792 Rømø Nationalparkverwaltung Schleswig- Holsteinisches Wattenmeer / LKN Schlossgarten 1 DE Tönning Nordsee-Tourismus-Service GmbH Zingel 5 DE Husum Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbh Schlossstraße 7 DE Husum Nordsee Tourismus Service GmbH Zingel 5 DE Husum Tel. +49 (48 41) Konzept und Projektbearbeitung Institut für Tourismus- und Bäder forschung in Nordeuropa GmbH (NIT), Kiel Gestaltung Strandgut, Druck P&P Printmanagement, Trabelsdorf Klimaneutraler Druck, mineralölfrei auf 100 % Recycling-Papier Bildnachweis Titelbild: KTS Pellworm, Martin Stock/LKN-SH: S. 5, S. 10 o, S. 11 u, S. 12 o, S. 13, S. 14, S. 19, S. 22, S. 24, S. 25, S. 26, S. 30, S. 32, S. 35 bis S. 37, S. 39 bis S. 42 Oliver Franke / NTS, S. 9, S. 10 u, S. 12 u, S. 15, S. 16, S. 17, S. 20, S. 21, S. 28, S. 29, S. 33, S. 34 Monika Hecker / LKN-SH: S. 11 o Carlos Arias Enciso / Nordnordwest: S. 23 Gerd Wagner / LKN-SH: S. 38 Alle Angaben ohne Gewähr. Stand: Oktober 2014

3 I n h a l t 3 Vorwort Forord (dansk) Zusammenfassung Resume (dansk) Das naturtouristische Angebot an der Nordsee Schleswig-Holstein Naturräumliches Angebot Einrichtungen und Dienstleistungen Regionalökonomische Effekte in der Nationalpark-Region Methodik Umsatzvolumen und profitierende Branchen Bedeutung der Natur Bedeutung der Natur in der Gesellschaft Bedeutung und Einstellung in Deutschland Bedeutung und Einstellung der Bewohner in der Nationalpark-Region Bedeutung der Natur bei Urlaubsreisen Marktvolumen und Nachfragepotenzial in Deutschland Nachfrage nach nachhaltigem Tourismus in Deutschland Bedeutung der Natur für Nordsee-Gäste Bedeutung des Tourismus für den Naturschutz Belastungen der Natur durch den Tourismus Schutzgebietsmanagement im Nationalpark Wattenmeer Strategien und Kooperationen Strategien für nachhaltigen Tourismus Nachhaltigkeitsstrategie im Weltnaturerbe Wattenmeer Nachhaltigkeit in der Tourismusstrategie Schleswig-Holstein Kooperationen Kooperation in der Nationalpark-Region Länderübergreifende Kooperationen Fazit Ansprechpartner und Quellen

4 4 V o r w o r t Vorwort Welchen Mehrwert bringt der Tourismus der schleswig-holsteinischen Nordseeküste? Welche Herausforderungen ergeben sich daraus für die Region? Seit vielen Jahren ist dies nachzulesen in den Mehrwert plus Broschüren der Nordsee-Tourismus-Service GmbH (NTS), die wissenschaftlich erhobene Daten anschaulich zusammenfassen. Die hier vorliegende Schwester-Broschüre erläutert nun den Teilaspekt der Natur: Mehrwert Natur. Warum? Das Wattenmeer an unserer Nordseeküste ist ein weltweit einzigartiges Ökosystem, nach höchsten Standards als Nationalpark geschützt und international als UNESCO-Weltnatur erbe ausgezeichnet. Gleichzeitig ist die Nordsee ein beliebtes Reiseziel. 16 Millionen Tagesausflüge werden jährlich hierher unternommen, zwei Millionen Gäste übernachten hier. Ohne eine intakte Natur wäre der Tourismus an der Nordsee kaum vorstellbar. Die einzigartige Landschaft, ihr außergewöhnlicher Tierreichtum, der gute Klang des Welterbe- Titels und der verlässliche Schutz als National park sind inzwischen wichtige und messbare Reiseentscheidungsgründe. Am Urlaubsort werden die Gäste nicht enttäuscht: Rund Wattwanderungen, Exkursionen oder Vorträge und mehr als 30 naturkundliche Ausstellungen informieren über unsere Small Five und viel Meer. Naturschutz und Tourismus kooperieren seit vielen Jahren erfolgreich, auch über Landes- und Regionsgrenzen hinaus. Das Potenzial in der Zusammenarbeit ist aber noch nicht ausgeschöpft. Die Auszeichnung als UNESCO-Weltnaturerbe bietet der Weiter entwicklung eines nachhaltigen Tourismus laufend neue Chancen. In der vorliegenden Broschüre sind die Rahmenbedingungen der Kooperation skizziert. Aus verschiedenen regionalen und bundes weiten Untersuchungen wurden dazu relevante Daten zusammen gestellt. Dabei wurde das dänische Wattenmeer mit hier erstmals vorgestellten Umfragen einbezogen. Nach Untersuchungen von Professor Hubert Job (Seite 14) generieren Nationalparktouristen an Schleswig-Holsteins Nordseeküste jährlich eine regionale Wertschöpfung von 89 Millionen Euro. Dieser ökonomische Effekt geht mit einem Zuwachs an Wissen und Wertschätzung für unser Meer und unsere Lebensgrundlagen einher, der ebenso wie andere Urlaubserinnerungen mit nach Hause genommen wird. So profitieren alle vom Mehrwert Natur. Dr. Detlef Hansen Leiter der Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer

5 F o r o r d 5 Forord Merværdi er et nøgleord i Vadehavet. I Danmark var der absolut tale om merværdi, da vi den 23. juni i år fik den danske del af Vadehavet kåret til verdensarv af UNESCO på lige fod med den tyske og hollandske del af dette enestående naturområde. Kåringen gav merværdi til områdets status som nationalpark og har også givet større opmærksomhed i verden udenfor området. For de lokale beboere vil udpegningen til verdensarv også betyde en øget bevidsthed om de kvaliteter, der ligger lige udenfor deres gadedør og dermed føre til øget stolthed og merværdi i form af større mulighed for at tiltrække nye beboere og nye virksomheder til Vadehavsregionen. Vadehavets naturværdier giver også besøgende muligheden for unikke oplevelser det er også merværdi mere livsværdi. Merværdien omfatter selvfølgelig også turist- og servicesektoren og de mange tilknyttede erhverv. Det danske vadehav sområde havde i 2009 ca. 7 millioner over natninger og en turismeskab omsætning på 4 milliarder kroner. Mere end personer deltog i guidede ture og naturvejlederarrangementer i 2010 og ca gæster besøgte udstillinger og museer i området. Vadehavslande skaber det bedst mulige samarbejde om markedsføring, kvalitetsstandarder og service og ikke mindst også beskyttelsen af de værdier, der ligger til grund for udpegningen. For at kunne gøre dette er det vigtigt, at vi løbende følger op på vores viden om gæsterne, deres ønsker, forbrug og behov, og denne publikation giver præsenterer en del af denne viden. Gennem fortsat og stærkere samarbejde skaber vi forhåbentlig MERVÆRDI. Thomas Holst Christensen Sekretariatsleder Nationalpark Vadehavet For at kunne udnytte det fælles brand er det vigtigt at vi i fællesskab mellem alle tre

6 6 Z u s a m m e n f a s s u n g Zusammenfassung In der vorliegenden Broschüre sind die Rahmenbedingungen der Kooperation von Naturschutz und Tourismus skizziert und ausgewählte Daten zur Bedeutung der Natur in der Gesellschaft und bei Urlaubsreisen dargestellt. Aufgrund der Datenverfüg bar keit wird schwerpunktmäßig die Nationalpark- Region in Schleswig-Holstein betrachtet, dort wo es möglich war, sind auch Daten für den dänischen Teil der Nordsee enthalten. Wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus in der Nationalpark-Region (Schleswig-Holstein) Der Tourismus an der Westküste sichert Einkommen und Beschäftigung für die Bewohner. Dabei macht sich auch der Naturschutz bezahlt. Rechnerisch hängen über Arbeitsplätze in der Nationalpark-Region vom Tourismus ab. Mehr als Arbeitsplätze sind auf Nationalparktouristen im engeren Sinne, also Gäste, für die der Nationalpark bei der Reiseentscheidung eine (sehr) große Rolle gespielt hat, zurückzuführen. Damit ist nicht nur der Tourismus allgemein, sondern auch der Nationalpark ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region. Seite 14 Bedeutung der Natur in der Gesellschaft In der deutschen Bevölkerung wird der Natur grundsätzlich eine hohe Wertschätzung entgegengebracht. Fast alle Deutschen sind der Meinung, dass die Natur zu einem guten Leben dazugehört. Auch die Einstellung gegenüber Nationalparks ist positiv. Der weit überwiegende Teil der Deutschen ist der Meinung, dass in Nationalparks Tiere und Pflanzen geschützt werden und Vorteile für die Region entstehen. Seite 18 Bedeutung der Natur in der Nationalpark-Region Die Bewohner in der Nationalpark-Region bringen dem Schutz gebiet große Akzeptanz und Wertschätzung entgegen. Sowohl in Schleswig-Holstein als auch in Süddänemark hat der weit überwiegende Teil der Bevölkerung eine positive Einstellung zum Nationalpark, wobei die Identifikation mit dem Schutzgebiet in Schleswig-Holstein noch höher zu sein scheint als im Nachbarland. In beiden Ländern würde das Votum über den Fortbestand des Nationalparks eindeutig zustimmend ausfallen. Seite 19

7 Z u s a m m e n f a s s u n g 7 Bedeutung der Natur bei Urlaubsreisen der Deutschen Urlaubsreisen haben bei den Deutschen nach wie vor eine große Bedeutung; drei Viertel der Deutschen haben im letzten Jahr eine Urlaubsreise unternommen. Dabei suchen die Deutschen vor allem Entspannung und Abstand zum Alltag, aber auch der Wunsch, die Natur zu erleben, ist für mehr als die Hälfte der Deutschen ein besonders wichtiges Urlaubsmotiv. Bei der Wahl des Urlaubsreiseziels spielen Nationalparks und Nationale Naturlandschaften für die Hälfte der Bevölkerung eine Rolle. Seite 21 Bedeutung der Natur für den Nordsee-Tourismus Die Natur ist zentraler Bestandteil des Tourismus an der Nordsee. In Schleswig- Holstein und Dänemark stehen naturbezogene Aspekte bei den Gründen, die für die Wahl des Reiseziels sprechen, an erster Stelle. Während des Aufenthalts an der Nordsee Schleswig-Holstein stehen landschaftliche Attraktionen bei den Ausflugszielen an erster Stelle und der Besuch von Nationalpark-Infozentren und Wattwanderungen gehören für einen Großteil der Gäste zu den Urlaubsaktivitäten. Seite 26 Strategien für nachhaltigen Tourismus Nachhaltigkeit ist mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen; ein großer Teil der Deutschen legt Wert auf die ökologische und soziale Verträglichkeit von Urlaubsreisen. Für die Zielgebiete ist eine nachhaltige Tourismusentwicklung zur Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts und des Wohl ergehens der Bewohner notwendig. An der Nordsee Schleswig- Holstein ist Nachhaltigkeit schon lange ein wichtiges Thema. Im Rahmen des EU- Projektes PROWAD Protect and Prosper wurde kürzlich eine Strategie für nachhaltigen Tourismus in der Destination Weltnaturerbe Wattenmeer erarbeitet. Auch in der Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2025 wird Nachhaltigkeit als wichtiges Thema identifiziert. Seite 33 Kooperationen Seit vielen Jahren arbeiten Naturschutz und Tourismus an der Westküste Schleswig- Holsteins erfolgreich zusammen. Gute Beispiele sind die Nationalpark-Partner und die regionale Weltnaturerbe-Arbeitsgruppe. Die Zusammenarbeit endet aber nicht an Landes- und Regionsgrenzen. Neben der seit mehr als drei Jahrzehnten bestehenden trilateralen Wattenmeerkooperation werden derzeit zwei grenzüberschreitende EU- Projekte im Bereich Natur und Tourismus durchgeführt. Seite 37

8 8 R e s u m e Resume Turismens økonomiske betydning for nationalparkregionen Slesvig-Holsten Turismen på vestkysten sikrer befolkningens indtægt og beskæftigelse. I denne relation gør naturbeskyttelse sig også betalt. I rene tal er arbejdspladser i nationalparkregionen knyttet til turisme. Mere end arbejdspladser kan direkte knyttes til nationalparkturister, altså hvor nationalparken har været én af årsagerne til at gæsterne valgte netop denne destination. Således er ikke kun turismen i almindelighed men især nationalparken en vigtig erhvervsfaktor for regionen. Side 14 Naturens betydning for samfundet Grundlæggende er der stor interesse for natur i Tyskland. Næsten alle tyskere er af den opfattelse, at natur knytter sig til en god livskvalitet. Også holdningen overfor nationalparken er således positiv. Langt den største del af den tyske befolkning mener, at dyr og planter i nationalparken bør beskyttes og at dette indebærer fordele for hele regionen. Side 18 Naturens betydning for nationalparksområdet Der er stor accept og påskønnelse af beskyttelsesområdet blandt beboerne i nationalpark området. Såvel i Slesvig Holsten og Danmark er der en positiv holdning hos lokalbefolkningen, mens man i Slesvig Holsten dog i højere grad lader til at identificere sig med det beskyttede område end i Danmark. I begge lande ville en afstemning således tydeligt være i nationalparkens favør. Side 19 Betydning af ferierejser for den tyske befolkning Ferierejser har stadig en stor betydning i den tyske befolkning, idet 75 % indenfor det sidste år har været ude at rejse. På deres ferie prioriteres især afslapning og afkobling fra hverdagen, mens naturoplevelser hos mere end 50 % af de rejsende udgør en væsentlig faktor. Side 21 Naturens betydning for Nordsee Tourismus Naturen er central del af turismen ved Vesterhavet. Både i Slesvig Holsten og Danmark er tilbud om naturoplevelser og friluftsaktiviteter afgørende faktorer i at vælge denne region som rejsemål. Under ophold ved Nordsøen i Slesvig Holsten indtager bondegårdsferie og/eller bondegårdsbesøg førstepladsen, men også besøg af naturcentre og vandring på vaderne er populære hos gæsterne. Side 26

9 R e s u m e 9 Strategier for bæredygtig turisme Bæredygtighed er i dag et naturligt krav i samfundet, idet hovedparten af den tyske befolkning lægger stor vægt på økologisk og social bæredygtighed af ferierejser. For regionen er udviklingen af bæredygtig turisme afgørende for at kunne fremtidssikre naturværdierne såvel som at sikre lokalbefolkningens velfærd. På vestkysten af Slesvig Holsten har bæredygtighed længe været et vigtigt emne. Indenfor projektet EU- PROWAD har man for nylig udviklet en strategi for bæredygtig turismeudvikling for destination Verdensarv Vadehavet. Ligeledes udgør bæredygtighed et vigtigt element i turismestrategien Schleswig-Holstein 2025 for hele delstaten. Side 33 Samarbejde På vestkysten af Slesvig Holsten er der stor tradition for et tæt samarbejde mellem naturbeskyttelse og turisme. Som gode eksempler bør arbejdsgrupperne Nationalpark-Partner og Verdensarv nævnes. Samarbejdet stopper dog ikke ved lande- eller regionsgrænsen. Foruden det trilaterale vadehavssamarbejde, der nu har eksisteret i mere end tredive år, bliver der på nuværende tidspunkt gennemført to grænseoverskridende EU-projekter indenfor natur og turisme. Side 37

10 Das naturtouristische Angebot an der Nordsee Schleswig-Holstein 1.1 Naturräumliches Angebot Das Wattenmeer zwischen Den Helder in den Niederlanden und dem dänischen Esbjerg ist die größte zusammenhängende Wattlandschaft der Welt und eines der letzten Gebiete in Europa, in der die Natur sich noch weitgehend vom Menschen unbeeinflusst entwickeln kann. Fast das ganze Wattenmeer steht unter Naturschutz. Wichtige Schutzkategorien sind die Auszeichnung als Nationalpark und UNESCO-Biosphärenreservat sowie die Anerkennung als UNESCO-Weltnaturerbe. Für den Tourismus an der Westküste sind die Natur und Landschaft von großem Wert. Nicht nur das Wattenmeer mit der Insel- und Halligwelt, auch das Hinterland in Dithmarschen und Nordfriesland sind unverzichtbarer Bestandteil des touristischen Angebots. Dabei sind die Schutzgebiete nicht ausschließlich der Natur vorbehalten. Sofern Flora und Fauna nicht gestört werden, sind Einheimische und Gäste ausdrücklich willkommen. Denn nur, wenn Natur im Nationalpark für die Menschen erlebbar wird, werden sie sich auch auf lange Sicht für ihren Schutz einsetzen.

11 K a p i t e l 1 D a s N a t u r t o u r i s t i s c h e A n g e b o t 1 1 Nationalpark Wattenmeer Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer wurde 1985 gegründet. Er besteht aus dem Wattenmeer vor der Nordseeküste Schleswig-Holsteins zwischen der Elbmündung im Süden und der dänischen Grenze im Norden. Die Inseln Sylt, Amrum, Föhr und Pellworm sowie die fünf größeren und bewohnten Halligen gehören nicht zum Nationalpark. Die Wattenmeer-Nationalparke Niedersachsens und Hamburgs entstanden im Jahr 1986 und In Dänemark wurde im Jahr 2008 der erste Nationalpark eingerichtet. Das dänische Wattenmeer folgte als dritter und damit derzeit jüngster Nationalpark im Jahr Ziel von Nationalparken weltweit ist es, die Natur Natur sein zu lassen. Die einzigartige Natur soll erhalten werden nicht nur die Tiere und Pflanzen, sondern die natürlichen Prozesse und die Landschaft in ihrer Gesamtheit. UNESCO-Biosphärenreservat Das Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer wurde 1990 von der UNESCO anerkannt und im Jahr 2004 zum Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Halligen erweitert. Flächenmäßig entspricht das Biosphärenreservat dem Nationalpark zuzüglich der fünf bewohnten Halligen. Biosphärenreservate sind von der UNESCO anerkannte Modellregionen, in denen erprobt wird, wie der Mensch in gewachsenen Kulturlandschaften auch heute noch nachhaltig wirtschaften und gut leben kann. Es steht also nicht der Naturschutz im Mittelpunkt, sondern eine nachhaltige Entwicklung der Region.

12 1 2 K a p i t e l 1 D a s N a t u r t o u r i s t i s c h e A n g e b o t UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Die UNESCO, die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur, hat das deutsche und niederlän dische Wattenmeer Ende Juni 2009 in die Liste des Welterbes aufgenommen wurde das Gebiet um das dänische Wattenmeer erweitert. Somit umfasst das Weltnaturerbe Wattenmeer nun die Wattenmeer-Nationalparks in Deutschland und Dänemark sowie das Naturschutzgebiet Wattenmeer in den Niederlanden. Die Ernennung zum Weltnaturerbe ist die höchste Auszeichnung, die die Weltgemeinschaft für eine Naturlandschaft zu vergeben hat. Um auf die Weltnaturerbe-Liste der UNESCO zu kommen, muss das Gebiet intakt, durch gute Schutzmaßnahmen gesichert und aufgrund seiner Einzigartigkeit, Authentizität und Integrität weltbedeutend sein. 1.2 Einrichtungen und Dienstleistungen Das naturtouristische Angebot an der Nordsee Schleswig-Holstein geht weit über die einzigartige Landschaft hinaus. Auch Naturerlebnismöglich keiten in Form von Wattwanderungen und anderen naturkundlichen Führungen, Infozentren der Nationalparkverwaltung und der Naturschutzverbände sowie Schifffahrten, Veranstaltungen und Vorträge sind fester Bestandteil des touris tischen Angebots an der Westküste Schleswig-Holsteins. Die Nationalparkverwaltung betreibt drei Besucherzentren: das Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum in Tönning, das Nationalpark-Haus in Husum (das gemeinsam mit dem WWF und der Schutzstation Wattenmeer betrieben wird) sowie das Nationalpark-Haus in Wyk auf Föhr. Im Jahr 2013 besuchten insgesamt Menschen diese Informationseinrichtungen. Darüber hinaus gibt es mehr als 30 Ausstellungen anderer Träger

13 K a p i t e l 1 D a s N a t u r t o u r i s t i s c h e A n g e b o t 1 3 (z. B. Naturschutzverbände, Kommunen), die über den Nationalpark Wattenmeer infor mieren. In diesen Einrichtungen wurden im vergangenen Jahr etwa Besucher gezählt. Bekannte Beispiele sind das Erlebnis zentrum Natur gewalten in List auf Sylt, die Seehundstation in Friedrichskoog, die Sturmflutenwelt Blanker Hans in Büsum und das NABU-Natur zentrum Katinger Watt. Größte Anbieter geführter Wattwanderungen sind die Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer und die Nationalpark- Wattführer. Insgesamt fanden im vergangenen Jahr rund von ihnen geführte Touren (Exkursionen, Wanderungen etc.) statt, an denen über Personen teilnahmen. Bei den Besuchern sind auch Seetierfangfahrten beliebt. Nationalpark-Ranger oder Mitarbeiter von Naturschutzverbänden begleiten die Schifffahrten und informieren die Gäste über die Natur im Wattenmeer. Ins Netz gegangene Seetiere werden aus der Nähe betrachtet. Im Jahr 2013 haben an diesen Fahrten Gäste teilgenommen. Insgesamt informieren sich damit auf Wattführungen, in Ausstellungen und bei Schifffahrten jährlich rund eine Million Menschen über den Nationalpark und das Wattenmeer (Quelle: SÖM Watt).

14 1 4 K a p i t e l 2 R e g i o n a l ö k o n o m i s c h e E f f e k t e 2. Regionalökonomische Effekte in der Nationalpark-Region 2.1 Methodik Im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer wurde unter Leitung von Prof. Dr. H. Job (Universität Würzburg) in den Jahren 2012 und 2013 eine empirische Untersuchung zur Bestimmung der regionalökonomischen Effekte des Tourismus durchgeführt. Zur Anwendung kam dabei eine standardisierte Methode, die seit 2001 in bisher neun Nationalpark-Regionen in Deutschland genutzt wurde. An insgesamt zwölf Standorten, davon sieben ganzjährig und fünf in der Neben- und Sommersaison, wurden Zählungen, Blitz interviews (n = ) und lange Interviews (n = 2.191) in der Region durchgeführt. Darüber hinaus flossen Sekundärdaten (z. B. Daten der örtlichen Tourismusorganisationen, der Statistischen Landes- und Bundesämter, Studien des DWIF) in die Berechnung ein. Sowohl Tages- als auch Übernachtungsgäste sind in der Berechnung enthalten. Zum Untersuchungsgebiet zählen die direkt an den Nationalpark angrenzenden Gemeinden und die Binnengemeinden der Insel Föhr. Anhand der Nationalparkaffinität, die mittels aufeinander aufbauender Fragen zur Bekanntheit des Nationalparks/des Schutzstatus sowie der Rolle des Nationalparks bei der Reiseentscheidung ermittelt wurde, erfolgte eine Einteilung der Besucher in zwei Gruppen: Nationalparktouristen im engeren Sinne und sonstige Nationalpark touristen. Der Anteil der Nationalparktouristen im engeren Sinne liegt bei 17 %, die restlichen 83 % zählen zu den sonstigen Nationalpark touristen.

15 K a p i t e l 2 R e g i o n a l ö k o n o m i s c h e E f f e k t e 1 5 Anteil der Nationalparktouristen im engeren Sinne 37 ø 17 % Hamburger Hallig Tönning Lütmoorsiel Wittdün/Amrum Wyk/Föhr Westerhever Friedrichskoog Hallig Hooge St. Peter-Böhl Büsum Westerland/Sylt List/Sylt Quelle: Eigene Darstellung auf Grundlage von Job et al.; Regionalökonomische Effekte des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer 2.2 Umsatzvolumen und profitierende Branchen Aufenthaltstage Die Gesamtsumme der Aufenthaltstage aus dem Tages- und Übernachtungstourismus in der Nationalpark-Region liegt bei 18,6 Mio. Davon entfallen 3,2 Mio. auf die Nationalparktouristen im engeren Sinne und 15,4 Mio. auf sonstige Nationalparktouristen. Ausgaben und Umsätze Übernachtungstouristen in der Nationalpark-Region geben im Durchschnitt pro Person und Tag 66,70 aus. Die Ausgaben der Nationalparktouristen im engeren Sinne sind mit 63,90 etwas geringer als die Ausgaben der sonstigen Nationalparktouristen mit 67,20. Die mittleren Ausgaben der Tagesgäste belaufen sich auf 15,40 pro Person und Tag. Mit durchschnittlich 17,50 geben die National parktouristen im engeren Sinne etwas mehr aus als die sonstigen Nationalparktouristen mit 14,80.

16 1 6 K a p i t e l 2 R e g i o n a l ö k o n o m i s c h e E f f e k t e Aus der Multiplikation der Tagesausgaben mit den Aufenthaltstagen der Tages- und Übernachtungsgäste lässt sich der touristische Bruttoumsatz ermitteln. Durch die Besucher der Nationalpark-Region werden pro Jahr insgesamt rund Mio. Bruttoumsatz generiert. Davon entfallen 167 Mio. (16 %) auf die Nationalpark touristen im engeren Sinne und 899 Mio. (84 %) auf sonstige Nationalparktouristen. Der größte Teil der Umsätze wird aus dem Übernachtungstourismus generiert, der einen Anteil von 95 % an dem touristischen Gesamtumsatz in der Nationalpark-Region hat. Der Tagestourismus kommt auf einen Anteil von 5 %. Wertschöpfung und Beschäftigung Ein großer Teil der Umsätze aus dem Tourismus in der Nationalpark- Region verbleibt in Form von Löhnen, Gehältern und Gewinnen an der Westküste. Nach Abzug von Steuern und Vorleistungen verbleibt aus dem Bruttoumsatz von Mio. ein Einkommen in Höhe von 572 Mio. in der Nationalpark-Region. Darin enthalten sind die 1. Umsatzstufe (direkt von den Ausgaben der Touristen profitierende Unternehmen) und die 2. Umsatzstufe (indirekt vom Tourismus profitierende Unternehmen). Dabei entsteht aus dem Bruttoumsatz der Nationalparktouristen im engeren Sinne Einkommen bzw. Wertschöpfung in Höhe von 89 Mio., auf die sonstigen Nationalparktouristen entfallen 483 Mio.. Nationalparktouristen im engeren Sinne generieren jährlich regionale Wertschöpfung in Höhe von 89 Mio. Euro. Die Beschäftigungseffekte werden anhand des Primäreinkommens, der Einwohnerzahl und der touristischen Wertschöpfung in der Nationalpark-Region ermittelt. Daraus ergeben sich Vollzeitstellenäquivalente. Diese geben an, wie viele Personen rechnerisch von den Ausgaben der Nationalparktouristen leben können. Durch die Besucher des Nationalparks entsteht ein Vollzeitstellenäquivalent von insgesamt Personen, deren Einkommen vom Tourismus im Nationalpark abhängig ist. Davon entfallen Personen auf Nationalparktouristen im engeren Sinne und Personen auf die sonstigen Nationalparktouristen.

17 K a p i t e l 2 R e g i o n a l ö k o n o m i s c h e E f f e k t e 1 7 Die tatsächliche Zahl von Arbeitsplätzen, die direkt oder indirekt, ganz oder teilweise vom Nationalpark-Tourismus abhängig sind, ist bedeutend größer als die hier ausgewiesene Anzahl. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass Arbeitskräfte im Tourismus teils nur anteilig vom Tourismus leben und keiner Vollzeitbeschäftigung nachgehen. Zudem berührt der Tourismus eine Reihe unterschiedlicher Branchen, wobei häufig nur Teile dieser Wirtschaftszweige einbezogen sind. Ausgabenstruktur nach Branchen Ausgabenstruktur der Tagesgäste nach Branchen Ausgabenstruktur der Übernachtungsgäste nach Branchen 24 % 54 % 17 % 9 % 22 % 74 % Gastgewerbe Einzelhandel Sonstige Dienstleistungen Gastgewerbe Einzelhandel Sonstige Dienstleistungen Quelle: Eigene Darstellung auf Grundlage von Job et al.; Regionalökonomische Effekte des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer Profitierende Branchen Der größte Teil der Ausgaben entfällt auf das Gastgewerbe. Bei den Tagesgästen hat diese Branche einen Anteil von 54 % an den Ausgaben, bei den Übernachtungsgästen ist der Anteil erwartungs gemäß noch höher (74 %). Aber auch der Einzelhandel und andere Dienstleistungs anbieter profitieren erheblich von den Ausgaben der Nationalpark touristen. Neben dem Gastgewerbe profitieren auch der Einzelhandel und andere Dienst leister vom Tourismus in der Nationalpark Region.

18 1 8 K a p i t e l 3 B e d e u t u n g d e r N a t u r 3. Bedeutung der Natur 3.1 Bedeutung der Natur in der Gesellschaft Bedeutung und Einstellung in Deutschland Die Natur hat für die Deutschen eine sehr große Bedeutung. Dies wird u. a. in der Studie Naturbewusstsein 2013 deutlich. Danach gehört für 92 % der Deutschen die Natur zu einem guten Leben dazu, für fast ebenso viele bedeutet sie Gesundheit und Erholung. Auch Naturerfahrungen und Begegnungen mit der Natur spielen im Alltag eine wichtige Rolle. Es macht eine Vielzahl der Deutschen glücklich, in der Natur zu sein, und drei Viertel der Bevölkerung versucht, dies so oft wie möglich zu tun. Persönliche Bedeutung der Natur (Angabe in %) Zu einem guten Leben gehört die Natur dazu Natur bedeutet für mich Gesundheit und Erholung Es macht mich glücklich, in der Natur zu sein Ich fühle mich mit Natur und Landschaft in meiner Region eng verbunden Ich versuche, so oft wie möglich in der Natur zu sein % 20 5 trifft voll und ganz zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu weiß nicht/keine Angabe Quelle: Studie Naturbewusstsein 2013 Nicht nur die Einstellung zur Natur allgemein, auch die Einstellung gegenüber Nationalparks ist in Deutschland sehr positiv. 95 % der Deutschen stimmen der Aussage zu, dass in Nationalparks Tiere und Pflanzen geschützt werden. 89 % sehen Vorteile für die Region durch Nationalparks und 81 % denken, dass Nationalparks den Tourismus stärken und Arbeitsplätze schaffen.

19 K a p i t e l 3 B e d e u t u n g d e r N a t u r 1 9 Obwohl der Natur von den Deutschen eine große Wertschätzung entgegengebracht wird und die Menschen von der weit überwiegenden Mehrheit (95 %) in der Pflicht gesehen werden, die Natur zu schützen, erreicht die Aussage ich fühle mich persönlich dafür verantwortlich, die Natur zu erhalten nur bei 65 % der Deutschen Zustimmung. Hier wäre verstärkt darauf hinzuwirken, dass Bürgerinnen und Bürger den Schutz der Natur stärker als eigene Handlungsoption begreifen. Dies betrifft beispielsweise Möglichkeiten für ein ehrenamtliches Engagement im Naturschutz oder naturverträglichen Konsum. Studien zum WeiTER lesen: Naturbewusstsein 2013 Umweltbewusstsein in Deutschland Dabei wird dem Umweltschutz generell eine hohe Relevanz zugesprochen. Laut der Umweltbewusstseinsstudie 2012 steht der Umweltschutz aus Sicht der Bevölkerung auf Platz zwei der wichtigsten politischen Aufgaben, direkt hinter der Sorge um die wirtschaftliche Entwicklung im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise Bedeutung und Einstellung der Bewohner in der Nationalpark-Region Die Bewohner in der Nationalpark-Region (Kreise Dithmarschen und Nordfriesland) bringen dem Schutzgebiet große Akzeptanz und Wertschätzung entgegen. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des

20 2 0 K A P I T E L 3 B E D E U T U N G D E R N A T U R sozioökonomischen Monitoring (SÖM Watt) der Nationalparkverwaltung. Knapp die Hälfte der Einwohner ist stolz auf den Nationalpark, für etwa ebenso viele ist der Nationalpark wichtig. Nur ein sehr geringer Anteil der Bewohner ist dem Nationalpark gegenüber negativ eingestellt. Diese positive Gesamtbeurteilung in den Anrainerkreisen setzt sich auch im restlichen Teil Schleswig- Holsteins fort. Bedeutung des Nationalparks für die Bewohner Frage: Welche Bedeutung hat es für Sie, einen Nationalpark vor der Tür zu haben? 2 % 1 % 7 % Darauf können wir stolz sein! 46 % 45 % Ist mir wichtig Ist mir gleichgültig Finde ich negativ, weil Keine Einschätzung möglich Quelle: SÖM Watt 2014, Befragung Nov Der Fortbestand des Nationalparks ist in den Anrainerkreisen unstrittig. Der Fortbestand des Nationalparks Wattenmeer ist in den Anrainerkreisen weitestgehend unstrittig. Insgesamt würden 94 % der Einwohner für den Erhalt des Nationalparks stimmen. Die weit überwiegende Mehrheit würde dieses Votum ohne Einschränkung abgeben, etwas mehr als jeder zehnte Befragte verbindet die Zustimmung allerdings mit einer bestimmten Bedingung. Am häufigsten wurde dabei der Wunsch genannt, den Schutz nicht zu übertreiben bzw. nicht um jeden Preis zu erhalten, die Fischerei weiterhin zu ermöglichen und den Fischern ihren Lebensunterhalt zu sichern. Auch die Gewährleistung der Zugänglichkeit des Schutzgebiets wurde von einigen Befragten in diesem Zusammenhang genannt.

21 K a p i t e l 3 B e d e u t u n g d e r N a t u r 2 1 Aus Sicht der Nationalpark-Anrainer überwiegen die Vorteile des Schutzgebiets eindeutig gegenüber den Nachteilen. Für über 60 % der Befragten in Dithmarschen und Nordfriesland ist der Nationalpark eher mit Vorteilen verbunden. Ein Drittel sieht Vor- und Nachteile im Gleichgewicht und nur 2 % der Befragten finden, dass der National park für die Wattenmeer-Region eher Nachteile bringt. Aus Sicht der meisten Einwohner ist der Nationalpark mit Vorteilen verbunden. Neben Naturschutzaspekten sehen Einwohner vor allem Vorteile für den Tourismus in der Nationalpark-Region und schätzen deren Erholungsfunktion. Nachteile werden am häufigsten in der Einschränkung der Fischerei gesehen (Quelle: SÖM Watt). Auch in der Nationalpark-Region in Dänemark wurden die Einwohner der Gemeinden Fanø, Varde, Esbjerg und Tønder hinsichtlich ihrer Einstellung zu dem Nationalpark gefragt. Danach sind 8 % der Bewohner stolz auf den Nationalpark, weitere 49 % gaben an, dass der Nationalpark für sie positiv oder wichtig ist (Quelle: Megafon Studie). Die Ergebnisse zeigen, dass auch in Dänemark die positive Gesamt beurteilung des Nationalparks überwiegt. Im Vergleich zu Deutschland ist aber der Anteil derjenigen, die stolz auf den Nationalpark sind, deutlich geringer, der Anteil der Neutralen deutlich höher. Die Identifikation mit dem Nationalpark scheint in den dänischen Untersuch ungsgebieten derzeit noch niedriger zu sein als auf deutscher Seite. 3.2 Bedeutung der Natur bei Urlaubsreisen Marktvolumen und Nachfragepotenzial in Deutschland Urlaubsreisen haben bei den Deutschen nach wie vor eine große Bedeutung. Dies wird aus der aktuellen Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR), einer bevölkerungsrepräsentativen Untersuchung im deutschen Quellmarkt, deutlich. Die Reiseintensität, also der Anteil der Deutschen, die innerhalb eines Jahres mindestens eine längere Urlaubsreise unternommen

22 2 2 K a p i t e l 3 B e d e u t u n g d e r N a t u r haben, liegt derzeit bei 78 %. Jährlich sind 55 Mio. Urlaubsreisende unterwegs und machen fast 71 Mio. Urlaubsreisen. Natururlaub ist dabei ein wichtiges Segment mit stabiler Nachfrage. Knapp ein Drittel der Deutschen hat innerhalb der letzten drei Jahre mindestens einen Natururlaub unternommen, und auch das Potenzial für die nächsten drei Jahre ist groß. 35 % der Deutschen haben Interesse an einem Natururlaub, dies entspricht 25 Mio. Personen. Natururlaub: Interesse und Erfahrung der Deutschen 33 % 39 % 36 % 38 % 35 % 26 % 31 % 30 % 30 % 29 % Interesse an Natururlaub nächste 3 Jahre Natururlaub in den letzten 3 Jahren gemacht Der Wunsch, die Natur zu erleben, zählt zu den wichtigsten Urlaubsmotiven der Deutschen. Quelle: Reiseanalyse 2013 Urlaubsmotive spiegeln die Bedürfnisse der Deutschen bei Urlaubsreisen wider. Die Motive geben, unabhängig von einer konkreten Reise, Auskunft darüber, was im Hinblick auf Urlaubsreisen als besonders bedeutsam eingeschätzt wird. An erster Stelle stehen dabei Regeneration, Abstand zum Alltag und der Wunsch nach sonnigem Wetter. Aber auch der Wunsch, die Natur zu erleben, steht weit oben. Für mehr als die Hälfte der Deutschen ist dies ein besonders wichtiges Urlaubsmotiv (Quelle: Reiseanalyse 2014). Bei Urlaubsreisen ist aber nicht nur die Natur ganz allgemein von Bedeutung, auch Nationale Naturlandschaften (Nationalparke, Naturparke und Biosphärenreservate) sind den Deutschen wichtig. Für die Hälfte der Bevölkerung spielen sie eine (sehr) große Rolle bei der Wahl des Urlaubsziels (Quelle: Umweltbewusstseinsstudie 2010).

23 K a p i t e l 3 B e d e u t u n g d e r N a t u r 2 3 Die zehn wichtigsten Urlaubsmotive der Deutschen Sonne, Wärme, schönes Wetter haben 66 % Entspannung, keinen Stress haben, sich nicht unter Druck setzen 64 % Abstand zum Alltag gewinnen 63 % Frische Kraft sammeln, auftanken 58 % Spaß, Freude, Vergnügen haben 58 % Natur erleben (schöne Landschaften, reine Luft, sauberes Wasser) 53 % Frei sein, Zeit haben 52 % Ausruhen, faulenzen 51 % Zeit füreinander haben (Partner, Familie, Kinder, Freunde) 50 % Sich verwöhnen lassen, sich was gönnen, genießen 48 % Quelle: Reiseanalyse 2013

24 2 4 K a p i t e l 3 B e d e u t u n g d e r N a t u r Nachfrage nach nachhaltigem Tourismus in Deutschland Lange Zeit führte der nachhaltige Tourismus ein Nischendasein und war für die Reisenden nur im Rahmen individueller Reisen oder mit kleinen Spezialreiseveranstaltern zugänglich. Inzwischen ist nach haltiger Tourismus in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Definition der UNWTO Nachhaltige Tourismusentwicklung befriedigt die heutigen Bedürfnisse der Touristen und Gastregionen, während sie die Zukunftschancen wahrt und erhöht. Sie soll zu einem Management aller Ressourcen führen, das wirt schaft liche, soziale und ästhetische Erfordernisse erfüllen kann und gleich zeitig kulturelle Integrität, grundlegende ökologische Prozesse, die biologische Vielfalt und die Lebensgrundlagen erhält. Nachhaltigkeit ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Ein großer Teil der deutschen Bevölkerung ist an Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit Urlaubsreisen interessiert. Derzeit legen 31 % der Bevölkerung Wert darauf, dass ihr Urlaub möglichst ökologisch verträglich, ressourcenschonend und umweltfreundlich ist. Die Sozialverträglichkeit des Urlaubs ist sogar für 38 % der Bundes bürger wichtig. 28 % der Deutschen sagen dies sowohl über die ökologische als auch die soziale Verträglichkeit. Bei denjenigen, die sich für einen Urlaub an der Nordsee Schleswig- Holstein interessieren, liegen diese Werte sogar noch deutlich höher. Für 36 % von ihnen ist die öko logische Verträglichkeit und für 44 % Sozialverträglichkeit wichtig. Hinsichtlich des tatsächlichen Reiseverhaltens zeigt sich jedoch eine deutliche Diskrepanz zwischen dem Wunsch, nachhaltig zu verreisen und der Wirklichkeit. Nur bei einem geringen Anteil (2 %) der Haupturlaubsreisen des vergangenen Jahres war Nachhaltigkeit das zentrale Entscheidungskriterium bei der Auswahl der Reise. Bei weiteren 2 % der Reisen hat Nachhaltigkeit den Ausschlag zwischen

25 K a p i t e l 3 B e d e u t u n g d e r N a t u r 2 5 Bedeutung von Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen Mein Urlaub soll möglichst ökologisch verträglich, ressourcenschonend und umweltfreundlich sein. Mein Urlaub soll möglichst sozialverträglich sein. 17 % 11 % 15 % 14 % 15 % 21 % 12 % 24 % 35 % 34 % voll und ganz ganz und gar nicht voll und ganz ganz und gar nicht Rundungsbedingt ergeben sich Unterschiede bei der Aufsummierung der Skalenwerte. Quelle: Reiseanalyse 2014 sonst gleichwertigen Angeboten gegeben, bei 11 % der Reisen war Nachhaltigkeit neben anderen Dingen ein Aspekt bei der Gestaltung der Urlaubsreise. Vermutlich spielen hier die Vielzahl an Wünschen und Bedürfnissen, die die Deutschen bei Urlaubsreisen haben und die Komplexität der Reiseentscheidung, bei der viele Einzelentscheidungen getroffen und unterschiedliche Aspekte gegeneinander abgewogen werden, eine gewichtige Rolle. Der gute Vorsatz, die Urlaubsreise nachhaltig zu gestalten, wird dabei letztlich von anderen Wünschen und Bedürf nissen überlagert. Hürden, die einem nachhaltigen Reiseverhalten entgegenstanden, sind in unterschiedlichen Bereichen zu finden. Oft waren der Preis oder das Reiseziel wichtiger als die Nachhaltigkeit. 23 % der Befragten wären gerne nachhaltig gereist, haben aber kein passendes Angebot gefunden, empfanden den Aufwand zum Finden nach haltiger Angebote zu groß und/oder ihnen fehlten Informationen, um die Nachhaltigkeit der Angebote beurteilen zu können (Quelle: Reiseanalyse 2014). Studie zum WeiTER lesen: Nachfrage für nachhaltigen Tourismus (gefördert vom BMUB)

26 2 6 K a p i t e l 3 B e d e u t u n g d e r N a t u r Bedeutung der Natur für Nordsee-Gäste Nordsee Schleswig-Holstein Die Befragung von Übernachtungsgästen in der Wattenmeerregion Schleswig-Holsteins und Niedersachsens (GBSH PROWAD) zeigt, dass Natur und Landschaft für den Tourismus an der Nordsee von zentraler Bedeutung sind. Dies wird schon bei der Reiseentscheidung deutlich. Die zentralen Reiseentscheidungsgründe der Nordsee Schleswig-Holstein-Gäste sind Klima/Luft, Natur und Landschaft sowie Meer und Strand. Nach Motivgruppen zusammen gefasst erreichen natürliche Aspekte die höchsten Werte, innerhalb der Motivgruppe spielt die Landschaft die größte Rolle. Für knapp jeden fünften Nordsee Schleswig-Holstein-Gast war das UNESCO- Weltnaturerbe Wattenmeer ein besonders wichtiger Reiseentscheidungsgrund. Bemerkenswert dabei ist die stark gestiegene Relevanz der Aus zeichnung für die Reiseentscheidung innerhalb von nur zwei Jahren (2011: 10 %, 2013: 19 %). Auch der Nationalpark hat bei der Reiseentscheidung große Bedeutung, für 44 % der Nordsee Schleswig-Holstein-Gäste war der Schutz des Wattenmeeres als Nationalpark wichtig. Reiseentscheidungsgründe für die Nordsee Schleswig-Holstein (Motivgruppen) Quelle: GBSH 2013 Natürliche Aspekte (Landschaft/Lage, Natur, UNESCO-Weltnaturerbe) 82 % Gesunde Aspekte (Klima/Luft, Gesundheits- und Wellnessangebote) 78 % Urbane Aspekte (Innenstädte/Shopping) 10 % Maritime Aspekte (Maritime Atmosphäre, Strand/Baden) 62 % Aktive Aspekte (Radfahren, Wandern, Walken) 43 %

27 K a p i t e l 3 B e d e u t u n g d e r N a t u r 2 7 Rolle des Nationalparks bei der Reiseentscheidung Für meine Reiseentscheidung war der Schutz des Wattenmeeres als Nationalpark 26 % 18 % 21 % 16 % sehr wichtig ziemlich wichtig weniger wichtig gar nicht wichtig Quelle: GBSH 2013 Die detailliertere Bedeutungsabfrage von natur- und umweltrelevanten Aspekten im Urlaub zeigt, dass eine intakte Natur für 93 % ein wichtiger oder sehr wichtiger Aspekt ist. Fast genauso wichtig ist den Gästen der Schutz der Natur im Urlaubsreiseziel. Für die weit überwiegende Mehrheit der Nordsee Schleswig-Holstein-Gäste ist es zudem wichtig, im Urlaub speziell etwas über die Natur am Urlaubsort zu lernen. Dazu passt der hohe Anteil der Urlauber, die während ihres Aufenthalts eine Ausstellung/Einrichtung zum Wattenmeer besucht haben oder einen Besuch planen. Eine intakte Natur ist im Urlaub für fast alle Nordsee Schleswig-Holstein- Gäste wichtig. Bedeutung umweltrelevanter Aspekte im Urlaub Wie wichtig ist für Sie, im Urlaub intakte Natur zu erleben? dass an Ihrem Urlaubsziel die Natur geschützt wird? 93 % 92 % im Urlaub etwas über die Natur am Urlaubsort zu lernen? 79 % im Urlaub an Naturerlebnisführungen teilnehmen zu können? 48 % Angaben für sehr wichtig und wichtig Quelle: GBSH 2013

28 2 8 K a p i t e l 3 B e d e u t u n g d e r N a t u r Urlaube an der Nordsee Schleswig-Holstein sind am häufigsten Erholungsurlaube (91 %), an zweiter Stelle folgen aber schon die Natururlaube (42 %), mit deutlichen Abstand folgen der Aktivurlaub (14 %) und der Radurlaub (13 %). Beachtliche Nachfragepotenziale gibt es für wattenmeerspezifische Aktivitäten. Weit mehr als die Hälfte (68 %) der Gäste der Nord see Schleswig-Holstein hat während des Urlaubes bereits eine Ausstellung/ Einrichtung zum Thema Wattenmeer besucht oder plant, dies zu tun, bei den Wattwanderungen sind es mit 59 % fast ebenso viele. Generell sind die Urlauber der Nordsee Schleswig-Holstein zufriedene Gäste. Der Gesamteindruck des Reiseziels wird auf einer Schulnotenskala mit der Note gut (1,7) bewertet. Dabei kann die Nordsee Schleswig-Holstein vor allem mit dem natürlichen Potenzial punkten. Neben dem Gesamteindruck wurden 21 Einzelaspekte abgefragt, wobei nur ein einziger Aspekt mit der Note sehr gut (1,4) bewertet wurde: die Landschaftsbilder. Nur selten fühlen die Gäste sich durch Naturschutzregelungen eingeschränkt. Die Ergebnisse der aktuellen Gästebefragung zeigen, dass die Natur für den Tourismus an der Nordsee Schleswig-Holstein von zentraler Bedeutung ist. Abschließend bleibt die Frage, ob die Gäste sich durch Regelungen zum Naturschutz persönlich eingeschränkt fühlen. Dies ist erfreulicherweise nur bei einem sehr geringen Anteil der Gäste der Fall. Lediglich 2 % geben an, sich wegen Naturschutzregelungen beschränken zu müssen. Dabei störten sich die Gäste beispielsweise an dem Leinenzwang für Hunde und dem Betretungsverbot der Dünen (Quelle: GBSH PROWAD).

29 K a p i t e l 3 B e d e u t u n g d e r N a t u r 2 9 Dänische Nordsee Auch an der dänischen Nordsee steht die Natur bei den Besuchern hoch im Kurs. Für die Touristen im dänischen Teil der Nordsee stehen die guten Unterkunftsmöglichkeiten (86 %), der Strand/ das Meer/die Küste (86 %) und die Natur als Gründe für den Besuch an erster Stelle (Quelle: Visitdenmark Turistundersøgelsen). Motive für einen Besuch der Wattenmeerregion Dänemark (TOP 10) Gute Unterkunftsmöglichkeiten 86 % Strände, Küsten und das Meer 86 % Die Natur 84 % Dänemark ist ein sicheres Reiseziel 78 % Dänemark ist ein sauberes Land 72 % Dänemark ist kinderfreundlich 65 % Dänemark ist ein umweltfreundliches Reiseziel 62 % Möglichkeiten zum Wandern 59 % Wegen der Dänen allgemein 57 % Interessante Städte 51 % Quelle: Visitdenmark (Turistundersøgelsen 2011) In Dänemark ist der Strand-/Natururlaub die beliebteste Reiseart (66 %), gefolgt von Familienurlaub (56 %) und Romantikurlaub (44 %) (Quelle: Visitdenmark Turistundersøgelsen). Auch wenn der Natururlaub nicht als einzelne Reiseart ausgewiesen werden kann und anzunehmen ist, dass der Strandurlaub einen nicht unerheb lichen Anteil innerhalb der Reiseart Strand-/Natururlaub hat, so deuten die Werte, zusammen mit der hohen Bedeutung der Natur als Reiseentscheidungsgrund, dennoch auf einen hohen Stellenwert der Natur auch an der dänischen Nordsee hin. Auch bei den Gästen der dänischen Nordsee stehen Natur und Landschaft bei den Besuchsmotiven weit vorne.

30 3 0 K a p i t e l 4 B e d e u t u n g d e s T o u r i s m u s f ü r d e n N a t u r s c h u t z 4. Bedeutung des Tourismus für den Naturschutz 4.1 Belastungen der Natur durch den Tourismus Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Wattenmeerregion. Freizeitangebote und Einrichtungen der Daseinsvorsorge, die über den Tourismus mitfinanziert werden, erhöhen die Lebensqualität der Einwohner. Auch der Naturschutz profitiert wenn auch in recht begrenztem Ausmaß monetär vom Tourismus (Quelle: PROWAD Reisen und Schützen). Touristische Aktivitäten können aber auch negative Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht haben. Als zentrale Risiken gelten der Ressourcenverbrauch, die Schädigung des Klimas, eine vermehrte Flächeninanspruchnahme, die Störung von Naturräumen und der Rückgang der Biodiversität. Diese Risiken können auch die Grundlage des Tourismus gefährden, der auf eine intakte Natur und Umwelt als Basis für eine zukunftsfähige Entwicklung angewiesen ist. In der Wattenmeerregion ist das ökologische Gleichgewicht durch den Tourismus sicherlich weniger gefährdet als in anderen Naturräumen, die eine hohe Anzahl an Besuchern aufweisen. Und auch hinsichtlich der klimatischen Auswirkungen ist ein Urlaub an der Nordseeküste weit weniger klimaschädigend als Flugreisen in weit entfernte Reiseziele (siehe Infokasten).

31 K a p i t e l 4 B e d e u t u n g d e s T o u r i s m u s f ü r d e n N a t u r s c h u t z 3 1 In der PROWAD Machbarkeitsstudie zum klimafreundlichen Tourismus in der Wattenmeer-Region Gute Aussichten wurde für den Wattenmeertourismus in Deutschland, Dänemark und den Niederlanden eine CO₂-Äquivalent-Emission von 15 kg pro Person und Urlaubstag berechnet. Damit ist der CO₂-Fußabdruck im Vergleich zu einem Strandurlaub auf Mallorca (87 kg), einer Mittelmeerkreuzfahrt (175 kg) oder einem All-inclusive-Urlaub in Mexico (516 kg) zwar gering, klimatische Belastungen sind dennoch vorhanden. Wie diese weiter reduziert werden können, hat der WWF mit einem 10-Punkte-Plan für die Wattenmeer- Region in der o. g. Studie dargestellt. (Quelle PROWAD Machbarkeitsstudie). Studie zum WeiTER lesen: Gute Aussichten! Machbarkeitsstudie zum klimafreundlichen Tourismus in der Wattenmeer-Region Schutzgebietsmanagement im Nationalpark Wattenmeer Naturschutz und Urlaub im Nationalpark stehen also nicht grundsätzlich im Widerspruch zueinander. Einen wichtigen Beitrag für ein gutes Miteinander von Natur und Touristen leistet die Nationalparkverwaltung, deren Aufgabe es ist, den Schutz der Natur mit den Interessen von Einheimischen und Urlaubern, Landwirten und Seglern, Fischern, Wattführern, Wissenschaftlern und vielen anderen in Einklang zu bringen. Als Handlungsrahmen dient das Schutzgebietsmanagement für den Nationalpark. Dabei wird das Wattenmeer in Zonen mit unterschiedlichen Nutzungs- und Betretensregeln eingeteilt, die dafür sorgen, dass die Besucher sich frei in der Natur bewegen können und gleichzeitig empfindliche Bereiche ausreichend vor Störungen geschützt bleiben. Ein weiteres wichtiges Element im Schutzgebietsmanagement ist das Besucher-Informations-System (BIS). Einen bedeutenden Beitrag leisten die Naturschutzverbände, die das Management des Nationalparks, die Information der Gäste und die Besucherlenkung auf vielfältige Weise unterstützen. Voraussetzung für die Maßnahmenplanung ist eine gute Datengrundlage über die Verhältnisse im Nationalpark. Mit dem regelmäßigen Wattenmeer-Monitoring stellt die Nationalparkverwaltung diese

32 3 2 K a p i t e l 4 B e d e u t u n g d e s T o u r i s m u s f ü r d e n N a t u r s c h u t z Die Maßnahmen im Schutzgebietsmanagement leiten sich aus einer zuverlässigen Datengrundlage ab. Daten zur Verfügung. Es erfasst zum Beispiel Bestände von Seehunden und Brutgebiete von Vögeln, aber auch Belastungen des Lebensraums durch menschliche Eingriffe. So können Veränderungen rechtzeitig erkannt und mögliche Konflikte entschärft werden. Besucher-Informations-System (BIS) Das BIS informiert über die Küste, das Ökosystem und den Nationalpark. Hinweise zu historischen und kulturellen Themen, zu touristischen Einrichtungen und Veranstaltungen in der Region ergänzen diese Informationen. Nach dem Motto Angebot statt Verbot gibt es Tipps, wo und wie die Natur erlebt werden kann und was die Besucher zum Schutz und Erhalt dieses Lebensraumes tun können. Ganz nebenbei ist das BIS auch Treffpunkt, Regenschutz und Orientierungshilfe. Insgesamt umfasst das Besucher-Informations-System derzeit über 700 Elemente (Info-Tafeln, Info-Karten, Naturpfade, Info-Wagen und Info-Pavillons) an 235 Standorten.

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